Gedenke deines Schöpfers, indem du das Gute tust
„Gedenke nun deines großen Schöpfers.“ — Pred. 12:1, NW.
1, 2. (a) Woraus stammt das obige Zitat? (b) Was ist die Bibel? (c) Ist jedermann mit der Bibel vertraut? (d) Ist sie für dich von Interesse?
WUSSTEST du, daß die hier angeführten Worte aus dem heiligen Buch der christlichen Religion stammen? Kennst du dieses Buch? In manchen Ländern, in denen Der Wachtturm gelesen wird, ist die Bevölkerung nicht christlich und kennt es darum nicht. Vielleicht lebst du in einem Land, in dem die christliche Religion vorherrscht, das Interesse an diesem Buch, der Bibel, jedoch ziemlich gering ist. Oder vielleicht kennst du die Bibel und liest sie auch. Doch ganz gleich, wo du lebst oder welche religiöse Auffassung du hast, ist das hier zur Betrachtung stehende Thema, bei dem es darum geht, daß wir unseres Schöpfers gedenken sollten, indem wir das Gute tun, für dich von Interesse. Der oben erwähnte Bibeltext ist ein Rat, der alle angeht, die über die nötigen körperlichen und geistigen Kräfte verfügen, um ihres Schöpfers, der wahrhaft groß ist, zu gedenken.
2 Der Wachtturm erkennt die Tatsache an, daß es in der ganzen Welt Menschen gibt, die nicht religiös, oder wenn religiös, so doch nicht christlich, eingestellt sind. Die Heilige Schrift enthält jedoch Aussprüche, die jeden Menschen angehen, ganz gleich, wer er ist, welcher Religion er angehört, wo er lebt und ob er sehr religiös ist oder nicht. Auch du bist angesprochen, denn
DIE BIBEL GIBT JEDEM VON UNS DEN RAT, JEHOVA GOTT, DEN SCHÖPFER, ZU LOBEN
3. Wer sollte den Rat der Bibel beachten?
3 Viele Aussprüche der Bibel lassen erkennen, daß dieses Buch für alle Altersklassen, für die Angehörigen jedes Volkes, jeder Rasse und jeder Gesellschaftsschicht gesunden, auferbauenden Rat enthält. Erkennst du dich in dem nachstehend angeführten Bibeltext? Auch du bist gemeint, wenn gesagt wird:
4. (a) Was und wer alles sollte gemäß Psalm 148 den Schöpfer loben? (b) Wer ist der Schöpfer?
4 „Lobet Jehova!“ Jehova ist der Eigenname Gottes, des Schöpfers. „Lobet Jehova von den Himmeln her; lobet ihn in den Höhen! Lobet ihn, alle seine Engel; lobet ihn, alle seine Heerscharen! Lobet ihn, Sonne und Mond; lobet ihn, alle ihr leuchtenden Sterne! Lobet ihn, ihr Himmel der Himmel, und ihr Wasser, die ihr oberhalb der Himmel seid! Loben sollen sie den Namen Jehovas! Denn e r gebot, und sie waren geschaffen. [Lobet Jehova,] ihr Könige der Erde und alle Völkerschaften, ihr Fürsten und alle Richter der Erde; ihr Jünglinge und auch ihr Jungfrauen, ihr Alten samt den Jungen! Loben sollen sie den Namen Jehovas! Denn sein Name ist hoch erhaben ... Lobet Jehova!“ — Ps. 148:1-5, 11-14.
5. Bist du mit eingeschlossen oder nicht?
5 Wenn also die Bibel alle Menschen auffordert und ermahnt, Jehova, den Schöpfer, zu loben, dann bist du mit eingeschlossen!
JEHOVA, DER SCHÖPFER, IST DER QUELL DES GEISTES UND DES LICHTS
6. Erkläre, wieso Jehova der Quell (a) des heiligen Geistes, (b) des Lichts und (c) des Lichts der Wahrheit ist.
6 Jehova, der Schöpfer, hat Macht. Seine Macht kommt durch seinen Geist oder seine wirksame Kraft zum Ausdruck. Einen Hinweis auf diese Tatsache finden wir schon in den ersten Versen der Heiligen Schrift: „Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe; und der Geist [die wirksame Kraft, NW] Gottes schwebte über den Wassern. Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht. Und Gott sah das Licht, daß es gut war; und Gott schied das Licht von der Finsternis.“ Da sein Geist von ihm ausgeht, ist er der Quell dieses Geistes, und gemäß 1. Mose 1:1-4 ist er auch der Quell des buchstäblichen Lichts. Auch das Licht der Erkenntnis und Einsicht stammt von Jehova Gott. Das geht treffend aus den Worten nach 2. Korinther 4:6 hervor: „Denn Gott ist es, der gesagt hat: ‚Das Licht strahle aus der Finsternis‘, und er hat in unsere Herzen hineingestrahlt, um sie mit der herrlichen Erkenntnis Gottes durch Christi Angesicht zu erleuchten.“ Gott, der Schöpfer, ist der Quell des erleuchtenden Lichts der Wahrheit.
7. Wodurch werden Christen erleuchtet?
7 Durch Gottes Geist empfangen Christen das Licht, das ihnen hilft, die Wahrheit seines Wortes zu verstehen. „Denn uns hat Gott sie durch seinen Geist geoffenbart ... Niemand [hat] die Dinge Gottes kennengelernt, ausgenommen der Geist Gottes. Nun haben wir ... den Geist [empfangen], der von Gott kommt, damit wir die Dinge erkennen könnten, die uns Gott in Güte gegeben hat.“ (1. Kor. 2:10-12) In den ersten vier Kapiteln dieses Bibelbuches lesen wir viel darüber, wie Gottes Geist auf Personen wirkt, die Christen sind. Diese und andere Schrifttexte zeigen, daß Jehova Gott der Quell des Geistes und der Quell des Lichts ist.
WAS DER GEIST UND DAS LICHT BEWIRKEN
8. (a) Warum sollten wir Jehovas gedenken? (b) Wie können wir es tun? (c) Was bewirken Gottes Geist und sein Licht?
8 Durch die Bibel hat uns Jehova sein geschriebenes Wort gegeben, und er hilft uns auch, es zu verstehen. Sein Wort fordert alle Menschen auf, ihn zu loben, und zeigt auch, daß er als der große Schöpfer dieser Lobpreisung würdig ist. Wie könnten wir ihn jemals vergessen? Alles, was wir haben, hat er gemacht. Auch das Leben verdanken wir ihm. Haben wir also nicht allen Grund, seiner zu gedenken? Ganz bestimmt. Doch wie? Wir können seiner dadurch gedenken, daß wir Eigenschaften an den Tag legen, die ihm wohlgefallen und die ihm Ehre einbringen. Wie Gottes Gesetze über das Wachstum und die Fruchtbarkeit das Hervorbringen von Früchten bewirken, so rufen auch das Licht und der Geist Jehovas, wenn sie auf das Herz und den Sinn derer einwirken, die Gott lieben, das hervor, was in seinem Wort als Frucht bezeichnet wird. Das geht aus folgenden zwei Texten hervor:
9. (a) Was für eine Frucht ist die Güte? (b) Bringt Gottes Geist schlechte Früchte hervor? (c) Welche Frucht sollten wir deshalb hervorbringen?
9 „Die Frucht des Geistes [ist] Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit [Güte, RSt], Glauben, Milde, Selbstbeherrschung.“ (Gal. 5:22, 23) Im fünften Kapitel des Galaterbriefes wird der große Unterschied zwischen den Dingen, die gut sind, und denjenigen, die nicht gut sind, beleuchtet. Der Geist des Schöpfers bringt nichts Schlechtes hervor. Gott sah, daß seine Schöpfung gut war, nicht schlecht. (1. Mose 1:12, 18, 25, 31) Er ist gut, nicht schlecht. (Ps. 25:7, 8, Lu) Das bedeutet, daß jemand, der mit Jehova Gott in Harmonie sein möchte, gute Dinge hervorbringen muß, das heißt die Dinge, die als die Frucht des Geistes Gottes bezeichnet werden.
10. Erkläre, wie Männer und Frauen die Frucht des Geistes Jehovas hervorbringen können.
10 Wieso Früchte des Geistes Gottes, wenn sie doch von Männern und Frauen hervorgebracht werden? Sie sind es insofern, als gerechtigkeitsliebende Menschen diese guten Dinge tun, weil sie Gottes Geist haben und mit Gott in Harmonie sein möchten. Ihre Liebe zu Jehova und zu den hohen Maßstäben seines Wortes, der Bibel, zwingt sie, seinen Forderungen zu entsprechen, und auf diese Weise werden sie von Gottes Wort und seinem Geist geleitet.
11. Was interessiert uns in Verbindung mit Galater 5:22 nun ganz besonders?
11 Du wirst bemerkt haben, daß zu den in den angeführten Worten nach Galater 5:22, 23 erwähnten Früchten des Geistes auch die „Güte“ oder das Gutsein gehört. Besonders mit dieser Eigenschaft möchten wir uns hier näher befassen.
12. Was bewirkt das von Jehova kommende Licht der Wahrheit?
12 Über die Frucht des Lichts lesen wir: „Die Frucht des Lichts besteht aus jeder Art von Gütigkeit [Güte, RSt] und Gerechtigkeit und Wahrheit. Vergewissert euch fortwährend dessen, was beim Herrn annehmbar ist, und habt nicht mehr mit ihnen teil an den unfruchtbaren Werken, die zur Finsternis gehören, sondern tadelt diese vielmehr, denn was von ihnen im Verborgenen geschieht, ist schändlich, auch nur zu sagen.“ „Werdet daher nicht ihre Mitgenossen; denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in Verbindung mit dem Herrn. Fahrt fort, als Kinder des Lichts zu wandeln.“ (Eph. 5:9-12, 7, 8) Wir möchten unsere Aufmerksamkeit wiederum auf die „Güte“ als Frucht des Lichts der Wahrheit und des Geistes Gottes lenken.
13. (a) Was ist von Personen zu sagen, die Gottes Wahrheit und Geist empfangen haben? (b) Welche wunderbare Gelegenheit hast du?
13 Da die Frucht der Güte oder des Gutseins durch Gottes Geist und Gottes Wahrheit hervorgebracht wird, muß sie bei denen, die seinen Geist und seine Wahrheit besitzen und die Jehova, den Schöpfer, loben, vorhanden sein. Wo sie nicht vorhanden ist, da gedenkt man des Schöpfers nicht, sondern man verachtet ihn, hat ihn vergessen oder in den Hintergrund gedrängt. Allein dein Dasein als ein Glied der Menschheitsfamilie sollte dich veranlassen, Jehova, den Schöpfer, der sich in seinem heiligen Wort, der Bibel, offenbart, zu loben und anzubeten. Welch ein wunderbares, segensreiches Vorrecht ist es doch, nicht nur zu leben, sondern das Leben auch lebenswert zu gestalten, indem man dadurch, daß man das Gute tut, seines Schöpfers gedenkt und auf diese Weise dessen Wohlwollen erlangt und damit die feste Gewißheit, einst ewig leben zu können! Gemäß dem Vorhaben des Schöpfers werden alle, die sein Wohlgefallen finden, ewiges Leben in seinem gerechten neuen System der Dinge erlangen.
14, 15. (a) Zu welchem Schluß kommen manche Menschen, wenn sie das Gute und das Böse einander gegenüberstellen oder miteinander vergleichen? (b) Zu welchem Schluß sollte man, was die gewünschten Segnungen und was die Zeit betrifft, jedoch kommen?
14 In unserer Sprache, ganz gleich, welche wir sprechen, stellen wir Gutes und Böses oder Gutes und Schlechtes einander gegenüber. Auch die Bibel macht diese Gegenüberstellung. Jemand mag aber sagen: „Ich sehe nicht ein, warum ich das Gute tun soll. Soviel ich sehe, geht es den Bösen gut. Sie kommen meist ungestraft davon. Den Guten geht es schlecht. Wer sich bemüht, das Gute zu tun, wird von den Bösen ausgenützt. Warum also das Gute tun?“ So denken viele, und sehr oft lassen sie sich von diesem Gedanken dann verbittern. Jehova weiß dies, und er hat es in seinem Wort auch berücksichtigt. Der Segen, der einem zuteil wird, wenn man die Frucht der Güte oder des Gutseins hervorbringt, bewirkt nicht, daß man von seinen Mitmenschen begünstigt oder bevorzugt wird. Wir sollten bestrebt sein, Gottes Gunst und Segen zu erlangen, die uns zu der von ihm bestimmten Zeit zuteil werden. Es muß eine gewisse Zeit vergehen. Wie wollten wir die wünschenswerte Eigenschaft der Güte bekunden, wenn uns keine Zeit eingeräumt würde, das Gute zu tun? Du solltest deshalb gerade in Zeiten, in denen es allgemein nicht üblich und in materieller Hinsicht vielleicht nicht vorteilhaft ist, das Gute zu tun, beweisen, daß du, ganz gleich, was andere tun oder nicht tun, deinen großen Schöpfer liebst und seiner gedenkst, indem du das Gute tust. Folgender Bibeltext wird dir eine große Hilfe sein:
15 „Weil das Urteil über böse Taten nicht schnell vollzogen wird, darum ist das Herz der Menschenkinder in ihnen voll, Böses zu tun; weil ein Sünder hundertmal Böses tut und doch seine Tage verlängert — obgleich ich weiß, daß es denen, die Gott fürchten, wohlgehen wird, weil sie sich vor ihm fürchten; aber dem Gesetzlosen wird es nicht wohlgehen, und er wird, dem Schatten gleich, seine Tage nicht verlängern, weil er sich vor Gott nicht fürchtet.“ — Pred. 8:11-13.
16. Wie sollten wir also in Anbetracht dessen, was die Bibel lehrt, eingestellt sein?
16 Wir sollten uns also dadurch, daß das Urteil über böse Taten nicht sogleich vollzogen wird, nicht entmutigen lassen, das Gute zu tun.
17. Wieso hilft uns der Gedanke an die Zeit, in der wir leben, gute Früchte hervorzubringen?
17 Wir sollten auch nicht vergessen, in welcher Zeit wir leben. Es sind schwierige Zeiten, ein Zeitalter der Gewalt, der Gesetzlosigkeit und der Selbstsucht, Tage, in denen die Werke zu sehen sind, von denen in 2. Timotheus 3:1-3 die Rede ist. „Dieses aber erkenne, daß in den letzten Tagen kritische Zeiten da sein werden, mit denen man schwer fertig wird. Denn die Menschen werden ... ohne Liebe zum Guten“ sein. Wenn du siehst, daß die Menschen ohne Liebe zum Guten sind, heißt das nicht, daß du das Böse verüben müßtest; im Gegenteil, du solltest dich um so mehr bemühen, die Frucht der Güte hervorzubringen oder das Gute zu tun.
18. Worüber können Christen und Nichtchristen Aufschluß erhalten?
18 Wenn du erfährst, was der einzelne Christ gemäß der Bibel tun sollte, wird dir das bei der weiteren Betrachtung dieses Themas eine Hilfe sein. Ob du dich zum Christentum bekennst oder nicht, wirst du dann wissen, was die Bibel wirklich als christliche Handlungsweise bezeichnet.
ES GIBT VIELE GUTE DINGE ZU TUN
19. Welche Begriffserklärungen zeigen, daß es viele gute Dinge gibt, die man tun kann?
19 Es gibt viele rechte und gute Dinge, die der einzelne Christ Tag für Tag tun muß. Dadurch bringt er die Frucht der Güte hervor oder tut er das Gute. Was gut ist, ist im wesentlichen das, was sich geziemt. „Es ist gut, unseren Gott zu besingen; ... es geziemt sich Lobgesang.“ (Ps. 147:1) Gut ist das, was sich nach Gottes Maßstäben für die Diener des Schöpfers geziemt und schickt. Es sind gute Werke, die einem guten, passenden Zweck dienen. Gottes Wort zeigt dem Christen, was gut ist und was es bedeutet, gut zu sein. In 5. Mose 12:28 heißt es: „[Tue,] was gut und recht ist in den Augen Jehovas.“ Ein englisches Wörterbuch (Websters Third New International Dictionary) erklärt das Wort „gut“ im wesentlichen mit „vereinigend, passend, geziemend, angemessen“ und den Begriff „Güte“ mit „sittlicher Tadellosigkeit“. Im biblischen Griechisch bedeutet es „tüchtig; dienstwillig, sittlich einwandfrei“ und im biblischen Hebräisch „angenehm, brauchbar, tüchtig, schön, richtig, sittlich einwandfrei“. Bestimmt können Christen viele Dinge tun, die diesen Begriffserklärungen entsprechen. — Jak. 3:17, 18.
WIE KÖNNEN WIR FESTSTELLEN, OB ETWAS GUT IST?
20. (a) Wie können wir feststellen, ob etwas gut ist oder nicht? (b) Welche Erkenntnis hilft uns, das festzustellen?
20 Das ist eine gute (eine passende) Frage. Wie können wir feststellen, ob etwas, was wir tun oder sagen, was wir befürworten oder unterstützen, gut ist? Wie können wir wissen, ob wir gut oder schlecht handeln? Eine Möglichkeit besteht darin, uns einige Fragen über unser Tun oder unsere Gedanken zu stellen. Wir könnten uns fragen: „Schickt es sich für einen echten Christen? Ist es unpassend? Würde es dem Schöpfer wohlgefallen?“ Echte Christen wissen, ob etwas ihrem Bekenntnis, Christus Jesus nachzufolgen, entspricht. Der christliche Apostel Paulus schrieb an andere Christen: „Nun bin auch ich selbst eurethalben überzeugt, meine Brüder, daß ihr selbst auch voller Gütigkeit [Güte, Br] seid, da ihr mit aller Erkenntnis erfüllt worden seid, und daß ihr einander auch zurechtweisen könnt.“ (Röm. 15:14) Da ein Christ mit Güte und mit Erkenntnis des Wortes Gottes und dessen Anforderungen erfüllt ist, kann er feststellen, ob etwas gut oder böse ist und ob seine Handlungsweise die Frucht des Geistes und des Lichts hervorbringt, also gut ist. Wir möchten hier einige Dinge nennen, die ein echter Christ besonders sorgfältig beachten sollte. Wichtig ist zunächst die Frage: Wie berührt es
21. Was schließt die Anbetung Jehovas alles ein?
21 JEHOVA? Wird es Jehova wohlgefallen oder mißfallen? Dient das, was du tust oder sagst, der Lobpreisung Jehovas, und ist es mit ihm, der gut und gerade ist, in Harmonie? Wenn nicht, wie könnte es dann gut und schicklich sein? Wie könnte etwas, was mit Gottes Willen nicht übereinstimmt, sittlich tadellos sein? Die Anbetung Jehovas schließt das, was Christen tun und sagen, ein. „Formt euch nicht mehr nach diesem System der Dinge, sondern werdet durch die Neugestaltung eures Sinnes umgewandelt, damit ihr euch selbst vergewissern könnt, was der gute und annehmbare und vollkommene Wille Gottes ist.“ (Röm. 12:2) Wie berührt es ferner die
22. (a) Mit welcher Aufgabe sind Christen betraut worden? (b) Was schließt sie alles ein?
22 KÖNIGREICHSINTERESSEN? Christen sind mit der Aufgabe betraut worden, den Interessen des unter der Leitung Christi Jesu stehenden Königreiches Jehovas zu dienen. Ihr Werk, das in der gewissenhaften Wahrung dieser Interessen besteht, konzentriert sich auf die Befolgung des prophetischen Befehls ihres Anführers, Christi Jesu: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen.“ (Matth. 24:14) Wird das Predigen der guten Botschaft vom Königreich durch ihr Handeln gefördert oder behindert? Ist es im Hinblick auf die „ewige gute Botschaft“, die sie unter der Leitung von Engeln verbreiten, schicklich? (Offb. 14:6) In diesem Zusammenhang gilt es, die Frage zu berücksichtigen: Welche Wirkung hat es auf
23. Warum müssen Christen ihre Handlungsweise nach den Auswirkungen beurteilen, die sie auf andere hat?
23 ANDERE? Die Handlungsweise eines Christen mag sich auf andere vorteilhaft oder nachteilig auswirken. Die ewige gute Botschaft muß denen verkündet werden, „die auf der Erde wohnen, sowie jeder Nation und jedem Stamm und jeder Zunge und jedem Volk“. Sie müssen die Aufforderung hören: „Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen, und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat.“ (Offb. 14:6, 7) Da Jehovas Zeugen diesem großen Schöpfer dienen und andere auffordern, ihm ebenfalls zu dienen, müssen sie ihre Handlungsweise nach den Auswirkungen beurteilen, die sie auf andere und auf deren Verhältnis zu Jehova haben mag. Führen Christen ein Leben, das zu der guten Botschaft, die sie verbreiten, paßt, so können sie anderen helfen, in ein günstiges Verhältnis zu Jehova Gott zu gelangen und sein Wohlwollen zu finden. Sehr nahe stehen dem einzelnen Christen
24. Wo und wem kann ein Christ eine große Hilfe sein?
24 SEINE ANGEHÖRIGEN. Christen sind am Verhältnis ihrer Angehörigen zu Jehova Gott interessiert, und im engen, vertrauten Familienkreis kann jeder denen, die er besonders liebt, weil er durch die Familienbande mit ihnen verbunden ist, eine große Hilfe sein. Hier gilt der Grundsatz: „Vor deinem Fleisch verstecke dich nicht!“ (Jes. 58:7, Buber) Ebenfalls zu berücksichtigen ist
25. Nenne einige gute Dinge, die im Interesse der Christenversammlung getan werden können.
25 DIE VERSAMMLUNG. „In der Tat, laßt uns denn, solange wir günstige Zeit dafür haben, gegenüber allen das Gute wirken, besonders aber gegenüber denen, die uns im Glauben verwandt sind.“ (Gal. 6:10) Es ist gut, die Christenversammlung zu unterstützen und sich um ihre Interessen und um ihr Wohl zu kümmern. Es schickt sich, den Zusammenkünften der Versammlung beizuwohnen, sich rechtzeitig einzufinden und sich zu beteiligen, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet. Eine Frucht des Geistes besteht darin, daß Eltern ihre Kinder, ganz gleich, wie alt sie sind, zu den Zusammenkünften der Versammlung mitbringen und dafür sorgen, daß sie sich während ihrer Anwesenheit ordentlich benehmen, aufmerksam sind, stillsitzen und niemand stören, so daß alle Anwesenden im Königreichssaal, Kinder und Erwachsene, den vollen Nutzen aus der dargebotenen geistigen Speise ziehen können. Es ist auch gut, dafür zu sorgen, daß der Königreichssaal und seine Ausstattung stets in gutem Zustand sind. Berücksichtige aber in allem
26. Worum dreht sich das Thema „Gedenke deines Schöpfers, indem du das Gute tust“ vorwiegend?
26 DEIN VERHÄLTNIS ZU JEHOVA. Über das günstige oder ungünstige Verhältnis zu Jehova lesen wir: „Geliebter, ahme nicht das Böse nach, sondern das Gute! Wer das Gute tut, stammt von Gott, wer aber das Böse tut, hat Gott nicht gesehen.“ (3. Joh. 11, ZB) Das Thema „Gedenke deines Schöpfers, indem du das Gute tust“ dreht sich eigentlich vorwiegend um unser Verhältnis zu Jehova, dem großen Schöpfer.
27. Welchen Gedanken, der Jugendliche und ältere Personen angeht, hebt die Bibel hervor?
27 Das trifft auf echte Christen jeder Altersklasse zu: auf Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Personen. Eltern und Kinder sollten sich die wichtige biblische Wahrheit einprägen: „Selbst ein Knabe gibt sich durch seine Handlungen zu erkennen, ob sein Tun lauter, und ob es aufrichtig ist.“ (Spr. 20:11) Kann das auch von einem kleinen Knaben oder einem kleinen Mädchen gesagt werden? Jawohl. Eltern, ihr habt die wunderbare Gelegenheit, dafür zu sorgen, daß das, was eure Kinder tun, lauter und aufrichtig ist!
28. Was sollten wir im Hinblick auf die in diesem Artikel dargelegten Gedanken tun?
28 Um richtige Entscheidungen zu treffen, müssen wir die erwähnten biblischen Grundsätze in den verschiedenen Lebenslagen, in denen wir wissen sollten, wie wir gemäß dem Rat der Bibel am besten handeln, anwenden. Mit anderen Worten, wir müssen das Gelernte den betreffenden Situationen entsprechend in die Tat umsetzen. Lies bitte den folgenden Artikel.
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DEIN VERHÄLTNIS ZU JEHOVA
DIE VERSAMMLUNG
DEINE ANGEHÖRIGEN
ANDERE PERSONEN
KÖNIGREICHSINTERESSEN
JEHOVA