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  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1962
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1962
w62 15. 10. S. 621-624

Gottes Königreich — der Menschheit einzige Hoffnung

NOCH nie hat die Menschheit eine wohlbegründete Hoffnung auf die Zukunft dringender benötigt als heute. Berechtigen die Abrüstungsgespräche der Nationen, ihre Verteidigungsprogramme und die Bemühungen zur Schaffung einer Weltregierung zu der Hoffnung, daß die Weiterexistenz des Menschen gesichert ist? Gibt uns Gott eine andere Hoffnung?

Unsere Weiterexistenz ist heute zu einem solch schwerwiegenden Problem geworden, daß sie auf der 128. Tagung der amerikanischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft, die vor einigen Monaten in Denver (Colorado, USA) stattfand und bei der Tausende von Wissenschaftlern zugegen waren, das Hauptthema bildete. Die Gründung einer neuen Wissenschaft wurde angeregt, die sich mit der Weiterexistenz des Menschen befassen und die Bevölkerung darauf vorbereiten sollte, einen möglichen Atomkrieg zu überleben. Nach Bertrand Russell, dem bekannten Philosophen, „sprechen für die Wahrscheinlichkeit zu überleben 40 Prozent und 60 Prozent dagegen“.

Durch das, was im Hinblick auf die totale Vernichtung der Menschheit bereits alles unternommen worden ist, sind viele an Herz und Sinn krank geworden. Die verschiedensten Vorschläge zur Lösung der Weltprobleme sind gemacht worden. Es fragt sich jetzt nur: Auf welchen dieser Vorschläge sollten wir unsere Hoffnung setzen?

HOFFNUNGEN AUF DIE ZUKUNFT

Millionen hoffen auf eine bessere Welt unter dem Kommunismus, der Wohlstand, Glück und Gleichberechtigung für alle zu bringen verspricht. Sie sehen die unleugbaren Beweise der ungeheuren Macht des Kommunismus und glauben deshalb, daß sich die kommunistischen Versprechungen erfüllen werden. Hat nicht die Sowjetunion den ersten Menschen in den Weltraum gesandt und sogar eine Rakete auf dem Mond gelandet? Doch! Oder man denke an ihre mit Multimegatonnenbomben gefüllten Arsenale!

Unzählige andere sehen in den demokratischen Regierungen des Westens ihre Beschützer. Sie hoffen, gestützt auf die Versprechungen dieser Mächte, zu überleben sowie Wohlstand und Glück zu erlangen. Millionen von ihnen genießen unter diesen Regierungen große Vorteile und glauben deshalb, diese seien wirklich auf das Wohl der Menschheit bedacht und müßten daher die Oberhand gewinnen. Sie setzen ihr Vertrauen und ihre Zuversicht auf die Waffen der Vereinigten Staaten, von denen der amerikanische Verteidigungsminister, McNamara, vor kurzem sagte, sie ermöglichten es der amerikanischen Armee, „das sowjetische Abwehrsystem selbst nach einem Überraschungsangriff zu zerstören“.

Obwohl sich der kommunistische Osten und der demokratische Westen feindlich gegenüberstehen, sind sie in einer Organisation zusammengeschlossen, die — welche Ironie — als Vereinte Nationen bezeichnet wird. Viele preisen diese Organisation als die einzige Hoffnung auf Frieden, da sie trotz all dem, was in Wirklichkeit geschieht, ihr Ziel anstrebt: die Vereinigung der beiden Seiten, nicht ein gegenseitiges Ausspielen. Papst Pius XII. bezeichnete die Vereinten Nationen kurz nach ihrer Gründung als „die zuversichtliche, heilige Hoffnung aller Menschen guten Willens“. Ein presbyterianischer Geistlicher sagte vor kurzem: „Die Vereinten Nationen sind unsere letzte und einzige Hoffnung; nur sie können eine friedliche Welt herbeiführen und einen Atomkrieg verhindern.“

Die Mehrheit erhofft von diesen Reichen und weltlichen Organisationen eine bessere Zukunft. Lassen wir aber die Hoffnung nicht außer acht, die Gott uns bietet! Er hat schon vor langer Zeit verheißen, daß er ein Königreich, das heißt eine Regierung aufrichten werde, unter der Menschen diese Drangsalszeit überleben könnten und dann in einer Welt, in der alles in Fülle vorhanden sei, wunderbare Segnungen genießen würden. Sein Wort verheißt, daß „der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten“ werde, das „alle jene Königreiche zermalmen und vernichten, selbst aber ewiglich bestehen“ werde. — Dan. 2:44.

