Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g74 22. 7. S. 3-8
  • Eltern, sprecht mit euren Kindern über Drogen!

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Eltern, sprecht mit euren Kindern über Drogen!
  • Erwachet! 1974
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Warum man sich vor Drogen hüten muß
  • Ist Marihuana anders?
  • Wie du deine Kinder schützen kannst
  • Warum soll ich Drogen ablehnen?
    Fragen junger Leute — Praktische Antworten
  • Der beste Schutz gegen Drogenmißbrauch
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1971
  • Sind Drogen der Schlüssel zum Glück?
    Mache deine Jugend zu einem Erfolg
  • Sind Drogen wirklich so gefährlich?
    Erwachet! 1971
Hier mehr
Erwachet! 1974
g74 22. 7. S. 3-8

Eltern, sprecht mit euren Kindern über Drogen!

ZWEIFELLOS hast du schon viel über die Gefahren des Drogenmißbrauchs gelesen. Du hast beobachtet, wie der Drogenmißbrauch unter jungen Menschen immer mehr um sich greift, und weißt, welche Gefahr er für sie bedeutet. Als Vater oder Mutter wird dir der folgende Aufschluß eine Hilfe sein. Er wird deiner Familie jedoch wenig nützen, wenn du nicht ernsthaft mit ihr darüber sprichst (5. Mose 6:6, 7). Wenn du nicht das Herz deiner Kinder erreichst und ihnen hilfst, deutlich zu erkennen, wie gefährlich Drogen in Wirklichkeit sind, dann mögen sie dem Drogenmißbrauch zum Opfer fallen. Wie kannst du mit deinen Kindern über dieses Thema sprechen?

Wir werden sehen, was Eltern ihren Kindern sagen können, um sie auszurüsten, der Versuchung, Drogen zu gebrauchen, zu widerstehen. Die folgende Unterhaltung im Familienkreis stützt sich auf vernünftige Lehrmethoden gottesfürchtiger Eltern. Der Vater dieser Familie beginnt das Gespräch.

Vater: „Ich habe neulich in der Zeitung gelesen, daß Frank Schmidt von der Polizei festgenommen wurde, weil er im Besitz von Marihuana war.“

Sohn: „Du machst Spaß ... Frank Schmidt?“

Vater: „Ich mache keinen Spaß. Er ist doch in deiner Klasse, Renate, nicht wahr?“

Tochter: „Ich habe mir schon gedacht, daß etwas mit ihm nicht stimmt. Manchmal benimmt er sich so seltsam, starrt einfach in den Himmel.“

Vater: „Nehmen viele bei euch in der Schule Drogen?“

Tochter: „Ja, Vati, viele Schüler rauchen ,Pot‘ und ,Hasch‘ und was weiß ich noch alles.“

Mutter: „Ist das wirklich wahr? Kannst du in der Schule Marihuana kaufen?“

Tochter: „Natürlich!“

Mutter: „Wo?“

Tochter: „Nun, direkt vor der Schule.“

Sohn: „Manchmal treffen sie sich mittags in der Toilette, um Drogen zu kaufen oder zu verkaufen.“

Vater: „Sagt mal, sind euch schon solche Drogen angeboten worden?“

Tochter: „O ja, schon oft.“

Vater: „Habt ihr eigentlich schon einmal den Wunsch verspürt, Drogen zu probieren, um festzustellen, wie sie wirken?“

Tochter: „Eigentlich nicht. Es wäre unvernünftig, sie auch nur zu probieren, besonders wenn man sieht, wie sie sich auf die auswirken, die sie nehmen. Diese Kinder laufen dann wie benommen herum und sehen so schlampig aus.“

Vater: „Und wie ist es mit dir, Hans?“

Sohn: „Nein, Vati, ich habe auch noch nie den Wunsch gehabt, Drogen zu probieren. Neulich hat mich ein Schüler während des Werkunterrichts gefragt, ob ich irgendein Pulver haben wolle.“

