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Unterordnung unter die obrigkeitlichen Gewalten — warum?Der Wachtturm 1963 | 15. Januar
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Weil Christen sich nicht an der Politik beteiligen und nicht nach der weltlichen Macht eines Kaisers, Königs, Statthalters oder Bürgermeisters usw. streben. Diese Obrigkeiten gehören zu dieser Welt, die bald, in Harmagedon, vernichtet wird; und die Christen sind kein Teil der zum Untergang verurteilten Welt. Aber so lange Gott diese Gewalten bestehen läßt, müssen sich die Christen ihnen in einem bedingten Maße unterordnen.d
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Der Nutzen der Unterordnung unter die obrigkeitlichen GewaltenDer Wachtturm 1963 | 15. Januar
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Der Nutzen der Unterordnung unter die obrigkeitlichen Gewalten
1. Wie würde sich jemand der Anordnung Gottes in bezug auf die Obrigkeiten widersetzen, und was verhindert Gott nicht, wenn er es tut?
WER wollte sich der Anordnung Gottes bewußt widersetzen? Bestimmt niemand. Das würde man aber tun, wenn man sich der Gewalt, die Gott Männern in hohen Stellungen gewährt, widersetzte. Solcher Widerstand wäre einem aber nicht zum Nutzen. Der Apostel Paulus sagt nach Römer 13:2 (Schlatter): „Daher [wegen der eben erwähnten Dinge aus dem 1. Vers] widersteht der, der sich der Gewalt [Obrigkeit, Lu] widersetzt, der Anordnung Gottes. Die aber, die Widerstand leisten, werden für sich ein Urteil erhalten.“ Da jemand, der sich der Obrigkeit widersetzt, der Anordnung Gottes widersteht, verhindert Gott nicht, daß er von ihr bestraft wird.
2. Warum widersetzte sich Jesus der irdischen Gewalt oder Obrigkeit nicht, und wie wurde er deshalb belohnt?
2 Jesus kannte Gottes Anordnung genau. Daher widersetzte er sich der irdischen Gewalt oder Obrigkeit, selbst als es um sein Leben ging, nicht. Er widersetzte sich nicht dem römischen Statthalter in Jerusalem, dem Gott die Gewalt gewährt hatte, ihn zu töten. Der Statthalter hatte, wie ihm Jesus selbst sagte — nur beschränkte Gewalt. Gottes Gewalt dagegen ist die höchste Gewalt und ist unbeschränkt. (Joh. 19:10, 11; Luk. 20:20) Deshalb berief sich Jesus nicht auf den Kaiser. Er fügte sich der Anordnung Gottes widerstandslos wie ein Lamm und erfüllte dadurch die Prophezeiung aus Jesaja 53:6, 7. (Apg. 8:32, 33) Er wurde nicht wegen Widerstandes gegen die „Gewalt“ oder „Obrigkeit“ zum Tod verurteilt, sondern weil es seinen verleumderischen Anklägern gelang, den Statthalter, der einen religiösen Aufruhr verhüten wollte, zu überreden. Da Jesus den irdischen „obrigkeitlichen Gewalten“, die Gott gewähren ließ, nicht widerstand, wurde er belohnt. Er wurde zu himmlischem Leben auferweckt und empfing einen Thron im Himmel zur Rechten Gottes.
3. (a) Weshalb wurde Jesus umgebracht? Was gebot er seinen Nachfolgern danach trotzdem? (b) Warum widersetzt man sich Gottes Anordnung nicht, wenn man die biblische Botschaft predigt?
3 Jesus wurde umgebracht, weil er die gute Botschaft von Gottes Königreich gepredigt hatte. Er hatte gewußt, daß die Verkündigung dieser Botschaft etwas Rechtes war, obwohl ihn die römische „Gewalt“ deswegen hinrichten ließ. Deshalb sagte er seinen
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