Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w61 15. 10. S. 613-616
  • Satan — der Meister der Täuschung

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Satan — der Meister der Täuschung
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1961
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • EINE PERSÖNLICHKEIT
  • WIE ER VORGEHT
  • FREIHEIT
  • NATIONALES DENKEN
  • SCHUTZ
  • Sei wachsam! Der Teufel möchte dich verschlingen
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2015
  • Warum viele Menschen an der Existenz Satans zweifeln
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1958
  • Gegen die Machenschaften des Teufels standhalten
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1988
  • Wer ist Satan? Existiert er wirklich?
    Erwachet! 2007
Hier mehr
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1961
w61 15. 10. S. 613-616

Satan — der Meister der Täuschung

Was beweist, daß er existiert? Wie täuscht er die Menschen?

EINE beliebte Methode, durch die sich Verbrecher zu schützen suchen, besteht darin, der Öffentlichkeit ihre Nichtexistenz vorzutäuschen. Durch die Anwendung dieser Methode ist es Verbrecherbanden schon gelungen, ungestört ganze Wohnviertel zu plündern. Wenn es Verbrecher vorteilhaft finden, sich bei ihren Plünderungen dieser Methode zu bedienen, können wir dann nicht annehmen, daß Satan, der Erzverbrecher, dies ebenfalls tut? Gerade durch diese Methode hat er die größten Erfolge. Unter der Maske der Nichtexistenz übt er ungestört seinen Einfluß auf die Angelegenheiten der Menschen aus. Aber unsere heutige Welt tappt weiter im dunkeln und behauptet, er sei lediglich ein Überbleibsel aus der Zeit des Aberglaubens. In ihrem Dünkel verweist sie ihn in die „Rumpelkammer“ der Mythen und Legenden.

Zu den eifrigsten Verfechtern des Gedankens, daß Satan nicht existiere, gehören viele Geistliche. Sie behaupten, er sei nichts anderes als das Böse im Menschen. Der bekannte deutsche Theologe Friedrich Schleiermacher erklärte: „Wir müssen das Böse eher in unserem eigenen Ich suchen als in Satan.“ Der dänische Theologe H. L. Mertensen sagte: „Das böse Prinzip ist keine Persönlichkeit.“ Die Theologie Albrecht Ritschls verwirft den Glauben an den Teufel vollständig. Gene E. Clark, ein Geistlicher der Church of Religious Science, zog vor kurzem die Existenz Satans ins Lächerliche und sagte: „Der einzige Widersacher, den es in Wirklichkeit gibt, ist in uns selbst zu finden.“ Die Encyclopaedia Britannica, 11. Ausgabe, bringt diese weitverbreitete Ansicht in folgenden Worten zum Ausdruck: „Es kann mit Sicherheit gesagt werden, daß der Glaube an Satan heute im allgemeinen nicht mehr als ein wesentlicher Bestandteil des christlichen Glaubens betrachtet wird und auch nicht mehr als unentbehrliches Element des christlichen Erlebens gilt.“

Diese Haltung mag unserer verdrehten Welt vernünftig und logisch erscheinen, aber sie ist gefährlich. Sie entwaffnet uns und er weckt ein falsches Gefühl der Sicherheit. Sie setzt die Menschen den Angriffen und Machenschaften dieses Fürsten der Bosheit aus und macht sie zu einer leichten Beute seiner Verführungskünste. Beachtenswert ist, was das Buch Satan (herausgegeben von Sheed und Ward) hierüber sagt: „Der Triumph des Teufels beruht darauf, daß er dem direkten Zugriff des Menschen entgeht. Er ist die personifizierte Fragwürdigkeit. Wir wissen nie, unter welcher Maske er sich versteckt … Es ist gefährlich, nicht richtig an den Teufel zu glauben, denn sich einzubilden, er existiere nicht, heißt für ihn arbeiten … Es ist unweise, einen Feind zu unterschätzen. Es ist töricht, es mit der Unwissenheit über den Feind so weit kommen zu lassen, daß man seiner Existenz gegenüber blind wird, denn in blindem Zustand kann man einem Feind unmöglich gegenübertreten, geschweige sich zur Wehr setzen oder ihn besiegen.“

EINE PERSÖNLICHKEIT

Obwohl Satan den Anschein erwecken möchte, er existiere nicht, ist in Gottes geschriebenem Wort deutlich von ihm die Rede. Die Tatsache, daß es von Engeln spricht, die schlecht wurden, und von „bösen Geistermächten“ „in den himmlischen Örtern“ ist ein wesentlicher Grund zu der Annahme, daß Satan eine Persönlichkeit ist und nicht etwas Abstraktes, Böses genannt. (Eph. 6:12, NW) Petrus bezeichnet diese bösen Geistermächte als „Engel, welche gesündigt hatten“. (2. Pet. 2:4) Ein Beweis für ihr Wirken sind die sonderbaren Dinge, die der Spiritismus zustande bringt.

