Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w82 15. 9. S. 5-9
  • Jage weiterhin geistigen Zielen entgegen

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Jage weiterhin geistigen Zielen entgegen
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1982
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • „Diese Gesinnung haben“
  • Sich in Gottergebenheit üben
  • ‘Sich ausstrecken’ — obgleich noch nicht vollkommen
  • Unterschiedliche Verhältnisse
  • Jage dem Ziel entgegen
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1984
  • Drängt voran, dem Ziel entgegen!
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1990
  • Haltet eure Augen auf den Preis gerichtet
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1959
  • Als getaufte Christen der Gottergebenheit nachjagen
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1990
Hier mehr
Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1982
w82 15. 9. S. 5-9

Jage weiterhin geistigen Zielen entgegen

„Die Dinge vergessend, die dahinten sind, und mich nach den Dingen ausstreckend, die vor mir sind, jage ich dem Ziel entgegen, dem Preis“ (Philipper 3:13, 14).

1, 2. Welche Anstrengungen nahmen Wettläufer in alter Zeit auf sich, und warum? (1. Korinther 9:24).

„EIN guter Läufer rennt, sobald die Schranken geöffnet sind, geradeaus; alle seine Gedanken streben unverwandt dem Ziele zu; und er ... [hat] die Hoffnung des Sieges in seinen eigenen Füßen.“ Mit diesen Worten beschrieb Lukian, ein Geschichtsschreiber des 1. Jahrhunderts, wie ein Wettläufer seine ganze Energie einsetzte, um als erster das Ziel zu erreichen. Jeder Nerv und jeder Muskel war bis aufs äußerste angespannt. Neben dem Preis, der häufig in einem Blätterkranz bestand, „tönte“ dem Sieger ein Leben lang „als Blüte der Rede sein Lob“, denn jeder wußte, daß er „keinen Aufwand und ... keine Pein“ gescheut hatte, um den Preis zu erringen.a

2 Der Apostel Paulus veranschaulichte am Beispiel eines Läufers, was ein Christ benötigt, um erfolgreich zu sein. Er gab Personen, die das Ziel des ewigen Lebens anstreben, den Rat: „Lauft auf eine Weise, daß ihr ihn [den Preis] erlangen könnt“ (1. Korinther 9:24). Paulus sagte, daß er sich ‘ausstreckte’ (wie ein Läufer, der seinen Körper nach vorn beugt und auf den letzten Metern alles gibt) und ‘dem Ziel entgegenjagte, dem Preis der Berufung Gottes nach oben’ (Philipper 3:13, 14). Wenn ein christlicher „Läufer“ den Lohn erlangen möchte, darf er sein ganzes Leben nach nichts anderem ausrichten oder kein anderes Ziel anstreben als den Preis des ewigen Lebens. Tust du das?

„Diese Gesinnung haben“

3. Welche Einstellung sollten reife Christen gemäß Philipper 3:13 offenbaren?

3 Paulus bewies, daß dieser Lohn das wichtigste Ziel für ihn war, indem er ‘die Dinge, die dahinten sind, vergaß’. Er nannte sie eine „Menge Kehricht“, „Unrat“ oder „Mist“ (Sigge, Herder). Das waren harte Worte, wenn man bedenkt, was Paulus aufgegeben hatte, als er den Wettlauf um das Leben aufnahm. (Siehe Seite 4.) Sein eigenes Beispiel im Sinn, äußerte er die Aufforderung: „Laßt uns denn, so viele von uns reif sind, diese Gesinnung haben“ (Philipper 3:5-8, 15, 17).

4. Welche vorläufigen Ziele sollten (a) Interessierte, (b) Neugetaufte erreichen?

4 Diejenigen, an die Paulus seine Worte richtete, hatten bereits den Wettlauf aufgenommen und christliche Reife erlangt. Was aber, wenn du noch nicht getauft bist, also noch nicht den Wettlauf begonnen hast? Dann solltest du dieses als erstes Ziel anstreben, denn wer nicht läuft, wird den Preis des ewigen Lebens nicht erlangen. Wenn du aber gerade mit dem Wettlauf um das Leben begonnen hast, dann sollte dein erstes Ziel darin bestehen, christliche Reife zu erlangen. Das würde bedeuten, daß du dich bemühst, die ganze christliche Wahrheit anzunehmen und ‘dein Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch zu üben zur Unterscheidung zwischen Recht und Unrecht’ (Hebräer 5:14; 6:1).

5. Durch welche Fragen können wir feststellen, wie wir in bezug auf unser Lebensziel eingestellt sind?

5 Doch die Worte des Paulus: „Laßt uns ..., so viele von uns reif sind, diese Gesinnung haben“ lassen erkennen, daß selbst diejenigen, die reif sind, ihre „Gesinnung“ überprüfen müssen, da einige „anders gesinnt“ sein könnten (Philipper 3:15). Was hast du zum Beispiel aufgegeben? Bist du in dieser Beziehung immer noch genauso eingestellt wie Paulus? Oder nehmen materialistische Ziele und dein Ansehen in der Welt mehr Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch? Natürlich muß ein Christ dafür sorgen, daß er und seine Angehörigen die Lebensnotwendigkeiten haben. Paulus übte das schwierige Zeltmacherhandwerk aus, was für ihn eine ziemliche Umstellung gegenüber seiner früheren beruflichen Laufbahn bedeutete. Doch nicht seine weltliche Beschäftigung, sondern der „Preis“ war nun das Wichtigste in seinem Leben. Ist er es auch für dich? (Apostelgeschichte 18:3; 20:33, 34).

Sich in Gottergebenheit üben

6. Welche Übung oder welches Training benötigen wir gemäß 1. Timotheus 4:7, 10, um das Ziel, ewiges Leben erreichen zu können?

6 In seinen Worten an Timotheus lenkte der Apostel Paulus die Aufmerksamkeit auf eine Eigenschaft, die jeder aufweisen muß, der den „Preis“ erringen möchte. Zweifellos dachte er an das jahrelange harte Training, das Athleten auf sich nehmen müssen, als er schrieb: „Übe dich ... mit Gottergebenheit als deinem Ziel. ... dafür arbeiten wir hart und strengen uns an“ (1. Timotheus 4:7, 10).

7. Was versteht man unter Gottergebenheit, und wie können wir unsere Beweggründe überprüfen?

7 Mit Gottergebenheit ist eine Zuneigung zu Jehova persönlich gemeint. Sie ist eine Herzenssache und wird nicht unbedingt durch unsere äußeren religiösen Handlungen bestimmt.b Deshalb sollten wir uns regelmäßig fragen, weshalb wir uns am heiligen Dienst beteiligen. Etwa nur deshalb, weil wir fürchten, was andere von uns denken, falls wir uns nicht daran beteiligen? Weil wir bei Menschen einen eindrucksvollen Bericht vorweisen wollen? Lediglich deshalb, weil unsere Eltern darauf bestehen? Oder weil wir Gott gefallen möchten? Dann und wann benötigen wir alle einen sanften Anstoß durch andere. Eine persönliche Quote oder eine organisatorische Vorkehrung kann als Anregung dienen, doch sollte es sich bei dem, was wir tun, wirklich um „Taten der Gottergebenheit“ handeln (2. Petrus 3:11).

8. Was ist außer dem Studium der Bibel erforderlich, um Gottergebenheit zu entwickeln?

8 Wenn wir uns durch das persönliche und durch das Bibelstudium in der Versammlung ‘mit den Worten des Glaubens nähren’, können wir Gottergebenheit entwickeln (1. Timotheus 4:6). Doch es genügt nicht, nur eine Menge Stoff zu lesen. Frage dich: Was erfahre ich dadurch über Jehova? Inwieweit sollte dies mein Leben oder meine Ansicht über andere beeinflussen? Werde ich das Gelernte anwenden? Wann? Wie? Solches Nachsinnen gehört dazu, wenn wir uns in Gottergebenheit üben wollen.

9. Welche Erfahrung zeigt, daß wir uns ständig üben müssen mit Gottergebenheit als unserem Ziel?

9 Ein Athlet überprüft während des Trainings ständig, wie er sich verbessern kann. Als Läufer im christlichen Wettlauf müssen wir uns davor hüten, unsere geistige Entwicklung als selbstverständlich zu betrachten. Eine Frau, die von Kindheit an die Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas besucht und sich auch regelmäßig am Predigtdienst beteiligt hatte, stellte fest, daß mehr erforderlich war als nur die routinemäßige Beteiligung an diesen christlichen Aktivitäten, denn sie beging später eine unsittliche Handlung. Als sie im Glauben wieder erstarkt war, sagte sie: „Ich hatte immer gedacht, ich sei geistig gesinnt, doch dann erkannte ich, daß es für mich eine Gewohnheitssache gewesen war. Nach meinem Fehltritt widmete ich mich dem persönlichen Studium mehr als zuvor und wandte das, was ich studierte, auf mich selbst an. Ich flehte zu Jehova um Hilfe. Die Folge war, daß mein Glaube wuchs, und erst jetzt entwickelte ich ein persönliches Verhältnis zu Gott.“

10. Wie kann uns Wertschätzung helfen, Jehova näherzukommen?

10 Auch Wertschätzung ist erforderlich. Wenn wir beispielsweise eine wohlschmeckende Frucht genießen, könnten wir darüber nachdenken, was für einen Vater wir doch haben, der uns etwas so Köstliches schenkt. Oder beim Anblick eines farbenprächtigen Sonnenuntergangs ruft man vielleicht unwillkürlich aus: „Welch ein Künstler ist doch unser Vater!“ Mache es dir zur Gewohnheit, in den alltäglichen Dingen auf Beweise der Fürsorge Jehovas zu achten. Dadurch wirst du ihm näherkommen (1. Thessalonicher 5:18; Jakobus 4:8).

‘Sich ausstrecken’ — obgleich noch nicht vollkommen

11. Kann sich ein Christ aufgrund der Jahre, die er in der Wahrheit ist, ausruhen?

11 Im 1. Jahrhundert begannen wahrscheinlich einige in der Versammlung in Philippi, sich auszuruhen und mit dem Gedanken zu spielen, sie hätten bereits ein ausreichendes Maß an Geistiggesinntheit erreicht, weil sie sich schon einige Zeit auf dem Weg der Wahrheit befanden. Paulus wies auf seinen eigenen Fall hin, indem er sagte: „Nicht, daß ich [ein Apostel und schon über 25 Jahre ein Christ] es [den Preis des himmlischen Lebens] schon empfangen habe oder schon vollkommen gemacht bin, ich jage ihm aber nach ... Brüder, ich betrachte mich selbst noch nicht so, als ob ich es ergriffen habe“ (Philipper 3:12, 13).

12. Warum muß ein Christ ständig bestrebt sein, die neue Persönlichkeit anzuziehen?

12 Das Leben eines Christen ist auf Fortschritt eingestellt. Er sollte beim Anziehen der neuen Persönlichkeit ständig „Fortschritte“ machen. Irgendwelchen Schwächen, die ihn in seinem Lauf disqualifizieren würden, muß er widerstehen (1. Timotheus 4:15; 1. Korinther 9:27). Eine Zeugin Jehovas gestand, oft stolz zu sein und sich leicht über andere aufzuregen. Als sie Rat erhielt, erkannte sie, daß sie durch den Stolz ihr ewiges Leben gefährden konnte. Sie sagte: „Ich bemühte mich daraufhin, positiv über andere zu denken. Eine Zeitlang mußte ich mich dazu zwingen, doch dann wurde es leichter. Sobald ich mich gereizt fühlte, betete ich: ,Ich möchte nicht so sein, Jehova. Du weißt, daß mir das schwerfällt. Bitte, hilf mir deshalb!‘ Er half mir wirklich.“ Ihr Ziel bestand darin, eine besondere Schwäche zu überwinden und die Frucht des Geistes Gottes in vermehrtem Maße hervorzubringen. Sie wurde gesegnet und erfüllte sogar die Voraussetzungen für den Missionardienst. Hast du dir in Verbindung mit deinen Schwächen ähnliche Ziele gesetzt? (Galater 5:22-26).

13. Welches Ziel erreichte eine Familie, und wodurch wurde sie dazu angeregt?

13 Christen wissen, daß sie nicht „schon vollkommen gemacht“ sind oder den Preis des ewigen Lebens errungen haben. Deshalb wachen sie ständig über ihre Einstellung zum Predigtdienst. Ein Ehepaar in den Vereinigten Staaten überprüfte seine Verhältnisse. Damals (im Jahre 1958) war die Frau erste Lehrerin an einer Grundschule, und der Mann verdiente als Verkaufsleiter durchschnittlich 40 Dollar in der Stunde. „Wir dachten an einige, die ihren Wohlstand aufgegeben hatten und in der Weltzentrale der Zeugen Jehovas ohne Bezahlung tätig waren, nur damit die Wahrheit zu Menschen wie uns gelangen konnte“, sagte die Frau. Durch dieses Beispiel angeregt, verkaufte das Ehepaar sein Haus und zog mit seinen beiden Kindern in ein Gebiet, wo mehr Königreichsverkündiger benötigt wurden. Beide gaben sich mit einer niedrigen Arbeit zufrieden, um für ihre Familie zu sorgen. Ihr ganzes Leben drehte sich nun darum, anderen zu helfen, da jeder pro Woche bald 15 Bibelstudien mit interessierten Personen durchführte. „Wir ernteten eine tiefe Freude, die man mit Geld nie kaufen könnte. Und ganz besonders glücklich waren wir darüber, daß unsere Kinder mit der gleichen Liebe zu Jehova aufwuchsen“, erklärte der Mann (Philipper 4:12, 13).

14. Nenne einige persönliche Ziele, nach denen viele gestrebt haben.

14 Natürlich ist ein solcher Umzug nicht für jede Familie möglich. Doch immer mehr nehmen Änderungen vor, um einen größeren Anteil am Predigtwerk zu haben, indem sie vielleicht Hilfspioniere oder allgemeine Pioniere werden. Im Dienstjahr 1981 standen durchschnittlich jeden Monat 151 180 Personen im Pionierdienst — eine absolute Höchstzahl, die die Zahl des Vorjahres um fast 10 Prozent überstieg! Viele streben den Bethel- oder den Missionardienst als Ziel an. Nachdem vor einiger Zeit mit Gileadschulkursen in Mexiko und in der Bundesrepublik Deutschland begonnen wurde, ist es noch vielen weiteren möglich, ein neues und größeres Ziel in ihrem Leben zu erreichen. Wieder andere strengen sich sehr an, in ihren Kindern eine tiefe Liebe zu Jehova zu fördern. Ergebene Männer haben nach der Arbeit eines Dienstamtgehilfen, eines Ältesten oder sogar eines reisenden Aufsehers gestrebt, indem sie die erforderlichen geistigen Eigenschaften entwickelt haben (1. Timotheus 3:1-13).

15. Wie können christliche Frauen ihrem Mann behilflich sein, das Ziel des ewigen Lebens an die erste Stelle zu setzen?

15 Christliche Frauen können mithelfen, den „Preis“ stets an die erste Stelle zu setzen. Der in Absatz 13 erwähnte Zeuge Jehovas sagte: „Nie vergesse ich, was meine Frau sagte, als ich davon las, daß drei der Männer, die ich geschult hatte, damit sie nach unserem Wegzug meine Stelle übernehmen konnten, Millionäre geworden waren: ,Das Geld, das man heute hat, ist morgen verschwunden. Was wir tun, indem wir Menschen in geistiger Hinsicht helfen, ist jedoch von bleibendem Nutzen.‘ Sie ermunterte mich stets, nicht mehr damit anzufangen, viel Geld zu verdienen. Sie half mit, daß wir in den Kreisdienst gehen konnten, als unsere Kinder erwachsen waren.“ Ja, Frauen, die ihren Mann in geistiger Hinsicht unterstützen, können dazu beitragen, daß er „Wohlwollen von Jehova“ erlangt (Sprüche 18:22).

Unterschiedliche Verhältnisse

16. (a) Was wollte der Apostel Paulus offenbar sagen, als er den Christen in Philippi schrieb: „[Es] fehlte euch die Gelegenheit.“? (b) Wieso wissen wir, daß Jehova nicht jemand ist, der nie mit den Anstrengungen seiner Diener zufrieden ist?

16 Die Christen von Philippi waren gegenüber Paulus außerordentlich freigebig gewesen. Doch es verstrich eine gewisse Zeit, in der sie ihm in materieller Hinsicht nichts zukommen ließen. Warum nicht? Paulus schrieb: „[Es] fehlte euch die Gelegenheit“ (Philipper 4:10). Wahrscheinlich wurden sie durch schwierige Zeiten, veränderte Verhältnisse oder durch die Unkenntnis über den Aufenthaltsort des Paulus daran gehindert, ihrem Herzenswunsch nachzukommen. Unsere Möglichkeiten sind vielleicht auch aufgrund unserer Verhältnisse begrenzt. Jehova weiß das. Gemäß dem mosaischen Gesetz nahm er beispielsweise als Schuldopfer das an, was jemand aufbringen konnte, auch wenn es nur 2 l Mehl waren (3. Mose 5:5-11). Er forderte lediglich, daß die Opfer vom Besten genommen werden sollten (2. Mose 23:19; Hebräer 13:15, 16).

17. Welche Dinge gleichen Meilensteinen auf der Rennbahn, auf der wir nach dem Preis des ewigen Lebens streben?

17 Geben wir Jehova aber wirklich unser Bestes? Halten wir uns jeden Tag den wunderbaren Lohn des ewigen Lebens vor Augen? (Vergleiche Hebräer 12:1, 2.) Geistige Ziele, die wir auf dem Wege dorthin anstreben, können uns dabei eine große Hilfe sein. Sie werden zu Meilensteinen auf der Rennbahn. Einer dieser Meilensteine ist, wie wir gesehen haben, die Taufe. Hast du diesen Meilenstein bereits erreicht? Wie steht es mit der christlichen Reife? Nimmst du wirklich die ganze christliche Wahrheit an, und stößt bei dir nicht mehr jeder neue Gedanke auf Zweifel, Fragen oder Ablehnung? Hast du gelernt, Entscheidungen im täglichen Leben auf biblische Grundsätze zu stützen? Wenn ja, so hast du einen weiteren Meilenstein passiert. Sind die Früchte des Geistes zu einem Bestandteil deiner Persönlichkeit geworden? Hat der Predigtdienst für dich dieselbe Bedeutung wie für Jesus Christus, unser Vorbild? Und wie steht es mit dem Beweggrund für dein Handeln? Wirst du von wahrer Gottergebenheit angetrieben? Obwohl Timotheus ein Ältester der Christenversammlung war, wurde ihm doch geraten, sich mit Gottergebenheit als seinem Ziel zu üben. Erreichen wir einige dieser Ziele, und streben wir nach weiteren, indem wir stets den großartigen Preis des ewigen Lebens vor Augen haben? ‘Strecken’ wir uns wirklich danach ‘aus’?

18. Welchen Lohn empfangen wir jetzt, wenn wir uns in Gottergebenheit üben?

18 Wir werden für diese Mühe reichlich belohnt. Paulus sagte von der Gottergebenheit, daß „sie eine Verheißung auf gegenwärtiges ... Leben hat“ (1. Timotheus 4:8). Mit treffenden Worten brachte er zum Ausdruck, wie zufrieden wir trotz aller Probleme heute sein können, indem er sagte: „Wir kennen Sorgen, doch unsere Freude ist unauslöschlich. ... Wir segnen viele andere mit wahren Reichtümern. Wir haben keinen Pfennig, und doch haben wir in Wirklichkeit alles Lohnende“ (2. Korinther 6:10, Phillips).

19. Warum sollte jeder von uns darauf achten, wie er in dem Wettlauf um das ewige Leben läuft?

19 Bald werden wir unser Endziel erreichen: ‘das künftige Leben’. In Erwartung seines himmlischen Lohnes konnte Paulus sagen: „Ich [halte] dafür, daß die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden wird“ (Römer 8:18). Ja, alle Anstrengungen in dem Wettlauf werden im Vergleich zu den Segnungen des „Preises“, des ewigen Lebens — ob im Himmel oder auf der Erde —, nichts sein. Halte daher dein Auge auf geistige Ziele gerichtet. Laufe, um zu gewinnen. Laufe so, als ob dein Leben davon abhinge — denn es hängt tatsächlich davon ab! (Psalm 37:3, 4, 11, 29).

□ Welches wichtigste Ziel sollten wir als Christen anstreben, und welche „Gesinnung“ sollten wir dabei bewahren?

□ Wie üben wir uns mit Gottergebenheit als unserem Ziel?

□ Nenne einige vorläufige Ziele auf unserem Weg zum Endziel, dem ewigen Leben.

□ Ist Jehova nie zufrieden mit unseren Anstrengungen in dem heiligen Dienst, den wir für ihn verrichten?

[Fußnoten]

a Beobachtungen, die Pindar, ein griechischer Dichter des Altertums, in seinen Isthmischen Oden festgehalten hat (Die Dichtungen und Fragmente, Seite 173).

b Das ursprüngliche griechische Wort, eusébeia, wurde damals von dem Philosophen Philon gebraucht, um eine wirklich religiöse Person zu beschreiben im Gegensatz zu einem „Schein“anbeter, der nur eine Menge äußerer religiöser Handlungen zur Schau stellte.

[Bild auf Seite 8]

In unserem christlichen Lauf, durch den wir das Endziel, ewiges Leben, anstreben, gibt es vorläufige Ziele.

Gottergebenheit

Reife

Taufe

Vermehrter Predigtdienst

Die Frucht des Geistes in vermehrtem Maße

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen