Sie lieben Gottes Namen
1. In welchem Ausmaß haben Jehovas Zeugen im vergangenen Jahr mit anderen über die gute Botschaft aus Gottes Wort gesprochen?
JEHOVA schätzt die große Liebe, die Christen zu seinem Namen haben. „Gott ist nicht ungerecht, daß er eure Arbeit ... vergessen würde“, und wahre Christen freuen sich, Jehovas christliche Zeugen genannt zu werden. Sie verkündigen heute seinen Namen in 200 Ländern, ja bis an das Ende der Erde. Ihr Bericht über das Dienstjahr 1968 beweist, daß sie nicht träge, sondern wirklich fleißig waren, denn 1 221 504 Verkündiger widmeten 208 666 762 Stunden dem Predigen der guten Botschaft von Gottes aufgerichtetem Königreich. Wie viele Angehörige der Glaubensgemeinschaften der Christenheit gehen wie Jehovas Zeugen von Haus zu Haus, um den Menschen zu helfen, die Bibel zu studieren? Sehr, sehr wenige! Jehovas christliche Zeugen dagegen führten in den zwölf Monaten des Dienstjahres 1968 jede Woche 977 503 Heimbibelstudien durch. Welche Freude für sie! Sie sind Nachahmer derer, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen ererben und die ihren Glauben durch Werke bewiesen haben. Betrachte Abraham, Isaak und Jakob. Denke an Moses, David und Gideon. Diese Männer beteiligten sich fleißig an Gottes Werk, und Gott hat sie nicht vergessen; wir finden im elften Kapitel des Hebräerbriefes einen guten Bericht über sie.
2. (a) Warum sollten die Christen des zwanzigsten Jahrhunderts noch größeren Glauben bekunden als die Treuen der alten Zeit? (b) Wie können wahre Christen den Rat in Lukas 21:28 befolgen?
2 Wenn jene Männer der alten Zeit einen solchen Glauben hatten, „ohne die Erfüllung der Verheißungen erhalten zu haben“, dann sollten Christen heute einen noch größeren Glauben bekunden. (Hebr. 11:13) Warum? Weil wir an der Schwelle dessen stehen, was jene treuen Männer der alten Zeit erwarteten. Wir können die Ereignisse sehen, die das Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge kennzeichnen. Lies das 21. Kapitel des Lukasevangeliums durch. Blicke um dich! Denke an all das, was seit 1914 geschehen ist! An die zwei Weltkriege, die Bedrängnis der Nationen, die Seuchen, Hungersnöte und Erdbeben! Diese und noch viele weitere Dinge sagte Jesus voraus, und wenn Christen diese Dinge sehen würden, sollten sie, wie er sagte, ‘ihre Häupter emporheben, weil ihre Befreiung nahen würde’. (Luk. 21:28) Wer mit erhobenem Haupt oder aufrecht dasteht, blickt voraus. Er ist nicht träge. Er hat erkannt, daß es an der Zeit ist, in Bewegung zu bleiben, und daß es noch mehr zu tun gibt. Christen lassen sich heute durch die furchtbaren Dinge, die auf der Erde geschehen, nicht entmutigen. Diese Dinge bestätigen, daß Gottes Wort wahr ist. So fliehe denn! Geh unablässig vorwärts! Es muß noch ein Werk getan werden: Die gute Botschaft von Gottes Königreich muß überall gepredigt werden, und Jehovas Zeugen müssen noch möglichst viele Menschen aus allen Nationen zu Jüngern machen und sie taufen. Diese neuen Jünger werden ebenso eifrig darauf bedacht sein, eine öffentliche Erklärung über den Namen Jehovas abzulegen und ihre Lippen zu gebrauchen, um seinen Namen zu lobpreisen. Sie werden zusammen mit allen übrigen wahren Christen das tun, was Paulus sagte: „Durch ihn laßt uns Gott stets ein Schlachtopfer der Lobpreisung darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die eine öffentliche Erklärung für seinen Namen abgeben. Übrigens, vergeßt nicht, Gutes zu tun und die Dinge mit anderen zu teilen, denn solche Schlachtopfer sind Gott wohlgefällig.“ — Hebr. 13:15, 16.
3, 4. Warum verschweigen Jehovas Zeugen ihren Glauben nicht, und wozu laden sie andere ein?
3 Christen müssen Prediger und Lehrer sein. Sie haben die Wahrheit. Sie dürfen nicht schweigen! Sie dürfen nicht vergessen, „Gutes zu tun und die Dinge [die sie aus Gottes Wort gelernt haben] mit anderen zu teilen“. Jehovas Zeugen haben etwas Wunderbares, das sie mit anderen teilen können, die lebengebende gute Botschaft von Gottes Königreich, und diese Botschaft mit anderen zu teilen ist „Gott wohlgefällig“. Tust du dies? Wenn du ein Christ bist, solltest du das, was du weißt, mit anderen teilen. Oder bist du etwa noch kein Christ, möchtest aber einer werden? Wenn ja, dann lerne Gottes Wort und Jehovas Zeugen näher kennen. Komm mit Jehovas christlichen Zeugen in ihrem Königreichssaal zusammen. Sie werden sich freuen, dir zu helfen.
4 Millionen Menschen studieren mit Jehovas Zeugen. Wie wäre es, wenn du es auch tun würdest? Jakobus, ein Sklave Gottes und des Herrn Jesus Christus, sagte über die Menschen im allgemeinen sehr treffend: „Wisset dies, meine geliebten Brüder: Jeder Mensch soll schnell sein zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn; denn eines Mannes Zorn bewirkt nicht Gottes Gerechtigkeit.“ — Jak. 1:19, 20.
5. Stelle die Ansicht, die heute viele in der Welt haben, dem Rat des Jüngers Jakobus gegenüber.
5 In der Welt sind heute Zornausbrüche, Streitereien und Nörgeleien an der Tagesordnung. Nicht viele Menschen hören auf Gottes Wort. Ja man hält die meisten, die darauf hören, es ernst nehmen und versuchen, sich an seine Lehren zu halten, für ein bißchen „verrückt“. Man steht so ziemlich allgemein auf dem Standpunkt: „Genieße das Leben, so gut du kannst. Nimm es nicht so genau. Iß, trink und sei fröhlich, denn morgen stirbst du vielleicht.“ Jakobus, ein Mann Gottes, war der Meinung, daß das nicht alles ist, was das Leben ausmacht. Er schrieb: „Werdet ... Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, indem ihr euch durch falsche Überlegungen selbst betrügt. Denn wenn jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht ein Täter, so ist dieser einem Manne gleich, der sein natürliches Angesicht in einem Spiegel beschaut. Denn er beschaut sich und geht dann weg und vergißt sogleich, was für ein Mensch er ist. Wer aber in das vollkommene Gesetz, das zur Freiheit gehört, hineinschaut und dabei bleibt, der wird glücklich sein, indem er es tut, weil er nicht ein vergeßlicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes geworden ist.“ — Jak. 1:22-25.
IN DEN SPIEGEL DES WORTES GOTTES HINEINSCHAUEN
6. Warum kann ein vergeßlicher Hörer des Wortes Gottes mit jemandem verglichen werden, der in einen Spiegel schaut?
6 Wie oft hast du schon in einen Spiegel geschaut? Tust du es am Tag nicht ziemlich oft? Du schaust, ob dein Haar richtig gekämmt ist, ob die Zähne glänzen und ob du ordentlich und gut angezogen bist. Doch dann wendest du dich vom Spiegel ab und vergißt, wie du aussiehst. So verhält es sich mit den meisten Menschen, die nur Hörer des Wortes Gottes, aber keine Täter sind. Jakobus versucht, den Lesern seines Briefes einzuprägen, daß jemand, der ein Christ sein möchte, in das vollkommene Gesetz, das zur Freiheit gehört, hineinschauen und dabei bleiben sollte. Was sieht der Betreffende, wenn er dies tut?
7. Was könnten wir uns fragen, nachdem wir in den Spiegel des Wortes Gottes hineingeschaut haben?
7 Hast du je in Gottes Wort hineingeschaut, um dich selbst darin zu sehen? Hast du gesehen, wie schlecht du aussiehst, wenn du die Heilige Schrift als Spiegel benutzt? Solltest du einige Änderungen vornehmen? Würde der Apostel Paulus, wenn er dich im Spiegel der Bibel sehen würde, dir dasselbe sagen wie den Christen in Ephesus, zu denen er sagte: „Ihr [sollt] die alte Persönlichkeit ablegen ..., die eurem früheren Wandel entspricht, und die gemäß ihren trügerischen Begierden verdorben wird; ... ihr [sollt] aber erneuert werden ... in der Kraft, die euren Sinn antreibt, und [sollt] die neue Persönlichkeit anziehen ..., die nach Gottes Willen in wahrer Gerechtigkeit und Loyalität geschaffen worden ist.“? (Eph. 4:22-24) Wenn du in den Spiegel des Wortes Gottes schaust, wirst du sehen, ob deine Persönlichkeit den gerechten göttlichen Maßstäben entspricht oder nicht. Siehst du einen Dieb, einen Ehebrecher, einen Hurer, einen Schlemmer oder Trinker? Oder was siehst du?
8. Wer wird nach den Worten des Apostels Paulus Gottes Königreich nicht ererben, und was muß somit jemand tun, der solche schlechten Dinge verübt hat?
8 Der Apostel Paulus sah in den verschiedenen Versammlungen die verschiedensten Menschen. Er wußte, was einige gewesen waren, bevor sie durch die Wahrheit umgewandelt wurden. Er sagte darum: „Was? Wißt ihr nicht, daß Ungerechte das Königreich Gottes nicht ererben werden? Laßt euch nicht irreführen. Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die man für unnatürliche Zwecke hält, noch Männer, die bei Männern liegen, noch Diebe, noch Habgierige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Erpresser werden Gottes Königreich ererben. Und doch waren das einige von euch.“ Die hier beschriebenen Personen hatten gesehen, was sie in ihrem früheren Leben gewesen waren. Sie hatten in Gottes Spiegel geschaut und erkannt, daß sie sich ändern müßten. Was sie mit den Augen ihres aufrichtigen Herzens sahen, gefiel ihnen nicht. Sie unternahmen etwas, und deswegen sagte Paulus: „Aber ihr seid reingewaschen worden, aber ihr seid geheiligt worden, aber ihr seid gerechtgesprochen worden im Namen unseres Herrn Jesus Christus und mit dem Geist unseres Gottes.“ (1. Kor. 6:9-11) Sie hatten wirklich eine schmutzige Persönlichkeit. Als sie sich dem Worte Gottes zuwandten, sahen sie, was sie wirklich waren. Sie nahmen Christus Jesus als ihren Erlöser an und wurden durch das Wort Gottes reingewaschen und geheiligt. Sie hatten in das Wort Gottes hineingeschaut und es studiert. Nun sahen sie sich, wie sie sich noch nie zuvor gesehen hatten. Sie zogen daher „die neue Persönlichkeit“ an, „die nach Gottes Willen in wahrer Gerechtigkeit und Loyalität geschaffen worden ist“. — Eph. 4:24.
9, 10. Was sollte jemand, der Gott gefallen möchte — abgesehen davon, daß er in Gottes Wort hineinschauen sollte —, noch tun?
9 Hast du je so in Gottes Wort hineingeschaut, daß du dein wahres Ich, nicht nur dein Äußeres sehen konntest? Denke daran, daß dein Leben immer noch auf dem Spiel steht und daß du, sofern du dich auf einem schlechten Weg befindest, immer noch einen anderen einschlagen kannst. Wenn du in Gottes Wort hineinschaust, siehst du, daß es noch einen anderen Weg gibt, nämlich den richtigen, der den Gesetzen, Geboten und Satzungen Gottes entspricht. Wie wäre es, wenn du deinen Sinn von der erneuernden Kraft des Wortes Gottes antreiben ließest? Diese erneuernde Kraft gewinnt man aus einem Studium des Wortes Gottes, dadurch, daß man wirklich in Gottes Wort hineinschaut. Warum nicht während des Hineinschauens das Wort Gottes als Kraft wirken lassen, die deinen Sinn antreibt? Wenn du dies tust, wirst du „die neue Persönlichkeit anziehen ..., die nach Gottes Willen in wahrer Gerechtigkeit und Loyalität geschaffen worden ist“. Diese neue Persönlichkeit wird immer anziehender, je mehr die alte Persönlichkeit, die deinem früheren Wandel entspricht, weicht. Gott weiß, wie du leben solltest, um ihm zu gefallen, und wenn du in sein vollkommenes Gesetz hineinschaust und dabei bleibst, kannst du dich ändern; es geschieht etwas.
10 Möchtest du diese Änderung vornehmen? Wenn ja, das heißt, wenn du dich wirklich ändern möchtest, dann bleibe dabei, durch ein Studium des Wortes Gottes in den wirklichen Spiegel hineinzuschauen, der dich so zeigt, wie dich Gottes Wort sieht. Schließlich siehst du eine neue Persönlichkeit, eine, die in wahrer Gerechtigkeit geschaffen worden ist. Es wird einige Zeit dauern, aber wenn du kein „vergeßlicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes“ bist, wird es dir gelingen, und du wirst „glücklich sein“.
11. Welche Belohnung konnte Paulus erwarten, wenn er eine neue Persönlichkeit anzog?
11 Der Apostel Paulus war ein richtiger Kämpfer. Er war bereit, eine neue Persönlichkeit anzuziehen, und zog sie auch an. Er sah in Gottes Wort etwas Wunderbares, das er sich zu eigen machen konnte, und er arbeitete hart daran, es zu erlangen. Er glaubte den Worten Jesu: „Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und will euch heimnehmen zu mir, damit dort, wo ich bin, auch ihr seid.“ (Joh. 14:2, 3) Durch Johannes unterrichtete Jesus seine treuen Nachfolger darüber, daß die himmlische Stätte für 144 000 Berufene geschaffen werde, die als Braut mit ihm vereint und als Könige und Priester tausend Jahre mit ihm herrschen würden.
12. Was mußte Paulus vergessen, wenn er den Preis, den er anstrebte, erlangen wollte?
12 Paulus strebte nach dieser hohen Berufung, aber um dieses Ziel zu erreichen, mußte er eine neue Persönlichkeit anziehen. Diese Persönlichkeit mußte dem Willen Gottes entsprechen. Folglich mußte er weiterhin in Gottes Wort hineinschauen. Er war nicht nur ein Hörer, sondern auch ein Täter des Wortes Gottes. Er sagte: „Brüder, ich betrachte mich selbst noch nicht so, als ob ich es ergriffen habe; doch da ist e i n e s diesbezüglich: Die Dinge vergessend, die dahinten sind, und mich nach den Dingen ausstreckend, die vor mir sind, jage ich dem Ziel entgegen, dem Preis der Berufung Gottes nach oben durch Christus Jesus.“ (Phil. 3:13, 14) Paulus strebte nach ewigem Leben, nach einer Krone der Herrlichkeit, und er wußte, daß er darauf achten mußte, daß sein Leben dem Willen Gottes völlig entsprach, solange es auf dem Spiel stand. Er hatte damals das ewige Leben in der Gemeinschaft mit Christus Jesus noch nicht erlangt, und er war deshalb entschlossen, eines zu tun: die Dinge, die dahinten waren, seine alte Persönlichkeit und Lebensweise, zu vergessen. Er hatte eine schlechte Persönlichkeit gehabt. Er sagte von sich, er sei der schlimmste Sünder gewesen. Er hatte die Christen verfolgt. Er hatte dabeigestanden, als der Christ Stephanus gesteinigt wurde, und er war damals stolz darauf gewesen. Paulus mußte vieles gutmachen und vieles vergessen, was dahinten lag. Als er aber in das vollkommene Wort Gottes hineinschaute, sah er sich, wie er wirklich war. Er bereute. Er änderte seine Handlungsweise. Er wurde ein Christ, von dem wir vieles lernen können. Wenn er seine Persönlichkeit ändern und ein Christ werden konnte, warum sollten wir es nicht auch können?
13. Nach welcher Belohnung streben die „anderen Schafe“, und was dürfen sie daher nicht vergessen?
13 Nach der Bibel ergeht diese „Berufung nach oben“, um mit Christus Jesus in himmlischer Herrlichkeit vereint zu sein, nur an 144 000 Personen. Die Bibel zeigt aber auch, daß eine „große Volksmenge“ in der Schlacht von Harmagedon verschont und die neue Ordnung der Dinge erleben wird, in der die Menschen ewig und in Vollkommenheit leben und unter der Leitung Christi Jesu die Erde zu einem Paradies machen werden. Diese „große Volksmenge“ strebt also nicht nach der „Berufung nach oben“, sondern nach dem Preis, der ihr in Aussicht gestellt worden ist: nach ewigem Leben hier auf der Erde. Strebst du nach einem solchen Preis, nach dem himmlischen oder nach dem irdischen? Wenn ja, dann solltest du beweisen, daß du an Gottes Wort deine Wonne hast, und solltest deinen Sinn von dieser erneuernden Kraft antreiben lassen. Du solltest so eingestellt sein wie der Psalmist, der sagte: „An deinen Satzungen habe ich meine Wonne; deines Wortes werde ich nicht vergessen.“ Wahre Christen haben heute diese Einstellung. Sie lieben Gottes Wort, schauen hinein und sehen den Tag der Rettung, den Gott für die vorgesehen hat, die ihn lieben. Sie möchten es allen Menschen sagen, und sie bemühen sich auch, es zu tun. Auch im Jahre 1968 haben sie es getan.
EIN ARBEITSREICHES JAHR FÜR JEHOVAS ZEUGEN
14, 15. Was zeigt, daß Jehovas Zeugen im Jahre 1968 nicht vergessen haben, Gutes zu tun?
14 Jehovas Zeugen haben nicht vergessen, „Gutes zu tun und die Dinge mit anderen zu teilen, denn solche Schlachtopfer sind Gott wohlgefällig“. (Hebr. 13:16) Im Dienstjahr 1968 waren sie in 200 Ländern fleißig damit beschäftigt, die gute Botschaft von Gottes Königreich zu predigen und Millionen Menschen inmitten einer chaotischen Welt zu trösten. Es ist erfreulich, daß 1 221 504 Zeugen Jehovas 208 666 762 Stunden aufwandten, um Gottes Wort zu predigen und wahrheitshungrige Menschen darüber zu belehren. Sie sind nicht nur von Haus zu Haus gegangen, um zu predigen, wie Jesus es geboten hat, sondern sie haben auch Millionen Stunden in der Wohnung anderer Menschen zugebracht, um mit ihnen die Bibel zu studieren. Die mit der falschen Religion verbundenen Glaubensgemeinschaften der Christenheit haben vom Studium der Bibel abgeraten. Die Geistlichkeit ist schuld, daß so viele Menschen nicht mehr an die Lehren der Bibel glauben. Jehovas Zeugen dagegen versuchen mit aller Macht und mit Jehovas Segen, den Glauben der Menschen an Gott und an sein Königreich unter dem König Christus Jesus neu zu entfachen.
15 Bei ihrer Predigttätigkeit von Haus zu Haus haben Jehovas Zeugen im Jahre 1968 Zehntausende von Personen gefunden, die an der Bibel interessiert sind. Es war daher erforderlich, daß sie 89 903 578 Rückbesuche bei solchen Personen machten. Führt die Geistlichkeit der Christenheit auch solche Besuche durch? Jehovas Zeugen führten im vergangenen Jahr ferner jeden Monat durchschnittlich 977 503 Heimbibelstudien bei interessierten Personen durch. Diese Studien wurden wöchentlich in 165 Sprachen abgehalten, und die Watch Tower Society hat auch Hilfsmittel zum Bibelstudium in so vielen Sprachen gedruckt.
16. (a) Welche neue Höchstzahl an Königreichsverkündigern wurde 1968 erreicht? (b) Führe einige Zahlen über die Verbreitung von Schriften an.
16 Bei vielen dieser Menschen ist das Interesse, Gottes Willen kennenzulernen und zu tun, so groß gewesen, daß sie sich den Zeugen Jehovas in ihrer Predigttätigkeit angeschlossen haben. Sie möchten die „gute Botschaft“ ebenfalls verkündigen. Im vergangenen Jahr widmeten sich jeden Monat durchschnittlich 1 155 826 Personen eine gewisse Zeit dem Predigen und Lehren des Wortes Gottes. Da sich ihnen aber seither weitere im Predigen des Wortes Gottes angeschlossen haben, ist die Zahl derer, die entweder Zeugen Jehovas sind oder sich ihnen angeschlossen haben und die die gute Botschaft von Gottes Königreich ebenfalls verkündigen, in der ganzen Welt inzwischen auf 1 221 504 angestiegen. Bis zum Ende des Dienstjahres 1968 haben diese hart arbeitenden Diener Gottes in der ganzen Welt 8 702 594 Bibeln und bibelerklärende Bücher in die Hände der Öffentlichkeit gelegt. Ferner haben sie 12 971 585 Broschüren und 157 511 892 Exemplare der in 72 Sprachen erscheinenden Zeitschrift Der Wachtturm und der in 26 Sprachen veröffentlichten Zeitschrift Erwachet! verbreitet. Man kann also bestimmt sagen, daß eine Menge von hilfreichem Lesestoff in die Hände von Millionen Menschen gelegt wurde. Überall gibt es Menschen, die wissen möchten, was die Bibel lehrt. Darum haben Jehovas Zeugen eine solch gewaltige Menge an Hilfsmitteln zum Bibelstudium verbreitet. Es gibt offensichtlich auch viele Menschen, die wünschen, daß ihnen regelmäßig jede Woche biblische Wahrheiten zugehen. Darum wurden 1 974 923 neue Abonnements auf die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! erlangt. Das waren 160 000 mehr als im vorangegangenen Jahr aufgenommen worden waren. Viele Menschen möchten die Botschaft der Bibel tatsächlich kennenlernen. Wie steht es mit dir?
17. Wie viele Personen wurden 1968 getauft, und wieso lassen sich die Worte des Apostels Paulus in 1. Korinther 9:16 auch auf sie anwenden?
17 Aus dem Bericht geht ferner hervor, daß Zehntausende das Wort Gottes als wahrhaftig und zuverlässig erfunden haben und nun eifrig bemüht sind, mit anderen über Gottes Wahrheit zu sprechen. Welche Freude, festzustellen, daß 82 842 Personen, mit denen die Bibel studiert wurde, sich im Jahre 1968 Jehova hingaben und sich taufen ließen, um öffentlich zu symbolisieren, daß sie gelobt hatten, fortan Gottes Willen zu tun! Diese 82 842 Neugetauften sind dadurch keine Mitglieder einer Religionsgemeinschaft geworden, wie es viele von ihnen waren, als sie noch in eine „Kirche“ der Christenheit gingen. Die Zeiten, in denen sie einmal in der Woche in die Kirche gingen und lediglich Hörer, aber keine Täter des Werkes Gottes waren, sind nun für immer vorbei. Diese 82 842 Neugetauften haben den Ruf: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk“, gehört, haben sich von der falschen Religion abgewandt und sind Diener Gottes geworden. Jetzt ergeht es ihnen so wie dem Apostel Paulus, der sagte: „Wehe mir, wenn ich die gute Botschaft nicht verkündigte!“ (1. Kor. 9:16) Diese neuordinierten Diener Gottes haben sich in der ganzen Welt der Gruppe von über einer Million Zeugen Jehovas angeschlossen, und sie freuen sich, daß sie sich mit ihnen am Predigtwerk beteiligen und andere über die Bibel belehren können.
18. Was beweist, daß die Feier des Abendmahls in der ganzen Welt Interesse erweckte?
18 Interessant ist auch, daß sich am Freitagabend, dem 12. April 1968, 2 493 519 Personen zum Abendmahl des Herrn versammelten, um des Todes Jesu Christi zu gedenken. Sie wußten alle, daß der Tod Jesu Christi für sie Rettung bedeutet, denn Jesus bezahlte den vollen Loskaufspreis für die sterbende Menschheit, durch den alle Gläubigen erlöst werden. Es wurde festgestellt, daß nur 10 619 Personen an den Gedächtnismahlsymbolen, dem Wein und dem ungesäuerten Brot, teilnahmen und dadurch zu erkennen gaben, daß sie zur Klasse der Gesalbten, zu dem noch auf der Erde weilenden Überrest der Braut Christi, gehören. Die Zahl der Teilnehmer wird von Jahr zu Jahr kleiner.
19. Was glauben Jehovas Zeugen von vielen, die sich mit ihnen versammeln, mit Sicherheit annehmen zu können, und welche Worte Jesu werden sie das ganze Jahr 1969 hindurch im Geiste immer wieder hören, während sie fortfahren, die gute Botschaft vom Königreich zu verkündigen?
19 Jehovas Zeugen sind fest davon überzeugt, daß viele der nahezu zweieinhalb Millionen Besucher der Feier zum Gedächtnis an den Tod Christi, die sich mit ihnen versammelt hatten und mit denen sie Gottes Wort, die Bibel, studieren, sich bald mit ihnen an der Verkündigung der guten Botschaft von Gottes Königreich beteiligen werden. Jehovas Zeugen haben ihre Verpflichtungen nicht vergessen, und sie möchten anderen helfen, ihre Verpflichtungen ebenfalls zu erkennen. Sie glauben den Worten Jesu: „Geht daher hin und macht Jünger aus Menschen aller Nationen.“ (Matth. 28:19) Das Jahr 1968 war für sie, was den Dienst für den Namen und das Wort Jehovas betrifft, das arbeitsreichste Jahr. Alle, die sich Jehova hingegeben haben, um seinen Willen zu tun, wollen keine vergeßlichen Hörer, sondern glückliche „Täter des Werkes“ sein. (Jak. 1:25) Jehovas Zeugen sind glücklich, und wenn sie um sich blicken und die Schwierigkeiten, die Bedrängnis und Ratlosigkeit der Nationen auf der ganzen Erde sehen und an das noch vor ihnen liegende Werk denken, dann freuen sie sich über die Worte Jesu: „Richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht.“ (Luk. 21:28) Voran denn mit dem weltweiten Werk der Verkündigung der „guten Botschaft“!
„Ihr [sollt] die alte Persönlichkeit ablegen ..., die eurem früheren Wandel entspricht, und die gemäß ihren trügerischen Begierden verdorben wird; ... aber [ihr sollt] erneuert werden ... in der Kraft, die euren Sinn antreibt, und die neue Persönlichkeit anziehen ..., die nach Gottes Willen in wahrer Gerechtigkeit und Loyalität geschaffen worden ist.“ — Eph. 4:22-24
[Übersicht auf Seite 214-217]
BERICHT ÜBER DEN WELTWEITEN FELDDIENST 1968 DER ZEUGEN JEHOVAS
(Siehe gedruckte Ausgabe)
[Bilder auf Seite 211]
Was siehst du, wenn du in den Spiegel schaust?
Was siehst du, wenn du in Gottes Wort hineinschaust?