Wenn Jesus von Satan sprach, tat er dies nicht auf eine Weise, daß man hätte denken können, er spreche von dem Prinzip des Bösen, sondern seine Worte verrieten, daß er sich auf eine böse Persönlichkeit bezog, die der „Herrscher der Dämonen“ ist. (Matth. 12:24, NW) Er sagte: „Jener war ein Totschläger, als er begann, und er stand in der Wahrheit nicht fest, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er gemäß seiner eigenen Neigung, denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.“ (Joh. 8:44, NW) Hier spricht Jesus klar und deutlich von einer Persönlichkeit, die einmal Gott diente und in der Wahrheit feststand. Das kann von dem abstrakten Prinzip des Bösen nicht gesagt werden. Oder stand es etwa jemals fest in der Wahrheit?

Wie ein losgelassener hungriger Löwe, der sich im hohen Steppengras versteckt hält und auf seine Beute lauert, geht Satan umher und sucht den Unachtsamen unter seine Macht zu bringen und ihn von seiner großen Organisation verschlingen zu lassen. „Bleibt eurer Sinne mächtig, seid wachsam. Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht jemanden zu verschlingen.“ (1. Pet. 5:8, NW) Jene, die sich törichterweise einreden, es gebe keinen solchen Feind, laufen leicht Gefahr, gegen Jehova, den höchsten Souverän, zu kämpfen.

WIE ER VORGEHT

Da Satan übermenschliche Intelligenz besitzt, ist er ein furchtbarer Gegner, dem selbst der klügste Mensch nicht gewachsen ist. Bei seinen Verführungskünsten fehlt es ihm nicht an Phantasie. Er wendet die verschiedensten Methoden an. Einige davon sind so raffiniert, daß Menschen durch sie dazu verleitet werden, Dinge für richtig zu halten, die sie normalerweise für verkehrt halten würden. Ohne es zu merken, können sie so zu Dienern Satans werden.

Die Folterung und Ermordung gottesfürchtiger Menschen, deren Glaubensansichten von denen der Allgemeinheit abweichen, ist ein offenkundiges Unrecht. Dennoch hat es seit dem ersten Jahrhundert, in dem die Römer die Christen verfolgten, bis in unsere Zeit, in der die Nazis und Kommunisten wieder die Inquisition einführten, viele Menschen gegeben, die das gutgeheißen haben. Vom Teufel suggerierte Schlußfolgerungen verleiteten sie zu falschem Denken.

Satan ist seit seiner Auflehnung bestrebt gewesen, die Menschen von ihrem liebenden Schöpfer abzubringen und diesen zu bekämpfen und zu verleumden. Da die Verfolgung und Ermordung von Dienern Gottes seinen bösen Interessen dient, dürfte er daran schuld sein, daß Menschen auf den verkehrten Gedanken kamen, die Verbrechen an solchen Menschen gutzuheißen. Jesus sagte dies in folgenden Worten voraus: „[Es] kommt die Stunde, da jeder, der euch tötet, meinen wird, Gott einen heiligen Dienst zu erweisen.“ — Joh. 16:2, NW.

Die Geschichte berichtet von den Strömen unschuldigen Blutes, das religiöse Eiferer vergossen haben, deren Denken durch die von Satan beeinflußten Systeme der falschen Religion verderbt worden war. Sie hatten ihre Herzen gegen die Schreie der Männer, Frauen und Kinder, die sie in ihren teuflischen Folterkammern quälten oder auf Scheiterhaufen verbrannten, verhärtet. All das und noch mehr taten sie im Namen Gottes. Wie kann man nur solch grausame Verbrechen mit Gott in Verbindung bringen! Welche Schmach wurde doch dadurch auf seinen Namen gebracht! Wer sonst hätte auf den Gedanken kommen können, daß damit Gott gedient werde, außer Satan? Diese Menschen förderten Satans Interessen, ohne es zu wissen.

