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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1958
w58 15. 9. S. 549-551

Wo der Mensch immerdar leben kann

Muß der Mensch in einer Feuerhölle leiden, wenn er nicht in den Himmel kommt? Die Bibel zeigt, daß es einen anderen Ort gibt als den Himmel, an dem gehorsame Menschen ewig in Glück leben können.

VIELE Religionen lehren, daß, wenn ein Mensch stirbt, seine unsterbliche Seele entweder in einen Himmel der Seligkeit oder in eine Hölle der Qual komme. Es gibt eine Welt, in der der Mensch ewig leben kann, aber diese Welt wird nicht von unsterblichen Menschenseelen bevölkert sein. Es gibt überhaupt keine unsterblichen Menschenseelen. Die Seele ist das Leben des Menschen, und wenn ein Mensch stirbt, ist er eine tote Seele, nicht eine unsterbliche. In 4. Mose 6:6 (NW) gebraucht die Bibel diesen Ausdruck selbst: „Er darf zu keiner toten Seele hingehen.“ Alle unvollkommenen Menschenseelen oder menschlichen Geschöpfe sündigen, und die Strafe für die Sünde ist der Tod: „Der Lohn, den Sünde zahlt, ist der Tod.“ „Die Seele, welche sündigt, die soll sterben.“ — Röm. 6:23, NW; Hes. 18:4.

Es gibt nur eine Möglichkeit, wie Tote ewig leben können, und die besteht darin, daß sie vom Tode befreit werden, und zwar durch eine Auferstehung. „Es wird eine Auferstehung geben für die Gerechten wie für die Ungerechten.“ „Die Stunde kommt, in der alle in den Gedächtnisgrüften seine Stimme hören und herauskommen werden, jene, die Gutes taten, zu einer Auferstehung des Lebens, jene, die Schlechtes verübten, zu einer Auferstehung des Gerichts.“ — Apg. 24:15; Joh. 5:28, 29, NW.

Einige werden als Geistgeschöpfe aus den Toten auferstehen, um im Himmel zu leben und mit Christus zusammen zu herrschen. Andere werden als Menschengeschöpfe von Fleisch und Blut auferweckt werden und Gelegenheit haben, auf der Erde zu leben, und manche werden überhaupt nicht auferweckt werden, weil sie sich bereits als unverbesserlich böse erwiesen haben. „Sie entschlafen zu ewigem Schlafe und [werden] nicht mehr erwachen, spricht der König, Jehova der Heerscharen ist sein Name.“ „Diese werden in die ewige Abschneidung gehen.“ — Jer. 51:57; Matth. 25:46, NW.

Viele Religionsanhänger der Christenheit stimmen mit dem Gedanken überein, daß eine Anzahl Menschen in den Himmel kommt, aber wenige sind damit einverstanden, daß es Menschen geben soll, die als Menschengeschöpfe ewig auf Erden leben werden. Welche biblischen Beweise haben wir für diese Auffassung? Einen Beweis haben wir schon in der Bedeutung des Wortes „Welt“. Die erste Welt wurde zur Zeit Noahs durch die Flut vernichtet. „In alten Zeiten gab es Himmel sowie eine Erde, die, festgeworden, aus dem Wasser herausragte und sich inmitten des Wassers befand durch das Wort Gottes, und dadurch wurde die damalige Welt vernichtet, als sie mit Wasser überflutet wurde.“ — 2. Pet. 3:5, 6, NW.

Die Welt, die in den Tagen Noahs durch Wasser vernichtet wurde, bestand aus einem Himmel und einer Erde, aber nicht aus dem buchstäblichen Sternenhimmel und dem buchstäblichen Erdball, denn diese überlebten die Wasserflut. Das, was vernichtet wurde, waren die unsichtbaren bösen Himmel, die von Satan zu einem bestimmten System organisiert worden waren, und die Organisation der bösen Menschen auf Erden. Die bösen Himmel wurden aufgelöst, und die bösen Menschen wurden vernichtet, und so ging jene Welt der bösen unsichtbaren und sichtbaren Geschöpfe damals zu Ende. Daß der Ausdruck „Erde“ eine symbolische Bedeutung haben und sich auf die Menschen auf Erden beziehen kann, geht deutlich aus 1. Könige 10:24 hervor, wo wir lesen: „Die ganze Erde suchte das Angesicht Salomos, um seine Weisheit zu hören.“

„Aber durch dasselbe Wort“, heißt es in 2. Petrus 3:7 (NW) weiter, „werden die jetzigen Himmel und die Erde aufbewahrt für das Feuer, aufbehalten für den Tag des Gerichts und der Vernichtung der gottlosen Menschen.“ Viele Religionsanhänger benutzen diesen Text als Beweis für ihre Behauptung, daß die Erde am Ende, nachdem die Guten in den Himmel genommen worden seien, verbrannt werde. Doch wenn die Himmel und die Erde, die in der Flut vernichtet wurden, nicht der buchstäbliche Himmel und die Erde waren, dann sind die Himmel und die Erde der gegenwärtigen Welt, die durch Feuer vernichtet werden sollen, auch nicht der buchstäbliche Himmel und die buchstäbliche Erde. Die Behauptung, die buchstäbliche Erde werde verbrannt, widerspricht den Worten der Bibel, die wir in Psalm 104:5 (NW) lesen: „Er hat die Erde auf ihre Grundfesten gegründet; sie wird nicht zum Wanken gebracht werden, weder bis auf unabsehbare Zeit noch für immer.“ Und wenn diese Religionsanhänger sagen, daß durch das feurige Ende dieser Welt der buchstäbliche Himmel und die buchstäbliche Erde vernichtet würden, so würde das bedeuten, daß der Himmel, in den sie zu kommen hoffen, ebenfalls verbrannt würde. In Wirklichkeit werden aber die symbolischen Himmel und die symbolische Erde, die sich als schlecht erwiesen haben, vernichtet, nämlich die unsichtbaren Himmel Satans und seiner Dämonen und das sichtbare System der gottlosen Menschen auf Erden.

Ferner ist uns die Zusicherung gegeben: „Doch gibt es neue Himmel und eine neue Erde, die wir nach seiner Verheißung erwarten, und in diesen wird Gerechtigkeit wohnen.“ (2. Pet. 3:13, NW) Die neuen symbolischen Himmel bestehen aus Christus und aus Christen, die als Geistgeschöpfe aus dem Tode auferweckt werden, um mit ihm zu herrschen. Die neue Erde wird aus Menschen gebildet, die am Leben erhalten oder auferweckt werden, um als Menschengeschöpfe von Fleisch und Blut in Gerechtigkeit auf Erden zu leben. Wenn es eine neue Welt geben soll, dann muß es auch irdische Geschöpfe auf Erden geben, denn zu einer Welt gehört ein himmlischer und ein irdischer Teil. Das geht auch aus den Worten in 1. Korinther 4:9 (NW) hervor: „Wir sind ein Schauspiel für die Welt geworden, sowohl für Engel wie Menschen.“ Die Welt, für die die Apostel ein Schauspiel geworden waren, bestand aus einem sichtbaren und einem unsichtbaren Teil, aus Menschen und Engeln.

Nicht nur die Bibel zeigt durch die Art und Weise, wie sie das griechische Wort kosmos für Welt anwendet, deutlich, daß eine „Welt“ einen himmlischen und einen irdischen Teil umfaßt, sondern die Griechen selbst faßten dieses Wort so auf, wie dies aus dem Werke des Aristoteles „Über die Welt“ (Perì Kósmou) hervorgeht, wo dieser das Wort kosmos wie folgt definiert: „Ein System, zusammengesetzt aus Himmel und Erde sowie den sie bewohnenden Geschöpfen; andrerseits wird auch die Ordnung und die schöne Anordnung der Welt kosmos genannt.“

Wenn es also eine Welt in diesem Sinne geben und diese Welt ohne Ende sein soll, dann muß auch ein irdischer Teil dazu gehören, der aus Menschengeschöpfen besteht, die ewig leben. Gemäß Jehovas Verheißung soll dies auch so sein, und wir können uns darauf verlassen, daß sich seine Verheißung erfüllen wird. Gerade die Definition des Wortes „Welt“ und die Anwendung dieses Wortes in der Bibel beweisen, daß es Menschen von Fleisch und Blut geben wird, die ewig auf Erden leben werden.

Ja, gerade Jehovas ausdrückliches Vorhaben ist ein weiterer Beweis, denn sein Vorhaben bleibt niemals unerfüllt. „Ich habe geredet und werde es auch kommen lassen; ich habe entworfen und werde es auch ausführen.“ „Also wird mein Wort sein, das aus meinem Munde hervorgeht; es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt und durchführen, wozu ich es gesandt habe.“ Gemäß seinem Vorhaben soll die Erde bewohnt bleiben, sie soll nicht zu einer Öde oder ausgebrannten Stätte werden. „Also spricht Jehova, der Schöpfer des Himmels, der Gott, der die Erde gebildet und bereitet hat — er hat sie nicht erschaffen, daß sie leer (eine Öde, Elb) sein soll, sondern er hat sie gebildet, daß man darauf wohne —: Ich bin der Herr [Jehova] und keiner sonst!“ Er erschuf den Menschen, um die Erde ‚zu bebauen und zu pflegen‘ und um sie sich ‚zu unterwerfen und sich die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel und jedes lebendige Geschöpf, das auf der Erde kriecht, untertan zu halten‘. — Jes. 46:11; 55:11; 45:18, SB; 1. Mose 2:15; 1:28, NW.

Wenn treue Menschen, die vor der Zeit Christi lebten, durch eine Auferstehung wieder zum Leben gelangen, muß dies auf irdischer Daseinsstufe sein. Johannes der Täufer war der letzte in dieser Linie treuer Menschen, und Jesus sagte ausdrücklich, daß Johannes nicht in den Himmel komme und daß von seiner Zeit an erst der Weg zum Himmel geöffnet sei. „Unter den von Frauen Geborenen ist kein Größerer erweckt worden als Johannes der Täufer; doch ein Geringerer im Königreich der Himmel ist größer als er. Von den Tagen Johannes’ des Täufers an bis jetzt ist das Königreich der Himmel das Ziel, welchem Menschen entgegendrängen.“ Keiner der Treuen, die vor der Zeit Jesu lebten, kam in den Himmel. „Kein Mensch ist in den Himmel aufgefahren, außer jenem, der vom Himmel herabgekommen war, der Sohn des Menschen.“ Der Gott wohlgefällige David kam nicht in den Himmel: „Brüder, es sei erlaubt, hinsichtlich des Familienhauptes David mit Freimut zu euch zu reden, daß er sowohl dahingeschieden ist, als auch begraben wurde, und seine Gruft ist bis auf diesen Tag unter uns. In der Tat fuhr David nicht in die Himmel auf.“ Diese Männer werden also, wenn sie als Belohnung Leben empfangen, das Leben auf Erden erhalten. — Matth. 11:11, 12; Joh. 3:13; Apg. 2:29, 34, NW.

„Durch Glauben war Abraham, als er gerufen wurde, gehorsam, auszuziehen an einen Ort, den er zum Erbe erhalten sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er käme. Durch Glauben hielt er sich vorübergehend in dem Lande der Verheißung auf wie in einem fremden Lande und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung. Alle diese starben im Glauben, obwohl sie die Erfüllung der Verheißung nicht empfingen.“ Diesen Männern und anderen, die denselben Glauben hatten, wurde ein Land verheißen, aber sie erreichten es nicht. „Und doch empfingen alle diese, obwohl ihnen durch ihren Glauben ihr Zeugnis zuteil wurde, nicht die Erfüllung der Verheißung.“ Die Verheißung wird sich an ihnen jedoch noch erfüllen, denn Jehova erfüllt seine Verheißungen. Er wird sie als Menschen von Fleisch und Blut aus den Toten zum Leben auf Erden auferwecken und sie im Lande einsetzen, und sie werden nie daraus ausgerottet werden. Dies muß geschehen, denn sonst würde sich Jehovas Wort nicht erfüllen. — Heb. 11:8, 9, 13, 39, NW.

Die Zahl der Menschen, die als Geistgeschöpfe mit Christus Leben im Himmel erlangen werden, ist begrenzt, dagegen kann eine ungezählte Menge ewig auf Erden leben. Wer zu diesen Menschen gehören möchte, muß Demut und Gerechtigkeit suchen. „Suchet Jehova, alle ihr Sanftmütigen des Landes, die ihr sein Recht gewirkt habt; suchet Gerechtigkeit, suchet Demut; vielleicht werdet ihr geborgen am Tage des Zornes Jehovas.“ „Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen und werden sich ergötzen an Fülle von Frieden. Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden für immer darauf wohnen.“ — Zeph. 2:3; Ps. 37:11, 29; Off. 14:1, 3, NW.

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