-
Brief des ZweigbürosKönigreichsdienst 1976 | Oktober
-
-
auf. Welch ein gutes Zeugnis wäre es doch, wenn jeder von uns im Oktober ein Abonnement bei jemandem aufnehmen könnte, so daß der Betreffende den Wert der Zeitschrift „Erwachet!“ noch mehr schätzenlernen würde!
Wir alle hoffen, daß wir in diesem Feldzug guten Erfolg haben werden und Jehova uns seinen Segen schenkt.
Eure Brüder
ZWEIGBÜRO WIESBADEN
-
-
Diene Jehova in deiner JugendKönigreichsdienst 1976 | Oktober
-
-
Diene Jehova in deiner Jugend
1 „Freue dich, junger Mann, in deiner Jugend, und dein Herz tue dir Gutes in den Tagen deines „Jünglingsalters.“ Ja, wie Salomo zeigt, ist die Jugend im allgemeinen eine Zeit, in der man viel Schönes erlebt, und es ist richtig, sich darüber zu freuen. Jugendliche Stärke und Kraft tragen in natürlicher Weise dazu bei, daß junge Menschen frohen Mutes sind. Du solltest aber auch die weiteren Worte Salomos beachten, die er an Personen richtet, die gedankenlos nur das tun möchten, was ihnen gefällt: „Entferne daher Verdruß aus deinem Herzen, und halte dir Unglück vom Fleische fern, denn Jugend und die Blüte des Lebens sind Nichtigkeit.“ Es muß natürlich nicht sein, daß du von einem „Unglück“ ereilt wirst oder „Verdruß“ hast. Die Bibel zeigt deutlich, was du tun kannst, um dich auf ein erfülltes und lohnendes Leben als Erwachsener vorzubereiten, und wie du Jehova trotz deiner Jugend wirkungsvoll dienen und etwas für deine Zukunft tun kannst (Pred. 11:9 bis 12:1; Spr. 2:1-9).
2 Sich auf ein Leben des Dienstes für Jehova vorzubereiten gleicht der Vorbereitung auf irgendeine andere Laufbahn. Am besten ist es, wenn du schon früh im Leben dein Ziel ins Auge faßt. Das hilft dir, dich nicht unnötig abzumühen und keine Zeit zu vergeuden. Es wäre also nicht gut, zu sagen: „Ich werde mir ernsthafte Gedanken über den Dienst für Jehova machen, wenn ich etwas älter bin.“ Nein, jetzt ist es an der Zeit das zu tun!
3 Einige Jugendliche vertreten heute die Auffassung, man solle nur arbeiten, um sich so viele weltliche Vergnügungen und materielle Dinge wie möglich leisten zu können. Sie schauen auf Erwachsene, die materiell sehr gut gestellt sind, und ahmen sie nach. Aber Jesus sagte: „So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und Seine Gerechtigkeit zu suchen“ (Matth. 6:33). Wer in der Jugend seinen Sinn auf geistige Dinge richtet, erspart es sich, seine Zeit mit fruchtlosen Bestrebungen zu vergeuden (1. Tim. 6:9, 10).
PERSÖNLICHE VORBEREITUNG
4 Ein Diener Gottes sollte gut lesen und reden lernen. Das ist erforderlich, wenn er imstande sein will, die Bibel, die Veröffentlichungen der Gesellschaft oder andere Schriften zu lesen und zu verstehen und Briefverkehr zu führen. Das ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um eine genaue Erkenntnis der Wahrheit erlangen und dann mit anderen darüber sprechen zu können. Sich auf die Zusammenkünfte vorzubereiten und sich daran zu beteiligen wird eine große Hilfe in dieser Hinsicht sein. Gut lesen lernt man auch dadurch, daß man in der Theokratischen Schule mitmacht und anderen bei ihren Ansprachen hilft.
5 Ein Jugendlicher sollte auch einen guten Zeitplan für die regelmäßige Beteiligung am Predigtdienst haben. Dadurch wird er nicht nur einen wirksamen Beitrag zu dem Zeugnis leisten, das heute gegeben werden muß, sondern er erhält auch eine ausgezeichnete Schulung im praktischen Dienst und wird fähig, sich mühelos mit anderen zu unterhalten und Neue zu schulen.
6 Wirst du den Pionierdienst aufnehmen, sobald du deine Ausbildung abgeschlossen hast? Möchtest du dich um den Betheldienst bewerben? Hoffst du, ihm Laufe der Zeit Dienstamtgehilfe und schließlich Ältester zu werden? Es wäre gut, wenn du jetzt lernen würdest, Verantwortung zu tragen. Die Bibel gut zu studieren und einen vollen Anteil an allen Tätigkeiten der Versammlung zu haben, die dir offenstehen, wird für dich von großem Nutzen sein, Gemeinschaft mit anderen in der Versammlung zu pflegen, die dieselben Ziele haben oder gegenwärtig in diesen Stellungen dienen, wird ebenfalls eine Hilfe auf deinem Weg sein (Spr. 13:20).
7 Timotheus war von Kindheit an in den heiligen Schriften unterwiesen worden und war wahrscheinlich noch keine zwanzig Jahre oder knapp darüber, als man dem Apostel Paulus „einen guten Bericht über ihn“ gab (Apg. 16:1, 2; 2. Tim. 3:14, 15). Samuel, der letzte Richter Israels, begann wahrscheinlich im Alter von drei Jahren, Jehova im Tempel unter der Aufsicht des Hohenpriesters Eli zu dienen, und leistete noch lange Zeit danach treuen Dienst. Josia war erst acht Jahre alt, als er König von Juda wurde, und trotz des Einflusses eines götzendienerischen Vaters wandte er sich im Alter von sechzehn Jahren der wahren Anbetung zu und ergriff die Initiative in der Wiederherstellung der wahren Anbetung im Lande. Das israelitische Mädchen, das der Frau Naamans, des syrischen Generals, der an Lepra erkrankt war, von dem Propheten Elisa erzählte, muß noch sehr jung gewesen sein, da es als „ein kleines Mädchen“ bezeichnet wird (2. Kö. 5:2-4). Das sind Beispiele junger Menschen, die sich in frühen Jahren ihres Lebens entschlossen hatten, Jehova zu dienen, und die dies auf eine vorbildliche Weise taten.
8 Junge Menschen können sich heute mit vielen Dingen befassen. Aber Jehova, dem universellen Souverän, zu dienen übertrifft alles andere, womit man sich beschäftigen könnte. Ob du ihm als allgemeiner Pionier, Hilfspionier oder Versammlungsverkündiger dienst, so tue es mit deiner ganzen Seele in Erwartung der größeren Segnungen und Aufgaben, die in der Zukunft liegen.
-
-
Guten Gebrauch von unserer Literatur machenKönigreichsdienst 1976 | Oktober
-
-
Guten Gebrauch von unserer Literatur machen
1 Wie dankbar sind wir doch dafür, daß Jehova regelmäßig für „Speise zur rechten Zeit“ sorgt, so daß wir sein Wort verstehen können! Jeder von uns betrachtet diese geistige Speise als sehr wertvoll. Wenn bei einem Kongreß eine neue Veröffentlichung freigegeben wird, besorgen wir uns ein Exemplar, blättern es schnell durch und lesen es dann bei der ersten Gelegenheit. Dasselbe tun wir mit den Zeitschriften, die wir viermal im Monat erhalten. Während wir regelmäßig die Bibel und diese Publikationen studieren, lernen wir Jehova besser kennen, verstehen die Erfüllungen von Prophezeiungen und erkennen, wie wir ein besseres Leben führen können.
2 Auch im Predigtdienst ist unsere Literatur von unschätzbarem Wert. Da wir uns weder an alles erinnern können, was wir gelesen haben, noch so viel Zeit haben, um über alles an den Türen zu sprechen, ist die Wahrheit in gedruckter Form anderen zugänglich. Der Wohnungsinhaber kann die Veröffentlichung lesen, wann er möchte, und viele haben die Wahrheit auf diese Weise kennengelernt.
3 Wir sollten jedoch im Gebrauch der Literatur im Predigtdienst ausgeglichen sein. Die Literaturabgabe ist nicht Selbstzweck. Paulus sagte: „Wir hausieren nicht mit dem Worte Gottes wie viele Menschen, sondern in Aufrichtigkeit, ja als von Gott gesandt reden wir vor Gottes Augen in Gemeinschaft mit Christus“ (2. Kor. 2:17). Wir sind keine Bücherverkäufer und wollen auch bei anderen nicht diesen Eindruck erwecken. Wir treten für Gott ein und möchten mit den Menschen über die biblische Wahrheit sprechen, sooft dies möglich ist.
4 Ist es notwendig, daß wir an jeder Tür versuchen, Literatur anzubieten? Nein, es ist nicht erforderlich, wenn der Wohnungsinhaber gegnerisch eingestellt ist oder kein Interesse hat oder wenn andere Umstände darauf hindeuten, daß es unpassend wäre. Das trifft besonders auf Gebiete zu, die häufig bearbeitet werden.
5 Wann sollten wir Literatur kostenlos abgeben? Wir werden dem Wohnungsinhaber wahrscheinlich etwas zu lesen zurücklassen, wenn wir den Eindruck haben, daß er interessiert ist, und wenn wir seinen Worten glauben können, daß er für die Literatur nichts geben kann. Zeigt es sich aber, daß der Betreffende nicht interessiert ist und daß seine Behauptung, kein Geld zu haben, auf mangelndes Interesse zurückzuführen ist, dann wäre es zweifellos nicht ratsam, Literatur kostenlos abzugeben. Jeder Verkündiger muß selbst gemäß seinem Gewissen entscheiden, was er unter bestimmten Umständen tut.
6 Wir müssen auch gutes Urteilsvermögen walten lassen, wenn wir Literatur an einer Tür zurücklassen, wo niemand zu Hause ist, besonders wenn das Gebiet häufig bearbeitet wird. Wenn es angebracht erscheint, eine Zeitschrift zurückzulassen, sollten wir auf alle Fälle darauf achten, daß sie nicht gesehen werden kann und Dieben nicht als Zeichen dafür dient, daß in der betreffenden Wohnung niemand zu Hause ist. Wir können jederzeit einen Handzettel zurücklassen. Er läßt sich viel leichter unter die Tür schieben als eine Zeitschrift.
7 Es wird berichtet, daß sich in einigen Versammlungen größere Mengen Zeitschriften angesammelt haben, die nicht verwendet werden. Wir sollten aber keine Literatur verschwenden. Einerseits sollten genug Zeitschriften bestellt werden, andererseits aber auch nicht mehr, als benötigt werden. Jeder Verkündiger sollte so viele bestellen, wie er vernünftigerweise für sich als nötig erachtet. Falls er die Zeitschriften in kurzer Zeit abgegeben hat, kann er andere Literatur anbieten. Die Ältesten können darauf achten, wie viele Zeitschriften die Verkündiger benötigen, und eine entsprechend realistische Bestellung aufgeben. Falls mehrere Zeitschriften von einer bestimmten Ausgabe wegen eines Kongresses oder wegen schlechten Wetters nicht verbreitet wurden, können alle Verkündiger ermuntert werden, beispielsweise in der darauffolgenden Woche besondere Anstrengungen zu machen und sie so in die Hände von Menschen zu legen, die sie lesen möchten.
8 Jehovas Organisation versorgt uns wirklich auf großzügige Weise mit Literatur, damit wir geistig stark bleiben und um uns bei der Verkündigung der guten Botschaft zu helfen. Wir dürfen zuversichtlich sein, daß diese gute Vorkehrung auch weiterhin besteht. Machen wir daher guten Gebrauch von unserer Literatur, um Gottes Namen zu verherrlichen.
-
-
BekanntmachungenKönigreichsdienst 1976 | Oktober
-
-
Bekanntmachungen
◆ Literatur-Angebot für Oktober: „Erwachet!“-Abonnement mit drei Broschüren für 6 DM oder ein Abonnement auf beide Zeitschriften mit sechs Broschüren für 12 DM. November: in der Zeit vom 5. bis 14. November Verbreitung der „Königreichs-Nachrichten“ Nr. 23; „Mache deine Jugend zu einem Erfolg“ für 1 DM oder ein anderes Taschenbuch und zwei Zeitschriften für 1,50 DM. Falls ihr das Buch für eure Versammlung noch nicht bestellt habt, so tut es bitte sofort. (Es wird dem Ermessen der Verkündiger überlassen, ob sie bestimmten Wohnungsinhabern, besonders älteren, ein anderes Taschenbuch anbieten wollen.) Dezember: „Die gute Botschaft, die Menschen glücklich macht“ und die „Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift“ für 6 DM.
◆ Abonnementszettel sollten sorgfältig ausgefüllt werden. Achtet bitte darauf, die genaue Adresse mit Postleitzahl anzugeben. Schreibt bitte deutlich in Druckbuchstaben. Wenn jemand verzieht, dann sendet bitte sogleich eine Adreßänderung ein. Gebt bitte alle neuen Abonnements bei der ersten Gelegenheit ab.
◆ Der nächste RIAS-Vortrag wird am 14. November 1976 um 7.15 Uhr stattfinden.
◆ Fremdsprachige Kreiskongresse finden an folgenden Orten statt:
Jugoslawisch: 13. und 14. November, Köln-Mülheim (Aula der Stadt. Berufsschule, Perlengraben)
27. und 28. November, München, MTV-Halle, Häberlstr. 11
Türkisch: 30. und 31. Oktober, Ludwigshafen-Gartenstadt (Volkshaus)
27. und 28. November, Düsseldorf, Stadthalle (Kongreßsaal)
◆ Neu auf Lager:
Gibt es einen Gott, der sich um uns kümmert? — Griechisch
Eine sichere Zukunft — Wie zu erlangen? — Griechisch
Das Leben hat weit mehr zu bieten! — Griechisch
◆ Wieder auf Lager:
Gibt es einen Gott, der sich um uns kümmert? — Deutsch
Eine sichere Zukunft — Wie zu erlangen? — Deutsch
◆ Mit dieser Ausgabe von „Unserem Königreichsdienst“ erhält jede Versammlung drei Exemplare der ab 1. September 1976 gültigen Kostenliste.
◆ Wir haben noch eine größere Anzahl „Jahrbücher 1976“ in Deutsch und größere Mengen in Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch und Spanisch auf Lager. Sie können jeweils zum Preis von -,60 DM bestellt werden. Da in diesen Büchern interessante Berichte über die neuzeitliche Geschichte der Zeugen Jehovas verschiedener Länder enthalten sind, bitten wir darum, zu prüfen, ob nicht interessierten Personen ein solches Buch übergeben werden kann. Sendet eure Bestellung bitte noch in diesem Monat ein.
-