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  • Das Wort des Lebens festhalten
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1958
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1958
w58 1. 9. S. 537-541

Das Wort des Lebens festhalten

„Halte an der Zucht fest, laß nicht von ihr ab, bewahre sie, denn sie selbst ist dein Leben.“ — Spr. 4:13, NW.

1. Warum sind Jehovas Zeugen nicht in Geistliche und Laien eingeteilt, wie dies bei den allgemein anerkannten Konfessionen der Christenheit der Fall ist?

JEDER Verkündiger soll ein Prediger sein? Was haben Jehovas Zeugen doch für eine sonderbare Religion! Jawohl, das klingt den Mitgliedern der anerkannten Konfessionen dieser schwankenden Welt befremdend, in der jede Kirche immer noch ihren Pfarrer, ihren Priester oder einen sonstwie benannten religiösen Führer hat, der alle jene als seine Herde ansieht, die „seine Kirche“ besuchen. Jesus hat aber keine Anweisung gegeben, Christen in Geistliche und Laien einzuteilen. Daher machen Jehovas Zeugen keine solchen Unterschiede. Jesus hat weder von geistlichen Doktoren der Gottesgelehrtheit noch von „Patern“ gesprochen, die aus der ‚allgemeinen Herde‘ der Schafe hervorragen würden. In der Tat hat er davor gewarnt, und auch sein Apostel Paulus tat dies. Um also ein Zeuge Jehovas zu sein, muß man ein Prediger sein. In der Organisation der Zeugen Jehovas sind alle Brüder. Alle sind Prediger der guten Botschaft von Gottes aufgerichtetem Königreich. — Matth. 23:8-12; 1. Pet. 5:3; Matth. 24:14.

2. (a) Wie weit verbreitet ist die Lehrtätigkeit, die Jehovas Zeugen durchführen? (b) Predigen sie in ihren Königreichssälen ihren Mitverkündigern? Wem predigen sie?

2 Heute lebt die apostolische Art des Predigens wieder auf. Gleichwie Jesus seine Jünger anwies, hinzugehen und Jünger zu machen aus allen Nationen und die Menschen zu lehren, so breiten sich Jehovas Zeugen heute über den ganzen Erdball aus und tun das gleiche Werk. Sie lehren das Volk und sprechen alle übereinstimmend, sind im gleichen Sinn und in den gleichen Gedankengängen fest vereint. Verbunden mit den mehr als sechzehntausend Versammlungen, die es in der weiten Welt gibt und die als Lehrer der biblischen Wahrheit zusammenwirken, sind über 700 000 Prediger der Zeugen Jehovas. Im Gegensatz zu dem, was viele irrigerweise annehmen, predigen diese Verkündiger in ihren Versammlungsstätten nicht ihren Mitverkündigern, sondern sie kommen an einer solchen Versammlungsstätte, die an den einzelnen Orten als Königreichssaal bekannt ist, zusammen, um Gottes Wort zu studieren und sich auszurüsten, um noch tüchtigere Diener Gottes zu werden und wieder andere zu lehren. Diese anderen Menschen, die sie lehren, sind Menschen guten Willens, die sie in ihrem Dienste von Tür zu Tür antreffen und die den Wunsch haben, von der Knechtschaft der falschen Religion befreit zu werden und in die Freiheit Christi zu kommen. Das sind die Glieder ihrer Versammlungen; diese sind es, denen sie dienen und die zu suchen und zu lehren Jesus sie beauftragt hat. — Gal. 5:1; Off. 7:9, 10, 13-17; Matth. 28:19, 20.

3. Wie leisten sie den vielen Gliedern ihrer Missionsversammlungen Dienst, und wie betrachten sie diesen Dienst?

3 Um diese Menschen von den verwirrenden Lehren der vielen sich widersprechenden Religionen dieser Welt zu befreien, braucht es Geduld, Fleiß und Einsicht. Jehovas Zeugen sprechen jedes Jahr mit der lebengebenden Botschaft der Wahrheit bei vielen Millionen Menschen vor. Bei Menschen, die etwas Interesse bekunden, machen sie Rückbesuche. Während des vergangenen Jahres machten sie 33 327 637 solche Rückbesuche oder Nachbesuche. Mit großem Fleiß bieten sie dann diesen Menschen Hilfe, die ernstlich nach Leben Verlangen tragen und diesen Wunsch dadurch offenbaren, daß sie für ein eingehendes Studium des Wortes Gottes Zeit erübrigen. Somit ist leicht ersichtlich, weshalb Jehovas Zeugen soviel Zeit darauf verwenden, privat und in der Versammlung zu studieren. Sie zollen dem Gebot Jesu ernste Beachtung: „Geht daher hin und macht zu Jüngern Menschen aus allen Nationen, indem ihr sie tauft … und … indem ihr sie lehrt.“ Daß sie diesem Auftrag selbstlos nachkommen, gereicht zur Ehre ihres Gottes und ihres Meisters, zur Rettung derer, die sie lehren, und auch zu ihrer eigenen Rettung. Diese Lehrtätigkeit betrachten sie nicht als eines der geringsten Gebote Jesu, sondern als eines „der wichtigeren Dinge“, die ihnen anvertraut worden sind. — Matth. 28:19, 20; 5:19, 20; 1. Tim. 4:15, 16; Phil. 1:9, 10, NW.

DIE ERKENNTNIS MIT ANDEREN TEILEN

4. Was gewinnt ihr, indem ihr die Versammlungen der Zeugen Jehovas, besonders das Wachtturm-Studium, besucht?

4 Bist du, wenn du ein Zeuge Jehovas bist, befähigt, solchen Ungelehrten Unterweisung zu erteilen? Oder mußt du selbst noch die grundlegenden Prinzipien kennenlernen? In beiden Fällen bedarfst du noch dringend der Gemeinschaft mit deinen Brüdern, damit du in Verbindung mit ihnen deine ‚schwachen Hände und Knie‘ stärken und den benötigten Rat erhalten kannst. Wenn du Studienversammlungen im Königreichssaal besuchst, besonders das wöchentliche Bibelstudium, das an Hand des Wachtturms durchgeführt wird, wirst du geistig auferbaut werden. Wer keine solche Verbindung und Hilfe hat, wird die verderbliche Verbindung mit Weltmenschen aufnehmen, und so wird der Sinn von den Dämonen Satans angegriffen werden können. Davon sprechend, daß dieser Zustand ‚in der letzten Zeit‘ offenbar werden würde, rät Judas: „Ihr aber, Geliebte, indem ihr euch selbst in eurem heiligsten Glauben erbaut und im heiligen Geiste betet: erhaltet euch selbst in Gottes Liebe, während ihr auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus wartet, ewiges Leben in Aussicht.“ — Jes. 35:3; Spr. 11:14; 1. Kor. 15:33; Jud. 20, 21, NW.

5, 6. (a) Auf welche Weise kannst du eine öffentliche Erklärung deiner Hoffnung ablegen und untersuchen, ob du im Glauben bist? (b) Warum sollte ein jeder durch seinen Kommentar etwas zum Studium beitragen?

5 Mache es dir also zur Aufgabe, im Königreichssaal anwesend zu sein, wenn der Wachtturm studiert wird. Und sei pünktlich, um nicht irgend etwas von dem, was gesprochen wird, zu verpassen und Ihn, der diese Vorkehrung getroffen hat, zu mißachten. Auch wirst du in dieser wichtigen Versammlung nicht nur deswegen anwesend sein, um dem zuzuhören, was ein anderer zu sagen hat, sondern auch um selbst eine „öffentliche Erklärung“ deiner Hoffnung abzugeben, ferner: „Laßt uns aufeinander achtgeben, damit wir uns zur Liebe und zu rechten Werken anspornen, indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei einigen Gewohnheit geworden ist, sondern einander ermuntern, und das um so mehr, als ihr den Tag herannahen seht.“ — Jak. 1:22-25; Heb. 10:23-25, NW.

6 „Untersucht beständig, ob ihr im Glauben seid, prüft fortwährend, was ihr selber seid.“ Es gibt keine bessere Art, dies zu tun, als daß du selbst einen Kommentar gibst. Sage nicht: „Ich werde schweigen, ein anderer kann sich besser ausdrücken.“ Ein anderer kann nur sein eigenes Verständnis zum Ausdruck bringen. Die besondere Art, wie du dich ausdrückst, mag einen anderen zu guten Werken veranlassen. Alle sind in der Schule des Lebens. Alle hoffen, Leben in der neuen Welt zu empfangen. So studiere, als ob dein Leben vom Studium abhängig sei, denn es ist tatsächlich davon abhängig. Dann bezeuge deinen Glauben und kontrolliere ihn, indem du dich inmitten deiner Brüder äußerst. Ist deine Antwort recht — gut, dann reizt du andere zur Liebe und zu rechten Werken an, wenn nicht, wird eine Berichtigung dir helfen, deine Ansicht zu revidieren, und du wirst keinen Fehler begehen, wenn du die lebengebende Erkenntnis anderen mitteilst. Denke daran, daß private Gedanken dich in Verlegenheit bringen könnten. Sei nicht immer nur der Empfangende, sondern „möge ein jeder, der im Worte mündlich belehrt wird, von allen guten Dingen mit dem teilen, der eine solche mündliche Belehrung erteilt“. — 2. Kor. 13:5; Gal. 6:6; 1. Kor. 14:11, 12, NW.

7. Von welcher Bedeutung ist es, daß man in der Wahrheit Fortschritte macht, und was ist deine bedeutsame Hilfe in dieser Hinsicht?

7 Stillstand ist in Jehovas Organisation unmöglich. In der Wahrheit voranzuschreiten bedeutet, ‚gegen den Strom zu schwimmen‘. Wenn du keine Fortschritte machst, wirst du ‚stromabwärts getrieben‘ und wirst schließlich im Toten Meer enden. So schreite voran, wachse, nimm an Reife zu! Es handelt sich darum, daß du deinen Sinn umgestaltest, daß du lernst, selbständig zu denken, das heißt nicht unabhängig, sondern der Denkweise Gottes entsprechend, wie sie in seinem Worte deutlich dargelegt wird. Wer aus einer Religion dieser Welt herauskommt — in der er einst einen anderen dafür bezahlte, für ihn zu denken —, der muß sich radikal ändern. Wir lesen: „Formt euch nicht mehr nach diesem System der Dinge, sondern werdet dadurch umgewandelt, daß ihr euren Sinn neu gestaltet, damit ihr euch selbst von dem guten, annehmbaren und vollständigen Willen Gottes überzeugen mögt.“ Bereite dich auf die Studien in der Versammlung vor, indem du die Bibel wie auch die Wachtturm-Publikationen zu Hause liest und studierst. Lies täglich etwas in der Bibel. Suche im Laufe des Jahres die ganze Bibel durchzunehmen. In der Bibel zu lesen bedeutet, auf das zu horchen, was Jehova in der Vergangenheit gesagt hat und was er in der Gegenwart wie auch in bezug auf künftige Ereignisse spricht. Das hilft dir, selbst festzustellen, wo du in Jehovas Einrichtung der Dinge stehst. Während du die Bibel an Hand des Wachtturms liest, schreite von den elementaren Lehren aus weiter und nimm an Reife zu. Schalte die gottentehrenden Theorien aus deinem Sinn aus, die die vielen sich widersprechenden Religionen dieser vergehenden alten Welt lehren. Während du die feste Speise genießt, wirst du finden, daß „dein Wahrnehmungsvermögen geübt“ wird, so daß du zwischen Recht und Unrecht unterscheiden kannst. Indem du also durch das private Studium und beim Studium in der Versammlung lernst, wirst du fähig sein, dich so zu betragen, ‚wie sich Männer betragen‘. — Röm. 12:2; Heb. 5:11-14; 1. Kor. 16:13, NW.

8, 9. Wie allein können die Personen, die dem Wachtturm- Studium beiwohnen, einen Segen davon erlangen?

8 Beim Studium des Wachtturms im Königreichssaal stellt der Wachtturm-Studiendiener Fragen. Jeder Anwesende hat das Vorrecht, darauf zu antworten. Es ist eine vom Geist getragene Versammlung, über die sich alle freuen. Man kommt nicht dort hin, um zu schlafen. Ein jeder Anwesende sollte nicht nur leiblich, sondern auch im Geiste anwesend sein. Ein Eingeschlafener kann nicht genaue Erkenntnis in sich aufnehmen. In Gethsemane stellte Jesus seinen Jüngern, die er gebeten hatte, mit ihm zu wachen, während er zu seinem Vater betete, folgende Frage: „Wie könnt ihr schlafen?“ Ja, wie könnt ihr schlafen, wenn über die Worte des Lebens gesprochen wird? Jesus versprach, daß dort, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt seien, er in ihrer Mitte sein werde. Bestimmt wird niemand schlafen wollen, wenn ein so bedeutender Gast zugegen ist! — Luk. 22:46; Matth. 18:20; 1. Thess. 5:6, NW.

9 Laß während der Versammlung deine Gedanken nicht von den wichtigen geistigen Dingen, über die gerade gesprochen wird, zu weltlichen Dingen abschweifen. Vergiß diese Dinge wenigstens während dieser Zeit, zum Beispiel deine häuslichen Pflichten, deine Arbeit usw., und konzentriere dich darauf, genaue Erkenntnis in dich aufzunehmen. „Haltet euren Sinn auf das gerichtet, was droben ist, nicht auf die Dinge, die auf Erden sind.“ „Sinne über diese Dinge nach, gehe darin auf, damit deine Fortschritte allen Menschen offenbar werden. Gib beständig auf dich selbst acht und auf das, was du lehrst. Bleibe bei diesen Dingen, denn wenn du dies tust, wirst du sowohl dich selbst als auch jene erretten, die auf dich hören.“ Vergiß deine Sorgen, während du deinen Sinn auf geistige Dinge richtest und Jehovas Königreich und seine Gerechtigkeit zu deiner größten Sorge machst. — Kol. 3:2; 1. Tim. 4:15, 16; Matth. 6:33, NW.

WACHSAM SEIN

10, 11. (a) Welche Gefahren können vermieden werden, wenn man sich an Jehovas Tisch versammelt und von dem Dargebotenen genießt? (b) Wie drückt sich Petrus über die mißliche Lage aus, in der sich jene befinden, die verfehlen, das Vorrecht zu schätzen, sich mit der Neuen-Welt-Gesellschaft zu verbinden?

10 Es besteht aller Grund, uns heute am Tische Jehovas zu versammeln, um von seinen guten Gaben zu empfangen. Die Zeit, da die Wahrheit hell leuchtet, ist herbeigekommen. Wer sich intensiv mit der Wahrung der Interessen Gottes befaßt, wird an einem geheimen Platz des Höchsten sicher geborgen werden. Der Teufel, der von Jehovas großem Erzengel gewaltsam vom Himmel auf die Erde hinabgeworfen worden ist, geht nun umher und sucht, diejenigen von der Wahrheit abzulenken und zu verschlingen, die nicht wachsam sind, jene, die sich nicht mit dem Werke Gottes, des Herrn, beschäftigen. Es wird immer dringlicher, daß man die göttliche Unterweisung und Disziplin liebt, um in Gottes Gunst zu bleiben und seinen Schutz zu erhalten. „Einmal gerettet, immer gerettet“, ist ein gefährliches Schlagwort. Viele, die es sich zu eigen gemacht haben, sind in bezug auf die einst mit Liebe wahrgenommenen Dienstvorrechte nachlässig und sorglos geworden. Auf diese Weise wurde den Dämonen der Weg geöffnet, auf dem sie in ihren Sinn eindringen und ihn erfüllen konnten. Paulus wurde inspiriert, für uns eine zeitgemäße Warnung auszusprechen. Er sagte, daß einige, weil sie Gott nicht verherrlichten und für die unverdiente Güte, die er erweist, nicht dankten, „hohlköpfig wurden in ihren Überlegungen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert … so wie sie es nicht für gut befanden, sich durch genaue Erkenntnis an Gott zu halten“. — Off. 12:12; 1. Pet. 5:8; Spr. 4:13; Röm. 1:21-23, 28-32, NW.

11 Wer das Studium versäumt und so verfehlt, mit der Wahrheit auf dem Laufenden zu bleiben und es aufgibt, sich mit anderen von gleich kostbarem Glauben zu versammeln, der läßt sich von der Wahrheit wegtreiben. Das veranlaßt ihn, die Wertschätzung für das ungewöhnliche Vorrecht, ein Diener Gottes zu sein, zu verlieren. Petrus beschreibt die mißliche Lage solcher Menschen wie folgt: „Denn es wäre besser für sie gewesen, den Pfad der Gerechtigkeit nicht genau erkannt zu haben, als — nachdem sie ihn genau erkannt hatten — sich von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot abzuwenden. Es ist ihnen ergangen nach dem wahren Sprichwort: ‚Der Hund ist zu seinem eigenen Gespei zurückgekehrt und die gebadete Sau zum Morast, in dem sie sich wälzt.‘“ Sie treten selbst aus dem Schutz und Schatten der Flügel Gottes heraus. — 2. Pet. 2:17-22; Spr. 18:1, NW.

12. Warum ist Tätigkeit im Dienste Jehovas unerläßlich?

12 Das Leben in der neuen Welt der Gerechtigkeit ist allzu kostbar, als daß man es auf dem Altar der Versäumnis, des Mangels an Wertschätzung oder des Ungehorsams opfern dürfte. Das Studium des Wortes Gottes ist wichtig, aber es ist nur ein Mittel zu einem Zweck, nämlich zu gehorsamem Handeln, indem man die gute Botschaft der von Jehova bewirkten Rettung den Menschen erzählt. In Gottes Organisation gibt es keinen Ort für einen trägen Menschen. Jesus hat diesbezüglich, schon als er ein Knabe war, ein Beispiel gegeben. Er war überrascht, daß seine Eltern nicht wußten, daß er sich um die Geschäfte seines Vaters kümmern würde. Ebenso sollten wir uns um die Geschäfte unseres Vaters kümmern und sie zu unseren Geschäften machen. Somit „seid nicht saumselig in euren Geschäften. Seid glühend durch den Geist.“ „Werdet standhaft, unbeweglich, indem ihr allezeit im Werk des Herrn viel zu tun habt, wissend, daß eure Arbeit in Verbindung mit dem Herrn nicht vergeblich ist.“ — Luk. 2:49; Röm. 12:11; 1. Kor. 15:58, NW.

DIE ZEIT AUSKAUFEN

13, 14. (a) Welch seltenes Vorrecht gewährt Gott seinen Dienern heute, und wie hüten sie es? (b) Was ergibt sich daraus, daß sie diesem Vorrecht entsprechend handeln?

13 Die Zeit ist nun für die Rechtfertigung des Namens Jehovas reif. Der souveräne Herr des Universums bietet heute den Menschen das seltene Vorrecht, an dieser Rechtfertigung teilzuhaben. Wir tragen unseren Teil dazu bei, indem wir Gottes Feinde bloßstellen und Jehova die Antwort liefern, die er verlangt, nämlich den Beweis, daß es Personen auf Erden gibt, die sich eifrig bemühen, ihre Zeit, Anstrengungen und ihr Leben hinzugeben, um kundzutun, daß der Teufel ein Lügner ist. Die Zeugen Jehovas, die ihre Lauterkeit bewahren, weigern sich, in bezug auf gerechte Grundsätze Kompromisse zu schließen. Sie lassen sich nicht durch Gefühle, ja durch Leidenschaft in ihrem festen Stand als Diener Gottes erschüttern. Es wird nie wieder notwendig sein, daß Menschengeschöpfe Gottes Seite in der Streitfrage unterstützen; denn wenn Satan und seine Dämonen in den Abgrund geworfen und seine sichtbaren Werkzeuge erniedrigt und vernichtet sein werden, wird die Streitfrage beantwortet sein. Dann werden alle Geschöpfe, die Odem haben, Jehova lobpreisen. — Ps. 150:6, NW.

14 Die Gegenwart ist die Zeit, da ein jeder seinen Platz in der Neuen-Welt-Gesellschaft finden und ihn bewahren sollte. Gott will, daß „Menschen aller Arten gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen“. Liebe zu Gott und Liebe zum Nächsten drängt alle Diener Gottes, zielbewußt zu studieren, nämlich mit dem Zweck vor Augen, an dem großen lebenrettenden Werke teilzunehmen. Die Zeit ist beschränkt. Möge ‚der Friede Gottes, der alles Denken übertrifft … eure Herzen und eure Geisteskräfte durch Christus Jesus behüten …‘. „In den Dingen, die ihr lerntet und auch annahmt und hörtet und in Verbindung mit mir saht: in diesen übt euch; und der Gott des Friedens wird mit euch sein.“ — 1. Tim. 2:4; Eph. 5:15, 16; Phil. 4:7-9, NW.

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