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  • Was verlangt Jehova von dir?
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1978
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1978
w78 15. 12. S. 12-16

Was verlangt Jehova von dir?

„Er hat dir mitgeteilt, o Erdenmensch, was gut ist. Und was fordert Jehova von dir zurück, als Recht zu üben und Güte zu lieben und bescheiden zu wandeln mit deinem Gott?“ (Micha 6:8).

1. An wen war die Frage, die wir in Micha 6:8 finden, gerichtet, und warum?

AUFRICHTIGE Personen mögen fragen: „Was müssen wir tun, um Gott zu gefallen?“ Der Prophet Jehovas richtete seine Frage (Micha 6:8) jedoch nicht an Menschen, die Gott aufrichtig suchten, sondern an ein Volk, gegen das Gott, der Allmächtige, einen Prozeß führte (Micha 6:1, 2, Einheitsübersetzung). Dieses Volk, Israel, war seinen Bundesverpflichtungen gegenüber dem Höchsten nicht nachgekommen, weshalb es einen bedauerlichen moralischen Tiefstand erreicht hatte. Betrug, Bedrückung, Ungerechtigkeit, Götzendienst und Blutvergießen hatten überhandgenommen. Es war so schlimm geworden, daß man seinen besten Freunden und den eigenen Verwandten nicht mehr trauen konnte (Micha 1:5; 2:1, 2; 3:1-3; 6:12; 7:2-6).

2. Wozu gab Jehova den Israeliten Gelegenheit, als er ihnen einen Prozeß ankündigte?

2 Als Jehova ankündigte, daß er gegen sein untreues Volk einen Prozeß führen werde, erließ er daher einen Aufruf zur Reue. Die Israeliten erfuhren, daß sie dem Strafgericht entgehen könnten, wenn sie Schritte unternehmen würden, um die Gunst ihres Gottes zu erlangen. Was müßten sie tun? Eine äußere Form der Anbetung würde, selbst wenn sie mit den erlesensten Opfern verbunden wäre, nicht genügen (Micha 6:6, 7). Das prophetische Wort Michas lautete: „Er hat dir mitgeteilt, o Erdenmensch, was gut ist. Und was fordert Jehova von dir zurück, als Recht zu üben und Güte zu lieben und bescheiden zu wandeln mit deinem Gott?“ (Micha 6:8).

‘MITGETEILT, WAS GUT IST’

3. Wie hatte Moses die Israeliten über das belehrt, was gut ist?

3 Jehova Gott hatte sein Volk nicht in Unkenntnis darüber gelassen, was gut ist. Jahrhunderte vorher hatte Moses zu den Israeliten gesagt: „Was fordert Jehova, dein Gott, von dir, als Jehova, deinen Gott, zu fürchten, um auf allen seinen Wegen zu wandeln und ihn zu lieben und Jehova, deinem Gott, mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele zu dienen, die Gebote Jehovas und seine Satzungen zu halten, die ich dir heute gebiete, dir zum Guten?“ (5. Mose 10:12, 13).

4. Welchen Vorteil brachten die Liebe zu Jehova und der Gehorsam gegenüber seinen Geboten für die Israeliten mit sich?

4 Die tiefe Liebe zu Jehova Gott und der Gehorsam gegenüber seinen Geboten trugen in jeder Hinsicht zum Wohl der Israeliten bei. Ihr Gehorsam gegenüber dem göttlichen Gesetz sicherte ihnen Jehovas Schutz und Segen bei all ihren Unternehmungen zu (5. Mose 28:1-13). Die Mißachtung des göttlichen Gesetzes dagegen brachte für sie viele Gefahren mit sich und führte schließlich zu ihrem Untergang (5. Mose 28:15-68).

