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  • Griechenland — Wiege der Philosophie
    Erwachet! 1973 | 8. März
    • ihr Begründer, sagte, das Leben sei eine „bittere Gabe“.

      Hatten die Stoiker jedoch etwas Besseres zu bieten? Nein, denn wie die Epikureer, so kannten auch sie kein persönliches Verhältnis zu Gott. Die Stoiker glaubten nicht einmal an einen persönlichen Gott. Sie verfochten die Meinung, alles sei Bestandteil einer unpersönlichen Gottheit, auch die Menschenseele sei von dieser Gottheit ausgegangen. Sie glaubten, die Seele überlebe den Tod des Körpers. Einige Stoiker nahmen an, die Seele werde samt dem Universum schließlich vernichtet.

      Die Stoiker vertraten die Auffassung, der Mensch könne das höchste Ziel, die Glückseligkeit, nur erlangen, wenn er seine Vernunft gebrauche, um die Naturgesetze, von denen das Universum beherrscht werde, zu verstehen und sich ihnen anzupassen. Ein tugendsames Leben zu führen bedeutete somit in ihren Augen, „der Natur zu folgen“. Für sie war nur der Mensch wirklich weise, der gegenüber Schmerz oder Genuß gleichgültig war. Sie glaubten, das Leben der Menschen würde vom Schicksal gelenkt. In den Augen der Stoiker war es nicht verwerflich, wenn jemand, der mit seinen Problemen nicht mehr fertig wurde, freiwillig aus dem Leben schied.

      Wie die Epikureer, so versuchten auch die Stoiker, auf ihre eigene Weise glücklich zu werden. Aber sie erreichten ihr Ziel nicht. Warum nicht? Weil sie nicht wußten, daß die Grundlage wahrer Weisheit Jehova Gott ist und daß man unabhängig von ihm nicht wirklich glücklich werden kann. Jahrhunderte vor dem Aufkommen der Philosophie des Epikur und der Stoiker wurden unter Inspiration folgende Worte geäußert: „Die Furcht Jehovas ist der Weisheit Anfang, und den Heiligsten erkennen, das ist Verständnis.“ — Spr. 9:10.

      Etwas Besseres als die griechische Philosophie

      Sowohl die Epikureer als auch die Stoiker benötigten die Botschaft, die der Apostel Paulus verkündigte. Diese Botschaft zeigte, daß man nur glücklich sein kann, wenn man ein richtiges Verhältnis zum Schöpfer hat. Der Schöpfer ist kein unpersönlicher Gott, auch ist er den Menschen nicht fern. Der Apostel Paulus sagte:

      „Der Gott, der die Welt und alles, was darin ist, gemacht hat, dieser Eine, der der Herr des Himmels und der Erde ist, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, noch wird er von Menschenhänden bedient, als ob er etwas benötigte, da er selbst allen Personen Leben und Odem und alles gibt. Und er hat aus e i n e m Menschen jede Nation der Menschen gemacht, damit sie auf der ganzen Erdoberfläche wohnen, und er verordnete die bestimmten Zeiten und die festgesetzten Wohngrenzen der Menschen, damit sie Gott suchen, ob sie ihn wohl tastend fühlen und wirklich finden mögen, obwohl er in der Tat einem jeden von uns nicht fern ist.“ — Apg. 17:24-27.

      Weder die Philosophie der Epikureer noch die der Stoiker kannte eine trostreiche Hoffnung in bezug auf die Toten, Paulus aber sagte aufgrund zuverlässiger Beweise über das Geschick der Toten: „Er [Gott] hat einen Tag festgesetzt, an dem er die bewohnte Erde in Gerechtigkeit richten will durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und er hat allen Menschen eine Gewähr dafür gegeben, indem er ihn von den Toten zur Auferstehung gebracht hat.“ (Apg. 17:31) Als Paulus diese Worte sprach, lebten die meisten der rund fünfhundert Personen, denen sich der auferstandene Jesus Christus offenbart hatte, noch und konnten die Tatsache bezeugen. (1. Kor. 15:6) Das, wofür Gott die Gewähr gab, nämlich die Auferstehung und das künftige Gericht, war absolut verbürgt.

      Einige von den Zuhörern des Paulus, unter anderem auch ein Richter des Areopags, erkannten, daß die Philosophie der Stoiker und der Epikureer nichts zu bieten hatte. Sie nahmen daher das Christentum an und ließen sich taufen. — Apg. 17:33, 34.

      Auch heute erkennen Zehntausende, daß die Lebensphilosophie: „Laßt uns essen und trinken, denn morgen werden wir sterben“ nichts taugt, sondern daß ein nach diesem Motto gelebtes Leben sinnlos ist. (1. Kor. 15:32) Sie haben erkannt, daß das Leben nur dann zweckvoll wird, wenn man Gottes Dasein dadurch anerkennt, daß man sein Gesetz hält. Ein solches Leben ist zweckvoll, weil dieses Gesetz, im Gegensatz zu den Philosophien der alten Griechen, auf der Liebe zu Gott und der Liebe zum Nächsten sowie auf einem selbstlosen Interesse an ihm beruht. (Röm. 13:10; 1. Kor. 10:24; 1. Joh. 5:3) Daher laden Jehovas Zeugen die Menschen überall ein, Gottes Wort zu prüfen, um sich selbst zu überzeugen, ob die darin empfohlene Lebensweise nicht auch die beste für die Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts ist.

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    Erwachet! 1973 | 8. März
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      HAST du dich auch schon gefragt, warum es wohl so viel Elend und Ungerechtigkeit in der Welt gibt und wer dafür verantwortlich ist? Möchtest du eine zuverlässige Antwort auf diese Fragen sowie auf andere die dich ebenfalls beschäftigen mögen, erhalten? Es gibt jetzt viele Menschen, die durch ein Studium der Bibel, das einer der christlichen Zeugen Jehovas mit ihnen durchführt, eine befriedigende Antwort auf ihre Fragen erhalten.

      ● Ein Mann, der jetzt auf den Bahamainseln wohnt, berichtet: „Ich war in einem vom Krieg verwüsteten Land beheimatet. Während des Krieges verloren wir unser Haus. Meine Frau und ich kamen glücklicherweise mit dem Leben davon. Aber wir waren erschöpft, elend und ohne Hoffnung. Ich fragte mich: ,Was habe ich verbrochen, daß ich so bestraft werde? Wer ist dafür verantwortlich?‘ Ich konnte keine vernünftige Antwort auf diese Fragen erhalten.

      Eines Tages sprach ich mit einem Zeugen Jehovas. Er sagte mir, Jehova Gott habe nichts mit all dem zu tun; nach 2. Korinther 4:4 sei Satan, der Teufel, der Gott dieses Systems der Dinge und er sei hauptsächlich für all das Böse verantwortlich. Der Zeuge Jehovas erklärte, daß Jehova und sein Sohn Christus Jesus dieses böse System bald vernichten würden. Ein neues System der Dinge würde das alte ersetzen. Dann würden die Menschen glücklich und in Frieden miteinander leben.

      Ich war einverstanden damit, daß der Zeuge mit mir ein Bibelstudium durchführte, er erklärte mir die Prophezeiungen der Bibel und unterwies mich in den Geboten Jehovas. So erhielt ich eine Antwort auf meine Fragen.“

      ● Eine Frau in den Vereinigten Staaten war tief traurig über den Verlust ihres Söhnchens namens Tony. Sie hatte das Gefühl, ihr Mann denke, sie sei schuld daran, daß das Kind ertrunken sei, obwohl er nie einen derartigen Gedanken äußerte. Dadurch wurde ihre Ehe stark gefährdet.

      Als der katholische Priester die Frau eines Tages besuchte, stellte sie ihm die Frage: „Warum mußte mein Tony sterben?“ Der Priester entgegnete: „Gott hat noch einen Engel gebraucht.“ Sie war entsetzt über diese Antwort und warf dem Priester vor, er lüge.

      Danach ging sie zu ihrem Schwager, einem Spiritisten, und befragte ihn über ihren Sohn. Er nahm sie in seinen Zirkel auf. Aber was sie dort erfuhr, tröstete sie im Grunde genommen nicht. Sie kam zu der Überzeugung, daß Tony lebte und darauf wartete, wiedergeboren zu werden, doch nun befürchtete sie, daß ihr Sohn wiedergeboren würde, bevor sie stürbe, und sie deshalb ihren Sohn nicht mehr wiedersehen würde. Daher beschloß sie, Selbstmord zu begehen und auch ihr Töchterchen zu töten.

      Unter dem Vorwand, den Zweck des Patronengurts nicht zu kennen, veranlaßte sie ihren ahnungslosen Mann, ihr zu zeigen, wie man die Pistole lädt. An dem Tag, an dem sie ihr Vorhaben ausführen wollte, schickte sie ihre Tochter nicht zur Schule. An jenem Tag klopfte jemand an die Haustür. Es war eine Frau, eine Zeugin Jehovas. Die Tochter wies die Besucherin ab, indem sie sagte, die Mutter sei krank. Kurz darauf klopfte wieder jemand, doch diesmal an der hinteren Haustür. Es war wieder eine Zeugin Jehovas. Sie wußte nicht, daß schon jemand an der vorderen Haustür geklopft hatte. Die Tochter sagte auch ihr, daß die Mutter krank sei. Doch die Besucherin ließ sich nicht abweisen, sondern sagte zu der Kleinen, sie möchte mit der Mutter nur über die Bibel sprechen. Darauf ließ die Mutter die Zeugin Jehovas eintreten. Die Besucherin zeigte der Frau, was in Johannes 5:28, 29 steht. In diesem Text wird von der Auferstehung der Toten gesprochen. Sie erklärte ihr auch, Gott habe vor, die Erde zu einem Paradies zu machen.

      Das bewirkte, daß diese Frau zum erstenmal nach vielen Jahren wieder Hoffnung schöpfte. Doch sie befürchtete, daß ihr Mann kein Verständnis dafür hätte, da zwischen ihnen immer noch eine Kluft bestand. Die Zeugin Jehovas machte sie dann auf das aufmerksam, was die Bibel über Autorität sagt. Sie wies darauf hin, daß die Frau Christus als ihr Haupt anerkennen könne, wenn der Mann nicht bereit sei, Christus als sein Haupt anzuerkennen. Daraufhin war die Frau einverstanden, daß mit ihr die Bibel studiert würde.

      Diese Frau machte gute Fortschritte im Studium der Heiligen Schrift. Schließlich interessierte sich auch ihr Mann dafür. Heute erfreuen sie sich des Segens einer geeinten Familie. Durch das Studium der Bibel haben sie nicht nur die Ursache des Todes kennengelernt, sondern auch die wunderbare Auferstehungshoffnung. Sie freuen sich auf die Zeit, da ihr Söhnchen, das jetzt im Tode schläft, auferweckt werden und die Aussicht haben wird, auf einer paradiesischen Erde ewig zu leben. Sie haben sich Gott hingegeben und sich taufen lassen.

      Wie trostreich sind doch die Antworten der Bibel auf viele schwierige Fragen, die uns beschäftigen!

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