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  • Warum wir soviel zu tun haben
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1967
w67 15. 4. S. 253-255

Warum wir soviel zu tun haben

JEHOVAS christliche Zeugen haben heute tatsächlich viel zu tun. Da ist einmal das Lesen und Studieren der Bibel und bibelerklärender Schriften. Da sind die fünf wöchentlichen Zusammenkünfte der Versammlung, die sie besuchen und auf die sie sich vorbereiten sollten. Da sind auch die verschiedenen Zweige des christlichen Predigtdienstes: die Tätigkeit von Haus zu Haus, die Nachbesuchs­tätigkeit und die Durchführung von Heimbibelstudien. Darüber hinaus ist es notwendig, daß sie ihren christlichen Brüdern beistehen, sich auf die Mitwirkung bei verschiedenen Programmen vorbereiten usw., und die Diener in den Versammlungen haben sogar noch mehr Aufgaben zu erfüllen.

Viel zu tun? Ohne Zweifel! Hast du aber schon je daran gedacht, daß christliche Diener Gottes nicht die einzigen sind, die viel zu tun haben? Viele Fachleute, zum Beispiel praktische Ärzte, haben ebenfalls viel zu tun. Ein gewissenhafter praktischer Arzt mag in der Woche siebzig oder noch mehr Stunden in seinem Beruf stehen, weil er so viele Patienten hat. Darüber hinaus muß er noch viel lesen, um mit den neuesten medizinischen Kenntnissen Schritt zu halten.

Wenn es schon seinen Grund hat, daß ein praktischer Arzt viel zu tun hat, dann hat es erst recht seinen Grund, daß die christlichen Diener Jehovas viel zu tun haben. Warum? Weil sie sich einer noch weit wichtigeren Tätigkeit widmen, einer Tätigkeit, die zu geistiger Heilung und zu ewigem Leben führt, ja dieser Art Heilung bedarf jedermann. Ihre Tätigkeit erfordert auch mehr Zeit und Geduld, weil sie den Menschen erst einmal klarmachen müssen, wie sehr sie der geistigen Heilung bedürfen und welch ernste Folgen es hat, wenn man in geistiger Hinsicht krank ist, denn die meisten sind sich ihres schlimmen geistigen Zustandes gar nicht bewußt.

DIE ZEIT DRÄNGT

Diese Diener Gottes haben auch deshalb so viel zu tun, weil uns für dieses geistige Heilungswerk nur noch wenig Zeit zur Verfügung steht, ja die Zeit drängt. Jesus verglich unsere Zeit mit den Tagen Noahs, und wir wissen, daß Noah viel zu tun hatte; er mußte sich seiner Familie annehmen, predigen, die Arche bauen, die Tiere einsammeln und einen Futter- und Nahrungsmittelvorrat anlegen, der für alle mindestens ein Jahr ausreichte. (1. Mose 6:13 bis 7:5; Matth. 24:37-39) Erinnerst du dich noch an Gideon und seine Schar, die die Midianiter in die Flucht schlugen? Es blieb ihnen nicht viel Zeit für die Erfüllung ihrer Aufgabe, wenn sie sich den Sieg sichern wollten. Wir lesen deshalb über sie: „Sie waren erschöpft, setzten aber die Verfolgung fort.“ — Ri. 8:4, HSK.

Als Christen führen wir einen geistigen Kampf; wir bekämpfen die Mächte, die geistige Krankheiten hervorrufen. Deswegen haben wir viel zu tun und sind mitunter erschöpft, aber wir setzen sozusagen die Verfolgung fort. Wir lassen nicht nach, weil wir wissen, daß es um Leben geht.

Jesus sagte einmal: „Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, in der niemand wirken kann.“ Für Jesus kam eine solche Nacht. Für uns kommt der Krieg von Harmagedon, der nicht mehr fern sein kann, denn die Generation, die 1914 lebte, wird nicht vergehen, bis er kommt! Ist es da nicht angebracht, daß wir mehr zu tun haben, je näher wir Harmagedon kommen? — Joh. 9:4; Matth. 24:34.

EIN SCHUTZ FÜR UNS

„Im Werke des Herrn allezeit reichlich beschäftigt“ zu sein ist für uns eigentlich ein Schutz, ein Segen. (1. Kor. 15:58) Wieso? Weil es uns, die wir kein Teil der Welt sind, vor den Versuchungen und Schlingen der Welt, denen wir überall begegnen, bewahrt. Es ist sehr gut, daß der „treue und verständige Sklave“ dafür sorgt, daß wir soviel zu lesen und zu studieren, so viele Zusammenkünfte zu besuchen und im Predigtdienst soviel zu tun haben. Sind wir mit diesen Dingen beschäftigt, so halten wir unsere Gedanken auf Dinge gerichtet, die auferbauen. Das schützt uns vor dem Einfluß des Geistes dieser Welt und davor, die Werke des Fleisches zu vollbringen. — Gal. 5:19-23; Phil. 4:8.

König David sollte uns ein warnendes Beispiel sein. Er hätte den schlimmsten Fehler seines Lebens nie begangen, wenn er ständig beschäftigt gewesen wäre. Er blieb jedoch einmal zu Hause, um es sich wahrscheinlich etwas wohl sein zu lassen. Hätte er mit seinem Feldherrn Joab zusammen bei Rabba gegen die Kinder Ammon gekämpft, so wäre er nie in die Versuchung gekommen, der er schließlich erlag, und er hätte dann nie die Tat begangen, die er später so bitter bereute! Kannst du dich an Zeiten erinnern, in denen du davor bewahrt wurdest, einen schwerwiegenden Fehler zu begehen, weil du viel zu tun hattest? — 2. Sam. 11:1; Psalm 51.

VORKEHRUNGEN FÜR JEDERMANN

Der „treue und verständige Sklave“ hat viele Vorkehrungen für den Predigtdienst getroffen, was aber nicht bedeutet, daß ein jeder das tun müßte, was andere tun. Die Versammlung am Ort mag zum Beispiel verschiedene Dienstvorkehrungen getroffen haben: für den Dienstagabend vor dem Studium Felddienst, für den Mittwoch tagsüber Felddienst und abends Nachbesuchstätigkeit, für Sonnabend Zeitschriftendienst und für Sonntag Dienst von Haus zu Haus und Nachbesuchstätigkeit. Diese Vorkehrungen sind nicht in dem Gedanken getroffen worden, daß alle praktisch jeden Tag im Dienst stehen müßten. Die Felddienstzusammenkünfte sollten uns lediglich eine Gelegenheit bieten, sollten uns helfen.

Christliche Hausfrauen, deren Männer nicht gläubig sind und erwarten, daß sie sonntags zu Hause sind, können ihren Predigtdienst während der Woche verrichten. Du kannst dich vielleicht an der Tätigkeit vor dem Studium am Dienstagabend beteiligen, ein anderer kann es vielleicht nicht, ist aber in der Lage, am Mittwochabend tätig zu sein. Wieder andere können vielleicht an der Zeitschriftentätigkeit am Sonnabend teilnehmen, während andere nur den Sonntag für den Predigtdienst verwenden können. Die vielen Vorkehrungen geben allen Gelegenheit, ihren Verhältnissen entsprechend tätig zu sein, und niemand braucht das Gefühl zu haben, er müsse zu einer ihm ungelegenen Zeit in den Dienst gehen.

Auch verfügen nicht alle über die gleichen Kräfte oder über die gleiche Energie. Manche mögen sonntags vormittags oder nachmittags nur ein oder zwei Stunden, nicht drei Stunden, im Dienste stehen können. Dann ist es besser, sie gehen eine Stunde als überhaupt nicht. In diesem Zusammenhang ist uns die Witwe mit ihren zwei Münzen von ganz geringem Wert ein ermunterndes Beispiel. Ausschlaggebend war, daß sie alles gab, was sie hatte; sie gab das wenige nicht, weil sie nicht mehr hätte geben wollen. — Luk. 21:1-4.

Ein jeder von uns sollte also seine Lage prüfen. Beteiligen wir uns ganzherzig am Dienste Jehovas, so haben wir allen Grund, uns zu freuen. Sind wir in dieser Hinsicht jedoch zurückhaltend, weil wir etwas anderes lieber tun, dann sollten wir unsere geistige Einstellung verbessern.

FÜR ALLE GENÜGEND GEISTIGE SPEISE

Der gleiche Grundsatz läßt sich auch auf das Lesen der Wachtturm-Publikationen anwenden. Manche haben mehr Zeit als andere, einige lesen schneller als andere, und manche haben eine bessere Auffassungsgabe als andere. Wir könnten unsere Versorgung mit geistiger Speise mit einem großen Festmahl vergleichen, das für viele Gäste, für alt und jung, groß und klein, bereitet ist. Nicht alle können dieselbe Menge Nahrung zu sich nehmen, aber es ist für alle reichlich vorhanden. So ist es auch mit unserer geistigen Speise. — Jes 25:6.

Es kann sein, daß nicht alle sämtliche Schriften lesen können, die die Gesellschaft herausgibt. Bestimmt sollten sich aber alle die Zeit nehmen, regelmäßig in der Bibel zu lesen und jede Ausgabe der Zeitschrift Der Wachtturm, des Organs der Gesellschaft, durchzulesen. Tun wir das nicht, so sollten wir uns einmal fragen: „Nutze ich die mir zur Verfügung stehende Zeit so gut wie möglich aus? Verwende ich vielleicht Zeit, die ich zum Lesen des Wachtturms verwenden könnte, um weltliche Zeitschriften zu lesen? Widme ich vielleicht dem Lesen der Tageszeitung oder dem Fernsehen zuviel Zeit?“

Wie steht es mit dem Lesen der Zeitschrift Erwachet!? Ihre Artikel über die verschiedensten Themen sollten die verschiedensten Arten von Menschen ansprechen. Eine Schwester interessiert sich vielleicht nicht für einen Artikel über Wagenpflege, und ein Bruder interessiert sich vielleicht nicht für eine Abhandlung über das Nähen. Die Zeitschrift Erwachet! bringt jedoch für jeden etwas, sie behandelt so viele Themen, daß Personen in den verschiedensten Verhältnissen angesprochen werden.

Man unterschätze jedoch den Wert dieser Zeitschrift nicht. Lies, wenn möglich, jede Ausgabe vollständig durch. Die Zeitschrift Erwachet! schützt uns vor der Menschenverherrlichung, die weltliche Zeitschriften durch ihre Artikel über bekannte Persönlichkeiten fördern. Sie behandelt jedes Thema vom theokratischen Gesichtspunkt aus. Weltliche Zeitschriften mögen zum Beispiel über das Aufkommen einer sogenannten „neuen Moral“ berichten, sagen aber nicht, wie diese vom göttlichen Standpunkt aus zu betrachten ist. Sie mögen interessante Berichte über Spukhäuser enthalten, wissen aber nicht, was dahinter steckt. Die Artikel der Zeitschrift Erwachet! werden von Gottes Organisation zubereitet, die an unserem geistigen Wohl interessiert ist. — Röm. 8:6.

Als christliche Zeugen Jehovas haben wir viel zu tun: Wir sollten die Bibel lesen, bibelerklärende Schriften studieren, Zusammenkünften beiwohnen und am Predigtdienst teilnehmen. Wenn wir jedoch erkannt haben, warum wir soviel zu tun haben — nämlich, weil unser Werk so wichtig ist und die Zeit drängt —, dann beschweren wir uns nicht. Viel zu tun zu haben ist für uns in Wirklichkeit ein Schutz, und durch den Geist eines gesunden Sinnes können wir zwischen dem, was getan werden sollte, und dem was wir tun können, zu Jehovas Ehre und zu unserem Wohle richtig unterscheiden.

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