Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • km 4/84 S. 3-6
  • Zeitschriften zeigen den Weg zum Leben

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Zeitschriften zeigen den Weg zum Leben
  • Unser Königreichsdienst 1984
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • DURCH ZEITSCHRIFTENDIENST WERDEN MENSCHEN ZUM LEBEN GEFÜHRT
  • DIE WICHTIGKEIT DER ZEITSCHRIFTEN
  • WIE BETRACHTEN WIR ZEITSCHRIFTENTAGE?
  • WAS DU TUN KANNST
  • EINEN ARTIKEL HERVORHEBEN
  • WIRKUNGSVOLLER STRASSENDIENST
  • ZEITSCHRIFTENROUTEN UND DIENST IN GESCHÄFTSVIERTELN
  • PRAKTISCHE ANREGUNGEN
  • Unsere Zeitschriften auf bestmögliche Weise gebrauchen
    Unser Königreichsdienst 1995
  • Für den Zeitschriftendienst Zeit reservieren
    Unser Königreichsdienst 1993
  • Die gute Botschaft darbieten — Im Straßendienst und durch Zeitschriftenrouten
    Unser Königreichsdienst 1983
  • Im Predigtdienst die Zeitschriften herausstellen
    Unser Königreichsdienst 2005
Hier mehr
Unser Königreichsdienst 1984
km 4/84 S. 3-6

Zeitschriften zeigen den Weg zum Leben

1 Einzigartig! So könnte man die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! bezeichnen. In der Welt gibt es tausend und aber tausend Zeitschriften (in den Vereinigten Staaten nicht weniger als 10 952), aber nur zwei von all diesen — nämlich die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! — zeigen den Weg zu ewigem Leben. Schätzt du ihren hohen Wert? (Spr. 9:10, 11; Joh. 17:3).

2 Erinnerst du dich an die Zeit, als du den Pfad zu ewigem Leben suchtest? Sicherlich haben dir die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! geholfen, diesen Pfad zu finden. Oder vielleicht haben deine Eltern zuerst die Wahrheit gefunden, und nun bist auch du zur Wahrheit gekommen. Sicherlich haben die Zeitschriften dabei eine große Rolle gespielt.

3 Heute gibt es viele ehrlichgesinnte Menschen, die in dieses böse System verstrickt sind und einen Ausweg suchen. Sie meinen, daß das Leben sinnlos ist. Statt eine Hoffnung zu haben, erwarten sie eine baldige Vernichtung (Ps. 12:1, 2, 5; Hes. 9:4). In Sprüche 29:18 wird nicht nur ihre Lage geschildert, sondern auch die Lösung genannt. Dort heißt es: „Wo keine Vision ist, wird das Volk zügellos, aber glücklich sind die, die das Gesetz halten.“

4 Die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! zeigen dem Leser deutlich die friedlichen, gerechten Zustände, die vor uns liegen, und wie weise es ist, Jehovas Gesetze einzuhalten (Jer. 29:11). In Sprüche 8:35 heißt es: „Denn wer mich [Weisheit] findet, wird bestimmt Leben finden und erlangt Wohlwollen von Jehova.“

DURCH ZEITSCHRIFTENDIENST WERDEN MENSCHEN ZUM LEBEN GEFÜHRT

5 Es gibt überall Menschen mit den verschiedensten Lebensbedingungen, die über dieses System der Dinge bestürzt sind und daher Nutzen aus den Zeitschriften ziehen können. Warum? Nun, unsere Zeitschriften können mit einem Kompaß verglichen werden. Ungeachtet wo sich jemand befindet oder in welche Richtung er marschiert, sei es bei klarem oder bewölktem Himmel, ein Kompaß wird ihn stets nur in eine Richtung weisen. Die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! weisen ebenfalls stets nur in eine Richtung — auf Jehovas Weg zu ewigem Leben. Dadurch können Menschen trotz der Verwirrung in diesem bösen System einen sicheren Weg einschlagen. Beteiligst du dich und beteiligt sich auch deine Familie regelmäßig am Zeitschriftendienst?

6 Unsere Zeitschriften haben sich als geeignete Instrumente für den Predigtdienst erwiesen. Sie sind erfrischend, lebendig und halten uns über die heutigen Ereignisse auf dem laufenden. Sie sind das Ergebnis der Forschungsarbeiten, die der „treue und verständige Sklave“ unternommen hat, und bringen sozusagen eine Auswertung der neusten Entwicklungen im Tagesgeschehen, der Wissenschaft und der Archäologie und in anderen Bereichen, die den christlichen Glauben und die christliche Lebensweise berühren (Mat. 24:45). Wahrscheinlich erkennen viele von uns nicht, wieviel Zeit für die Vorbereitung der Artikel erforderlich ist. Betrachte die Zeitschriften nicht als selbstverständlich. Da wir fast jede Woche eine neue Zeitschrift erhalten, könnten wir leicht dazu neigen, ihren Wert zu unterschätzen.

7 Außer unseren Brüdern und Schwestern äußern sich Mediziner, Pädagogen, ja Menschen aus jedem Berufszweig über den Wert der Artikel in unseren Zeitschriften. Die folgenden Zitate stammen von Personen, die keine Zeugen Jehovas sind:

● „Ich bin Professor der Botanik und finde es zeitweise schwierig, Wissenschaft und Religion in Übereinstimmung zu bringen. Die neuste Ausgabe des Wachtturms hat viele Dinge klargestellt“ (Brasilien).

● „Ihre Zeitschriften zu lesen ist ein freudiges Erlebnis. Sie sind keine billigen ‚Tröster‘, sondern enthalten Richtlinien und eine Anleitung, wie man das Leben sinnvoll gestalten kann“ (Deutschland).

● „Es ist so erquickend, diese Zeitschriften zu lesen, und ich möchte hinzufügen, daß Erwachet! mich, was meine medizinischen Kenntnisse betrifft, auf dem laufenden hält; das ist Grund genug, es zu lesen“ (pensionierter Arzt, England).

● „Erwachet! erweitert nicht nur meine Erkenntnis, sondern auch meinen Ausblick. Ich gratuliere den Herstellern und Herausgebern und danke ihnen für ihren wertvollen Dienst“ (Nigeria).

8 Einige haben sich gefragt: „Sind die Zeitschriften im Predigtdienst weniger wichtig als Bücher?“ Nun, ist ein Hammer für einen Zimmermann weniger wichtig als eine Säge? Beide sind wichtig. Jedes dieser Werkzeuge hat zwar einen anderen Zweck, aber beide werden gebraucht, um etwas herzustellen. Alle Veröffentlichungen der Gesellschaft sind für das Predigtwerk wichtig. Betrachte, was ein reisender Aufseher über den Wert der Zeitschriften schrieb:

„Viele Menschen lesen nicht gern ein Buch mit vielen Seiten; sie bevorzugen kurze Geschichten, zusammengefaßte Abhandlungen, die man schnell lesen kann. Zeitschriften dienen diesem Zweck sehr gut.“

Der Zeitschriftendienst sollte deshalb einen wichtigen Teil unseres Predigtdienstes bilden.

9 Durch die Zeitschriften, die wir zurücklassen, kann ein weiteres Zeugnis gegeben werden, lange nachdem wir weitergegangen sind; darüber hinaus werden noch mehr Menschen erreicht. Statistiken über weltliche Zeitschriften haben gezeigt, daß jede Zeitschrift durchschnittlich von vier Personen gelesen wird. Wir wollen deshalb die Zeitschriften reden lassen!

DIE WICHTIGKEIT DER ZEITSCHRIFTEN

10 Das Interesse für Zeitschriften wächst ständig. Betrachte die folgenden Tatsachen: Letztes Jahr erschien in den Vereinigten Staaten durchschnittlich jede Woche eine neue Zeitschrift auf dem Markt. Studien haben gezeigt, daß 9 von 10 Jugendlichen im Alter vom 10 bis 18 Jahren mindestens eine Zeitschrift pro Monat lesen. Bei Erwachsenen ist es ähnlich. Wenn du dich einem Kiosk näherst, was siehst du? Zeitschriften! Was ist in fast jedem Laden ausgestellt? Zeitschriften! Warum ist der Sack des Postboten so voll? Zeitschriften! In anderen Worten, was lesen die Menschen? Zeitschriften! Die Welt ist zeitschriftenbewußt. Können wir das Bewußtsein ehrlichgesinnter Menschen auch auf unsere Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! lenken? Ja, wenn WIR uns bewußt sind, wie wichtig unsere Zeitschriften sind! Was wird uns dabei helfen?

WIE BETRACHTEN WIR ZEITSCHRIFTENTAGE?

11 Zeitschriftentage haben sich seit vielen Jahren als eine gute Möglichkeit erwiesen, Menschen mit der Königreichsbotschaft zu erreichen. Es handelt sich dabei um Tage (gewöhnlich Samstag), die ausschließlich für den Zeitschriftendienst vorgesehen sind. Vor mehr als 44 Jahren wurde ein Meilenstein in unserer theokratischen Geschichte erreicht. Der Informator (heute Unser Königreichsdienst) für Januar 1940 ermunterte die Verkündiger, jede Woche einen bestimmten Tag für den Straßendienst mit Zeitschriften einzuplanen. Im Jahre 1949 wurde der Haus-zu-Haus-Dienst mit Zeitschriften als ein weiterer Teil des Zeitschriftentages eingeführt. Aber erst in der Oktober-Ausgabe des Informators im Jahre 1952 wurde der Zeitschriftendienst von Haus zu Haus mit folgenden Worten hervorgehoben:

„Die wirksamste Art der Verbreitung der Zeitschriften ist die von Haus zu Haus und von Laden zu Laden. Die Gesellschaft empfiehlt daher, daß diese Arten der Zeitschriftenverbreitung zu einem regulären Teil der Tätigkeit am Zeitschriftentag gemacht werden.“

Dieser Hinweis zur Verbreitung von Zeitschriften ist heute noch gültig.

12 Der Dienstaufseher, der Bruder, der sich um die Gebiete kümmert, und auch du kannst helfen, den Zeitschriftentag zu einem Erfolg zu machen. Wie? Der Dienstaufseher wird für die Versammlung regelmäßig die Tätigkeit mit den Zeitschriften planen. In den meisten Fällen wird der Samstag hierfür am geeignetsten sein. Der Bruder, der sich um die Gebiete kümmert, mag Gebiete nur für den Zeitschriftendienst zuteilen. Die meisten Versammlungen haben festgestellt, daß es sich segensreich auswirkt, die Gebiete abwechselnd mit den Zeitschriften und mit dem Literaturangebot zu bearbeiten. Die einzelnen Gebiete können, wenn dies praktisch erscheint, einmal nur mit den Zeitschriften und das nächste Mal mit dem Literaturangebot bearbeitet werden. Du kannst die Tätigkeit am Zeitschriftentag unterstützen, entweder am Samstag oder an einem anderen Wochentag, der besser in deinen Zeitplan paßt.

13 Was ist der Zweck des Zeitschriftentages? Mehr als nur die Verbreitung der Zeitschriften. Der Zweck besteht darin, mehr Menschen mit der Wahrheit zu erreichen (Spr. 1:20). Dies wurde in der Ausgabe des Informators für Mai 1949 wie folgt erklärt: „Durch die ausgedehnte Verbreitung [der Zeitschriften] wird das Königreich Jehovas noch offensichtlicher, und immer mehr Leser werden Hoffnung und Leben finden.“ Die Verbreitung von Zeitschriften kann deshalb der erste Schritt sein, ein Heimbibelstudium zu beginnen.

14 Versäume nicht, dich am Zeitschriftendienst zu beteiligen. Entwickle eine positive Einstellung zum Zeitschriftendienst, „denn wir hausieren nicht mit dem Worte Gottes“ (2. Kor. 2:17). Als Paulus seinen Brief an die Korinther schrieb, hatte er Händler im Sinn, die den Wein verwässerten und ihn dann schnell verkauften. Diese Hausierer waren auf ihren persönlichen Gewinn aus und waren weder an der Qualität der Güter noch an ihren Kunden interessiert.

15 Falsche Prediger, wie diese gewinnsüchtigen Händler, verwässern das Wort Gottes mit menschlichen Philosophien und Traditionen, um ihre eigene Macht, ihr Prestige und ihren Einfluß zu vergrößern. Wir sind anders. Wir predigen „in Aufrichtigkeit“ und nicht für persönlichen Gewinn, und „als von Gott gesandt reden wir vor Gottes Augen“ (2. Kor. 2:17). Unsere Zeitschriften sind nicht verwässert, sondern enthalten eine gesunde geistige Kost. Viel Zeit und Mühe sind in jede Ausgabe investiert worden. Behalte somit stets eine positive Einstellung zum Zeitschriftentag.

WAS DU TUN KANNST

16 Zuerst setze dir ein persönliches Ziel. Als Empfehlung könnten Verkündiger, wenn möglich, 10 Zeitschriften pro Monat abgeben, Pioniere könnten sich bemühen, 90 abzugeben. Natürlich können einige Verkündiger viel mehr Zeitschriften abgeben, und sie werden sich dann ein höheres persönliches Ziel setzen. Andere mögen sich wegen schlechter Gesundheit, der Art des Gebietes oder anderer Gründe ein niedrigeres Ziel setzen. Aber auch ihr Dienst für Jehova ist genauso wertvoll (Mat. 13:23; Luk. 21:3, 4). Wichtig ist, daß man sich ein persönliches Ziel setzt.

17 Was sagen die Zweigbüros der Gesellschaft zu persönlichen Zielen?

● „Es ist gut und erquickend, ein Ziel zu haben. Alle Pioniere sollten sich ganz bewußt bemühen, jeden Tag einige Zeitschriften abzugeben“ (Schweden).

● „Einige Verkündiger, die sich persönliche Ziele für den Samstag vormittag gesetzt haben, stellten fest, daß sie mehr Zeitschriften als in der Vergangenheit abgaben. Ziele sind eine Hilfe!“ (Vereinigte Staaten).

● „Eine Pionierschwester nahm sich vor, 100 Zeitschriften pro Monat abzugeben. Sie erhöhte ihre Bestellung dann auf 120; jetzt gibt sie 160 Zeitschriften pro Monat ab“ (Japan).

18 Zweitens ist es gut, wenn jeder Verkündiger in der Familie eine feste Zeitschriftenbestellung hat. Der Bruder, der sich um die Zeitschriften kümmert, ist gern bereit, die bestellten Exemplare zu reservieren, und dies wird dann bedeuten, daß sowohl du als auch jeder in deiner Familie genügend Zeitschriften zur Verfügung hat.

19 Ein Zeitplan, der eine regelmäßige Beteiligung am Zeitschriftendienst vorsieht, ist ebenfalls angebracht. Zeitschriften kann man im Haus-zu-Haus-Dienst, im Straßendienst, in Geschäftsvierteln und bei der Bedienung einer Zeitschriftenroute verbreiten.

20 Als nächstes solltest du eine kurze Zeitschriftendarbietung von 30 bis 60 Sekunden vorbereiten. Du kannst zwar in 30 bis 60 Sekunden nicht viel sagen, aber das, was du sagst, solltest du gut sagen. Sei begeistert! Sprich den Wohnungsinhaber direkt an. Sei auch genau. Wähle einen Gedanken aus einem Artikel aus, formuliere ihn mit wenigen treffenden Worten, und biete dann dem Wohnungsinhaber die Zeitschriften an. Es ist beobachtet worden, daß einige Verkündiger zuviel erzählen; sie bemühen sich, den Wohnungsinhaber zu überzeugen, daß er die Zeitschriften entgegennehmen sollte, reden aber immer weiter, so daß er die Zeitschriften dann doch nicht nimmt.

21 Biete auch die Zeitschriften bei jeder Gelegenheit an. Das Zweigbüro in Frankreich schreibt: „Die Zeitschriften werden beim informellen Zeugnisgeben nicht häufig genug angeboten.“ Ein Kreisaufseher machte die folgende Bemerkung: „Wenn die Verkündiger die Zeitschriften bei sich hätten, wenn sie einkaufen gehen, andere besuchen, tanken usw., würden sie viele Gelegenheiten finden, die Zeitschriften anzubieten.“

22 Andere Gelegenheiten, die Zeitschriften anzubieten, sind: Wenn das reguläre Angebot abgelehnt wird; wenn der Wohnungsinhaber beschäftigt ist; wenn wir mit Arbeitskollegen, Nachbarn und Verwandten sprechen; wenn wir anderen Menschen in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder in Wartezimmern begegnen. Kannst du noch weitere Gelegenheiten nennen?

EINEN ARTIKEL HERVORHEBEN

23 Eine gute Möglichkeit, das Interesse des Wohnungsinhabers zu wecken, besteht darin, eine Frage aufzuwerfen, die in einer der Zeitschriften beantwortet wird. Ein Zweig schrieb:

„Die beste Darbietung besteht darin, ein interessantes Thema zu erwähnen (gewöhnlich in Form einer Frage), dann auf einen entsprechenden Artikel in der Zeitschrift hinzuweisen und sie schließlich mit der Begleitzeitschrift anzubieten.“

Da sich diese Methode bereits in unserem Land erfolgreich bewährt hat, ermuntern wir dich, sie in deinem Gebiet auszuprobieren.

24 Bevor du deinen Zeitschriftendienst beginnst, blättere die Zeitschriften durch, und wähle einige Hauptpunkte aus, die Interesse wecken. Frage dich: „Wen würde dieser Artikel ansprechen, eine Mutter, jemanden, der keine Religion hat, einen Jugendlichen?“ Überlege dir dann, wie du mit einem oder zwei Sätzen das Interesse des Wohnungsinhabers für diesen Hauptpunkt wecken könntest.

WIRKUNGSVOLLER STRASSENDIENST

25 „Ich beobachtete drei Verkündiger an einer belebten Straßenecke vor einem Restaurant. Sie hielten die Zeitschriften einfach in ihren Händen und unterhielten sich miteinander, während viele Menschen vorbeiliefen.“ Diese Beobachtung machte ein Kreisaufseher. War der Straßendienst dieser Verkündiger wirkungsvoll? Haben sie den Eindruck erweckt, daß sie an den Menschen interessiert sind, oder waren sie eher daran interessiert, nur Zeit im Predigtdienst zu verbringen? Es ist zwar zutreffend, daß man manchmal gute Ergebnisse hat, wenn man an einer Stelle mit den Zeitschriften steht. Aber es ist wirkungsvoller, die Straße auf und ab zu gehen. Vor über 30 Jahren schrieb die Gesellschaft folgendes, und dieser Hinweis ist heute noch zutreffend:

„Bleibe nicht einfach stehen mit den Zeitschriften in der Hand wie ein Straßenschild, sondern gehe die Straße auf und ab.“

26 Verkündiger, die bis jetzt immer mit anderen zusammenstanden, werden feststellen, daß sie mehr Erfolg haben, wenn sie sich trennen und die Menschen allein ansprechen. Wenige Personen sind bereit, mit mehreren zu sprechen, sie wären jedoch eher bereit, stehenzubleiben und anzuhören, was ein einzelner zu sagen hat.

27 Es folgen weitere Überlegungen in bezug auf den Straßendienst:

● Es ist vorteilhaft, die Person freundlich zu begrüßen, ihr einen Artikel zu zeigen und dann zu fragen: „Würde dieses Thema Sie interessieren?“

● Einige haben festgestellt, daß sie Zeitschriften regelmäßig und häufig abgeben, wenn sie sich jede Woche zur gleichen Zeit am gleichen Ort befinden. Es ist auch zutreffend, daß zu verschiedenen Tageszeiten verschiedene Personengruppen angetroffen werden.

● Wie in anderen Dienstzweigen sollte im Straßendienst die äußerliche Erscheinung dem entsprechen, was man von einem Diener Gottes erwartet.

● Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, die Menschen mit einer aufgeschlagenen Zeitschrift anzusprechen, damit sie gleich einen Artikel sehen, der Probleme behandelt, die auch sie betreffen.

● Man sollte sich auf keine Streitgespräche einlassen, die zu nichts führen.

ZEITSCHRIFTENROUTEN UND DIENST IN GESCHÄFTSVIERTELN

28 Eine Zeitschriftenroute ist ein vortreffliches Sprungbrett zu einem Heimbibelstudium. Was sind deine Erfahrungen gewesen? Wenn du jemand mit den neusten Ausgaben der Zeitschriften regelmäßig besuchst, wirst du feststellen, daß sich ein freundliches Verhältnis zwischen dir und dem Wohnungsinhaber entwickelt. Einige mögen denken, daß sie nur dann eine Zeitschriftenroute bedienen sollten, wenn sie nichts anderes zu tun hätten. Aber die Bedienung einer Zeitschriftenroute ist sehr wichtig! Ein Rückbesuch sollte auch jedesmal berichtet werden, wenn du mit der gleichen Person sprichst.

29 Wie kannst du eine Zeitschriftenroute einrichten? Schon beim ersten Besuch kannst du die Grundlage legen. Notiere auf deinem Haus-zu-Haus-Notizen-Zettel die folgenden fünf Punkte: 1. den Namen des Wohnungsinhabers, 2. seine Anschrift, 3. das Datum des Besuchs, 4. die Daten der abgegebenen Ausgaben und 5. den Artikel, der hervorgehoben wurde. Dann, zwei Wochen später, kannst du mit den beiden neusten Ausgaben vorsprechen.

30 Die folgenden Beobachtungen sind ebenfalls hilfreich:

● Diejenigen, die eine Zeitschriftenroute bedienen, geben viele Zeitschriften ab, auch wenn das Gebiet regelmäßig bearbeitet wird.

● Eine Schwester hatte ausgezeichnete Ergebnisse, als sie sich ein Gebiet für den Zeitschriftendienst zuteilen ließ. In 14 Tagen hatte sie ihre Zeitschriftenroute auf 40 Adressen erweitert. Eine andere Schwester, die jeden Wohnungsinhaber wieder besuchte, der Interesse bekundet hatte, konnte ihre Route um 80 Adressen erweitern.

31 Du wirst viele erfreuliche Erfahrungen machen, wenn du in Geschäftsvierteln und auf Marktplätzen Zeitschriftendienst verrichtest. Wenn du Laden-zu-Laden-Dienst durchführst, wähle eine Zeit aus, in der nicht so viele Menschen einkaufen gehen. Es ist festgestellt worden, daß die Ladeninhaber früh am Tag eher bereit sind, zuzuhören, denn sie sind noch entspannt und nicht zu beschäftigt. Fasse dich kurz, komme gleich zur Sache, und sei gut gekleidet. Auch in Geschäftsvierteln kann man oft eine Zeitschriftenroute aufbauen.

PRAKTISCHE ANREGUNGEN

32 Unsere Brüder haben festgestellt, daß die folgenden Anregungen sehr wertvoll sind:

● Lies die Zeitschriften im voraus, so daß du mit den Artikeln vertraut bist.

● Suche einen Artikel aus, der Probleme behandelt, die am Ort bekannt sind.

● Präge dir jeweils einen Artikel ein, der die folgenden Personengruppen anspricht: Männer, Frauen, Jugendliche, Geschäftsleute.

● Zeige dem Wohnungsinhaber, daß das Thema auch ihn angeht und daß die ganze Familie Nutzen daraus ziehen wird.

● Verrichte deinen Zeitschriftendienst zu einer Zeit, wo du so viele Menschen wie möglich antriffst. Versammlungen, die den Abenddienst unterstützen, geben gewöhnlich sehr viele Zeitschriften ab.

● Die erfolgreichsten Darbietungen sind gewöhnlich kurz und treffend.

● Sprich nicht zu schnell. Wenn der Wohnungsinhaber kein Interesse bekundet, wird er nicht plötzlich mehr Interesse bekunden, wenn du schneller sprichst. Statt dessen rede ruhig, und bekunde Interesse an ihm.

● Gewöhnlich gibt man häufig Zeitschriften bei Personen ab, die sagen, sie seien beschäftigt. Man kann einfach erwidern: „Statt Ihre Zeit lange in Anspruch zu nehmen, möchte ich Ihnen gern unsere neusten Zeitschriften überreichen, die unsere Botschaft enthalten.“ Biete dann beide Zeitschriften für 60 Pfennig an.

33 Letztes Jahr erschien in Unserem Königreichsdienst für April eine Beilage über Abonnements. Die Ergebnisse waren lobenswert, denn weltweit wurden 28 % mehr Abonnements abgeschlossen; in unserem Land waren es sogar 30 % mehr. Werden wir ähnliche Ergebnisse in Verbindung mit dem Zeitschriftendienst erleben, nachdem wir die Anregungen in dieser Ausgabe Unseres Königreichsdienstes in die Tat umgesetzt haben? Wenn ja, dann werden unsere Zeitschriften in der Tat den Weg zum Leben zeigen.

[Kasten auf Seite 6]

Die Zeitschriften von Haus zu Haus anbieten

1. Sei freundlich, und sprich in einem freundlichen Ton.

2. Sei begeistert.

3. Sprich langsam und deutlich.

4. Rede nur über ein Thema; wecke Interesse für das Thema, und zeige dem Wohnungsinhaber, daß es für ihn wichtig ist.

5. Hebe nur einen Artikel hervor, der zu deinem Thema paßt und für den Wohnungsinhaber von Interesse ist.

6. Hebe nur eine Zeitschrift hervor; die andere wird als Begleitzeitschrift angeboten.

7. Es mag eine Hilfe sein, dem Wohnungsinhaber die Zeitschriften in die Hand zu legen.

8. Lege die Grundlage für einen weiteren Besuch.

9. Schließe freundlich und positiv ab, wenn die Zeitschriften abgelehnt werden.

10. Mache entsprechende Notizen auf deinem Haus-zu-Haus-Notizen-Zettel.

[Kasten auf Seite 6]

Gelegenheiten, Zeitschriften zu verbreiten

◆ Haus-zu-Haus-Dienst

◆ Straßendienst

◆ In Geschäftsvierteln und auf Wochenmärkten

◆ Bedienung einer Zeitschriftenroute

◆ Abenddienst

◆ Wenn ein Buchangebot abgelehnt wird

◆ Bei Rückbesuchen

◆ Wenn man diejenigen wieder besucht, mit denen man früher studiert hat

◆ Unterwegs oder beim Einkaufen

◆ Wenn man mit Verwandten, Arbeitskollegen, Nachbarn, Klassenkameraden oder Lehrern spricht.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen