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Verfolgte Christen — ‘ein Schauspiel für die Welt’Der Wachtturm 1974 | 1. Juli
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Christ mag von seinen Klassenkameraden ausgelacht werden, weil er wie ein christlicher Mann für das eintritt, wovon er weiß, daß es richtig ist. Wenn Christen heute mit einer solchen Behandlung fertig werden — und das tun sie jeden Tag —, warum sollten sie dann hinsichtlich der Zukunft übermäßig besorgt sein? Ein Geistesmensch weiß, daß er genau wie die Apostel alles ertragen kann, was Gott zuläßt. Wie die Apostel und Jesus selbst setzt sich der Geistesmensch daher zum Ziel, guten Mutes und freudig zu sein (Joh. 16:33; Röm. 12:12; Kol. 1:24; 1. Petr. 1:6, 7; 3:14; 4:12-16).
29. Welche Aussicht hat ein echter Geistesmensch?
29 Ein Geistesmensch zu sein bedeutet offensichtlich mehr, als sich nur einen äußeren Anschein der Frömmigkeit zu geben. Die geistige Gesinnung muß sich in allem, was man tut, widerspiegeln. Vertiefe also weiterhin deine Ergebenheit Jehova gegenüber. Wenn du das tust, wirst du in der Lage sein, alle Probleme und jede Art der Verfolgung auf dich zu nehmen, die dir noch bevorstehen mögen. Wenn du unter Verfolgung ausharrst, wirst du bis zum Ende dieses gesamten Systems der Dinge eine Rolle in diesem ‘Schauspiel für die Welt’ spielen. Ja, als Geistesmensch wirst du Gogs konzentrierten Angriff auf diejenigen, die „auf dem Mittelpunkt der Erde wohnen“, überleben und in ein wunderbares neues System der Dinge hinüberleben (1. Kor. 4:9; Hes. 38:12; Offb. 21:1-4).
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Handelst du nach dem Motto „Wer’s findet, behält’s“?Der Wachtturm 1974 | 1. Juli
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Handelst du nach dem Motto „Wer’s findet, behält’s“?
WAS geht in dir vor, wenn du etwas Wertvolles findest, das jemand anders verloren hat?
Verspürst du sogleich ein Verlangen, das wertvolle Stück zu besitzen, und schlägst du den Gedanken, es zurückzugeben, in den Wind, indem du nach dem Motto handelst: „Wer’s findet, behält’s.“?
Vielleicht vertrittst du keine solch gefühllose Ansicht. Denkst du aber, während du die Rückgabe des Gegenstandes erwägst: „Der Betreffende hätte wachsamer sein sollen, um es überhaupt nicht zu verlieren“ oder: „Ich weiß nicht, wem es gehört. Es ist nicht meine Aufgabe, die Person ausfindig zu machen, und überdies wäre das viel zu umständlich.“?
Jeder könnte auf solche Gedanken kommen. Doch wie denkt Gott über die Rückgabe von Fundgegenständen?
Das können wir feststellen, wenn wir das Gesetz betrachten, das er durch Moses gab und das gerade diese Frage behandelt. Es lautet: „Wenn du siehst, daß ein Rind deines Volksgenossen oder sein Schaf sich verlaufen hat, so versage ihnen deine Hilfe nicht! Bringe sie deinem Volksgenossen zurück! Wohnt dein Volksgenosse nicht in deiner Nähe, oder ist er dir unbekannt, so bringe es in dein Haus! Es soll bei dir bleiben, bis dein Volksgenosse es sucht. Dann gib es ihm zurück! In gleicher Weise verfahre mit seinem Esel, so tue mit seinem Gewand und so behandle jeden verlorenen
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