Mutter: „War es eine Droge?“

Sohn: „Ja. Dieser Junge ist als Händler bekannt. Als ich ablehnte, sah er mich an und sagte: ,Was ist los mit dir? Bist du ein Hasenfuß?‘ Ich dachte mir: Besser ein lebender Hasenfuß als ein toter Rauschgiftsüchtiger.“

Warum man sich vor Drogen hüten muß

Vater: „Nun, es freut mich, das zu hören. Aber wißt ihr auch, warum es verkehrt ist, Drogen zu nehmen?“

Tochter: „Weil wir Gott gefallen möchten.“

Vater: „Richtig. Als Christen möchten wir mit unserem ,ganzen Sinn‘ Gott lieben und ihm dienen, wie Jesus sagte (Matth. 22:37). Dazu benötigt man einen gesunden Sinn, und die Bibel ermahnt jüngere Männer, ,gesunden Sinnes‘ zu sein (Tit. 2:2-6). Würde es von einem gesunden Sinn zeugen, wenn ein Christ Drogen nähme, um der Wirklichkeit zu entfliehen?“

Sohn: „Nein.“

Vater: „So wollen wir Gott gefallen und uns davor hüten, etwas zu tun, was ihm mißfallen würde. Wußtet ihr, daß zwischen dem Drogengebrauch und der Ausübung von Spiritismus, den Gott verurteilt, ein Zusammenhang besteht? Nun, das griechische Worta, das in der Bibel mit ,Ausübung von Spiritismus‘ oder ,Zauberei‘ übersetzt wird, bedeutet buchstäblich ,Drogengebrauch‘. Der Gebrauch von Drogen bei spiritistischen Bräuchen war oft mit dem Anrufen okkulter Mächte verbunden. Hans, würdest du bitte die Königreichs-Interlinearübersetzung [The Kingdom Interlinear Translation of the Greek Scriptures] holen?“

Sohn: „Hier ist sie.“

Vater: „Würdest du bitte Offenbarung 22:15 aufschlagen? Beachtet, daß es dort heißt, Personen, die ,Spiritismus treiben‘, seien außerhalb der Gunst Gottes. Jetzt schaut euch die linke Spalte an, in der der griechische Text zusammen mit der englischen Wort-für-Wort-Übersetzung erscheint. Hier wird das griechische Wort für den Ausdruck ,die Spiritismus treiben‘ buchstäblich mit ,Drogenmischer‘ übersetzt. Diese Personen werden also mit Spiritisten und anderen, die wegen ihrer schlechten Gewohnheiten des ewigen Lebens verlustig gehen, in Zusammenhang gebracht.“

Mutter: „Der Drogengebrauch und die Beeinflussung durch Dämonen stehen daher in engem Zusammenhang.“

Vater: „Ja. Und was habt ihr Kinder beobachtet? Habt ihr festgestellt, daß sich solche, die Drogen gebrauchen, mehr als gewöhnlich für okkulte Dinge interessieren?“

Sohn: „Ja, sie haben sogar Bücher über Magie und ASW. Einige haben Alphabettafeln, und viele interessieren sich für Astrologie.“

Tochter: „Aber Vati, wie kann denn der Gebrauch von Drogen zum Dämonismus führen, wenn man gar keine spiritistischen Bräuche pflegt?“

Vater: „Nun, Renate, nicht alle, die um des Vergnügens willen Drogen einnehmen, sind tatsächlich von Dämonen besessen. Man muß aber bedenken, daß der Sinn bereits beeinflußt werden kann, wenn man nur einmal Drogen probiert. Und es mag einem dann schwerfallen, der Versuchung nach weiteren Drogen zu widerstehen. Wenn man sie dann weiter einnimmt, kann man seinen gesunden Menschenverstand verlieren und in einen krankhaften Geisteszustand verfallen. Dadurch wird den Dämonen die Möglichkeit gegeben, ihren Einfluß auf den Sinn auszuüben. Der Apostel Paulus beschrieb den Zustand derer, die Gott nicht gehorchen. Hans, lies doch einmal Römer 1:28.“

Sohn: „Ja, gern. ,Und so, wie sie es nicht billigten, Gott in genauer Erkenntnis zu behalten, übergab Gott sie einem mißbilligten Geisteszustand, so daß sie Dinge taten, die sich nicht geziemen.‘“

Vater: „Kann man Jehova wirklich mit seinem ganzen Herzen und mit einem gesunden Sinn dienen, wenn man unter Drogeneinfluß steht?“

Tochter: „Nein; wenn man unter der Einwirkung von Drogen steht und dem Einfluß von Dämonen ausgesetzt ist, ist das bestimmt nicht möglich.“

Mutter: „Bestimmt nicht. Drogen wie LSD können einen schrecklichen Einfluß auf den Verstand ausüben. Schon eine winzige Dosis LSD kann jemanden auf einen ,Trip‘ schicken, der acht bis sechzehn Stunden dauert.“

Sohn: „So lange?“

Vater: „Ja, und sogar Tage und Monate nach dem ersten ,Trip‘ können noch unheimliche Illusionen und schreckliche Visionen auftreten.“

Sohn: „Puh, das ist ja schrecklich!“

Vater: „Ganz bestimmt. Hier ist ein Bericht aus einer Torontoer Zeitung über einen jungen kanadischen Musiker. Renate, würdest du uns bitte diesen Bericht vorlesen?“

Tochter: „Ja, gern. Es heißt hier: ,Ein junger Musiker in Kanada wurde von der Polizei in einem üblen Zustand aufgefunden. Er erzählte den Beamten, daß er sich entschlossen hatte, LSD zu versuchen, weil er von Marihuana keinen „Kick“ mehr bekam. Das Ergebnis war ein „schlechter Trip“, bei dem er seine Finger tief in die Augenhöhlen bohrte, weil er „das, was er sah, nicht sehen wollte“. Beide Augen wurden schwer beschädigt, und die Ärzte befürchteten, er werde auf einem Auge das Augenlicht verlieren.‘ Das ist ja schrecklich, Vati!“

Vater: „Ja, das ist schrecklich. Aber es ist nicht schlimmer als der Fall eines Jungen, der sich im LSD-Rausch mit einem elektrischen Bohrer ein Loch in den Kopf bohrte, weil er dachte, das würde ihm helfen, aus der normalen Zeit auszubrechen und in eine andere Dimension zu gelangen, oder als die Fälle der Personen, die aus dem Fenster in den Tod sprangen, weil sie glaubten, sie könnten fliegen.“

Ist Marihuana anders?

Sohn: „Vati, ich habe immer Schwierigkeiten, eine Antwort zu geben, wenn Schüler sagen, sie würden nie LSD oder Heroin gebrauchen, aber es sei nicht so schlimm, Marihuana zu rauchen. Wie steht es denn damit?“

Vater: „Es gibt einige, Hans, die Marihuana geraucht haben und behaupten, keine schlechten Folgen gespürt zu haben. Doch führen solche Personen jetzt ein besseres Leben? Im Gegenteil. Zwar gehen nicht alle, die Marihuana rauchen, auf härtere Drogen wie Heroin über, aber es wird allgemein anerkannt, daß die meisten Heroinkonsumenten zuerst mit leichteren Drogen wie Marihuana anfingen. Umfragen unter Heroinabhängigen haben ergeben, daß 85 Prozent früher Marihuana geraucht haben.“

Sohn: „Die große Gefahr ist dann also, daß jemand, der Marihuana raucht, auf schlimmere Drogen umsteigt?“

Vater: „Das ist nur eine der Hauptgefahren. Denn wie kann jemand, der Marihuana raucht, sicher sein, daß er dadurch keinen Schaden erleidet, selbst wenn er nicht auf härtere Drogen umsteigt? Nur wenige Marihuanakonsumenten sind sich darüber im klaren, daß der Wirkstoffb, der in dieser Droge enthalten ist, nicht vom Körper ausgeschieden wird, sondern sich im Körper ansammelt. Er setzt sich in den Fettgeweben des Körpers fest, besonders im Gehirn. Während er sich im Körper und im Gehirn ansammelt, schädigt er die Gesundheit und den Verstand des Betreffenden.“

Sohn: „Das habe ich über Marihuana nicht gewußt, Vati — daß man das Gift nicht wieder los wird!“

Vater: „Noch etwas. Wer Marihuana raucht, kann, schon lange bevor sich diese giftige Substanz im Körper ansammelt, in Schwierigkeiten geraten. Jeder Mensch ist nämlich anders, und keiner kann im voraus wissen, welche Auswirkungen Marihuana bei ihm haben wird. Einige Ärzte sagen sogar, daß gerade die Tatsache, daß es unmöglich ist, vorauszusagen, wie sich der Genuß von Marihuana auf verschiedene Individuen und auf das gleiche Individuum zu verschiedenen Zeiten und unter verschiedenen Umständen auswirken wird, diese Droge so gefährlich macht. Doch laßt uns nun aus diesem Buch, betitelt ,Drogenmißbrauch‘, einen Auszug aus dem Kapitel über Marihuana lesen. Hans, würdest du bitte einmal die Sätze vorlesen, die ich unterstrichen habe?“

Sohn: „Ja. Es heißt hier: ,Der Marihuanarausch hält für etwa drei Stunden an. Das Gefühl für Zeit und Entfernung geht verloren. Ein Riß im Bürgersteig kann wie eine tiefe Schlucht und ein Randstein wie ein Kliff erscheinen. Auch das Umgekehrte kann eintreten; man weiß von Personen, die unter dem Einfluß von Marihuana aus einem Fenster im zweiten Stock oder von einem Hausdach gesprungen sind. ... Eine Geschwindigkeit von 120 Kilometern pro Stunde kann wie 20 Kilometer pro Stunde erscheinen. ... Gewaltverbrechen wie Raub, Einbruch, tätliche Beleidigung, Vergewaltigung und Mord werden nicht selten von Personen begangen, die unter dem Einfluß von Marihuana stehen, und in diesem Zustand versucht es der Drogengebraucher gewöhnlich zum erstenmal mit einer Injektion Heroin oder mit LSD. ... Da die Auswirkungen von Marihuana so unberechenbar sind, betrachten Vollzugsbeamte jemanden, der unter seinem Einfluß steht, als äußerst gefährlich.‘“

Vater: „Klingt das so, als könnte ein Christ mit ruhigem Gewissen Marihuana genießen?“

Sohn: „Bestimmt nicht!“

Vater: „Um zu zeigen, wie unberechenbar die Auswirkung von Marihuana ist, berichtet dieses Buch den Fall eines sechzehnjährigen Schülers, der in einer Toilette seiner Schule etwas Marihuana kaufte. Beachtet, was geschah. Liest du es bitte vor, Hans?“

Sohn: „Hier heißt es: ,Der Sechzehnjährige ging von der Schule in einen Park, wo er drei „Joints“ (Zigaretten) Marihuana rauchte. Dann ging er nach Hause und schlug seine Mutter.‘“

Vater: „Wer Marihuana gebraucht, kann also gegen Angehörige oder gegen sich selbst gewalttätig werden. Einige Marihuanakonsumenten begehen Selbstmordversuche. Wenn daher irgendwelche Schüler darüber Scherze machen, von ,Gras‘, ,Tee‘ und ,Heu‘ sprechen und behaupten, sie würden alles über Marihuana wissen, dann vergeßt nicht, daß nicht alles, was sie als ,Tatsache‘ ansehen, wahr sein muß.“

Sohn: „Du hast recht, Vati. So etwas hat mir noch keiner über Marihuana erzählt.“

Wie du deine Kinder schützen kannst

Vater: „Doch nun wollen wir uns darüber unterhalten, wie ihr Kinder euch vor Drogen schützen könnt. Ihr wißt den wahren Grund, warum die meisten jungen Leute anfangen, Drogen zu nehmen, nicht wahr?“

Sohn: „Weil es die anderen auch tun?“

Vater: „Genau. Sie wollen bei den anderen gut angesehen sein.“

Mutter: „Aber bei welcher Gruppe von Menschen möchten wir bleiben, bis dieses System zu Ende geht?“

Tochter: „Bei den Menschen, die Gott lieben und seinen Willen tun, bei Jehovas Volk.“

Mutter: „Das ist richtig, denn wir möchten in Gottes neuer Ordnung leben.“

Vater: „Welche biblischen Grundsätze verletzen wir denn, wenn wir mit Menschen aus der Welt Gemeinschaft pflegen?“

Sohn: „Ich weiß, Vati, die Bibel sagt: ,Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten‘“ (1. Kor. 15:33).

Vater: „Richtig. Und das ist die erste Möglichkeit, sich vor Drogen zu schützen. Achtet auf euren Umgang! Warum durch seinen Umgang mit Jugendlichen, die Drogen gebrauchen, seine guten Gewohnheiten verderben lassen?“

Mutter: „Ja, Renate und Hans, ihr müßt wirklich wachsam sein, wenn ihr in der Schule mit anderen Jugendlichen zusammen seid. Manchmal werden Kinder sogar durch List dazu gebracht, LSD zu nehmen.“

Tochter: „Wie ist denn das möglich?“

Mutter: „Nun, andere Kinder könnten euch etwas zu essen anbieten, vielleicht nur ein Stück Zucker. Wenn ihr wißt, daß ein Jugendlicher etwas mit Drogen zu tun hat, und er bietet euch ein Stück Zucker, ein Bonbon oder etwas anderes an, dann denkt daran, wer es euch gibt. Ihr wißt, was für eine Person er ist, und so lehnt das Angebot ab und vermeidet es, Umgang mit ihm zu haben.“

Tochter: „Aber wir können uns doch nicht völlig von unseren Mitschülern isolieren. Wir haben manchmal gemeinsame Arbeitszuteilungen. Ich habe zum Beispiel eine Aufgabe für den Hauswirtschaftsunterricht, und wenn ich die Aufgabe erledigen soll, muß ich mit einigen zusammenarbeiten, die als Drogengebraucher bekannt sind.“

Vater: „Soweit es eure Schulaufgaben betrifft, mögt ihr zusammenarbeiten müssen, aber ihr braucht mit ihnen keine Freundschaft zu pflegen. Ich habe das gleiche Problem an meinem Arbeitsplatz. Ich arbeite mit anderen zusammen, aber ich pflege mit ihnen keine Freundschaft, gehe nicht dorthin, wo sie hingehen, und tue nicht das, was sie tun. Ich vermeide es, ihre Sprache zu sprechen. Schützt euch also, indem ihr auf euren Umgang achtet. Aber ihr könnt noch mehr tun.“

Tochter: „Was denn, Vati?“

Vater: „Es gibt noch eine zweite Möglichkeit, wie ihr euch schützen könnt. Erklärt anderen eure Einstellung zu Drogen und daß ihr nach den Grundsätzen der Bibel lebt. Laßt eure Schulkameraden also auf jeden Fall wissen, daß ihr euch in eurem Leben von biblischen Grundsätzen leiten laßt und daß ihr euch bemüht, danach zu leben. Dann zögert nie, bei jeder Gelegenheit über Gottes Königreich zu sprechen. Viele dieser Kinder werden euer gutes Benehmen beobachten und euch dafür achten.“

Mutter: „Und einige mögen dann sogar Interesse für die Bibel bekunden.“

Vater: „Wenn ihr die anderen Jugendlichen euren Standpunkt wissen laßt, dann mag das nicht nur für euch ein Schutz sein, sondern auch anderen zum Guten gereichen. Kennt ihr jemand, der früher einmal Drogen genommen hat?“

Sohn: „Ja.“

Vater: „Und wir wissen auch, was ihnen half, damit aufzuhören, nicht wahr? Sie fingen an die Bibel zu studieren, kamen in den Königreichssaal und fanden etwas, für das es sich wirklich lohnt, zu arbeiten und zu leben. Ihr könnt sicher sein, daß diejenigen in eurer Schule, die etwas mit Drogen zu tun haben, einfach nichts haben, wofür sie leben können. Was meint ihr, wie ihr ihnen helfen könnt?“

Sohn: „Wir können ihnen etwas über die Zusammenkünfte im Königreichssaal erzählen und sie einladen zu kommen.“

Vater: „Genau. Was sie dann im Königreichssaal hören, mag ihrem Leben eine andere Richtung geben. Wir haben etwas, wofür es sich lohnt zu leben. Wenn man diese wunderbare Hoffnung hat, benötigt man keine Krücken, wie Drogen es sind. Aber wenn wir jetzt noch einmal darauf zu sprechen kommen, wie man sich schützen kann — ihr wißt wahrscheinlich, was der dritte Schutz ist.“

Sohn: „Hilf uns, Vati.“

Vater: „Nun, es ist folgendes: Ihr müßt euch darüber im klaren sein, was es für unsere Familie bedeuten würde, wenn ihr dem Drogenmißbrauch zum Opfer fielet. Was meint ihr, wie das unsere Familie berühren würde?“

Tochter: „Vati, du müßtest dann wahrscheinlich mit der Polizei sprechen, und jeder hier am Ort würde davon erfahren. Ich glaube, ich würde nur noch mit gesenktem Kopf auf der Straße gehen können.“

Mutter: „Ich dachte gerade an Frank Schmidts Familie. Ich möchte wissen, was seine Mutter und sein Vater jetzt empfinden.“

Sohn: „Ich bin sicher, daß alles für sie ganz schrecklich ist. Ich würde bestimmt nicht verhaftet werden wollen und dadurch die ganze Familie in Unehre bringen.“

Vater: „Wie ihr seht, ist es ein Schutz, im Sinn zu behalten, was man seiner Familie antun kann, wenn man sich auf Drogen einläßt. Aber es gibt noch einen anderen Schutz, und das ist die beste und zwingendste Sicherheitsmaßnahme überhaupt. Wir haben bereits darüber gesprochen. Der Hauptgrund, weshalb ihr euch vor Drogen hütet, ist euer Wunsch, Jehova Gott zu gefallen.“

Sohn: „Vati, es ist bestimmt gut, wenn man diese vier Vorsichtsmaßnahmen kennt.“

Vater: „Könnt ihr euch noch an die vier erinnern?“

Sohn: „Ich denke schon. Zuerst müssen wir auf unseren Umgang achten. Zweitens müssen wir anderen erzählen, daß wir uns nach der Bibel ausrichten. Drittens müssen wir im Sinn behalten, was es für unsere Familie bedeuten würde, wenn wir Drogen nähmen. Der vierte und wichtigste Punkt war, daß wir Gott gefallen möchten, und um das zu tun, müssen wir uns vor Drogenmißbrauch hüten.“

Vater: „Fein!“

Mutter: „Dann sind wir ja gemeinsam der Ansicht, daß es nichts Gutes ist, sich dem Drogenrausch hinzugeben.“

Sohn: „Ja, und ich bin bestimmt froh darüber, daß wir uns einmal darüber unterhalten konnten.“

Tochter: „Ich habe einiges gelernt, was ich vorher noch nicht wußte.“

Vater: „Nun, Kinder, ich schätze eure gute Einstellung. Wenn einmal in irgendeiner Hinsicht ein Problem aufkommen sollte, dann fühlt euch frei, euch an eure Mutter und an mich zu wenden, und erzählt uns dann alle Tatsachen. Es gibt noch manches andere, was man über Drogen und andere Probleme, mit denen ihr zu tun habt, sagen könnte und was die Bibel darüber sagt. Vielleicht können wir uns jede Woche einmal zusammensetzen, sagen wir nach dem Abendessen, um uns über einige dieser Dinge zu unterhalten. Dadurch bleiben wir alle wachsam, und das ist in unserer Zeit für uns ein Schutz.“

Dieses Beispiel sollte Eltern eine Anregung geben, wie sie mit ihren Kindern über dieses Thema sprechen können. Dort, wo du wohnst, mögen die Verhältnisse etwas anders sein. Sprich mit deinen Kindern darüber. Mache dir vorher Gedanken darüber, über welche Punkte du mit ihnen sprechen möchtest. Dann kannst du deinen Kindern ein guter Vater oder eine gute Mutter und ein guter Beschützer sein.

[Fußnoten]

a Pharmakía.

b THC oder Tetrahydrocannabinol

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen