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Erwachet! 1978
g78 22. 7. S. 27-28

Der Standpunkt der Bibel

Wie sollten Christen über Unterhaltung denken?

MILLIONEN von Menschen sind erpicht auf Unterhaltung. In vielen Ländern lebt eine ganze Industrie davon. Was kann man vom biblischen Standpunkt aus sagen, wenn jemand durch Unterhaltung Zerstreuung sucht?

Es gibt keinen biblischen Einwand gegen eine gesunde Entspannung und einen gesunden Zeitvertreib. König Salomo schrieb: „Ich selbst lobte die Freude, weil die Menschen nichts Besseres haben unter der Sonne, als zu essen und zu trinken und sich zu freuen, und daß dies sie begleiten sollte in ihrer harten Arbeit während der Tage ihres Lebens“ (Pred. 8:15).

Unterhaltung kann jedoch in manchen Beziehungen für gewissenhafte Christen ein Problem darstellen. Vielleicht hast du bemerkt, daß viele darauf aus sind, dem Fernsehen, dem Musikhören, den Sportsendungen oder dem aktiven Sport, einem Hobby oder irgend etwas anderem, was sie unterhaltend finden, übermäßig viel Zeit zu widmen.

Dieses Problem besteht vor allem in Wohlstandsländern. Über die Vereinigten Staaten lesen wir in dem Nachschlagewerk Our Wonderful World: „Seit dem Jahre 1900 haben immer mehr Amerikaner Freizeit, in der sie fast alles tun können, was ihnen beliebt, sei es, daß sie einen Tag am Strand verbringen oder sich ihre Lieblingsfernsehsendung ansehen. Eine ganze Industrie, in der Tausende von Leuten beschäftigt sind, hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Amerikanern bei der Freizeitgestaltung behilflich zu sein.“ Man bildet Unterhaltungskünstler aus, um dem Publikum immer etwas bieten zu können. Vielleicht hast du schon persönlich die Erfahrung gemacht, daß es schwierig ist, sich von einem Film oder einem Musikprogramm „loszureißen“, sobald man davon gefesselt ist.

Personen, die Gott gefallen möchten, können es jedoch nicht mit vorrangigen Aufgaben in Übereinstimmung bringen, jeden Tag viele Stunden auf diese Weise zu verbringen. Möglicherweise kann man dann nicht mehr richtig der Verantwortung nachkommen, die eine weltliche Beschäftigung, die Schule und Arbeiten im Haus mit sich bringen, wozu auch die Verpflichtung gehört, sich Zeit für Gespräche und andere Gemeinsamkeiten mit der Familie zu nehmen (1. Tim. 5:8).

Außerdem wird Christen in der Bibel der Rat gegeben, ‘fortzufahren, zuerst das Königreich zu suchen’, ‘allezeit reichlich beschäftigt zu sein im Werke des Herrn’ und ‘die gelegene Zeit für nützliche Betätigungen auszukaufen’ (Matth. 6:33; 1. Kor. 15:58; Eph. 5:15, 16). Diesen Rat zu beachten erfordert, daß man sich Zeit nimmt, Gottes Wort zu lesen und darüber nachzudenken, christliche Zusammenkünfte zu besuchen und sich an der öffentlichen Verkündigung und dem Werk des Jüngermachens zu beteiligen. Kann jemand dieser Verantwortung nachkommen und gleichzeitig den größeren Teil seiner Freizeit mit der Stereoanlage, dem Fernsehgerät oder einer anderen Form der Unterhaltung verbringen?

Außerdem gilt es, den Faktor zu berücksichtigen, daß es nicht sehr befriedigend ist, der Unterhaltung viel Zeit zu widmen. Das kommt sehr anschaulich durch die Erfahrung des Königs Salomo zum Ausdruck, der sagte: „Ich, ja ich, sprach in meinem Herzen: ,Komm doch nun, ich will dich mit Freude erproben. Auch sieh Gutes.‘ Ich forschte mit meinem Herzen nach, indem ich mein Fleisch sogar mit Wein erheiterte, während ich mein Herz mit Weisheit leitete, sogar um Narrheit zu erfassen ... Ich verschaffte mir Sänger und Sängerinnen und die Wonnen der Menschensöhne, eine Dame, ja Damen“ (Pred. 2:1, 3-8).

Da Salomo sowohl Wohlstand als auch viel Freizeit hatte, erforschte er eingehend die Möglichkeiten, Glück durch Vergnügen zu erlangen. Er stellt daher die Frage: „Was kann der Erdenmensch tun, der nach dem König kommt? Das, was die Menschen bereits getan haben“ (Pred. 2:12). Ein von der Soncino Press veröffentlichter Kommentar über das Bibelbuch Prediger gibt Salomos Worte auf folgende Weise wieder: „Ich, der König, stellte diese Untersuchung an, denn mir stehen alle Möglichkeiten offen. Von welchem Wert ist es, wenn ein Gewöhnlicher mein Experiment später wiederholt? Er kann nur den gleichen Versuch machen, hat aber weniger Möglichkeiten zur Verfügung.“

Zu welcher Schlußfolgerung führte das Experiment des Königs? Salomo antwortet: „Ich sprach zum Lachen: ,Unsinn!‘ und zur Freude: ,Was tut diese?‘ ... siehe! alles war Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind, und da war nichts von Vorteil unter der Sonne“ (Pred. 2:2, 11; vergleiche 7:1-4).

Das bedeutet nicht, daß es verkehrt ist, sich zu vergnügen. Doch wahres Glück durch übermäßige Lustbarkeit finden zu wollen ist bloße Zeitverschwendung, wie ein „Haschen nach Wind“. Den Personen, die viel Zeit dafür aufbringen, ist es in Wirklichkeit oft hoffnungslos langweilig. Jede Bemühung, auf diese Weise Spaß zu haben, verspricht nicht viel Befriedigung. Hast du auch diese Erfahrung gemacht?

Bibelgläubige müssen auch darauf achten, welche Art von Unterhaltung sie wählen. Werden sie dadurch in engen Kontakt mit Personen kommen, die keine Achtung vor Gott und seinem Wort haben? (Spr. 13:20; 1. Kor. 15:33). Werden Selbstsucht, Gewalttätigkeit, geschlechtliche Unmoral und andere Standpunkte und Verhaltensweisen, die Gott verurteilt, in einem günstigen Licht dargestellt? (Spr. 6:16-19; Eph. 5:3-5; Phil. 2:2-4; Kol. 3:5, 6).

Christen haben die Verpflichtung, ihren Sinn und ihr Herz auf Dinge zu richten, die Gott billigt (Röm. 8:5, 6). Wir lesen: „Schließlich, Brüder, was irgend wahr, was irgend von ernsthaftem Interesse, was irgend gerecht, was irgend keusch, was irgend liebenswert ist, worüber irgend man wohlredet, wenn es irgendeine Tugend und irgend etwas Lobenswertes gibt, diese Dinge erwägt weiterhin.“ Dann gibt die Bibel auch noch den Rat: „Liebt nicht die Welt noch die Dinge in der Welt. Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles in der Welt — die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und die auffällige Zurschaustellung der Mittel, die jemand zum Leben hat — stammt nicht vom Vater, sondern stammt von der Welt“ (Phil. 4:8; 1. Joh. 2:15, 16). Ist die Unterhaltung, für die du dich entscheidest, mit diesem biblischen Rat in Übereinstimmung?

Das soll jedoch nicht die Freude bei geselligen Anlässen verderben. Selbst Jesus war einmal bei einem Hochzeitsfest anwesend. Dort wirkte er sein erstes Wunder, indem er den zur Neige gegangenen Weinvorrat auffüllte (Joh. 2:1-11). Jesus wurde von seinen Gegnern der Ausschweifung beschuldigt (Matth. 11:19). Doch solche geselligen Anlässe nahmen nur einen kleinen Teil seiner Zeit in Anspruch. Jesus erklärte, was seine Hauptaufgabe war: „Meine Speise ist, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollende“ (Joh. 4:34).

Christen können durch Unterhaltung Freude und Entspannung finden. Doch sie müssen auf der Hut sein, daß sie nicht zuviel Zeit dafür aufwenden, und müssen sichergehen, daß die Art der gewählten Unterhaltung mit biblischen Grundsätzen übereinstimmt.

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