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  • Wie wir andere stärken können
    Der Wachtturm 1976 | 15. September
    • 26. Wie kann jeder einzelne in der Christenversammlung seine Brüder stärken?

      26 Doch nicht nur die Ältesten sollten ihre Brüder stärken. Jeder Christ sollte sich bemühen, dies zu tun. Wie kannst du andere stärken? Vor allem dadurch, daß du ein gutes Beispiel gibst, indem du den Forderungen Jehovas nachkommst, zum Beispiel regelmäßig die christlichen Zusammenkünfte besuchst. Dort kannst du schon durch ein freundliches Lächeln oder einen herzlichen Händedruck einen bekümmerten oder bedrückten Bruder stärken. Aber besonders auch die Antworten, die du während der Zusammenkünfte der Versammlung gibst, können andere auferbauen. Wenn sie von Herzen kommen, werden sie — ganz gleich, wie unbedeutend sie in deinen Augen sein mögen — deinen Brüdern zu Herzen gehen und sie stärken (Hebr. 10:23-25). Auch wenn du dich trotz Hindernissen — wie Unpäßlichkeiten oder schlechtes Wetter — am Predigen der guten Botschaft von Gottes Königreich beteiligst, kannst du andere ermuntern, dein gutes Beispiel nachzuahmen.

      27. In welchem Sinne waren die drei Gefährten des Apostels Paulus ihm zur „stärkenden Hilfe“ geworden, wie das durch das an dieser Stelle gebrauchte griechische Wort angedeutet wird?

      27 Selbst solche, die im Glauben gefestigt sind, mögen mitunter gestärkt werden müssen, wie das bei Jesus der Fall war (Luk. 22:43). Wir können Aristarchus, Justus und Markus nachahmen, die solche Hilfe leisteten. Der Apostel Paulus schrieb während seiner Gefangenschaft in Rom über sie: „Diese sind mir zur stärkenden Hilfe geworden“ (Kol. 4:10, 11). Ja, sie hatten Paulus wirklich beigestanden. Wie? Das an dieser Stelle mit „stärkende Hilfe“ wiedergegebene griechische Wort parēgoría bedeutet „Beruhigung“ oder „Trost“. „Eine Verbalform dieses Wortes bezeichnet Medikamente zur Linderung von Entzündungen“, heißt es in einem Wörterbuch (An Expository Dictionary of New Testament Words von W. E. Vine). Dadurch, daß diese Männer also bei Paulus geblieben waren, ihn getröstet und ermuntert hatten, waren sie ihm „zur stärkenden Hilfe geworden“.

      28. Welche Möglichkeiten haben wir, diesem biblischen Beispiel entsprechend, unsere Brüder zu stärken?

      28 Ähnlich kannst auch du heute bekümmerte Brüder oder solche, die sich in Prüfungen befinden, trösten und aufmuntern und ihnen so zur „stärkenden Hilfe“ werden. Schon allein das Bewußtsein zu haben, daß du dich um sie kümmerst und sie liebst, erbaut sie. Oft haben Menschen das Bedürfnis, mit jemandem zu sprechen, mit einem Freund, dem sie ihr Herz ausschütten können. Du magst also deine Brüder schon dadurch stärken können, daß du ihnen teilnahmsvoll zuhörst. Im Grunde genommen kann jeder von uns aus einer Ermunterung Nutzen ziehen. Wäre es daher nicht gut, wir würden uns hin und wieder fragen: „Habe ich heute mindestens einem Menschen etwas Gutes getan — vielleicht jemandem, der beunruhigt, bedrückt oder entmutigt war, durch ein freundliches Wort mein Mitgefühl bewiesen?“? Ja, wir sollten unbedingt der Aufforderung der Bibel nachkommen: „Fahrt daher fort, einander zu trösten und einander aufzuerbauen, so, wie ihr es ja tut“ (1. Thess. 5:11).

      STÄRKE DEINE BRÜDER JETZT!

      29. Warum ist es jetzt von besonderer Wichtigkeit, unsere Brüder zu stärken?

      29 Besonders jetzt ist es von größter Wichtigkeit, uns gegenseitig zu stärken. Weshalb? Weil wir — wie Petrus und die anderen Apostel, die im ersten Jahrhundert plötzlich harten Prüfungen unterzogen wurden — eines Tages vor noch größeren Prüfungen unseres Glaubens stehen mögen, da wir dem Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge immer näher kommen. Es ist daher heute wichtiger denn je, daß wir unseren Brüdern zur „stärkenden Hilfe“ werden und sie uns. Beachte daher diejenigen in der Versammlung, die sich bemühen, andere aufzuerbauen und zu stärken, und ahme ihr Beispiel nach. Betrachte aber besonders das Beispiel, das uns Jehova Gott und sein Sohn gegeben haben.

      30, 31. (a) Inwiefern haben uns Jehova Gott und sein Sohn ein gutes Beispiel dafür gegeben, wie wir andere stärken können? (b) Was zu tun, sollten wir daher entschlossen sein, und was dürfen wir dann für uns selbst erwarten?

      30 Ihr Beispiel zeigt uns besonders, wie sehr selbstlose Liebe stärken kann. Bemerkenswert ist auch, daß Gott im Erweisen seiner Liebe die Initiative ergriffen hat. Die Bibel sagt: „Gott aber empfiehlt seine eigene Liebe zu uns dadurch, daß Christus für uns starb, während wir noch Sünder waren“ (Röm. 5:8). Ja, während wir noch gegen Gott handelten — vielleicht leugneten wir sogar, daß er existiert, und machten uns der groben Verletzung seiner Gesetze schuldig —, liebte er uns schon und sorgte dafür, daß wir ewiges Leben erlangen können (Joh. 3:16). Sein Sohn handelte genauso gegenüber den Menschen. Jesus liebte Petrus zum Beispiel auch noch, nachdem dieser ihn verleugnet hatte. Er erschien ihm nach seiner Auferstehung sogar extra, um ihn seiner Liebe zu versichern.

      31 Ahme also Jehova Gott und seinen Sohn nach. Stärke deine Brüder. Liebe sie inbrünstig von Herzen. Ergreife darin die Initiative. Dann wirst auch du von ihnen geliebt und gestärkt werden.

  • Wie die Demut uns schützen kann
    Der Wachtturm 1976 | 15. September
    • Wie die Demut uns schützen kann

      „Gürtet euch mit Demut gegeneinander . . . Bleibt besonnen, seid wachsam“ (1. Petr. 5:5-8).

      1. Wozu neigen viele Menschen, und wozu kann dies führen?

      HAST du auch schon bemerkt, daß es Menschen gibt, die sehr von sich eingenommen sind? Viele haben ein ausgesprochenes Geltungsbedürfnis und neigen dazu, durch ihr Verhalten, durch ihre Sprache und ihre Lebensweise die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Ihr Ehrgeiz und ihre Selbstsicherheit mögen aber schließlich zu einer schmerzlichen Enttäuschung führen, wie das ein altes biblisches Sprichwort sagt: „Vor einem Sturz ist das Herz eines Mannes überheblich“ (Spr. 18:12).

      2, 3. (a) Was beobachtete Jesus bei einem Essen, bei dem er zu Gast war? (b) Wie lehrte Jesus bei dieser Gelegenheit die Anwesenden, was es bedeutet, demütig zu sein?

      2 Als Jesus Christus einmal an einem Essen teilnahm, zu dem ihn ein Pharisäer eingeladen hatte, stellte er fest, daß die Gäste eine solche überhebliche Gesinnung hatten. Die Bibel sagt: „Er bemerkte, wie sie sich die hervorragendsten Plätze auswählten“ (Luk. 14:1, 7). Jesus benutzte daher diese Gelegenheit, sie zu lehren, was es heißt, demütig zu sein. Er erzählte ihnen folgendes Gleichnis:

      3 „Wenn du von jemandem zu einem Hochzeitsfest eingeladen bist, so lege dich nicht an dem hervorragendsten Platz nieder. Vielleicht mag ein Vornehmerer als du zur gleichen Zeit von ihm eingeladen worden sein, und der dich und ihn eingeladen hat, wird kommen und zu dir sagen: ,Laß diesen den Platz haben.‘ Und dann wirst du beschämt davongehen, um den untersten Platz einzunehmen. Wenn du aber eingeladen bist, so geh und lege dich auf den untersten Platz, damit, wenn der kommt, der dich eingeladen hat, er zu dir sage: ,Freund, rücke höher hinauf.‘ Dann wirst du vor allen Mitgästen geehrt sein. Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden“ (Luk. 14:8-11).

      4, 5. (a) Wovor kann Demut uns schützen? (b) Welches Gleichnis erzählte Jesus Menschen, die dachten, sie seien gerecht?

      4 Mit welch deutlichen und einfachen Worten zeigte Jesus also, wie Demut uns schützen kann! (Spr. 16:18). Sie bewahrt uns aber nicht nur davor, vielleicht vor den Augen von Menschen in eine peinliche Lage zu geraten, sondern schützt uns auch davor, von Gott verurteilt zu werden, denn von ihm wird gesagt:

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