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  • Dreieinigkeit (Dreifaltigkeit, Trinität)
  • „Vergewissert euch aller Dinge; haltet an dem fest, was vortrefflich ist“
„Vergewissert euch aller Dinge; haltet an dem fest, was vortrefflich ist“
ms S. 113-119

Dreieinigkeit (Dreifaltigkeit, Trinität)

Katholische und protestantische Glaubensauffassung

„DAS DOGMA DER DREIFALTIGKEIT. — Der Ausdruck Dreifaltigkeit bezeichnet die Zentrallehre der christlichen Religion — die Wahrheit, daß in der Einheit der Gottheit drei Personen sind: der Vater, der Sohn und der Heilige Geist, drei deutlich voneinander unterscheidbare Personen. Daher heißt es im Athanasianischen Glaubensbekenntnis: ,Der Vater ist Gott, der Sohn ist Gott, und der Heilige Geist ist Gott, und doch sind sie nicht drei Götter, sondern e i n Gott‘ “ (The Catholic Encyclopedia [New York, 1912], Band XV, S. 47).

„Der Weltrat der Kirchen ist eine Gemeinschaft von Kirchen, die den Herrn Jesus Christus gemäß der Heiligen Schrift als Gott und Heiland bekennen und darum gemeinsam zu erfüllen trachten, wozu sie berufen sind, zur Ehre Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (Voraussetzung für Mitgliedschaft im Weltrat der Kirchen; Archiv der Gegenwart, XXXI. Jahrgang, 1961, 9532 F.).

„Der katholische Glaube besteht aber darin, daß wir Einen Gott in der Dreieinigkeit, und die Dreieinigkeit in der Einheit anbeten; Daß wir die Personen nicht vermischen, und ihre Wesenheit nicht trennen. Denn verschieden ist die Person des Vaters, die Person des Sohnes, und die Person des heiligen Geistes. Aber in dem Vater, in dem Sohne, und in dem heiligen Geiste ist nur Eine Gottheit. Sie sind gleich an Herrlichkeit; gleich ewig ist ihre Majestät. Wie der Vater, so der Sohn, so der heilige Geist . . . Ewig ist der Vater, ewig ist der Sohn, ewig ist der heilige Geist . . . Eben so ist der Vater allmächtig; allmächtig ist der Sohn; allmächtig ist der heilige Geist . . . Der Vater ist Gott, der Sohn ist Gott, der heilige Geist ist Gott. Herr ist der Vater, Herr ist der Sohn, Herr ist der heilige Geist; und doch sind nicht drei Herren, sondern Ein Herr . . . Der Vater ist durch Niemand gemacht, nicht erschaffen, nicht erzeuget. Der Sohn ist vom Vater allein, nicht gemacht, nicht erschaffen, sondern erzeuget. Der heilige Geist ist vom Vater und vom Sohne — nicht gemacht, nicht erschaffen, nicht erzeuget, sondern ausgegangen . . . Und in dieser Drei-Einigkeit ist nichts früher, nichts später, nichts größer, nichts kleiner; Sondern alle drei Personen sind gleich ewig, und sich einander völlig gleich. Nach dieser Vorschrift ist daher die Einheit in der Drei-Einigkeit, und die Drei-Einigkeit in der Einheit zu verehren. Wer also selig werden will, soll auf diese Art an die Drei-Einigkeit glauben“ (Das Athanasianische Glaubensbekenntnis, zitiert im Römischen Brevier [Frankfurt a. M., 1842], aus dem Lateinischen von Marcus Adam Nickel, S. 59, 60).

Bibel zeigt klar und verständlich, wer Gott ist

Joh. 4:24 (Lu) „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“

1. Kor. 8:6 (Lu) „Wir [haben] doch nur einen Gott, den Vater.“

5. Mose 6:4 (EB) „Jehova, unser Gott, ist nur ein Jehova!“

Ps. 83:18 (EBF) „Damit sie erkennen, daß du allein, dessen Name Jehova ist, der Höchste bist über die ganze Erde!“

Jesus Christus nicht e i n Gott mit dem Vater

1. Kor. 8:6 (HSK) „So existiert für uns nur ein einziger Gott, der Vater, aus dem alles ist und für den wir sind, und ein einziger Herr, Jesus Christus, durch den alles ist und wir durch ihn.“

Der Vater ist Jesu Gott

Joh. 20:17 (Lu) „Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Gehe aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.“

1. Petr. 1:3 (HSK) „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.“

Mark. 15:34 (Lu) „Um die neunte Stunde rief Jesus laut und sprach: Eli, Eli, lama asabthani? das ist verdolmetscht: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“

Offb. 1:1; 3:12 (Lu) „Die Offenbarung Jesu Christi . . .“ „Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen . . . der Stadt meines Gottes, die vom Himmel herniederkommt von meinem Gott.“

Jesus nannte seinen Vater den „allein wahren Gott“, was ihn selbst nicht einschloß

Joh. 17:1, 3 (HSK) „Nach diesen Worten erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach: ,Vater, die Stunde ist gekommen, verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche. Das aber ist das ewige Leben, daß sie dich erkennen, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus.‘ “

Jesus ist der Sohn Gottes, nicht Gott, der Sohn

Matth. 16:16, 17 (Lu) „Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn! Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel.“

1. Joh. 4:15 (HSK) „Wer bekennt, daß Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott.“

Luk. 1:35 (HSK) „Der Engel antwortete ihr: ,Heiliger Geist wird über dich kommen, und Kraft des Allerhöchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Sohn Gottes genannt werden.‘ “

Joh. 1:34 (HSK) „Ich [Johannes der Täufer] habe gesehen und habe bezeugt: Dieser ist der Sohn Gottes.“

Joh. 3:16, 17 (Lu) „Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingebornen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn gerettet werde.“

Joh. 20:29-31 (Lu) „Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, Thomas, so glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben! Noch viele andere Zeichen tat Jesus vor den Jüngern, die nicht geschrieben sind in diesem Buch. Diese aber sind geschrieben, daß ihr glaubet, Jesus sei der Christus, der Sohn Gottes.“

Jesus ist nicht Gott, sondern Mittler zwischen Gott und Menschen

1. Tim. 2:5, 6 (Lu) „Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung.“

Jesus beanspruchte nicht, Gott, sondern Gottes Vertreter zu sein

Joh. 10:36 (HSK) „Wie wollt ihr von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat, sagen: Du lästerst! weil ich sagte: Sohn Gottes bin ich?“

Joh. 5:37 (Lu) „Der Vater, der mich gesandt hat, der hat von mir gezeugt. Ihr habt niemals weder seine Stimme gehört noch seine Gestalt gesehen.“

Joh. 8:17, 18 (Lu) „Auch steht in eurem Gesetz geschrieben, daß zweier Menschen Zeugnis wahr sei. Ich bin’s, der ich von mir selbst zeuge; und der Vater, der mich gesandt hat, zeugt auch von mir.“

Joh. 14:1, 6, 9 (Lu) „Glaubet an Gott und glaubet an mich! . . . Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. . . . So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater! Wie sprichst du denn: Zeige uns den Vater?“ (Vergleiche Joh. 1:14, 18.)

Jesus dem Vater nicht gleich an Macht und Herrlichkeit, sondern ihm untertan

Joh. 14:28 (Lu) „Der Vater ist größer als ich.“

Joh. 13:16; 8:42 (HSK) „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ein Knecht ist nicht größer als sein Herr, und ein Gesandter ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat.“ „Da sagte Jesus zu ihnen: ,Wäre Gott euer Vater, hättet ihr Liebe zu mir, denn von Gott bin ich ausgegangen und komme von ihm; nicht von mir aus bin ich gekommen, sondern er hat mich gesandt.‘ “

Joh. 5:19 (HSK) „Jesus aber gab ihnen zur Antwort: ,Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn vermag aus sich selber nichts zu tun, was er nicht den Vater tun sieht.‘ “

Luk. 22:41, 42 (Lu) „Er riß sich von ihnen einen Steinwurf weit und kniete nieder, betete und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“

Sogar im Himmel ist er dem Vater untertan

1. Kor. 11:3 (Lu) „Ich lasse euch aber wissen, daß Christus ist eines jeglichen Mannes Haupt; der Mann aber ist des Weibes Haupt; Gott aber ist Christi Haupt.“

Matth. 20:23 (Lu) „Das Sitzen zu meiner Rechten und Linken zu geben, steht mir nicht zu, sondern denen es bereitet ist von meinem Vater.“

Phil. 2:5-7 (Stage) „So sollt ihr gesinnt sein, wie der Messias Jesus es war. Er besaß zwar G o t t e s g e s t a l t, glaubte aber das Gottgleichsein nicht gewaltsam rauben zu dürfen, sondern entäußerte sich selbst und nahm K n e c h t s g e s t a l t an.“ (Siehe auch Thimme, Pfäfflin und PB, Randbemerkung.)

Nur Jehova ist von Ewigkeit zu Ewigkeit

Ps. 90:2 (Lu) „Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.“

Jer. 10:10 (EBF) „Jehova ist Gott in Wahrheit; er ist der lebendige Gott und ein ewiger König.“

Jes. 40:28 (EB) „Ein ewiger Gott ist Jehova, der Schöpfer der Enden der Erde.“

1. Tim. 1:17 (Lu) „Aber Gott, dem ewigen König, dem Unvergänglichen und Unsichtbaren, der allein Gott ist, sei Ehre und Preis in Ewigkeit!“

Sohn Gottes hatte einen Anfang, wurde erschaffen

Offb. 1:1; 3:14 „Eine Offenbarung von Jesus Christus . . .“ „Dem Engel der Versammlung in Laodicea schreibe: Diese Dinge sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes.“ (Siehe auch EB, HSK und Lu.)

Kol. 1:15, 16 (HSK) „Er ist das Bild Gottes, des Unsichtbaren, der Erstgeborene aller Schöpfung. Denn in ihm wurde alles erschaffen, was im Himmel ist und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, ob Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten: alles ist durch ihn und auf ihn hin erschaffen.“

Joh. 1:18 (Lu) „Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborne Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt.“

Einssein von Vater und Sohn nicht geheimnisvoller als Einheit wahrer Christen

Joh. 10:30; 17:20-22 (Lu) „Ich und der Vater sind eins.“ „Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; daß auch sie in uns seien, damit die Welt glaube, du habest mich gesandt. Und ich habe ihnen gegeben die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, daß sie eins seien, gleichwie wir eins sind.“

1. Kor. 1:10 (Lu) „Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, durch den Namen unsres Herrn Jesus Christus, daß ihr allzumal einerlei Rede führet und lasset nicht Spaltungen unter euch sein, sondern haltet fest aneinander in einem Sinne und in einerlei Meinung.“

Joh. 8:28, 29 (Lu) „Da sprach Jesus zu ihnen: Wenn ihr des Menschen Sohn erhöhen werdet, dann werdet ihr erkennen, daß ich es bin und nichts von mir selber tue, sondern, wie mich der Vater gelehrt hat, so rede ich. Und der mich gesandt hat, ist mit mir. Der Vater läßt mich nicht allein; denn ich tue allezeit, was ihm gefällt.“

Heiliger Geist ist Gottes wirksame Kraft, keine Person

Apg. 1:8 (HSK) „Doch ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt.“

Apg. 2:2-4, 16, 17 (HSK) „Da erhob sich plötzlich vom Himmel her ein Brausen wie von einem daherfahrenden gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie weilten. Es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten und einzeln herabsenkten auf einen jeden von ihnen; und alle wurden erfüllt von Heiligem Geist und fingen an, in anderen Zungen zu reden, so wie der Geist ihnen zu sprechen verlieh. Sondern hier trifft ein, was gesagt wurde durch den Propheten Joel: ,Es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, ich werde ausgießen von meinem Geiste über alles Fleisch, und eure Söhne und eure Töchter werden prophetisch reden, und eure Jünglinge werden Gesichte schauen, und eure Greise werden Traumgesichte haben.‘ “

Eph. 5:18 (HSK) „Seid erfüllt vom Geist.“

Apg. 1:5 (HSK) „Ihr aber werdet getauft werden mit Heiligem Geiste, nach nicht vielen Tagen.“

Siehe auch 1. Kor. 12:4-13.

In himmlischen Visionen von Gott und seinem Sohn erscheint kein heiliger Geist als Person

Apg. 7:55, 56 (HSK) „[Stephanus] aber, erfüllt von Heiligem Geiste, blickte zum Himmel, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen und rief: ,Seht, ich sehe die Himmel offen und den Menschensohn stehen zur Rechten Gottes.‘ “

Dan. 7:9, 13 (HSK) „Ich schaute so lange zu, bis Throne aufgestellt wurden und ein Hochbetagter Platz nahm. Sein Gewand war weiß wie Schnee . . . Ich schaute in den Nachtgesichten, und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer, der aussah wie ein Menschensohn. Er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn geführt.“ (Vergleiche Matth. 26:64.)

Männliches Fürwort in einigen Texten beweist nicht, daß es sich um Person handelt; Beziehungswort, „Tröster“ oder „Helfer“, ist im griechischen Text männlich; somit Fürwort, grammatisch übereinstimmend, auch männlich

Joh. 15:26 (Lu) „Wenn aber der Tröster kommen wird, welchen ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird zeugen von mir.“

Röm. 8:26 (Lu) „Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns.“

„GEIST. PNEUMA bezeichnet in erster Linie den Wind (verwandt mit pneō, atmen, blasen); auch Atem, Hauch; dann insbesondere den Geist, der gleich dem Wind unsichtbar, immateriell und mächtig ist . . .; das Hauptwort pneuma ist im Griechischen sächlich, während das entsprechende Wort im Aramäischen . . . weiblich ist (rûchâ, vgl. hebräisch rûach)“ (An Expository Dictionary of New Testament Words [London, 1962], W. E. Vine, Band IV, S. 62—64).

Schrifttexte, die Vater, Sohn und heiligen Geist zusammen erwähnen, besagen nicht, daß diese gleich, gleich ewig oder e i n Gott seien

Matth. 28:19 (Lu, Jubil) „Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.“

Matth. 3:16, 17 (Lu) „Da Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser. Und siehe, da tat sich der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und über sich kommen. Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe.“

Trinitarischer Textteil in 1. Johannes 5:7, der in einigen Bibeln enthalten ist, ist unecht

1. Joh. 5:7 (vEß) „Der Zeugen also sind drei im Himmel: Der Vater, das Wort und der heilige Geist; und diese drei sind Eins.“

„5:7 Dieser Vers ist in keinem aus der Zeit vor dem dreizehnten Jahrhundert stammenden griechischen Manuskript des Neuen Testaments oder irgendeiner anderen Schrift gefunden worden. Er erscheint in keinem griechischen Manuskript des ersten Johannesbriefes vor dem fünfzehnten Jahrhundert, wo er in einer Kursivhandschrift zu finden ist; eine solche aus dem sechzehnten Jahrhundert enthält ihn ebenfalls. Dies sind die einzigen griechischen Manuskripte des Neuen Testaments, in denen er überhaupt gefunden worden ist. Doch er erscheint in keinem alten griechischen Manuskript, bei keinem griechischen christlichen Schriftsteller und in keiner der orientalischen Übersetzungen. Seine Hauptstütze sind zwei altlateinische Handschriften aus dem sechsten und achten Jahrhundert und einige Manuskripte der lateinischen Vulgata, doch nicht die ältesten. Erasmus nahm ihn weder in seine erste Ausgabe des Neuen Testaments in Griechisch (1516) noch in die zweite (1519) auf. Als er wegen dieser Auslassung kritisiert wurde, sagte er vorschnell, er setze den Textteil ein, wenn ihm irgend jemand ein griechisches Manuskript zeigen könne, das ihn enthalte, und so wurde er auf den Codex Montfortianus aus dem sechzehnten Jahrhundert aufmerksam gemacht, der ihn enthielt. Er fühlte sich verpflichtet, die Lesart in seine dritte Ausgabe (1522) einzufügen, und diese Ausgabe benutzte Tyndale, um seine Übersetzung des Griechischen Testaments (1525) anzufertigen. Über Tyndale fand der Vers seinen Weg in die King-James-Übersetzung. Er wird von Gelehrten der griechischen Sprache und von Herausgebern des griechischen Textes des Neuen Testaments allgemein angezweifelt“ (The Goodspeed Parallel New Testament [Chicago, 1943], Edgar J. Goodspeed, S. 557).

„Die Worte ,im Himmel: der Vater . . . geben Zeugnis auf Erden‘ stellen das oftmals so genannte Comma Ioanneum oder den Text der himmlischen Zeugen dar. Ohne sie würde die Übersetzung lauten: ,Denn da sind drei, die Zeugnis geben, der Geist und das Wasser und das Blut.‘ Fast alle Kritiker und die meisten katholischen Schriftsteller der Gegenwart vertreten die Ansicht, daß die Worte im Urtext nicht enthalten waren; gleichzeitig steht es katholischen Herausgebern nicht zu, die Worte aus einer Übersetzung, die für den Gebrauch der Gläubigen bestimmt ist, wegzulassen, solange der Heilige Stuhl keine weiteren Schritte unternimmt“ (The Westminster Version of the Sacred Scriptures [London, 1931], Hauptherausgeber Cuthbert Lattey, SJ, und Joseph Keating, SJ, Band IV, S. 145, 146).

(Siehe auch Fußnote in der Übersetzung von Rösch.)

In Johannes 1:1, 2 werden nur zwei Personen, nicht drei erwähnt

Joh. 1:1, 2 (EB) „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott.“

Moderne Übersetzungen und griechische Grammatik zeigen, was gemeint ist

Joh. 1:1 „Im Anfang existierte das Wort. Das Wort war bei Gott, und das Wort war göttlich“ (An American Translation).

„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war ein Gott“ (Das Neue Testament — Eine Übersetzung mit Erklärungen, auf den ältesten Manuskripten aufgebaut, Ausgabe 1937, von Johannes Greber).

„Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT, und das WORT war ein Gott“ (Neue-Welt-Übersetzung [New York, 1971]).

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