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  • Der Same ging schließlich auf
    Der Wachtturm 1974 | 1. März
    • Diese junge Christin macht weiterhin Fortschritte und steht regelmäßig im Dienste Jehovas. Auf einem Kongreß der Zeugen Jehovas, der vor einiger Zeit stattfand, traf sie die Zeugin, die vor sieben Jahren als Dienstmädchen in ihrer Familie war. Beide waren überglücklich, besonders aber die Zeugin, die den Samen der Wahrheit zuerst gesät hatte. Sie sagte zu ihr: „Ich hatte von Anfang an das Gefühl, daß du für Jehova Stellung beziehen würdest, denn du zeigtest sogleich Liebe zu Gottes Wort.“

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1974 | 1. März
    • Fragen von Lesern

      ● Wie betrachten Jehovas Zeugen eine Ehe zwischen Angehörigen unterschiedlicher Rassen? (Frankreich).

      Jehovas Zeugen sind bestrebt, eine Frage stets vom biblischen Standpunkt aus zu beurteilen. Die Bibel spricht nicht im besonderen über die Ehe zwischen Angehörigen unterschiedlicher Rassen. Sie zeigt indes, wie Jehova die Menschen betrachtet, und sie enthält Grundsätze, nach denen sich Personen ausrichten können, die zu heiraten beabsichtigen. Es gibt keine Stelle in der Bibel, die die Überlegenheit einer Rasse lehrt oder aus der dieser Gedanke abgeleitet werden konnte Jehova Gott erkennt Menschen aller Rassen an und nimmt sie als seine Diener an, ohne irgendeine Rasse zu benachteiligen. Die Bibel erklärt uns: „[Gott] hat aus e i n e m Menschen jede Nation der Menschen gemacht, damit sie auf der ganzen Erdoberfläche wohnen, und er verordnete die bestimmten Zeiten und die festgesetzten Wohngrenzen der Menschen, damit sie Gott suchen, ob sie ihn wohl tastend fühlen und wirklich finden mögen“ (Apg. 17:26, 27). Sie sagt auch, daß „Gott nicht parteiisch ist, sondern daß ihm in jeder Nation der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar ist“ (Apg. 10:34, 35).

      Wir finden in der Bibel also keinen Anhaltspunkt dafür, daß es nicht erlaubt wäre, einen Angehörigen einer anderen Rasse zu heiraten. Über die Wiederverheiratung von Witwen schrieb der Apostel Paulus: „Eine Ehefrau ist während der ganzen Zeit, da ihr Mann lebt, gebunden. Wenn ihr Mann aber im Tode entschlafen sollte, so ist sie frei, sich zu verheiraten, mit wem sie will, nur im Herrn“ (1. Kor. 7:39). Der Christ kann daher irgendeine Person als Ehepartner wählen, wenn diese ein wahrer Christ ist und vom biblischen wie auch vom gesetzlichen Standpunkt frei ist zu heiraten.

      Gibt es irgendwelche anderen Faktoren, die es wert sind, dabei berücksichtigt zu werden? Ja, denn Christen sind bestrebt, bei allem, was sie tun, ein gutes Urteilsvermögen anzuwenden und weise zu handeln. Sie werden u. a. dazu angeregt, „in Weisheit gegenüber den Außenstehenden zu wandeln“, also gegenüber Personen außerhalb der Christenversammlung (Kol. 4:5).

      In vielen Gegenden werden immer häufiger Ehen zwischen Angehörigen unterschiedlicher Rassen geschlossen. Die Leute unternehmen häufiger Reisen und finden oft die Lebensweise und die Bräuche der Menschen in anderen Ländern reizvoll. Auch der Krieg hat seinen Teil dazu beigetragen, und viele europäische und amerikanische Soldaten haben asiatische Frauen geheiratet. Schließlich hat sich der Gesichtskreis vieler in gewisser Hinsicht erweitert, so daß sie eine Ehe zwischen Angehörigen unterschiedlicher Rassen wohlwollender betrachten.

      Dennoch nehmen nicht alle Menschen diesen wohlwollenden Standpunkt ein, und auch nicht alle erkennen die biblischen Maßstäbe an. Die Menschheit steht immer noch unter dem Einfluß vieler tiefwurzelnder Vorurteile. Ein Christ sollte daher realistisch sein und das Leben nehmen, wie es ist — nicht wie es gemäß seinen Wünschen sein könnte.

      In einigen Ländern bestehen sogar Gesetze, die eine Ehe zwischen Angehörigen unterschiedlicher Rassen nicht gestatten. In einem solchen Fall unterliegen Christen der schriftgemäßen Verpflichtung, solchen Gesetzen zu gehorchen, da diese sie nicht daran hindern, Gott mit „Geist und Wahrheit“ anzubeten (Joh. 4:24; Röm. 13:1). Natürlich steht es einem Christen frei, dorthin zu ziehen, wo es keine solchen Gesetze gibt, falls er dies wünscht.

      In anderen Staaten führen die dort herrschenden Vorurteile dazu, daß Angehörige bestimmter Rassen benachteiligt und unfreundlich behandelt werden. Durch diese Vorurteile wird eine Ehe zwischen Angehörigen unterschiedlicher Rassen nicht zu etwas Unrechtem, dennoch veranlassen sie den Christen, der Unterscheidungsvermögen besitzt, zu erwägen, ob eine solche Ehe ratsam ist. Von welcher Rasse auch immer die Ehepartner abstammen, erfordert die Ehe an sich schon von beiden viele Änderungen, damit sie eine erfolgreiche Ehe führen und dabei glücklich werden können. Zufolge der menschlichen Unvollkommenheit kommt es in jeder Ehe zu einem gewissen Maß an ‘Drangsal im Fleische’, worauf der Apostel Paulus vernünftigerweise hinwies (1. Kor. 7:28). Die starken Rassenvorurteile, die in bestimmten Gegenden herrschen, könnten sich als eine zusätzliche Belastung für die Ehe auswirken und eine besondere Prüfung für die Kinder sein, die aus dieser Ehe hervorgehen. Daher sollte ein Christ die möglichen Folgen sorgfältig abwägen, bevor er eine Ehe mit einem Angehörigen einer anderen Rasse in Betracht zieht.

      Angehörige unterschiedlicher Rassen mögen, kulturell, gesellschaftlich und bildungsmäßig gesehen, aus sehr ähnlichen Verhältnissen stammen. Sie mögen aber auch aus völlig unterschiedlichen Verhältnissen

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