Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w53 1. 4. S. 209-216
  • Befreit für eine gerechte Welt

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Befreit für eine gerechte Welt
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1953
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • DIE NOTWENDIGKEIT DER ERKENNTNIS
  • THEOKRATISCHE ORGANISATION NÖTIG
  • BEFREIUNG, VON EINER ANDEREN SEITE GESEHEN
  • Errettet vom kommenden Zorn
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1953
  • Mut fassen, während die Befreiung naht
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1997
  • Gesprächsthema
    Unser Königreichsdienst 1991
  • Schätzt du, was Jehova für deine Befreiung getan hat?
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2009
Hier mehr
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1953
w53 1. 4. S. 209-216

Befreit für eine gerechte Welt

„Gott ist uns ein Gott der Befreiungen, und bei Jehova, dem Herrn, steht das Entrinnen vom Tode.“ — Ps. 68:20, AS.

1. Zu welcher Tat verleitet Furcht die Menschen und Nationen, und mit welchem Ergebnis?

GEFAHRVOLLE Zeiten, erfüllt mit Angst und Furcht vor dem möglichen nahen Ende der Zivilisation, drängen die Menschen, stärkende Bündnisse zu suchen. Dies befremdet nicht, denn ein großer Prophet Gottes prophezeite für die Zeit des Endes die „Angst der Nationen, die nicht wissen wo aus und ein ... während die Menschen ohnmächtig werden vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über die bewohnte Erde kommen“. (Luk. 21:25, 26, NW) Die Menschen trachten heute nach einer Gewähr, daß sie weiterleben und irgendeinem möglichen schlimmen Ereignis entgehen können. Furcht vor dem Tode, möglicherweise einem vorzeitigen Tod in einem Atomkrieg zwischen den Nationen, nimmt die Menschen in ihren eisernen Griff und macht sie zu Sklaven von Systemen und Einrichtungen, von denen man hofft, sie böten Gewähr für ein Weiterbestehen. — Heb. 2:15, NW.

2. Welcher Fehlschlag hat Enttäuschung gebracht? Und welche Maßnahmen ergreifen die Nationen, um diesen Fehlschlag wettzumachen?

2 Inniggehegte Hoffnungen auf eine Verschmelzung der Nationen der Welt zu einer einzigen glücklichen Familie entschwinden eilends. Die bedeutendste Vorkehrung zu einer friedlichen Lösung von Differenzen hat enttäuscht. Die Vereinten Nationen, die ein praktisches System hätten bieten sollen, um die Völkerfamilie in Einigkeit und Eintracht zusammenzuhalten, haben sich bis jetzt als nicht viel mehr denn ein Forum für Wortstreit und hochtönende nationale Propaganda erwiesen. (Jes. 8:9, 10) Da das Vertrauen in die offensichtlich schwachen Vereinten Nationen fehlte, haben die Großmächte wieder einmal zu einem Ausbau der Militärmacht Zuflucht genommen, um ihren Fortbestand in einer feindseligen Welt zu sichern, gleichwie die erste Weltmacht, das alte Ägypten, zu seiner Sicherheit Tausende von Kriegsrossen und Wagen zusammenzog. Übersehen wird die biblische Ankündigung von Weh und Leid für jene, die zu solchen Maßnahmen der Befreiung Zuflucht nehmen: „Wehe denen, welche … auf Rosse sich stützen, und die ihr Vertrauen auf Wagen setzen, weil ihrer viele, und auf Reiter, weil sie zahlreich [stark, AS] sind.“ — Jes. 31:1.

3. Welchem Lauf der Argumentierung wird gefolgt, indem der Rat Jehovas außer acht gelassen wird? Was ist das Los der Völker?

3 Weder Mühe noch Geld wird gespart im Wettrüsten, um die wirksamsten Zerstörungsmittel zur sogenannten „Verteidigung“ herzustellen. Ost und West unterhalten starke Militärmächte, wobei jede Seite hofft, (1.) dem Unheil vorzubeugen, indem sie dem Feind den Mut zu einem Angriff raubt, und (2.) in der Lage zu sein, einem allfälligen Angriff erfolgreich zu begegnen und ihn zu überdauern. Andere, kleinere Nationen schließen Pakte und Allianzen mit den Großmächten ab, wodurch sie sich bemühen, ihre eigenen Aussichten auf Fortbestand zu verbessern. Die meisten Völker der Welt verbinden sich, sei es durch freie Wahl oder durch Zwang, auf Gedeih und Verderb mit der einen oder anderen Seite. Jeder denkt an dasselbe: an die Befreiung mit Hilfe eines Bündnisses mit der Streitmacht, die am stärksten zu sein scheint.

