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„Fahrt fort, als Kinder des Lichts zu wandeln“Der Wachtturm 1976 | 15. August
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aufhalten. Die Strahlen der aufgehenden Sonne fallen zuerst auf die höchsten Berge und Hügel sowie auf eine hochgelegene Stadt oder einen hochgelegenen Tempel. So war es auch mit der in den 1870er Jahren beginnenden Wiederherstellung gewisser Grundwahrheiten und der damit verbundenen Tätigkeiten — sie glich dem Aufgehen der Morgensonne. Nach einer kurzen, stürmischen Zeit der Prüfungen (von 1914 bis 1918) schenkte Gott seinen Treuen im Jahre 1919 wieder seine Gunst, die wie wohltuende Sonnenstrahlen auf sie wirkte. Seit dieser Zeit ist ihr Pfad tatsächlich „heller und heller“ geworden (Spr. 4:18). Sie erleben das, was Jehova vorhersagte, als er zu Zion, seiner Organisation, die Worte sprach: „Stehe auf, o Weib, leuchte, denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit Jehovas selbst ist über dir aufgeleuchtet. Denn siehe! Finsternis, sie wird die Erde bedecken und dichtes Dunkel die Völkerschaften; aber über dir wird Jehova aufleuchten, und seine eigene Herrlichkeit wird über dir zu sehen sein. Und Nationen werden bestimmt zu deinem Lichte gehen und Könige zum Glanz deines Aufleuchtens“ (Jes. 59:20; 60:1-3; 62:1-3; siehe ferner Jesaja 2:2, 3).
21. Aus wem setzt sich heute Jehovas „Knecht“ zusammen, und wie strahlen die Betreffenden seine Herrlichkeit wider?
21 Jehovas „Knecht“ setzt sich heute offensichtlich aus denen zusammen, die Jehova in Verbindung mit Christus Jesus, ihrem Haupt, dienen. Sie bilden eine aus „Zeugen“ bestehende Knechtsklasse, das geistige Israel. Zu ihnen sagt Jehova: „Ihr seid meine Zeugen . . ., mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennen und an mich glauben . . . mögt“ (Jes. 43:10-12). Sie beteiligen sich zusammen mit ihren vielen schafähnlichen Gefährten an der weltweiten Verkündigung des Königreiches. Sie nehmen das ständig zunehmende Licht des Verständnisses, das ihnen aus Gottes Wort entgegenstrahlt, dankbar an. Wie einst Moses, so strahlen daher auch die geistigen Israeliten „wie Spiegel die Herrlichkeit Jehovas“ wider, und zwar nicht nur durch ihr persönliches Verhalten, sondern auch dadurch, daß sie „diese gute Botschaft vom Königreich . . . auf der ganzen bewohnten Erde . . . allen Nationen zu einem Zeugnis“ verkünden (2. Kor. 3:4-6, 16-18; Matth. 24:14).
22. Worum beten Jehovas treue Diener heute, und was tun sie dementsprechend?
22 Der Überrest des geistigen Israel und seine Gefährten setzen das ihnen von Gott aufgetragene Werk, durch das das Königreich gepredigt wird und Jünger gemacht werden, weiterhin freudig fort. Ihr Gebet zu Jehova, durch das sie auch andere einladen möchten, sich an diesem Werk zu beteiligen, kommt in Psalm 43:3, 4 treffend zum Ausdruck: „Sende dein Licht und deine Wahrheit aus. Mögen diese selbst mich leiten. Mögen sie mich zu deinem heiligen Berg und zu deiner großartigen Wohnstätte bringen. Und ich will zu dem Altar Gottes kommen, zu Gott, meiner Jubelfreude. Und ich will dich lobpreisen auf der Harfe, o Gott, mein Gott.“
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Die biblische Wahrheit auf ungewöhnliche Weise verbreitetDer Wachtturm 1976 | 15. August
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Die biblische Wahrheit auf ungewöhnliche Weise verbreitet
● In einem Dorf eines westafrikanischen Landes ließ ein christlicher Zeuge Jehovas in einem nichtchristlichen religiösen Gebäude eine Ausgabe der Zeitschrift Der Wachtturm zurück. Der Verwalter des Gebäudes verkündete später den Dorfbewohnern: „Ein Engel Gottes hat dem Dorf eine Botschaft überbracht“ und hielt dabei die Zeitschrift hoch. Dann machte er sich an zu sagen, jeder, der einen Segen von Gott wünsche, sollte 10 Cent oder mehr für ein Blatt oder eine Seite der Zeitschrift geben.
Ein älterer Mann kaufte eine Seite. Das, was er auf dieser einen Seite las, genügte, um sein Interesse an der Botschaft der Bibel zu wecken. Bald begann er, unter der Anleitung von Zeugen Jehovas die Bibel zu studieren, und machte darin ausgezeichnete Fortschritte.
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