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  • Geldverleihen und christliche Liebe
    Der Wachtturm 1982 | 1. November
    • unerträglichen Druck ausüben. Vielleicht ist einfach kein Geld vorhanden, das an ihn zurückgezahlt werden könnte. Viele Christen haben in solchen Situationen bewiesen, daß sie „nicht geldliebend“ sind, indem sie die Rückzahlfrist verlängerten oder mit einer anderen verständnisvollen und vernünftigen Regelung einverstanden waren (1. Timotheus 3:3). Einige haben auf den geschuldeten Betrag völlig verzichtet.

      Angesichts der Probleme, die beim Borgen und Verleihen von Geld entstehen können, erhebt sich auch die Frage: Ist es wirklich notwendig? In der Bibel wird das Borgen von Geld nicht verurteilt, wenn es nötig ist. Doch in vielen Fällen besteht keine Notwendigkeit. Oftmals ist die „Begierde der Augen“ größer als der Geldbeutel, und man borgt Geld, um sich Luxus zu leisten, den man wirklich nicht benötigt (1. Johannes 2:16). Doch irgendwann muß man bezahlen. Die Bibel warnt daher mit offenen Worten: „Wer borgt, ist ein Knecht des Leihenden“ (Sprüche 22:7).

      Wenn jedoch Christen untereinander leihen und borgen, bietet sich ihnen oft die Gelegenheit, christliche Eigenschaften zu bekunden. Wenn die Betreffenden zum Beispiel den ehrlichen Wunsch haben, ihre Verpflichtungen zu erfüllen, von Herzen am Wohl des anderen interessiert sind und keine Geldliebe aufkommen lassen, ist gewährleistet, daß das Verleihen oder Borgen von Geld im Geiste christlicher Liebe erfolgt. Auf diese Weise befolgen sie das biblische Gebot: „Laßt alle eure Angelegenheiten mit Liebe geschehen“ (1. Korinther 16:14).

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1982 | 1. November
    • Fragen von Lesern

      ◼ Inwiefern bezieht sich Offenbarung 7:17 auf Christen in der heutigen Zeit, da wir doch manchmal noch weinen?

      In Offenbarung 7:17 heißt es von der „großen Volksmenge“, die die Hoffnung hat, ewig auf der Erde zu leben: „Das Lamm, das inmitten des Thrones ist, [wird] sie hüten und sie zu Wasserquellen des Lebens leiten ... Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen.“

      Dem Apostel Johannes wurde gesagt, die große Volksmenge komme „aus der großen Drangsal“ (Offenbarung 7:9-14). Nach unserem Verständnis bezieht sich daher Offenbarung 7:14-17 auf Personen, die sich heute auf die Seite Gottes stellen, das Blut Christi annehmen und die „große Drangsal“, in der das gegenwärtige System der Dinge enden wird, überleben werden.

      In der Offenbarung wird gesagt, sie hätten ihre Gewänder in dem Blut des Lammes gewaschen, sie würden nicht mehr hungern oder dürsten, die Sonne brenne nicht mehr auf sie nieder und Gott werde jede Träne von ihren Augen abwischen. Diese Worte sind nicht buchstäblich zu verstehen. Warum nicht? Weil diese Personen ihre Kleidung nicht buchstäblich im Blut Christi gewaschen haben. Und sie empfinden gelegentlich buchstäblichen Hunger und Durst, was auch auf den vollkommenen Menschen Jesus zutraf (Lukas 4:2; Johannes 4:7, 8; 19:28, 29). Offenbarung 7:14-17 muß sich also vor allem in symbolischem oder geistigem Sinne erfüllen.

      In dem Buch „Dann ist das Geheimnis Gottes vollendet“ (Seite 244—246) werden diese Verse erklärt. Es wird gezeigt, daß die Glieder der großen Volksmenge in geistiger Hinsicht nicht mehr hungern oder dürsten; sie ernähren sich von Gottes Wort und beteiligen sich an seinem Dienst, was für sie (wie im Falle Jesu) wie Speise und Trank sein kann (Johannes 4:32-34). Sie verspüren weder jetzt noch in der großen Drangsal die Hitze des Mißfallens Gottes. Auch weinen sie nicht mehr (wie sie es früher getan haben mögen) wegen ihrer Unwissenheit über Gott oder wegen eines schlechten Verhältnisses zu ihm. In diesem Sinne hat Gott bereits ‘jede Träne von ihren Augen abgewischt’.

      Aber in Offenbarung 21:3, 4 wird uns zugesichert, daß nach der großen Drangsal und nach der Aufrichtung eines gerechten neuen Systems treue Menschen in körperlicher Hinsicht gesegnet werden, indem es u. a. keine Trauer, kein Geschrei und keinen Schmerz mehr geben wird. Dann wird es buchstäblich keine Tränen mehr geben, die aufgrund von Schmerzen, Enttäuschungen oder Kummer vergossen würden.

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