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  • Die elektronische Kirche macht mobil
    Erwachet! 1981 | 22. September
    • Christi: „Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz [seinen Marterpfahl, Neue-Welt-Übersetzung] auf sich täglich und folge mir nach“ (Luk. 9:23, Luther). Kann man sagen, daß jemand sich selbst verleugnet und täglich sein „Kreuz“ auf sich nimmt, wenn er nichts anderes tut, als sich vor den Bildschirm zu setzen? Kann Jesus Christus wirklich eine Religion gutheißen, die den Menschen ein leicht zu erringendes Seelenheil verspricht — ohne Marterpfahl, ohne Selbstverleugnung —, und das für nichts weiter als nur einen monatlichen Scheck an den „weltweiten Fernsehdienst“ irgendeines Predigers?

      Es sieht wohl eher so aus, als sei die elektronische Kirche ein neuzeitliches Beispiel für das, wovor der Apostel Paulus Timotheus mit den Worten warnte: „Es wird eine Zeitperiode geben, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach ihren eigenen Begierden Lehren aufhäufen werden, um sich die Ohren kitzeln zu lassen; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich dagegen unwahren Geschichten zuwenden“ (2. Tim. 4:3, 4).

      Wieso sind Leute bereit, Millionen von Dollar zur Unterstützung der elektronischen Kirche zu geben? Weil man ihnen das sagt, was sie hören wollen. Es wird ihnen versichert, daß Gott ihre Gebete erhört. Sie brauchen sich nicht zu verleugnen oder ein ‘Kreuz auf sich zu nehmen’ oder das Werk zu verrichten, das Christus tat, sondern sie sind „erlöst“, und Gott liebt sie — jedenfalls so lange, wie sie ihre Schecks einsenden.

      Doch wenn auch die Theologie der elektronischen Kirche vage und undefinierbar ist, so ist ihre Politik sehr klar und präzise. Damit wird sich der folgende Artikel befassen.

  • Die elektronische Kirche schockt amerikanische Politik
    Erwachet! 1981 | 22. September
    • 3. Teil

      Die elektronische Kirche schockt amerikanische Politik

      DER Redner war leidenschaftlich und dynamisch. Er schwenkte seine Bibel vor einer Gruppe von 1 000 Prediger-Ehefrauen und erklärte: „Wir haben die Lösung für das politische Chaos in unserem Land, für den wirtschaftlichen Verfall, die schändliche Moral und die Schwächung der Familie.“

      Welche Lösung? „Wir müssen unsere Herzen und unsere Hände vereinigen, um diese Nation wieder zusammenzufügen ... Wir müssen eine Umkehr fordern“, sagte Prediger James Robison aus Texas.

      Mit Worten, denen viele aufrichtige Christen zustimmen könnten, verurteilte er scharf die Abtreibung. „Wenn das Massaker der Ungeborenen im Schoße ihrer Mutter nicht böse ist, dann hat der Mensch überhaupt keine Sünde.“

      Unterdessen beriet am anderen Ende des Landes ein weiterer Prediger mit der gleichen Redegewandtheit eine Anzahl Kollegen, mit denen er sich versammelt hatte. „Was könnt ihr von der Kanzel aus tun?“ fragte er. „Ihr könnt die Leute als Wähler registrieren. Ihr könnt ihnen die Streitfragen erklären. Und ihr könnt ihnen Kandidaten empfehlen, ja direkt in der Kirche am Sonntagmorgen.“ Wie Robison setzte sich auch Jerry Falwell für politische Fragen ein.

      Eine Menge Leute hören diesen Predigern zu. James Robisons wöchentliches Fernsehprogramm wird von 100 Stationen übertragen. Falwells Show ist sogar noch populärer. Jede Woche erreicht er 6 bis 18 Millionen Menschen über nahezu 400 Fernsehkanäle und weitere 400 Rundfunkstationen.

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