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Fragen von LesernDer Wachtturm 1979 | 1. Mai
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Welche Haltung nahm nun Paulus tatsächlich zu der Verordnung ein, sich „der Dinge zu enthalten, die Götzen geopfert wurden“?
Paulus hatte keineswegs etwas gegen dieses Dekret einzuwenden, denn er und Barnabas hatten an dem Konzil teilgenommen, das diese Entscheidung gefällt hatte. Sie machten dann, wie in Apostelgeschichte 16:4 berichtet wird, folgenden Entscheid bekannt: „Als sie nun durch die Städte reisten, überbrachten sie denen, die dort waren, die zu beachtenden Verordnungen, welche von den Aposteln und älteren Männern, die sich in Jerusalem befanden, beschlossen worden waren.“ Dadurch wurden die Versammlungen erbaut.
Hatte Paulus seinen Standpunkt geändert, als er den ersten Korintherbrief (ca. 55) oder den Römerbrief (ca. 56) schrieb? Keineswegs. Tatsächlich ging er, nachdem er diese beiden Briefe geschrieben hatte, zum letztenmal nach Jerusalem (1. Kor. 16:8; Apg. 19:1; Röm. 15:25). Während er sich dort aufhielt, kam er mit Jakobus und den älteren Männern zusammen, die darauf hinwiesen, daß das in Apostelgeschichte 15:28, 29 aufgezeichnete Dekret immer noch für Christen gültig und bindend war. Paulus widersprach dem nicht (Apg. 21:17-26).
Folglich haben wir guten Grund zu der Annahme, daß sich jeglicher scheinbare Widerspruch zwischen dem Dekret des Konzils und dem, was Paulus schrieb, klären läßt. Und das ist auch wirklich der Fall.
Das Dekret aus Apostelgeschichte 15:28, 29 verbot, daß ein Christ an einer formellen religiösen Zeremonie teilnahm oder einen Akt des Götzendienstes ausführte. Wer ein Tier als Götzenopfer darbrachte, bekam einen Teil des Fleisches zum Essen. Es handelte sich dabei eindeutig um einen religiösen Akt; man betrachtete es so, als ob man mit dem heidnischen Gott ein Essen einnähme (2. Mose 34:15; 5. Mose 32:17; 1. Kor. 10:18-21). Christen konnten dies auf keinen Fall tun. Es war durch das Dekret der christlichen leitenden Körperschaft verboten worden, und Paulus stimmte völlig damit überein. Er schrieb: „Darum, meine Geliebten, flieht vor dem Götzendienst“ (1. Kor. 10:14; 1. Thess. 1:9).
Mit seinen Worten in 1. Korinther, Kapitel 8 und 10 sowie in Römer, Kapitel 14 erlaubte Paulus Christen nicht, an einer götzendienerischen Handlung oder einem Fest zu Ehren eines Götzen teilzunehmen, wie es die Israeliten getan hatten, weshalb Gottes Zorn über sie gekommen war (4. Mose 25:1-4; Offb. 2:14). Er sprach lediglich von einem gewöhnlichen Mahl, bei dem Fleisch gegessen wurde, das aus einem Götzentempel stammte und an die Allgemeinheit verkauft worden war. Nur weil dieses Fleisch aus einem Götzentempel stammte, war es nicht etwa unrein oder befleckt.
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