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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1978
w78 15. 10. S. 18-19

Was bedeutet es, „heilig“ zu sein?

„HEILIG“ zu sein heißt, in Worten und in Taten rein oder makellos zu sein. Es bedeutet, dem göttlichen Maßstab des Rechts und der Sittlichkeit zu entsprechen. Es heißt, in sittlicher Hinsicht unverderbt zu sein.

Der Apostel Petrus schrieb über den Grund, weshalb Gottes Diener heilig sein sollten, folgendes: „In Übereinstimmung mit dem Heiligen, der euch berufen hat, werdet auch ihr selbst heilig in eurem ganzen Wandel, weil geschrieben steht: ,Ihr sollt heilig sein, weil ich heilig bin‘“ (1. Petr. 1:15, 16).

Ja, Jehova Gott ist im höchsten Grade heilig — rein oder makellos. Er ist der „Heilige“. Von Seraphim, mächtigen Geistgeschöpfen, heißt es in der Bibel, daß sie sagen: „Heilig, heilig, heilig ist Jehova der Heerscharen“ (Jes. 6:3). Jesus Christus, der oberste seiner Söhne, redete ihn als „heiliger Vater“ an (Joh. 17:11). Somit sollten sich alle, die vorgeben, seine Diener zu sein, zu Recht bemühen, in ihrem ganzen Wandel rein zu bleiben. Was schließt das alles ein?

Um diese Frage zu beantworten, sollten wir die Worte: „Ihr sollt heilig sein, weil ich heilig bin“ näher untersuchen. Der Apostel Petrus zitierte sie aus dem mosaischen Gesetz. Dort erscheinen sie in 3. Mose 19:2 im Zusammenhang mit Anforderungen, die Gott nicht nur für heilige Tätigkeiten, sondern auch für Angelegenheiten des täglichen Lebens aufstellte.

Zum Beispiel finden wir das Gebot: „Ihr solltet ein jeder seine Mutter und seinen Vater fürchten“ (3. Mose 19:3). Ehrfurcht oder Achtung vor den Eltern ist unerläßlich, um in einem Volk Frieden und Eintracht zu bewahren. Der Grund besteht darin, daß starke Familien eine solide Grundlage für eine geeinte Gesellschaft bilden. Mißachtung der Eltern führt hingegen zu Uneinigkeit und ist das Gegenteil von dem, was man von einem Volk erwarten sollte, das Jehova Gott verehrt.

Von einem reinen oder makellosen Volk sollte man auch erwarten, daß es Achtung vor den Gesetzen des Landes zeigt, was im Einklang mit Jesu Anweisung wäre: „Zahlt ... Cäsars Dinge Cäsar zurück“ (Luk. 20:25). Christen zahlen somit gewissenhaft ihre Steuern. Sie mißachten die Verkehrsgesetze nicht, indem sie zum Beispiel des Nervenkitzels wegen die Geschwindigkeitsbegrenzung überschreiten würden, wenn kein Polizeibeamter in der Nähe wäre. Sie sollten in all ihrem Tun ehrlich sein. Unter ihnen sollte es weder Täuschung noch Betrug, noch Diebstahl, noch Lügen geben. Wer sich auf so etwas einließe, würde nicht Gottes Heiligkeit widerspiegeln. Diese Dinge sind auch in Gottes Gesetz verboten (3. Mose 19:11-13).

Auf Behinderte Rücksicht zu nehmen ist eine weitere Möglichkeit, ‘heilig zu sein, weil Jehova heilig ist’. Sein Gesetz besagt: „Du sollst auf einen Tauben nicht Übles herabrufen, und vor einen Blinden sollst du kein Hindernis legen“ (3. Mose 19:14).

Wer einen Tauben verspottete oder Böses auf ihn herabrief, offenbarte bestimmt Herzlosigkeit. Der Taube war den herabwürdigenden Worten ausgeliefert, ohne sich dagegen verteidigen zu können, weil er nichts hören konnte. Ebenso gehässig und völlig im Widerspruch zur barmherzigen Handlungsweise Gottes wäre es, wenn jemand einem Blinden ein Hindernis in den Weg legen und ihn so zu Fall bringen würde.

Bei den erwähnten Fällen handelte es sich nur um einige der vielen Gebiete des Lebens, auf denen Jehova Gott vom Volk Israel, seinem Bundesvolk der alten Zeit, erwartete, heilig zu sein. Da der Apostel Petrus diese an die Israeliten gerichteten Worte auf Christen anwandte, zeigte er, daß auch sie einen reinen oder makellosen Wandel pflegen sollten. Bei der göttlichen Forderung der Heiligkeit ist kein Lebensgebiet eines Christen ausgeklammert.

Wenn wir also vom Standpunkt Gottes aus heilig sein möchten, sollten wir zunächst an Erkenntnis über ihn zunehmen. Wir müssen verstehen, was er gutheißt bzw. verwirft und warum er es tut. Das erfordert ein sorgfältiges Studium der Bibel. Dann müssen wir im Einklang mit dieser genauen Erkenntnis leben.

Diesen Gedanken hob der Jünger Jakobus besonders hervor, indem er sagte: „Werdet ... Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, indem ihr euch selbst durch falsche Überlegungen betrügt“ (Jak. 1:22).

Christliche Zusammenkünfte zu besuchen und respektvoll den Darlegungen zu lauschen genügt nicht, um heilig zu sein. Jemand könnte sich sogar insofern selbst täuschen, als er denkt, dies sei im Grunde genommen alles, was von ihm als einem Christen verlangt werde. Das trifft nicht zu. Wir sollten uns sorgfältig im Lichte der Bibel überprüfen und sollten untersuchen, ob wir dem göttlichen Maßstab der Heiligkeit entsprechen. Stellen wir dann fest, daß wir in bestimmten Lebensbereichen die Erwartungen nicht erfüllen, so sollten wir uns zu verbessern suchen.

Heilig, rein oder makellos zu sein ist nicht beschwerlich. Es ist ein Ausdruck unserer Liebe zu Gott (1. Joh. 5:3). Wir werden aufgefordert, ganzherzig einen Anteil an der Erfüllung der Worte Jesu zu haben: „Auch muß unter allen Nationen zuerst die gute Botschaft gepredigt werden“ (Mark. 13:10).

Wer sich nach Gottes Maßstab der Heiligkeit ausrichtet, kann das Leben in höchstem Maße genießen, denn der Mensch wurde erschaffen, damit er Gottes Bild widerspiegele (1. Mose 1:26). Sooft Menschen in ihrem Leben Gottes bewundernswerte Eigenschaften nicht offenbaren, schaden sie sich nicht nur selbst, sondern auch anderen. Wer sich jedoch nach der Bibel richtet, wird glücklich sein (Jak. 1:25).

Wenn du dieses Glück verspüren möchtest, dann nimm dir die Zeit, um Gottes Wort zu studieren, und wende es dann in allen Bereichen deines Lebens an. Lerne durch Erfahrung selbst kennen, daß es wirklich der beste Lebensweg ist, vom Standpunkt Gottes aus heilig, rein oder makellos zu sein. Befleißige dich auch, anderen zu helfen, ein Leben in Einklang mit der Bibel zu führen.

[Bilder auf Seite 18]

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