Durch schlaue Täuschung gelang es Satan, Männer zu seinen Dienern zu machen, die sich selbst für Diener Gottes hielten und die auch den Anschein erweckten, Männer der Gerechtigkeit zu sein. „Denn solche Männer sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die sich in Apostel Christi verwandeln. Und kein Wunder, denn Satan selbst verwandelt sich fortwährend in einen Engel des Lichts. Es ist daher nichts Großes, wenn sich auch seine Diener weiterhin für Diener der Gerechtigkeit ausgeben.“ — 2. Kor. 11:13-15, NW.

Als falscher Engel des Lichts fördert Satan Philosophien und Theorien, die seine Bemühungen, den höchsten Souverän zu schmähen, unterstützen und von dem Gedanken durchdrungen sind, daß es keinen Gott gebe. Diese atheistische Lüge ist schon so oft wiederholt und auf so feine Art dargeboten worden, daß ein großer Prozentsatz der Menschen in ihren Bann geraten ist. Ein Beweis dafür ist die Ansicht, daß der Mensch das Ergebnis einer durch Zufall entstandenen Entwicklung sei. Man hat diese Idee geschickt mit einem Nimbus der Achtbarkeit umgeben, indem man sie mit der Wissenschaft in Verbindung brachte. Ja man spricht davon gewöhnlich so, als ob es sich um eine erwiesene Tatsache handele und nicht bloß um eine Hypothese. Man will dem Menschen damit offenbar beibringen, daß er den Schöpfer nicht brauche. Das entspricht genau der Absicht Satans, die Menschen von Gott abzuziehen.

Die Bibel warnt uns mit Recht mit den Worten: „Seht euch vor, vielleicht mag jemand da sein, der euch als seine Beute wegführt durch Philosophie und leere Täuschung, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den elementaren Dingen der Welt und nicht gemäß Christus.“ (Kol. 2:8, NW) Weltliche Weisheit ist nicht zuverlässig. Man muß sich dabei vor den Irreführungen Satans in acht nehmen.

FREIHEIT

Selbst die Freiheitsliebe des Menschen hat Satan zu seinem Werkzeug gemacht. Er hat sie dazu benutzt, den Menschen zur Übertretung der göttlichen Gesetze und zur Auflehnung gegen Jehova zu veranlassen. Als der große Verführer durch eine Schlange zu Eva sprach, verleitete er sie zu dem Gedanken, sie würde größere Freiheit erlangen, wenn sie Gottes Gesetz übertrete. „Ihr … werdet wie Gott [sein], erkennend Gutes und Böses“, sagte er zu ihr. (1. Mose 3:5) Eva wurde betrogen. Statt von Gott unabhängig zu werden, wurde sie zur Sklavin und mußte sterben.

Die gleiche Methode benutzt Satan heute noch. Auf schlaue Art sucht er die Welt auf den Gedanken zu bringen, daß Unabhängigkeit von Gott etwas Erstrebenswertes sei. Man spottet in gemeiner Art über Gottes Gesetze, indem man sie als eine Beschränkung der Freiheit, als unangenehm und veraltet hinstellt. Weltliches Denken bagatellisiert und rechtfertigt oft unmoralische Handlungen, die von Gott verboten werden. Man verkauft sogar Mittel, die einen von dem Schuldgefühl, das solche Handlungen hervorrufen, befreien sollen. Durch weltliches Denken erweckt Satan den rebellischen Gedanken, sich von den göttlichen Sittlichkeitsmaßstäben unabhängig zu machen und selbst zu entscheiden, was gut und was böse ist. Es ist die gleiche alte Lüge, die er Eva gegenüber äußerte, nur etwas weniger auffällig vorgebracht. Dieses teuflische Streben, von Gottes Gesetzen frei zu werden, um nach eigenem Belieben handeln zu können, hat dem Menschen jedoch keine bessere Welt gebracht.