Worauf sollen wir also unsere Hoffnung, diese Zeit zu überleben, setzen? Diese Frage gilt es jetzt zu entscheiden. Es gibt nur eine zuverlässige Hoffnung, alle anderen Hoffnungen führen zur Enttäuschung und schließlich in den Tod. Wieso? Weil Jehova, der Allmächtige, beschlossen hat, daß sein Königreich die Regierungen des Ostens und des Westens samt den Vereinten Nationen zermalmen, „selbst aber ewiglich bestehen“ soll. Eine Koexistenz mit selbstsüchtigen menschlichen Regierungen kommt nicht in Frage. Wofür willst du dich also entscheiden? Wen möchtest du unterstützen? Worauf setzt du deine Hoffnungen?

GOTTES KÖNIGREICH, VERGLICHEN MIT WELTLICHEN REGIERUNGEN

Setzt du deine Zuversicht und deine Hoffnung auf menschliche Regierungen? Viele tun es. Das heißt jedoch nicht, daß sie Gott aus ihren Gedanken ausschalten, aber sie denken, der Mensch müsse das Königreich Gottes selbst herbeiführen, indem er die weltlichen Regierungen für Gottes Seite gewinne. Ihrer Meinung nach soll Gottes Königreich auf diese Weise kommen. Sie irren sich jedoch. Gott hat einen anderen Weg vorgesehen. Das zeigte der Herr Jesus unmißverständlich durch das Beispiel, das er seinen Nachfolgern gegeben hat. In seinem ganzen irdischen Leben beteiligte er sich nie an dem politischen Geschehen seiner Umwelt. Er versuchte nicht, die römische Regierung umzuformen, ja er entwich den Juden sogar, als sie ihn zum König machen wollten, weil sie dachten, er würde sie von den Römern befreien. Jesus sagte, daß sein Königreich kein Teil dieser Welt sei und daß auch seine Nachfolger, das heißt jene, die ihn nachahmen würden, kein Teil von ihr sein dürften. Sie sollten ihre Steuern bezahlen, allen Gesetzen der kaiserlichen Regierung gehorchen — sofern sie mit Gottes Gesetz nicht in Widerspruch standen — und durch ihre Nächstenliebe ein gutes Beispiel geben. In den politischen Auseinandersetzungen der Nationen sollten sie jedoch strikt neutral bleiben. — Joh. 6:15; 15:19; 17:16; 18:36; Matth. 22:17-21, 39.

Viele zweifeln daran, daß ihre Bemühungen zum Sieg der Gerechtigkeit führen werden, aber sie geben die Hoffnung zu überleben trotzdem nicht auf. Sie teilen vielleicht sogar die Ansicht, die im Londoner Daily Express vom 27. Juli 1961 in folgenden Worten zum Ausdruck gebracht wurde: „Der Völkerbund sollte den Frieden und den Fortschritt in der Welt sichern. Er bestand zwanzig Jahre und nahm ein unheilvolles Ende. Die Vereinten Nationen … sind ein noch größeres Fiasko als der Völkerbund.“ Doch solange die Organisation der Vereinten Nationen oder eine andere Institution zur Aufrechterhaltung des Friedens besteht, sollte man sie ihrer Meinung nach im Interesse der Weiterexistenz der Menschheit unterstützen und verzweifelt hoffen, daß die Katastrophe aufgehalten werde. Sie geben zu, daß die Aussicht in die Zukunft nicht besonders gut ist. In Wirklichkeit ist ihre Hoffnung aber überhaupt keine Hoffnung. Es gibt keine menschliche Regierung, die der Menschheit dafür bürgen könnte, ihr den gewünschten Schutz zu bieten. Warum nicht?

Weil zu einem ewigen Frieden weit mehr gehört als nur Verhandlungen zwischen den Führern der Nationen. Selbst wenn sich die Menschen über ein bestimmtes Friedensprogramm einigen würden, könnten sie doch der Kriegshetze des „Gottes dieses Systems der Dinge“, Satans, des Teufels, kein Ende machen. Auch die Sünde können sie nicht ausrotten, die die Menschen zum Schlechten verführt. All das kann nur Gott tun, deshalb sollten sie ihre Hoffnung auf ihn setzen. — 2. Kor. 4:4, NW; Offb. 12:9; Hebr. 2:14, 15.

Außerdem hat Gott nicht die politischen Herrscher der Menschheit mit der Schaffung einer neuen Welt betraut, sondern seinen Sohn Jesus Christus, den er zum König gesalbt hat. Männer, die vermessen behaupten, sie könnten der ganzen Menschheit Frieden und Wohlstand bringen, sind nicht auf die Interessen ihrer Mitmenschen bedacht, sondern jagen nur nach Ehre und Ansehen. Sie maßen sich an, die Rolle zu spielen, die Gott seinem Sohn übertragen hat, darum können sie kein Gelingen haben. — Ps. 2:6-12.

Gottes Königreich, seine himmlische Regierung, die eine gerechte Herrschaft über die Erde ausüben wird, ist der Menschheit einzige Hoffnung. Um das Kommen dieser Regierung lehrte uns Jesus beten: „Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf der Erde.“ — Matth. 6:9, 10, NW.

DAS KÖNIGREICH — DIE EINZIGE HOFFNUNG

Gott unternahm die ersten Schritte zur Gründung dieses Königreiches unmittelbar nach der Rebellion des ersten Menschenpaares im Garten Eden. Er wußte, „daß nicht beim Menschen sein Weg steht, nicht bei dem Manne, der da wandelt, seinen Gang zu richten“. (Jer. 10:23) Er verhieß daher einen Samen, der den Urheber jener Rebellion, Satan, den Teufel, zermalmen und eine gerechte, segensreiche Herrschaft für die ganze Menschheit herbeiführen sollte. Dieser Same, der langersehnte Messias, wurde vor etwa 1900 Jahren als das Jesuskind in Bethlehem geboren. Der Engel, der seine Geburt ankündigte, sagte: „Er wird als König … herrschen, und sein Königtum wird kein Ende haben.“ — Luk. 1:30-33, Me; 1. Mose 3:15; 22:17, 18; Gal. 3:16.

Nach seinem Tod und seiner Auferstehung setzte sich Jesus „zur Rechten Gottes, fortan wartend, bis seine Feinde gelegt sind zum Schemel seiner Füße“. (Hebr. 10:12, 13) Diese Wartezeit sollte sich über mehrere Jahrhunderte erstrecken. Jesus deutete dies in seiner Prophezeiung über seine zweite oder seine Gegenwart als König an. Er erklärte damals, daß er in ferner Zukunft, zur Zeit einer Weltbedrängnis, zu herrschen beginnen werde. Eine Prüfung dieser Prophezeiung, die im 24. Kapitel des Matthäusevangeliums, im 13. Kapitel des Markus- und im 21. Kapitel des Lukasevangeliums festgehalten ist, läßt deutlich erkennen, daß unsere Generation die Generation ist, die all die beispiellosen Wehen erlebt, von denen Jesus damals sprach. Die Bibel weist auf das Jahr 1914 als auf die Zeit hin, da Gottes Königreich, um das jahrhundertelang gebetet worden ist, in den Himmeln aufgerichtet wurde. Dieses Königreich bietet allen, die es zu ihrer Hoffnung und Zuversicht machen, die Gewähr, diese Drangsalszeit überleben und in eine gerechte neue Welt gelangen zu können.

Des Menschen Macht und Fähigkeit, ein Versprechen zu erfüllen, ist beschränkt. Jehova dagegen kann jedes Versprechen halten. Betrachten wir nur einen Augenblick seine unbeschränkte Macht und Kraft. Schon wenn der Mensch nur die Energie einer geringen Menge unsichtbarer Atome frei werden läßt, kann er ganze Städte zertrümmern. Wie unermeßlich groß muß daher die Kraft dessen sein, der das ganze materielle Universum und die gewaltigen Sternsysteme erschaffen hat! Wissenschaftler haben geschätzt, daß einer der Wirbelstürme des letzten Herbstes mehr Energie erzeugt habe, als durch fünfundvierzig 100-Megatonnen-Bomben frei würde. Jehova Gott, der alle Naturkräfte beherrscht, wird diese Kräfte bald gebrauchen, um die Feinde seines Königreiches zu zermalmen.

Wir haben allen Grund, unsere Hoffnung und Zuversicht auf Jehovas rettende Macht zu setzen. Denken wir nur an die Nation Israel, als sie am Ufer des Roten Meeres stand, dicht hinter ihr her die ägyptischen Heere! Rettete Jehova sein Volk damals? Jawohl! Er teilte die Wasser, so daß es trockenen Fußes hindurchziehen konnte, während er sie nachher über die nachjagenden Ägypter zurückkehren ließ. (2. Mose, Kapitel 14) Jesus gebrauchte zwei weitere Beispiele, um Gottes Macht, sein Volk zu befreien und alle zu vertilgen, die sich seinem Vorhaben widersetzen, zu veranschaulichen. „Denn gleichwie die Tage Noahs waren“, sagte er, „sie nahmen davon keine Notiz, bis die Flut kam und sie alle wegfegte, so wird die Gegenwart des Sohnes des Menschen sein.“ „Gleicherweise“, fuhr er fort, „an dem Tage …, da Lot von Sodom ausging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte alle um. Desgleichen wird es an dem Tage sein, da der Sohn des Menschen geoffenbart wird.“ So wie Gott in der Vergangenheit alle, die auf ihn hofften, rettete, wird er auch jetzt alle retten, die auf sein Königreich hoffen. — Matth. 24:37-39, NW; Luk. 17:28-30.

Welch wunderbare Segnungen die Königreichsherrschaft den Überlebenden doch in Aussicht stellt! Die Menschen konnten nicht einmal unter sich Frieden herbeiführen. Gott verheißt jedoch nicht nur, daß er „die Kriege beschwichtigt bis an das Ende der Erde“, sondern versichert auch, daß sogar Mensch und Tier friedlich beisammen wohnen werden. — Ps. 46:9; Jes. 11:6, 9.

Da der Mensch dann unter der Leitung des Königreiches Gottes alle seine Kräfte für friedliche Zwecke einsetzt, wird die Erde zu einem herrlichen Park oder einem Paradies gemacht werden. „Die Erde gibt ihren Ertrag; Gott, unser Gott, wird uns segnen.“ Es wird deshalb nie mehr eine Hungersnot geben. Unter der Regierung des göttlichen Arztes wird der Mensch mit der Zeit von all seinen jahrhunderte­alten Krankheiten und Leiden befreit werden. Selbst der Tod muß sich der unwiderstehlichen Macht des Königreiches beugen, denn Gott verheißt, daß er „jede Träne von ihren Augen abwischen“ wird. „Und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“ — Ps. 67:6; Offb. 21:4.

Möchtest du die Gewißheit haben, daß du die kommende Weltkatastrophe überleben und diese wunderbaren Segnungen — Frieden, Wohlstand, Gesundheit und Sicherheit — genießen kannst? Dann setze deine Hoffnungen auf Gottes Königreich, denn es ist die einzige zuverlässige Hoffnung. Lies regelmäßig in Gottes Wort, der Bibel, und überzeuge dich davon, daß Jehova die Macht hat, seine Diener zu befreien. Setze deine Hoffnung und deine Zuversicht nicht auf Menschen und ihre armseligen Bemühungen, die Königreichs­segnungen herbeizuführen, sondern schließe dich den Gedanken des treuen Propheten an, der sagte: „Siehe da, unser Gott, auf den wir harrten [gehofft haben, SB], daß er uns retten würde; da ist Jehova, auf den wir harrten! Laßt uns frohlocken und uns freuen in seiner Rettung!“ — Jes. 25:9.

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