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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1963
w63 15. 1. S. 63-64

Fragen von Lesern

● Könnten sich Eheleute durch ihr Verhalten beim Geschlechtsverkehr in Gottes Augen irgendwie verunreinigen?

Die eheliche Umarmung, das heißt die natürliche geschlechtliche Vereinigung des Ehemannes und seiner Frau, die unser Schöpfer angeordnet hat, ist selbstverständlich nichts Unreines. Sie ermöglicht es Eheleuten, ihrer gegenseitigen innigen Liebe und Zuneigung Ausdruck zu verleihen, und wenn gesagt wird, sie diene nicht nur der Fortpflanzung, sondern stille auch das sinnliche Verlangen und sei eine Quelle der Befriedigung und der Freude, so ist das mit Gottes Wort nicht in Widerspruch. Wie sich Eheleute diese Liebe erweisen wollen, ist ihre persönliche Angelegenheit. — 1. Mose 1:28; 1. Kor. 7:9; Spr. 5:15-19.

Christen halten sich jedoch selbst in diesen rein persönlichen Angelegenheiten an die Grundsätze der Bibel. Sie wissen, daß sie auch in dieser Beziehung die Früchte des Geistes, zu denen auch die Selbstbeherrschung gehört, hervorbringen müssen. (Gal. 5:22, 23, Fußnote) Ein Christ läßt deshalb seinen leidenschaftlichen Gefühlen nicht einfach freien Lauf. Er weiß, daß er trotz der Macht, die er über den Leib seines Ehegefährten hat, nichts tun darf, was diesen in seelische Not bringen könnte oder in Gottes Augen unrein wäre. (1. Kor. 7:3-5) Die Macht, die ein verheirateter Christ über den Leib seines Gefährten hat, wird durch biblische Grundsätze eingeschränkt. Christliche Ehepaare bemühen sich, nach diesen Grundsätzen zu leben, sie harmonieren deshalb gut und sind wirklich glücklich. (Eph. 5:25-33; 1. Petr. 3:7-9) Im Interesse ihres geistigen Wohls und zu ihrem großen Nutzen halten sie sich stets an die Worte Christi: „Alles nun, was immer ihr wollt, daß euch die Menschen tun sollen, also tut auch ihr ihnen.“ — Matth. 7:12.

Mann und Frau sind mit Organen ausgestattet, die für den Geschlechtsverkehr bestimmt sind. Welchem Zweck diese Organe dienen und wie sie gebraucht werden sollten, ist ganz klar. Sie dürfen nur so gebraucht werden, wie es Gott verordnet hat. Wer diese Organe mißbrauchen würde, um ein Verlangen nach unnatürlichem Geschlechtsverkehr zu stillen oder um niedrige sinnliche Triebe zu wecken, würde sich verunreinigen und erniedrigen. (Siehe Römer 1:21-32.) Eine solche Handlung wäre pervers und gesundheitsschädlich. Sie wäre in Wirklichkeit eine Form von Geschlechtskult und würde die Ehe entehren und das Ehebett nicht würdigen. (Hebr. 13:4) Ein Christ hütet sich vor einer solchen Verunreinigung des Fleisches, die zu den Werken des Fleisches gehört, und begeht keine solchen perversen Handlungen. — Gal. 5:19.

Jeder Gott hingegebene Christ muß in dieser Hinsicht seine eigene Last der Verantwortung tragen. Christliche Eheleute, die die vorzüglichen Ratschläge, die uns die Bibel in dieser Angelegenheit gibt, gelesen und sich zu eigen gemacht haben, müssen selbst entscheiden, wie sie diese göttlichen Grundsätze in ihrem Leben möglichst vernünftig und liebevoll anwenden wollen. — Gal. 6:5.

Was sollten Gott hingegebene Eheleute jedoch tun, wenn sie sich einer unsittlichen Handlung (nicht des Ehebruchs oder der Hurerei, sondern der Unzucht unter sich) schuldig gemacht haben, von der außer ihnen niemand — weder jemand in der Versammlung noch ein Weltmensch — etwas erfahren würde, es sei denn, daß einer von ihnen davon spräche? Sie sollten Gott die Angelegenheit im Gebet darlegen. Wenn Gott sieht, daß sie sich ihres Fehlers bewußt sind und ihn von Herzen bereuen, ja bemüht sind, ihn nie mehr zu begehen, dann genügt es, wenn sie Gott ein Bekenntnis ablegen und ihn durch Christus Jesus um Vergebung bitten. Was sollten sie aber tun, wenn sie wegen ihrer menschlichen Schwachheit immer wieder rückfällig werden und einer von ihnen unter den schlechten Auswirkungen ihres verkehrten Handelns zu leiden beginnt und deswegen bedrückt ist, aber keine Besserung sieht, weil der andere von seiner schlechten Gewohnheit nicht abläßt? Dann sollten sie erst einmal selbst versuchen, ihr Problem zu lösen. Sollten jedoch alle Bemühungen scheitern, dann könnte sich der Bedrängte an das Komitee der Christenversammlung wenden. Das Komitee sollte dann den verkehrt handelnden Ehepartner ernstlich ermahnen. Es kann den beiden durch Gebet und Rat zu helfen suchen, ihre Schwäche zu überwinden und in ihrem intimen Eheleben so zu handeln, daß eine glückliche Gemeinschaft entsteht und sie möglichst wenig abgelenkt werden und deshalb den Interessen der vollkommenen Regierung Gottes besser dienen können. — Jak. 5:13-16.

Daß eine Verletzung der biblischen Grundsätze und der Naturgesetze im Eheleben keine geringen Folgen nach sich zieht, liegt auf der Hand. Wer Gerechtigkeit liebt, muß sich in dieser Hinsicht unbedingt an die göttlichen Grundsätze halten. Perversität im Eheleben kann unabsehbare Folgen haben. Eheleute, die sich solcher Handlungen schuldig machen, müssen sich vor allem darüber klar sein, daß sie dadurch dem Schöpfer, Jehova Gott, mißfallen. Es mag auch ihr Verhältnis zu ihren Mitmenschen beeinflussen, denn etwas ist bei ihnen nicht mehr in Ordnung. Sie wissen es und mögen daher das Gefühl haben, sie seien nicht mehr würdig, am Predigen der guten Botschaft vom Königreich teilzunehmen. Sie zeigen keine Freude mehr, sondern sind unzufrieden und ziehen sich zurück. Sie müssen also etwas tun, wenn sie mit ihrem Ehegefährten und ihren christlichen Brüdern sowie mit Gott dem Allmächtigen wieder in ein glückliches, zufriedenes Verhältnis gelangen möchten.

Wenn solche perversen Handlungen eine Gewohnheit geworden sind, kann man sie nur allmählich und durch fleißiges Beten und eifrige Bemühungen ablegen. Man muß vor allem beginnen anders zu denken. Sollten einem aufrichtigen Christen sinnliche, ungeziemende Gedanken aufsteigen, so tut er gut, sich an Pauli Worte an die Philipper zu erinnern: „Übrigens, Brüder, alles, was wahr, alles, was würdig, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was lieblich ist, alles, was wohllautet, wenn es irgend eine Tugend, und wenn es irgend ein Lob gibt, dieses erwäget.“ — Phil. 4:8.

In ihrem Kampf gegen unsittliche Begierden sollten verheiratete Christen stets daran denken, daß das, was sie in ihren Geist aufnehmen, sie sehr beeinflußt. Sie sollten daher in bezug auf Filme, Spiele, Lesestoff usw. wählerisch sein. Für sie ist in dieser Hinsicht genauso Vorsicht am Platz wie für unverheiratete Christen, wollen sie nicht der Unsittlichkeit zum Opfer fallen. Wenn sie sich ständig mit unsittlichen oder perversen Gedanken beschäftigen, setzen sie diese möglicherweise eines Tages in ihrer Ehe in die Tat um und verderben sich dadurch geistig und moralisch.

Menschen, bei denen falsche Begierden und schlechte Gewohnheiten tief wurzeln, mögen in ihrem Bemühen, davon loszukommen, um Gott zu gefallen, immer wieder straucheln, ehe sie diese mit Gottes Hilfe bezwingen können. Sie sollten sich aber nicht entmutigen lassen und den Kampf aufgeben, sondern sollten weiter auf Jehova Gott vertrauen und ihn um Vergebung ihrer Sünden sowie um die nötige Hilfe und Kraft bitten. Er ist denen nahe, die ihn suchen, und mit seiner Hilfe können sie ihre verkehrten Neigungen bestimmt überwinden und diese schlechten, unzüchtigen Gewohnheiten erfolgreich bekämpfen. — Phil. 4:13.

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