4. Welche Berichte liefert die Geschichte hinsichtlich eines Sichverlassens auf Militärmächte?

4 Diese Philosophie des Überdauerns ist aber nichts Neues. Sie ist schon früher von großen Mächten ausprobiert worden, und die Ergebnisse dienen nicht im geringsten zur Ermutigung. Die Weltgeschichte zeigt, daß jede Weltmacht, von der Zeit des alten Ägyptens an, sich in bezug auf ihre Befreiung in einer Zeit der Drangsal auf ihre Militärmacht verließ, und dennoch waren diese Mächte nicht imstande, sich dauernd zu behaupten. Früher oder später stürzten sie in einer Zeit schwerer Erprobung. Der in der Bibel aufbewahrte Bericht über Kriege liefert weitere Beweise, daß Militärmacht weder Sicherheit noch Befreiung verbürgt. Oft kam es vor, daß große Militärmächte, obwohl anscheinend von überwältigender Macht und scheinbar in der Lage, irgendwelcher Waffenprobe zu trotzen, eine Niederlage durch die Hände von verhältnismäßig schwach Bewaffneten erlitten. Bemerkenswert ist zudem die Tatsache, daß so unterlegene Nationen in all ihren Verteidigungsmaßnahmen es sich herausnahmen, Jehova außer acht zu lassen. — Jes. 60:12.

5, 6. Führe Beispiele an, wo bewaffnete Mächte als Rettermacht versagten.

5 Jenes Ägypten unter den Pharaonen bot die ganze Kriegsausrüstung seines Reiches auf, sechshundert Wagen, um einem unbewaffneten Volke nachzujagen, das als Bedrohung seiner Existenz angesehen wurde. Alle sechshundert Wagen wurden zerstört und die durchtrainierten Truppen, die sie begleiteten, ertranken im Roten Meere. (2. Mose 14) Ferner zog ein mächtiges, anscheinend unbezwingliches Philisterheer, 30 000 Wagen und 6000 Reiter, gegen Israel. Es war in jener Zeit eine Demonstration militärischer Stärke, wie wir sie auch heute wieder bei den Großmächten sehen. Und diese Streitmächte schienen um so überwältigender, als zu jener Zeit in ganz Israel kein einziges Schwert vorhanden war, ja nicht einmal ein Schmied im Lande wohnte. Nichtsdestoweniger wurden die mächtigen Philisterheere zerstreut, und ihre Militärstreitkräfte konnten sie nicht befreien. — 1. Sam. 13:5, 19, 22; 14:22, 23.

6 Jabin, der König von Kanaan, erlebte es, wie 900 seiner besten Wagen weggefegt wurden, und dies durch ein Volk, von dem man dachte, es sei ohne Verteidigung. (Richt. 4:13-17) Der assyrische König Sanherib war Zeuge des Verlustes seiner starken Militärmacht, als in einer Nacht 185 000 Mann seiner besten Truppen zu „Leichnamen“ wurden. (Jes. 37:35, 36) Nirgends in der Geschichte der modernen Kriegführung hat es eine solche Vernichtung gegeben, wie die von 100 000 Mann syrischen Fußvolkes an e i n e m Tage. — 1. Kön. 20:29.

7. Was hätten die Nationen bis jetzt lernen sollen, wie dies eine Erfahrung in jüngster Vergangenheit gezeigt hat?

7 Die Nationen hätten aus den Beispielen der Geschichte die Lektionen lernen sollen, daß Sicherheit und Befreiung nicht identisch sind mit militärischer Stärke. Es gibt kein einziges Beispiel in der Geschichte, aus dem hervorginge, daß das Vertrauen in das Militär eine Nation für immer am Dasein erhält. Auch ist die Militärmacht in allen großen Krisen kein zuverlässiger Retter gewesen. Der erfolgreiche Aufstieg und der Sturz der Nationen sind ein Beweis dieser Tatsache. Die größte Krise aller Zeiten hat nun die Welt erfaßt. Wie es ganz natürlich ist, sind die Menschen begierig, eine Gewähr für ihre Befreiung zu erhalten. Werden sie sich nun weiterhin auf Methoden verlassen, die sich immer wieder als unzulänglich erwiesen haben? Selbst wenn eine Befreiung durch Militärmacht in irgendeiner Krise sicher wäre. müßten die Überlebenden doch mit nachfolgenden Schwierigkeiten und Krisen rechnen, die durch neue, weitere Verhältnisse entständen. Die schreckliche Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg veranschaulicht dies treffend. Die Militärmacht kann die Nationen oder Völker von den Schwierigkeiten und Ängsten dieser Welt nicht befreien. Mehr als dies ist nötig.

8. Was offenbart die Bibel im Gegensatz zu menschlichen Befreiungsplänen?

8 Ein ehrlicher Überblick über die Geschichte der alten wie der neueren Zeit offenbart die Wirkungslosigkeit von Armeen, Allianzen, Pakten, Abkommen, Zerstörungswaffen usw. im Herbeiführen einer wirklich wahren Befreiung. Fehler, die in der Vergangenheit begangen wurden, zu wiederholen, ist nicht ein Zeichen von Weisheit. Weise Menschen horchen auf Rat und ziehen aus ihm Nutzen. (Spr. 12:15; 9:9) „Die aber Jehova suchen, verstehen alles“, weil er der große Ratgeber ist. (Spr. 28:5) Jehovas Wort offenbart Gott als einen mächtigen Befreier. Er hat für diese letzten Tage eine Befreiung verheißen, wie sie in der Menschheitsgeschichte ohnegleichen ist — eine Befreiung der Menschen von der Bedrückung und dem Terror dieses alten Systems der Dinge für eine gerechte neue Welt, die immerdar frei ist und vor Lebenskraft, Frische und Vertrauen strahlt, was alles die echte Sicherheit mit sich bringt. Diese neue Welt wird von Jehova speziell bereitet, denn er sagt von sich: „Denn siehe, ich erschaffe neue Himmel und eine neue Erde, und nicht soll gedacht [erwähnt, Ro] werden des Früheren, und nicht soll es in den Sinn kommen.“ (Jes. 65:17, Zunz) Keine irgendwie erdenkbare menschliche Einrichtung von heute könnte eine solche Befreiung der Menschheit von ihren Leiden herbeiführen.

9. Welchen Lauf empfahl Jesus, indem er die kritischen Zeiten vorauswußte, die jetzt über die Welt gekommen sind?

9 Christus Jesus erkannte die Schwierigkeiten der Menschheit und sah, wie sehr sie eines Befreiers bedurfte. Doch wies er sie nicht an, Methoden auszusinnen, wodurch sie ihre Befreiung selbst herbeiführen könnte. Statt dessen lehrte er die Menschen, um Befreiung zu Gott zu beten, und so wies er sie auf die richtige Quelle der Befreiung hin. Dies bedeutete, daß die Menschen sich auf Jehova Gott als ihren Befreier verlassen sollten und nicht auf die Legionen des Römischen Reiches noch auf irgendeine spätere Macht, die aufkommen und die Heere des Cäsars unterwerfen und die Welt beherrschen mochte. Man behalte im Sinn, daß Jesus die stürmischen Zeiten, die jetzt über die Welt gekommen sind, vorauswußte und voraussagte. Er prophezeite, daß sich Nation wider Nation und Königreich wider Königreich erheben werde, so daß Bedrängnis von äußerst kritischer Art die Folge wäre. Dennoch befürwortete er nicht, daß sich jemand in bezug auf Befreiung auf irgendeinen Plan oder eine Organisation von Menschen verlassen sollte, sondern er wies die Menschen an, ihre Gebete um Befreiung an Jehova Gott zu richten. Daß Gottes Wille auf Erden gleichwie im Himmel geschehe, sollte ihr Gebet sein. So sollten sie die Befreiung auf eine Weise und von einer Quelle erwarten, die weit wertvoller ist als irdische Dinge. — Matth. 6:9-13; 24:1-14; 2. Tim. 3:1.

10. Wen befreit Jehova und durch welches Mittel? Was hält jene aufrecht, die auf seine Befreiung vertrauen?

10 Jehova ist der große Befreier, darüber besteht kein Zweifel. Aber er befreit nicht unterschiedslos. Er befreit oder errettet nur jene, die solcher Befreiung würdig sind, und überläßt die der Rettung Unwürdigen der Vernichtung. „Jehova weiß, wie er Menschen von Gottergebenheit aus der Prüfung befreien, Ungerechte aber aufbewahren kann auf den Tag des Gerichts, um abgeschnitten zu werden.“ (2. Pet. 2:9, NW) Er läßt verkünden, daß er durch seinen Sohn Jesus Christus der einzige Befreier und Retter des Menschengeschlechts ist. Petrus bezeugt dies mit den Worten: „Und es ist in keinem anderen Rettung, denn da ist kein anderer Name unter dem Himmel, der unter Menschen gegeben ist, durch den wir gerettet werden sollen.“ (Apg. 4:12, NW) Jehovas Wort ist in der Tat ein großartiges Lied der Befreiung, das Mut, Kraft und Vertrauen in ihn einflößt. Er läßt jene, die ihn lieben, seine Macht der Befreiung nie vergessen, wenn sie auch schwierige Zeiten durchmachen. Er umgibt sie mit Befreiungsgesängen, die ihn alle als den einen zuverlässigen Befreier kundtun. — Ps. 32:7.

11. Wie unterscheidet sich Jehovas Befreiung von den Bemühungen der Menschen um Befreiung durch eigene Macht?

11 Gottes Weg der Befreiung ist von den Wegen der Welt so wunderbar verschieden, daß er für Menschen, die des Glaubens ermangeln, unbegreiflich ist. Auch ist er unendlich wirksamer, als man von irgendeiner weltlichen Befreiung je erhoffen könnte. Gott braucht sich, um Befreiung zu schaffen, nicht auf eine bewaffnete Macht zu stützen oder auf kluge militärische Strategie. Mit völligem Vertrauen in seine eigene Fähigkeit sagt er: „Ich [werde] mich erbarmen und sie retten durch Jehova, ihren Gott; und nicht werde ich sie retten durch Bogen und durch Schwert und durch Krieg, durch Rosse und durch Reiter.“ (Hos. 1:7) Es wäre ein Bekenntnis der Schwäche für ihn, wollte er, nach der Art, wie Menschen es tun, militärische Maßnahmen ergreifen. Ja, schon sein Name ist ein starker Turm, in den der Gerechte zu seiner Sicherheit flüchten kann. (Spr. 18:10) Jesus verstand, daß die Befreiung der Menschen durch Gott nicht vom Schwert abhängig war. Daher die Worte: „Stecke dein Schwert wieder an seinen Ort, denn alle, die das Schwert nehmen, werden durch das Schwert umkommen“, die Jesus zu einem wohlmeinenden Gefährten sprach, der ihn aus den Händen seiner Feinde befreien wollte. — Matth. 26:52, NW.

DIE NOTWENDIGKEIT DER ERKENNTNIS

12. Welchen Glauben erfordert es, um Gottes Befreiung erhalten zu können, und wie verkündete Jesus die kommende Befreiung?

12 Christus Jesus ist Jehovas Hauptvermittler der Befreiung. Glauben an ihn ist erforderlich, damit man durch Gottes Hand befreit werden könne, denn Gott sandte Jesus aus, „damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe“. (Joh. 3:16, NW) Jesus proklamierte Jehovas Befreiung, indem er Erkenntnis verbreitete, Erkenntnis Gottes als des einen, der beschlossen hat, die Menschheit von ihren Schwierigkeiten zu befreien, und dazu Erkenntnis seiner selbst als Gottes Gesalbter, der diese Befreiung herbeiführt. Ohne Erkenntnis Gottes und seines Sohnes gibt es keine Befreiung zum Leben. Demzufolge erklärte Jesus: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortwährend Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.“ — Joh. 17:3, NW.

13. Erkenntnis worüber ist der Schlüssel zur Befreiung und auf Grund welcher Handlungsweise im Leben?

13 Erkenntnis ist daher der Schlüssel zur Befreiung, denn „durch Erkenntnis werden die Gerechten befreit“. (Spr. 11:9) Dies kann sich nicht auf die überlegene Kenntnis militärischer Strategie beziehen noch auf Erkenntnisse bezüglich der Atomkräfte, deren Benutzung als Macht zur Befreiung verwendet werden könnte. Nein, sondern es bezieht sich auf die Erkenntnis der Vorsätze Gottes. Diese Erkenntnis muß durch ein Lebensmuster gestützt werden, das im Einklang mit Gottes Anforderungen, wie sie in seinem Worte dargelegt sind, entwickelt worden ist. Die erforderliche Erkenntnis ist ein Verständnis Jehovas als des ‚Gottes der Götter und des Herrn der Herren, des großen, mächtigen und furchtbaren Gottes, der keine Person ansieht und kein Geschenk annimmt‘. (5. Mose 10:17) Sie bedeutet Erkenntnis über ihn, den Erbauer einer gerechten neuen Welt, die den ihn Liebenden bleibende Befreiung bringen wird, und Erkenntnis seines Vorsatzes, gerechte Menschen aus dieser alten Welt in das neue System der Dinge hineinzuretten.

14. Von der Erfüllung welches Vorhabens Jehovas erwartete Petrus die Befreiung?

14 Gleich von der Zeit der Rebellion in Eden an hat Jehova beschlossen, eine Welt zu schaffen, die völlig gerecht ist, und dieses Vorhaben soll verwirklicht werden. Jene Welt wird aus den für Menschenaugen unsichtbaren „Himmeln“ und der sichtbaren „Erde“ bestehen. Alles in jener gerechten neuen Welt muß gerecht sein und das tun, was recht und zum Preise Jehovas ist. Der Apostel Petrus blickte der Befreiung zum Leben unter diesem neuen System der Dinge entgegen, indem er von sich und seinen frühen Mitchristen sagte: „Wir erwarten aber, nach seiner Verheißung, neue Himmel und eine neue Erde, in welchen Gerechtigkeit wohnt.“ (2. Pet. 3:13) Petrus wünschte befreit zu werden von den Schwierigkeiten der alten Welt und ihren Sorgen, doch wußte er, daß Gott allein dies seinen Verheißungen entsprechend bewirken konnte. Petrus nahm nicht Stellung auf der Seite Roms noch schloß er sich, um Befreiung zu erlangen, Roms Heeren an.

15. Woraus wird die gerechte Welt bestehen?

15 Die „neuen Himmel“, als Teil einer neuen Welt, bestehen aus Christus Jesus und seinen Miterben der himmlischen Herrlichkeit, unterstützt von den Engeln des Himmels, die alle gerecht und Gott gegenüber völlig loyal und ihm treuergeben sind. Die „neue Erde“ wird aus gerechten Menschen bestehen, die vor und nach Harmagedon kundtun, daß sie zu den anderen Schafen des Herrn Jesus, des „Rechten Hirten“, gehören. (Joh. 10:16 und Heb. 2:5, 6, NW) Und zu der „neuen Erde“ werden auch die Nachkommen dieser anderen Schafe in der Welt nach Harmagedon gehören. Jedes Geschöpf, das auf der „neuen Erde“ wohnt, muß gerecht sein, und die Gerechten werden niemals sterben. — Matth. 25:46.

16. Warum ist die rechte Art von Erkenntnis so begehrenswert?

16 Etwas, was unleugbar die Befreiten von denen, die umkommen werden, unterscheidet, ist Erkenntnis. Erkenntnis ist vor allem anderen begehrenswert, denn der Wert der Erkenntnis liegt in der Fähigkeit, die sie ihrem Besitzer gibt, jetzt im Einklang mit Gottes Vorsätzen zu handeln. Wenn die Menschen wahre Erkenntnis mit einem lauteren Beweggrund anwenden, können sie eine Weisheit und ein Verständnis erlangen, die all das weit übertreffen, was diese Welt zu bieten vermag, ungeachtet ihrer hohen Bildungsstätten. Deswegen legt der in den Sprüchen erwähnte Weise soviel Wert darauf, ein Verständnis des Wortes Gottes zu erlangen. „Glückselig der Mensch, der Weisheit gefunden hat, und der Mensch, der Verständnis erlangt! Denn ihr Erwerb ist besser als der Erwerb von Silber, und ihr Gewinn besser als feines Gold; kostbarer ist sie als Korallen, und alles, was du begehren magst, kommt ihr an Wert nicht gleich. Länge des Lebens ist in ihrer Rechten, in ihrer Linken Reichtum und Ehre. Ihre Wege sind liebliche Wege, und alle ihre Pfade sind Frieden. Ein Baum des Lebens ist sie denen, die sie ergreifen, und wer sie festhält, ist glückselig.“ — Spr. 3:13-18.

THEOKRATISCHE ORGANISATION NÖTIG

17. Durch welche Mittel erlangt jemand Erkenntnis, die zur Befreiung führt, doch wie mag diese Auffassung manchen erscheinen?

17 Erkenntnis und Verständnis, die Befreiung verbürgen, werden aber nicht getrennt von Gottes Wort und seiner Organisation jeder Einzelperson gewährt. Dieselbe Ordnung und Organisation offenbaren sich in seinem Werk der Befreiung ebenso wie in seiner Schöpfung. Das Licht der Wahrheit über seine Befreiung, das heller und heller leuchtet, kommt durch seine theokratische Organisation, zuerst durch den himmlischen und dann den irdischen Teil derselben. Das persönliche, individuelle Bibellesen an sich, wie nötig, löblich und empfehlenswert es auch ist, wird einer Person nicht das volle Verständnis der Befreiungsvorkehrung Jehovas vermitteln, geradeso wie der jahrelange regelmäßige Besuch einer Kirche jemanden nicht notwendigerweise zum Dienst Gottes ausrüstet und ihn so in die Lage versetzt, in der ihm Gottes Befreiung zuteil werden kann. Um Befreiung herbeizuführen, benutzt Jehova seine Organisation, und eines Menschen Befreiung hängt von seinem Verhältnis zu Gott und zu Gottes Organisation ab. Vielen mag dies eine engherzige Ansicht der Dinge zu sein scheinen, doch können wir das, was Jehova für unsere Befreiung vorsieht, nicht als undenkbar engherzig verurteilen. (Matth. 7:13, 14) Wir müssen die Befreiung zu Gottes Bedingungen suchen. Man betrachte den biblischen Bericht über diesen Punkt.

18, 19. Was für Beispiele gibt es als Veranschaulichung, daß Verständnis und Gottes Gunst nicht getrennt von Gottes sichtbarer Organisation erlangt werden können?

18 Ein äthiopischer Eunuch las eifrig im Worte Gottes, doch genügte dies nicht, ihn in die Lage zu versetzen, wo ihm Gottes Befreiung zuteil werden konnte. Philippus hörte ihn laut im Buche des Propheten Jesaja lesen, und er sprach: „Weißt du auch wirklich, was du laut liesest?“ Der Eunuch erwiderte: „Wie könnte ich es denn, wenn nicht jemand mich anleitet?“ Philippus „leitete“ ihn dazu an, indem er ihm die gute Botschaft von der kommenden Befreiung erzählte, und der Eunuch verlangte die Taufe und gab so seinem Wunsche Ausdruck, sich diese Befreiung zunutze zu machen, indem er sich Gottes schmalem Wege anpaßte. Philippus vertrat die damalige sichtbare Organisation Gottes, denn er war von Jerusalem zum Predigen ausgesandt worden. — Apg. 8:26-39, NW.

19 Kornelius, der italische Heeresoffizier und erste Heide, der zum Christentum übertrat, bedurfte der sichtbaren Organisation Gottes zu seiner Hilfe, und dies obwohl er jahrelang ein frommer Mann gewesen war und Barmherzigkeit, Freundlichkeit und Wohltätigkeit gegen andere geübt hatte. Nachdem Petrus als Vertreter der Versammlung von Jerusalem zu Kornelius gesandt worden war und ihn sowie die bei ihm Versammelten unterrichtet hatte, empfingen sie alle den heiligen Geist, was ein Zeichen der Gunst des großen Befreiers, Jehovas, war; und darauf wurden sie getauft. (Apg. 10) Auch mit Saulus von Tarsus verhielt es sich so: es wurde ihm weder Gunst erwiesen, noch wurden seine Augen aufgetan, noch empfing er die Taufe, ehe er mit Ananias, der die sichtbare Organisation Gottes vertrat, Fühlung genommen hatte. (Apg. 9) Für die, welche sich nicht an die sichtbare Organisation halten, die Gott benutzt, kann es weder jetzt noch zu einer künftigen Zeit Befreiung geben.

20. Wie zeigen noch frühere Verfahrungsweisen Gottes mit den Menschen denselben Grundsatz?

20 Hat es sich nicht immer so verhalten? Getrennt von Noah und seiner von Gott anerkannten Familienorganisation zum Bau der Arche der Befreiung gab es keine Befreiung. (2. Pet. 2:5) Getrennt von der sichtbaren Organisationsvorkehrung durch Mose gab es keine Befreiung der israelitischen Erstgeborenen in Ägypten. Noch gab es eine Befreiung aus Ägypten, getrennt von Gottes sichtbarer Vorkehrung. Dem gerechten Lot wurde die Befreiung aus Sodom erst zuteil, nachdem Engel, die sich als Gottes sichtbare Vertreter verkörpert hatten, mit ihm Fühlung genommen hatten, um ihn zu warnen. (2. Pet. 2:7, 8) Rahabs Errettung von der Vernichtung Jerichos war bedingt durch ihre Übereinkunft mit den israelitischen Kundschaftern, welche die damalige, von Jehova anerkannte Organisation vertraten. — Josua 6.

21. Welche Vorkehrung hat Gott für diese Zeit des Endes getroffen? Welch lebenswichtige Rolle spielt die sichtbare Organisation, wie Paulus dies zeigt?

21 Ebenso verhält es sich zu dieser Zeit der Vollendung des Systems der Dinge, da die Vernichtung einer Welt jetzt nahe bevorsteht. Die gute Botschaft von der Königreichsvorkehrung, die zur Befreiung gereicht, wird von Jehovas sichtbarer Organisation gepredigt, und durch die Organisation ist uns ein wunderbares, volles Verständnis von Jehovas Befreiungsvorkehrung zuteil geworden. Es schließt die Erkenntnis ein, die Gelegenheit zu haben, Jehova in dieser Zeit des Endes zu dienen, indem jeder einzelne durch die öffentliche Lobpreisung Gottes beständig ein Bekenntnis ablegt, was zu seiner Rettung oder Befreiung führt. Daß solches zur Befreiung nötig ist, zeigt der Apostel Paulus, der zum Teil aus Joels Befreiungs­prophezeiung zitiert: „Denn ‚jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird errettet werden‘. Doch wie werden sie den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie aber werden sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben? Wie aber werden sie hören ohne jemand, der predigt? Wie aber werden sie predigen, wenn sie nicht ausgesandt worden sind?“ Dies bedeutet Organisation, und dies ebensosicher, wie Jesus das Aussenden von Predigern organisiert hat; und in Verbindung zu sein mit dieser Organisation, die den Namen Jehovas anruft, führt zur Befreiung. — Röm. 10:13-15, NW; Joel 2:32.

22. Welche charakteristische Eigenschaft Jehovas spricht für dieselben Befreiungserfordernisse für heute?

22 Jehova sagt: „Ich, Jehova, ich verändere mich nicht.“ (Mal. 3:6) Er hat zur Leitung seiner Geschöpfe stets gewisse Regeln gehabt. In vergangenen Zeiten mußten sie gewisse Bedingungen erfüllen, damit sie Befreiung erlangten. Zum Beispiel mußten sie sich in der Nacht, da der Todesengel durch Ägypten zog, genau den Anweisungen mit Bezug auf die Verfahrungsweise mit dem Lamme ohne Fehl und seinem Blute anpassen. Da „die jetzigen Himmel und die Erde aufbewahrt [sind] für das Feuer und aufbehalten [werden] auf den Tag des Gerichts und der Vernichtung der ungöttlichen Menschen“, um Bahn zu machen für die gerechte neue Welt, wird nur ein treues Befolgen der Vorschriften Jehovas am Ende der gegenwärtigen Welt Befreiung verbürgen. Welche Vorschrift Gottes ist unveränderlich und muß sich auf die anderen Schafe und alle, die jetzt nach Befreiung trachten, beziehen? Was wird von jeder Person gefordert werden, welche Befreiung zum Leben in Jehovas neuer Welt wünscht?

23. Wie lernt man Gehorsam? Und welch auffallender Gegensatz wird im biblischen Bericht gezeigt?

23 Gehorsam wird verlangt. Das Gesetz Gottes des Allmächtigen verlangt ohne Ausnahme, daß jedes Geschöpf, welchem ewiges Leben in den Himmeln oder auf der Erde zuteil wird, Gehorsam gegen den Höchsten lerne. Dies erfordert eine Erkenntnis dessen, was Gott verlangt, und diese kann nur durch ein sorgfältiges Studium der Schrift gewonnen werden. Die Heilige Schrift ist vor langer Zeit „zur Warnung geschrieben [worden] für uns, auf welche die vollendeten Enden der Systeme der Dinge gekommen sind“. (1. Kor. 10:11, NW) In der Bibel werden die Gehorsamen in scharfen Gegensatz gestellt zu den Ungehorsamen, und sie enthält einen Bericht über das, was den beiden Klassen widerfuhr, was denen eine Hilfe sein soll, die jetzt nach Befreiung trachten. Es ist bemerkenswert, daß die Befreiung nie Ungehorsamen zuteil wurde, sondern nur jenen, die Jehova suchten, sein Wort beherzigten und sich seiner Organisation anpaßten.

24. Was bedeutet es, gehorsam zu sein? Zeige Beispiele aus Hebräer 11.

24 Gehorsam zu sein bedeutet: den Willen Gottes zu kennen und ihn dann fleißig zu tun. Nach dem Sündenfall des Menschen kündete Jehova sein Vorhaben an, einen „Samen“, den Messias, hervorzubringen. Dieser sollte einen Loskaufspreis erbringen und dann eine Herrschaft der Gerechtigkeit aufrichten, was für gerechtgesinnte Menschen den Weg der Befreiung eröffnen würde. Der Teufel verneinte Gottes Fähigkeit, eine solche Befreiung herbeizuführen, und bis auf diesen Tag versucht Satan, die Befreiung irgendwelcher Menschen zu verhindern. Der Mensch aber, der glaubt, daß Gott der Höchste ist und sein Befreiungsvorhaben nach seinem Willen durchführen kann, beginnt Glauben zu haben. (Heb. 11:6) Im elften Kapitel des Hebräerbriefes erscheinen die Namen treuer Menschen der alten Zeit, die ein unerschütterliches Vertrauen in Gottes Befreiermacht und seine Fähigkeit besaßen, sein angekündigtes Vorhaben durchzuführen; diese gehorchten fleißig seinen Geboten. Im Glauben blickten sie dem heutigen Tage entgegen, da Gott sein Königreich aufrichten und so eine gerechte Welt schaffen würde, und sie hegten den Wunsch, unter dieser vollkommenen Regierung zu leben. Sie schauten nach den „neuen Himmeln“ als ihrer Regierungsmacht aus. Sie gingen nicht etwa auf einen Kompromiß ein, um durch die Hand des Teufels eine zeitweilige Befreiung von den Dingen zu erhalten, die sie um der Gerechtigkeit willen erlitten. — Heb. 11:14-16, 35-38.

25, 26. (a) Welche Frage könnte aufgeworfen werden bezüglich treuer Menschen der alten Zeit? (b) Was für eine wunderbare Tatsache wird uns in bezug auf Jehova vor Augen gehalten?

25 Was wird das schließliche Ergebnis für solch treue Menschen sein? Sie bewahrten ihre Lauterkeit und ihren Gehorsam gegen Gott und erhielten seine Anerkennung, doch viele von ihnen starben eines gewaltsamen Todes und besiegelten ihr Zeugnis für Gottes Oberhoheit mit dem eigenen Blute. Ließ Jehovas Befreiermacht sie denn im Stich? Zeigt nicht die Tatsache ihres Sterbens, daß Gott nicht befreien kann, und daß selbst seine treuergebenen Diener der Rettung nicht sicher sind? Bestimmt nicht!

BEFREIUNG, VON EINER ANDEREN SEITE GESEHEN

26 Statt dessen läßt uns dies die Befreiung, die Jehova als den großen Befreier kennzeichnet, dem kein anderer überlegen ist, von einer anderen Seite aus betrachten. Ja, der Tod selbst ist Jehova nicht im Wege, wenn er zugunsten seines Volkes Befreiung schaffen will. Irgendeine menschliche Befreiungstat würde abgebrochen und vereitelt durch den eintretenden Tod, nicht so aber Gottes Befreiung. „Der Gerechte bleibt auch im Tode noch getrost [hoffnungsvoll]“ (SB), sagt das unfehlbare Wort Gottes. Warum dies? „Denn die Stunde kommt, in der alle in den Gedächtnis-Grüften seine Stimme hören und hervorkommen werden, jene, die Gutes taten, zu einer Auferstehung des Lebens.“ (Joh. 5:28, 29, NW) Jene Menschen der alten Zeit sind im Gedächtnis Gottes aufbewahrt und zu einer frühen Auferstehung bestimmt. Sie werden eine Befreiung aus dem Grabe zu ewigem Leben auf Erden empfangen, und dies ebenso sicher, als der Sohn Gottes selbst nach drei Tagen aus der Gruft befreit wurde. So wird die unveränderliche Regel hervorgehoben, daß treuen, gehorsamen Menschen, die Gottes Anerkennung erhalten, Befreiung zuteil wird. Selbst der Tod kann ihre Befreiung nicht verhindern.

27. Schließt eine Gewähr für Befreiung die Möglichkeit der Leiden oder des Todes aus? Warum?

27 Die sichere Befreiung durch Gottes Hand bedeutet daher nicht, daß jene, die schließlich befreit werden, nicht leiden und überhaupt nicht sterben müßten. (2. Tim. 3:12; 4:5) Nur indem jemand geduldig und in treuer Beharrlichkeit Schmach und Verfolgung erleidet, kann er seine unbedingte Liebe zu dem, was recht ist, an den Tag legen und so kundtun, daß er der von Gott herbeigeführten Befreiung würdig ist. Christus Jesus bekundete seine Würdigkeit, aus der Gruft befreit zu werden, durch geduldiges, treues und gehorsames Predigen, und dies tat er oft unter sehr widrigen Umständen. Er litt körperlichen Schmerz und geistige Bedrängnis, denn er war „ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut“. (Jes. 53:3) Dennoch war er stets freundlich und großmütig. Er tat niemandem etwas zuleide, sondern wirkte stets das Gute und sprach Worte der Freundlichkeit zu denen, die ein hörendes Ohr hatten. (1. Pet. 2:23, NW) Unter Leiden lernte er Gehorsam und wurde so „die Ursache zur ewigen Rettung all derer, die ihm gehorchen“. (Heb. 5:8, 9, NW; Röm. 8:17) Er trat standhaft für den Namen Jehovas ein, und um der Ehre seines eigenen Namens willen befreite Jehova seinen Sohn.

28. Welchem Laufe folgend, erlangte Jesus die Stellung als Jehovas Hauptvermittler der Befreiung?

28 Durch die Dinge, die Jesus erlebte und beobachtete, konnte er die große Notwendigkeit der Befreiung der Menschheit völliger erfassen. Da er selbst den Weg eines Menschen gegangen ist, kann er gut denen beistehen und die stützen, welche nach einer baldigen Befreiung durch Gottes Hand ausblicken. Überdies hat er sich als geeignet erwiesen, als Gottes großer Diener zur Befreiung der Menschheit zu amten, indem er sich willig zeigte, den Preis zu bezahlen, der erforderlich war, um diese Befreiung gemäß Jehovas Gesetz der Gerechtigkeit herbeizuführen. (5. Mose 19:21) Aus Liebe zu Gott und den Menschen begehrte Jesus sehnlich, die Rolle des Befreiers zu übernehmen, die Gott für ihn vorgezeichnet hatte. So ging er denn gehorsam in einer Weise vor, wie sie in Philipper 2:7-11 (NW) beschrieben wird: „Er entäußerte sich selbst und nahm Sklavengestalt an und kam in Gleichheit der Menschen. Mehr als das, als er sich in seiner Beschaffenheit als Mensch vorfand, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam, selbst bis in den Tod, ja in den Tod an einem Marterpfahl. Eben darum erhöhte Gott ihn auch zu einer übergeordneten Stellung und gab ihm huldvoll den Namen, der über jedem anderen Namen ist, so daß in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, derer im Himmel und derer auf Erden und derer unter der Erde, und jede Zunge öffentlich bekenne, daß Jesus Christus der Herr ist zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.“ Befreiung erfordert somit Unterwerfung unter den erhöhten Jesus. Seinen Namen zu verachten bedeutet, sich bestimmt Vernichtung zuzuziehen.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen