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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1958
w58 15. 7. S. 432

„Liebet einander“.

ES IST so leicht, über Liebe zu sprechen, und so schwierig, sie zu pflegen. Aber sie zu pflegen — das erwartet Gott von Christen.

Es steht in 1. Johannes 3:23 (NW) geschrieben: „Dies ist sein Gebot, daß wir an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben, wie er uns geboten hat.“ Das Gebot bezieht sich auf die Pflege der Liebe, die sich in unseren Worten und Taten äußert.

Es nützt einem Christen nichts, von der Notwendigkeit zu sprechen, Liebe zu pflegen, und Jesu Gebot anzuführen: ‚Liebet einander, gleichwie ich euch geliebt habe‘, wenn er dabei verfehlt, entsprechend zu handeln. Der Christ muß zu jeder Zeit daran denken und seine Taten und die beabsichtigten Handlungen stets unter die Lupe nehmen, um zu sehen, ob sie den Grundsatz verletzt haben, den Jesus gab, nämlich den Grundsatz, einander zu lieben. — Joh. 15:12.

Dies bedeutet, daß sich jemand in die Stellung seines christlichen Bruders hineindenken und dessen Taten so betrachten muß, als ob er sie mit dessen Augen sehe. Liebe zu üben fordert Feingefühl für die Interessen und das Wohl anderer.

Das biblische Gebot bedeutet nicht, daß Liebe nur denen erwiesen werden sollte, die einem nahestehen, sondern es bedeutet, daß man allen Jehova Gott hingegebenen Dienern Liebe erweisen muß.

Der große Kongreß der Zeugen Jehovas, der diesen Sommer in New York stattfindet, wird jeden Christen, der ihm beiwohnt, auf die Probe stellen. Es wird eine Prüfung seiner Liebe bedeuten. Sein Benehmen unter seinen Brüdern und die Achtung, die er vor ihren Interessen bekundet, wird offenbaren, ob er jemand ist, der zwar von Liebe spricht, sie aber nicht pflegt, oder jemand, der davon spricht und sie auch pflegt.

Zufolge der großen Menge Menschen, die versammelt sein wird, mögen die Gänge verstopft sein. Wenn das der Fall ist, würde da jemand Liebe bekunden, wenn er andere beiseiteschöbe, um selbst Ellbogenfreiheit zu haben? Würde er Liebe bekunden, wenn er mitten auf den Gängen stillstände, um mit anderen zu sprechen, und dabei seinen Mitbrüdern den freien Durchgang versperrte? Bei solch großen Versammlungen, bei denen so viele Menschen zusammen sind, ist es notwendig, daß jeder Delegierte Rücksicht und Geduld übt.

Wenn jemand im Garderobenraum, beim Büchertisch, in der Unterkunftsabteilung oder in sonst einer Abteilung etwas zu erhalten wünscht, wird er Mangel an Liebe bekunden, wenn er sich vordrängen sollte und andere warten ließe, die vor ihm da waren. Ungeachtet, wie viele Menschen schon Schlange stehen, wird ein Christ, der Liebe an den Tag legt, die Rechte seiner Brüder, die schon vor ihm warteten, respektieren und geduldig warten, bis er an die Reihe kommt, bedient zu werden. Er darf nicht so handeln, als ob er denke, er sei besser als seine Brüder und man dürfe ihn nicht warten lassen.

Denkt an den Rat, den der Apostel Paulus gab: „… indem ihr … nichts aus Streitsucht oder Selbstüberhebung tut, sondern in Niedriggesinntheit die anderen höher achtet als euch selbst, indem ihr euer Augenmerk nicht nur im eigenen Interesse auf eure Angelegenheiten richtet, sondern im persönlichen Interesse auch auf die der anderen.“ (Phil. 2:3, 4, NW) Wenn ihr das tut, werdet ihr einander Liebe erweisen.

Eine andere Art, wie ein Delegierter Liebe bekunden kann, zeigt sich während der Zeit, da die Versammlung im Gange ist. Wäre es an der Zeit, wenn ein Redner vom Podium aus schriftgemäße Belehrung, Rat und Ermahnung erteilt, auf den Gängen und den Kongreßanlagen umherzulaufen? Ist das die gegebene Zeit, um mit Brüdern zu sprechen? Würde man dadurch Respekt vor dem Redner bekunden oder Rücksicht nehmen auf die anderen Anwesenden, die zuhören möchten?

Und wie verhält es sich, wenn eine Versammlung zu Ende geht? Bekundet man Liebe, wenn man aufsteht und hinausgeht, bevor der letzte Redner seine Worte beendet hat oder ehe am Abend das Schlußgebet gesprochen worden ist? Wenn jemand nicht wegen Krankheit, Alters oder dringender Pflichten gezwungen ist, hinauszugehen, kann nicht gesagt werden, daß er seinen Brüdern Liebe erweist, da er sie stört, noch dem Redner, dem gegenüber er durch sein Hinauslaufen Mißachtung an den Tag legt.

Liebe ist nicht eine Eigenschaft, die man nur erweisen kann, wenn man gut ausgeruht und in guter Stimmung ist und unter gewissen wenigen Leuten weilt. Liebe muß jederzeit und unter allen Umständen bekundet werden. Liebe zu pflegen erfordert von seiten des Christen, der sich Gott hingegeben hat, gewissenhafte Anstrengungen. Das ist vor allem bei einem großen Kongreß der Fall. Dann muß man sich besonders anstrengen, freundlich, rücksichtsvoll und geduldig zu sein.

Mögen sich alle, die am Kongreß in New York anwesend zu sein gedenken, daran erinnern, daß sie besonders auf die Probe gestellt werden, ob sie dem Gebot Jesu gehorchen wollen, ‚einander zu lieben‘.

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