5. Warum ist Gehorsam gegenüber Jehova für uns heute von größtem Nutzen?

5 Gott aufrichtig zu lieben und sich zu bemühen, seine Richtlinien zu befolgen, ist auch für uns heute von größtem Nutzen. Wieso? Da Jehova ein allweiser und liebender Gott ist, hat er dem Menschen nur solche Gebote gegeben, die sich zu seinem Wohl auswirken (Röm. 16:27; 1. Joh. 4:8; 5:3). Liebe ist die Grundlage aller göttlichen Gebote über zwischenmenschliche Beziehungen. Der Apostel Paulus betonte dies, als er schrieb: „Seid niemandem irgend etwas schuldig, außer daß ihr einander liebt; denn wer seinen Mitmenschen liebt, hat das Gesetz erfüllt. Denn das geschriebene Recht: ,Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht morden, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren‘ und was immer für ein Gebot es sonst noch gibt, ist in diesem Wort zusammengefaßt, nämlich: ,Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ Die Liebe fügt dem Nächsten nichts Böses zu; daher ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes“ (Röm. 13:8-10). Würde in der ganzen Welt wahre Nächstenliebe geübt, so könnten sich alle Menschen eines glücklichen Lebens in Frieden und Sicherheit erfreuen.

6. Warum ist es nicht mehr als recht, Jehova zu lieben und seinen Geboten zu gehorchen?

6 Übrigens ist es nicht mehr als recht, daß wir unsere Liebe zu Gott dadurch beweisen, daß wir seinen Geboten gehorchen (2. Joh. 6). „Durch ihn haben wir Leben und bewegen uns und existieren“ (Apg. 17:28). Wir sollten daher genauso eingestellt sein wie die 24 älteren Personen, die der Apostel Johannes in einer Vision sah. Sie riefen aus: „Du bist würdig, Jehova, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen existierten sie und wurden sie erschaffen“ (Offb. 4:11).

‘RECHT ÜBEN’

7. (a) Was forderte Gottes Gesetz von den Israeliten in Verbindung mit Gerechtigkeit? (b) Wieso wäre es gut gewesen, wenn das Volk in den Tagen Michas ‘Recht geübt’ hätte?

7 Da Jehova Gott ‘Gerechtigkeit und Recht liebt’, verlangte er, daß die Israeliten ihn in dieser Hinsicht nachahmten (Ps. 33:5). Sein Gesetz untersagte Bestechung und forderte, daß Reiche und Arme vor Gericht unparteiisch behandelt wurden. Wir lesen: „Du sollst das Recht nicht beugen. Du sollst nicht parteiisch sein oder eine Bestechung annehmen, denn die Bestechung blendet die Augen der Weisen und verdreht die Worte der Gerechten. Der Gerechtigkeit — der Gerechtigkeit solltest du nachjagen, damit du am Leben bleibest“ (5. Mose 16:19, 20). „Verübe kein Unrecht vor Gericht. Begünstige nicht den Armen und ergreife nicht Partei für den Vornehmen. Mit Gerechtigkeit richte deinen Nächsten“ (3. Mose 19:15, Herder). Wären die Israeliten in den Tagen Michas der Aufforderung, „Recht zu üben“, nachgekommen, so hätten sich die Verhältnisse gebessert. Es hätte keine Unterdrückung mehr gegeben. Recht und Ordnung wären wiederhergestellt worden, was zu Frieden, Sicherheit und Stabilität geführt hätte.

8. (a) Wann müssen christliche Älteste ‘Recht üben’, und unter welcher Voraussetzung können sie dies tun? (b) Welche Rolle spielt die Gerechtigkeit bei der Beachtung des ernsten Rates aus 2. Thessalonicher 3:11-15?

8 Auch Christen gilt das Gebot, „Recht zu üben“. Älteste müssen vielleicht entscheiden, ob ein bestimmter christlicher Bruder geeignet ist, als Dienstamtgehilfe oder Ältester zu dienen. Sie können diese Entscheidung nur dann unparteiisch treffen, wenn sie sich gewissenhaft an Gottes Wort halten und sich von Gottes Geist leiten lassen. Sie mögen ferner aufgefordert werden, eine Entscheidung zu fällen, wenn ein Glaubensbruder eine schwere Sünde begangen hat (1. Kor. 6:1-6; 1. Tim. 5:20-22, 24, 25). Desgleichen mögen einzelne Christen entscheiden müssen, ob gewisse Glieder der Versammlung wegen ihres unordentlichen Lebenswandels für sie schlechter Umgang sein könnten. Auch in solchen Fällen müßte ‘Recht und Gerechtigkeit geübt’ und eine Entscheidung getroffen werden, die auf Gottes Wort beruht, nicht auf persönlichen Vorurteilen oder unbiblischen Ansichten. Würde man sich dazu entschließen, mit bestimmten Glaubensbrüdern keinen gesellschaftlichen Umgang mehr zu pflegen, so müßte dies in dem Wunsch geschehen, ihnen erkennen zu helfen, daß sie sich ändern müssen. Das heißt nicht, daß man zu ihnen unfreundlich sein und sie ‘als Feinde behandeln’ sollte. Sie sollten vielmehr ‘weiterhin als Brüder ermahnt werden’ (2. Thess. 3:11-15). Natürlich werden dadurch auch alle, die sich in dieser Sache an den Rat der Bibel halten, vor schlechten Einflüssen geschützt (2. Tim. 2:20-22).

9. Wie könnte gemäß Jakobus 4:11, 12 ein Christ es versäumen, einem Glaubensbruder gegenüber „Recht zu üben“?

9 Würden Christen jedoch die Handlungen, die Beweggründe oder die Lebensweise eines Glaubensbruders nach ihren eigenen Maßstäben beurteilen, so würden sie sich einer unrechtmäßigen Beurteilung des Betreffenden schuldig machen und versäumen, „Recht zu üben“. Der Jünger Jakobus schrieb: „Hört auf, Brüder, gegeneinander zu reden. Wer gegen einen Bruder redet oder seinen Bruder richtet, redet gegen das Gesetz und richtet das Gesetz. Wenn du nun das Gesetz richtest, bist du nicht ein Täter des Gesetzes, sondern ein Richter. Einer ist es, der Gesetzgeber und Richter ist, er, der zu retten und zu vernichten vermag. Du aber, wer bist du, daß du deinen Nächsten richtest?“ (Jak. 4:11, 12). Personen, die so handeln, würden sich über Gottes Gesetz der Liebe hinwegsetzen; sie würden es als für sie ungültig hinstellen (Matth. 22:36-39; vergleiche 1. Johannes 3:16). Dadurch würden sie gegen Jehovas Norm für Gerechtigkeit verstoßen, die auf Liebe beruht.

10. Warum wäre es ungerecht, von einer bestimmten Gruppe von Menschen zu denken, sie verdiene es eher, die „gute Botschaft“ zu hören, als eine andere Gruppe?

10 Es wäre auch ungerecht, wenn ein Christ denken würde, eine bestimmte Gruppe von Menschen verdiene es eher, die „gute Botschaft“ zu hören, als eine andere Gruppe. Jesus Christus starb für die ganze Menschheit, und es ist Gottes Wille, daß die Botschaft der Rettung ohne Ansehen der Person verkündigt wird (1. Tim. 2:3-6). In Ländern, in denen es möglich ist, von Haus zu Haus zu gehen, um den Menschen die biblische Botschaft zu überbringen, würde man dadurch, daß man an jeder Tür vorspricht, beweisen, daß man unparteiisch ist. Da einige eher geneigt sind zuzuhören als andere, müssen wir uns vor Voreingenommenheit hüten. (Vergleiche Jakobus 2:1-9.)

‘GÜTE LIEBEN’

11. Was bedeutet der Ausdruck „Güte zu lieben“?

11 Abgesehen davon, daß die Israeliten ‘Recht üben’ mußten, wurde ihnen auch geboten, „Güte zu lieben“. Der Ausdruck „Güte zu lieben“ kann auch mit „liebende Güte zu lieben“ oder „loyale Liebe zu lieben“ wiedergegeben werden. Mit dieser „liebenden Güte“ ist Rücksichtnahme oder ein mitfühlendes Interesse an anderen gemeint. Es ist eine Güte, die sich durch Taten äußert. (Vergleiche Ruth 2:8-20; 3:10.) „Güte zu lieben“ würde also bedeuten, Freude oder Lust daran zu haben, anderen Güte zu erweisen, und gern bereit zu sein, ihnen zu helfen.

12. Wie bewies Jesus Christus, daß er tatsächlich ‘Güte liebte’?

12 Jesus Christus gab uns in dieser Hinsicht ein vortreffliches Beispiel. Selbst als er müde war und an dem einsamen Ort, wohin er sich zurückgezogen hatte, von seinen Landsleuten gestört wurde, nahm er sich ihrer freundlich an. Die Bibel berichtet: „[Er nahm die Apostel] mit und zog sich, um allein zu sein, in eine Stadt, Bethsaida genannt, zurück. Als die Volksmengen es aber erfuhren, folgten sie ihm. Und er nahm sie freundlich auf und begann zu ihnen über das Königreich Gottes zu sprechen, und er machte die gesund, die der Heilung bedurften“ (Luk. 9:10, 11). Es bereitete Jesus große Freude, auf diese Weise Güte zu bekunden.

13. Wie können wir heute beweisen, daß wir ‘Güte lieben’?

13 Bist du ein Jünger Jesu Christi? Wenn ja, ‘liebst du Güte’? Bist du bereit, persönliche Annehmlichkeiten und Wünsche zurückzustellen, um Hilfsbedürftigen in materieller und geistiger Hinsicht zu helfen? Empfindest du ebenso wie Jesus tiefes Mitleid, wenn du siehst, in welch mißlicher Lage sich die Menschen befinden, denen es an genauer Erkenntnis mangelt? (Mark. 6:34). Bemühst du dich eifrig und freudig, andere, auch deine Freunde und Verwandten, mit der biblischen Botschaft zu trösten? Reservierst du dir auch jeden Monat etwas Zeit, um einen angemessenen Anteil am öffentlichen Zeugnisgeben zu haben? (Vergleiche Offenbarung 22:1, 2, 17.) Bist du bereit, Glaubensbrüdern oder anderen, die wirklich in Not sind, zu helfen? (Spr. 3:27, 28; 2. Kor. 8:1-4; 9:6-12). Wenn wir ‘Güte lieben’, müßte dies der Fall sein.

‘BESCHEIDEN WANDELN MIT DEINEM GOTT’

14. Was bedeutet das hebräische Wort, das mit „bescheiden“ wiedergegeben wird?

14 Durch die Prophezeiung Michas wurden die Israeliten auch angespornt, ‘bescheiden zu wandeln mit ihrem Gott’. Da das mit „bescheiden“ wiedergegebene hebräische Wort außer in Micha 6:8 nur noch in Sprüche 11:2 vorkommt, ist seine volle Bedeutung nicht leicht zu erkennen. Wie jüdischen Schriften aus späterer Zeit zu entnehmen ist, weist dieser hebräische Ausdruck auf Reinheit und Sittlichkeit hin. Die Septuaginta und die Peschitta vermitteln den Gedanken von „vorbereitet“ oder „bereit“ zu sein, mit Gott zu wandeln. Bescheiden mit Jehova zu wandeln ist also offensichtlich nicht nur eine Sache der Demut, sondern bedeutet auch, Gott zu gefallen, nicht anmaßend zu sein, nicht auf sich selbst zu vertrauen.

15. Was bedeutet es, ‘mit Gott zu wandeln’, wenn man das Beispiel Henochs und Noahs in Betracht zieht?

15 Der Ausdruck ‘mit Gott wandeln’ erscheint schon viel früher im Bibelbericht. Von dem Propheten Henoch und dem Patriarchen Noah wird zum Beispiel gesagt, daß sie mit Gott wandelten. Über Noah lesen wir: „Noah war ein gerechter Mann. Er erwies sich als untadelig unter seinen Zeitgenossen. Noah wandelte mit dem wahren Gott“ (1. Mose 5:24; 6:9). Von Henoch heißt es auch, er habe „Gott wohlgefallen“ (Hebr. 11:5). Um mit Gott zu wandeln, müssen wir uns so benehmen, als befänden wir uns in seiner Gegenwart; wir müssen seinem Willen entsprechen. Sowohl Henoch als auch Noah standen aufgrund ihres Glaubens und ihres rechtschaffenen Wandels in einem besonders vertrauten Verhältnis zu Jehova.

16. (a) Wie müssen wir uns verhalten, um wirklich bescheiden mit Gott zu wandeln? (b) Wozu kann der lobenswerte Lebenswandel eines Christen führen?

16 Damit Christen ihr vertrautes Verhältnis zu Jehova Gott aufrechterhalten können, müssen sie bescheiden genug sein, um mit ihm zu wandeln, indem sie heilig bleiben, nicht anmaßend werden und ein in seinen Augen anständiges Leben führen. Die Bibel gibt uns den Rat: „Führt euren Wandel vortrefflich unter den Nationen, damit sie in dem, worin sie wider euch als von Übeltätern reden, zufolge eurer vortrefflichen Werke, von denen sie Augenzeugen sind, Gott verherrlichen mögen am Tage seiner Besichtigung“ (1. Petr. 2:12). Ja, ein beispielhaftes christliches Leben bekräftigt das öffentliche Predigen der „guten Botschaft“. Es beweist, daß die reine Anbetung die Menschen günstig beeinflußt, und kann Personen, die die wahren Jünger Jesu Christi verleumden, zum Schweigen bringen (1. Petr. 2:13-16). Tatsächlich mögen solche Verleumder mit der Zeit sogar erkennen, daß sie falsch handeln, und mögen beginnen, Jehova Gott zu verherrlichen.

17, 18. (a) Was verlangt Jehova von allen, die ihm gefallen möchten, wie das aus Michas Prophezeiung und aus Jakobus 1:22-25 hervorgeht? (b) Wie wird dies durch das Beispiel Henochs und Noahs veranschaulicht, die mit Gott wandelten?

17 Die inspirierten Worte der Prophezeiung Michas lassen keinen Zweifel darüber, daß alle, die Jehova Gott gefallen möchten, etwas tun müssen. Das bestätigt auch der Jünger Jakobus. Er schreibt: „Werdet indes Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, indem ihr euch selbst durch falsche Überlegungen betrügt. Denn wenn jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht ein Täter, so ist dieser einem Manne gleich, der sein natürliches Angesicht in einem Spiegel beschaut. Denn er beschaut sich und geht dann weg und vergißt sogleich, was für ein Mensch er ist. Wer aber in das vollkommene Gesetz, das zur Freiheit gehört, hineinschaut und dabei bleibt, der wird glücklich sein, indem er es tut, weil er nicht ein vergeßlicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes geworden ist“ (Jak. 1:22-25).

18 Es genügt nicht, lediglich zu beten, die Bibel zu lesen, christliche Zusammenkünfte zu besuchen und dort aufmerksam zuzuhören. Wir müssen durch unser Leben beweisen, daß wir Recht üben, Güte lieben und bescheiden wandeln mit Jehova. Henoch und Noah bewiesen durch eifrige Tätigkeit, daß sie untadelig waren und mit dem Höchsten wandelten. Henoch prophezeite seinen gottlosen Zeitgenossen, daß Jehova durch Myriaden von Engeln an ihnen das Gericht vollziehen werde (Jud. 14, 15). Noah beteiligte sich nicht nur am Bau der Arche, in der er und seine Familie sowie Vertreter der Grund„arten“ der Tiere am Leben blieben, sondern er war auch ein „Prediger der Gerechtigkeit“, indem er seine Zeitgenossen vor der bevorstehenden Vernichtung warnte (2. Petr. 2:5).

19. Welche Fragen könnten wir uns stellen, um herauszufinden, ob wir den Worten aus Micha 6:8 entsprechen?

19 Bestimmt möchte sich kein Jünger Jesu Christi von dem Gedanken täuschen lassen, um Jehova Gott zu gefallen, genüge es, eine angenehme Persönlichkeit zu haben und sich an der öffentlichen Predigttätigkeit zu beteiligen. Ein mitfühlendes Interesse an den Mitmenschen muß vorhanden sein. Ist das bei dir der Fall? Bist du gern bereit, dich der physischen und geistigen Bedürfnisse anderer anzunehmen, und zwar ohne Ansehen der Person? Bist du eifrig darauf bedacht, dem Gebot, zu predigen und Jünger zu machen, nachzukommen? (Matth. 28:19, 20). Ist dein Wandel als Diener Gottes nachahmenswert? Wenn ja, dann entsprichst du den inspirierten Worten aus Micha 6:8.

[Bild auf Seite 14]

Unsere Unparteilichkeit zeigt sich darin, daß wir an allen Wohnungstüren vorsprechen, um die „gute Botschaft“ zu verkündigen.

[Bild auf Seite 15]

Jesus zeigte, daß er gern bereit war, Güte zu erweisen, indem er Kranke heilte.

[Bild auf Seite 16]

Als ein „Prediger der Gerechtigkeit“ warnte Noah seine Zeitgenossen vor der Flut.

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