Selbst auf dem Gebiet der Unterhaltung macht sich der Einfluß dieser Idee, sich von den Einschränkungen des göttlichen Sittengesetzes befreien zu wollen, bemerkbar. Bühnenstücke befassen sich vorwiegend mit Unmoral, Verbrechen und Gewalttat. Die Wirkung, die solche Werke auf unser Denken haben, sollte nicht unterschätzt werden. Eine Untersuchungskommission des Forschungsinstituts für Kommunikation der Universität Stanford erklärte vor kurzem über die Fernsehprogramme folgendes: „Stunde um Stunde sahen wir nichts anderes als Gewalttat an unseren Augen vorbeiziehen, wie es unsere Kinder Woche um Woche zu sehen bekommen, und zwar in einem Ausmaß und mit einer Eindringlichkeit, die einem zu denken geben können.“ Man sollte bedenken, welch schädliche Wirkung diese Dinge auf Kinder und Erwachsene haben können, und sollte in bezug auf Fernsehprogramme, Bühnenstücke usw. wählerisch sein, um zu verhüten, daß irreführende Gedanken, die die Achtung vor Gottes Gesetzen untergraben, ihrem leichtempfänglichen Sinn durch ständige Wiederholung eingehämmert werden. Lerne unterscheiden, welche Fernsehprogramme, Bühnenstücke usw. die verkehrte Denkweise Satans zum Ausdruck bringen.

NATIONALES DENKEN

Wie Satans böse Gedanken das Denken der Menschen auf nationalistischer Grundlage beeinflussen können, zeigt sich darin, daß es Leute gibt, die bereit sind, im Namen des Krieges die Einäscherung ganzer Städte gutzuheißen. Nach der Feststellung, daß unter den Menschen „Wahnsinn herrsche“, sagte Dr. Hugh Keenleyside, ein ehemaliger kanadischer Diplomat: „Wir können uns ohne weiteres mit dem Gedanken abfinden, daß Hunderttausende oder Millionen von Frauen und Kindern verbrannt werden, die wir normalerweise lieben und an denen wir uns normalerweise freuen und ergötzen würden … In unserem Wahnsinn suchen wir nach politischen, wirtschaftlichen und religiösen Gründen, die ihre Vernichtung rechtfertigen.“ Durch ähnliche teuflische Gedanken kamen die Nazis so weit, daß sie ihre berüchtigten Vernichtungslager guthießen.

Die unheilvolle Macht, unter deren verderblichem Einfluß die Nationen nun darauf sinnen, sich durch einen atomaren Massenmord gegenseitig zu vernichten, ist am Wohle der Menschen nicht interessiert. „Wir haben auf die Weisheit der Schlange gehört“, sagte die New York Times. „Wir haben das Feuer des Prometheus vom Himmel herabgeholt. Aber statt daß das Feuer uns wärmt, verzehrt es uns.“ Satan ist entschlossen, die Menschheit weiterhin zu beherrschen oder zu vernichten, und er benutzt den Nationalismus, um seine ruchlosen Ziele zu erreichen. Die Bibel sagt nicht umsonst: „Die ganze Welt liegt in der Gewalt des Bösen.“ — 1. Joh. 5:19, NW.

SCHUTZ

Da Satans Irreführungen so schlau und überzeugend sind, daß beinahe selbst Gottes „Auserwählte“ verführt werden, dürfen wir ihnen gegenüber nicht sorglos oder gleichgültig sein. (Matth. 24:24) Wir müssen uns davor schützen. Zwei der besten Schutzmittel sind die Anerkennung der Existenz Satans und die Erkenntnis über Gottes Wege und Grundsätze. Wenn du dem schlechten Einfluß, den Satan auf dein Denken ausübt, erfolgreich widerstehen möchtest, mußt du anerkennen, daß Satan existiert, und mußt Gottes Wege und Grundsätze kennenlernen, was dir helfen wird, Satans Einfluß zu erkennen. Alles, was Satans Denken entspricht, steht mit Gottes Wegen und Grundsätzen in Widerspruch.

Die Liebe zur Gerechtigkeit, der Glaube an Gottes Wort und das Vertrauen auf seine Rettung können uns als Waffenrüstung dienen und uns vor den listigen Angriffen Satans schützen. „Legt die vollständige Waffenrüstung Gottes an, damit ihr den Machenschaften des Teufels standzuhalten vermögt.“ (Eph. 6:11, NW) Hüte dich vor der Denkweise der Welt und ihrer Neigung, das, was in Gottes Augen schlecht ist, gutzuheißen. Unterschätze Satans Macht und Einfluß nicht. Sei auf der Hut! Sei wachsam! Widerstehe den Anstrengungen Satans, dein Denken zu beeinflussen und dich durch seine List zu verführen. — 2. Kor. 11:3.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen