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Die Bibel und das darin gebrauchte Wort GesetzDer Wachtturm 1958 | 1. Mai
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5:19-21) Die Kraft, die diesem Gesetzesbund zugrunde lag, bestand in seinen Strafbestimmungen, die den Juden schließlich eine strenge Verurteilung oder einen Fluch eintrugen, weil sie das Gesetz fortwährend übertraten. (2. Kor. 3:9) Der neue Bund dagegen, der von Jesus Christus ins Leben gerufen wurde, steht unter der leitenden Kraft des Geistes Gottes. (2. Kor. 3:6) Somit wird unser Sinn durch den Geist Gottes auf die Pfade der Gerechtigkeit geleitet, wodurch das erreicht wird, was durch den alten Gesetzesbund mit seinen Zehn Geboten und anderen Gesetzen nicht erreicht wurde. „Wenn ihr durch den Geist geleitet werdet, seid ihr nicht unter Gesetz.“ — Gal. 5:18, NW.
Jehovas Vorkehrung ermöglicht es Christen auch, die abwärtsführenden Neigungen des Fleisches, das dem ‚König Sünde‘ unterworfen ist, zu bekämpfen. „Somit finde ich folgendes Gesetz in meinem Fall: daß, wenn ich das Rechte zu tun wünsche, das Schlechte bei mir vorhanden ist. Ich habe wirklich Lust an dem Gesetz Gottes [das durch den neuen Bund enthüllt wurde] gemäß dem Menschen, der ich innerlich bin, aber ich erblicke in meinen Gliedern ein anderes Gesetz [das des Fleisches, das dem ‚König Sünde‘ unterworfen ist], das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich gefangennimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.“ (Röm. 7:21-23, NW) Alle Christen müssen diesen großen Kampf zwischen den „Dingen des Fleisches“ und den „Dingen des Geistes“ kämpfen. — Röm. 8:4-8, NW.
In seiner Großmut ließ aber Jehova die unverdiente Güte auf dem christlichen Schauplatz walten, damit sie „als König herrsche durch Gerechtigkeit“ und auf unsere Herzen einen machtvollen Einfluß ausübe, wenn wir uns diese liebende Vorkehrung, die Gott durch Christus getroffen hat, eifrig zunutze machen. (Röm. 5:21, NW) Wir werden „Sklaven der Gerechtigkeit [stehen unter ihr]“, und das macht es uns möglich, hart zu kämpfen, um ein reines christliches Leben zu führen und unsere Lauterkeit trotz des starken Dranges unseres Fleisches, der uns nach unten ziehen will, zu bewahren. Mit Jehovas Hilfe können wir durch Christus Jesus und unseren starken Glauben aus diesem Kampfe gegen unser Fleisch siegreich hervorgehen. Auch können wir unter dieser neuen Einrichtung eine Fülle von Früchten des Geistes zur Ehre Jehovas hervorbringen. — Röm. 6:17-20; Gal. 5:22-24.
Ist dir dieses kurze Studium über die Anwendung des Wortes „Gesetz“ in der Bibel eine Hilfe gewesen, deine Stellung als ergebener christlicher Sklave Gottes, Jehovas, besser zu erkennen? Wir hoffen es.
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Predigttätigkeit in Gefängnissen trägt FruchtDer Wachtturm 1958 | 1. Mai
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Predigttätigkeit in Gefängnissen trägt Frucht
Da Jehovas Zeugen jede Gelegenheit, die gute Botschaft zu verkündigen, ausnutzen, führen sie auch in Gefängnissen Bibelstudien mit ehrlichgesinnten Menschen durch. Ein Ehepaar, das sich im Staate New Jersey dieser Tätigkeit widmet, schreibt: „Wir führen im Gefängnis in B. mit einem Gefangenen nun schon seit über einem Jahr ein Bibelstudium durch. Einer von ihnen ist vor kurzem entlassen worden und hat uns kurz danach einen schönen Brief geschrieben. Er teilte uns darin seine neue Adresse mit und brachte seine Dankbarkeit Jehova und uns gegenüber zum Ausdruck, weil wir mit ihm die Bibel studiert hatten. Er sagte, sein Gefängnisaufenthalt sei nicht umsonst gewesen, denn er habe dadurch sich selbst und seinen Schöpfer, Jehova Gott, gefunden. Er freut sich auf die Zeit, da er ebenfalls von Haus zu Haus gehen und sich zu den Zeugen Jehovas zählen kann. Unsere Studien mit den Gefangenen müssen stets in Anwesenheit eines Wärters durchgeführt werden. Und da jedesmal ein anderer Wärter dem Studium beiwohnt, empfangen auch sie die geistige Speise und werden mit den Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! bedient. Einer der Insassen, mit dem wir studieren, ist Redakteur der Gefängniszeitung geworden und veröffentlicht darin nun Artikel über Jehovas Königreich. Ungefähr 650 Gefangene lesen diese Zeitung, außerdem wird sie vielen Angehörigen der Gefangenen zugestellt. Somit tragen unsere Studien im Gefängnis auch auf diese Weise zu einem guten Zeugnis bei.“
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