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  • Was ist unter dem Tausendjährigen Reich zu verstehen?
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1980
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1980
w80 15. 1. S. 4-7

Was ist unter dem Tausendjährigen Reich zu verstehen?

Was hat man sich darunter vorgestellt? Können wir es für die Zukunft erwarten?

„Eine Zeit, in der sich die Sehnsucht des Menschen nach Frieden, nach Befreiung von allem Übel und nach einer gerechten Herrschaft für die Erde durch die Macht Gottes endlich erfüllt.“

SO VERSTEHT die Encyclopaedia Britannica die biblische Lehre von der „Tausendjahrperiode, die als das Tausendjährige Reich bekannt ist“.

Wünschst du nicht auch, daß die oben geschilderten Verhältnisse Wirklichkeit werden? Bestimmt sehnen wir uns nach Frieden, nach Befreiung von allem Übel und nach Gerechtigkeit auf der Erde. Schließen aber deine Vorstellungen vom Tausendjährigen Reich solche Aussichten ein?

Auf viele Leute trifft dies nicht zu, denn sie wissen wenig oder überhaupt nichts vom Tausendjährigen Reich. Davon sind sogar Millionen von Kirchgängern nicht ausgenommen; in vielen Kirchen wird nämlich das Thema praktisch ausgelassen, als ob es sich um ein Thema handle, das Gott zwar in die Bibel aufgenommen habe, das aber nicht mehr von Interesse oder von Bedeutung sei.

Wie wir jedoch gelesen haben, ist in der Bibel das Tausendjährige Reich damit verknüpft, daß Gott Leid, Tränen und Tod beseitigen wird. Aus gutem Grund möchten wir verstehen, wie das gemeint ist, was Jehova Gott über das Tausendjährige Reich zu sagen hat. Vielleicht ist unsere und die Zukunft unserer Familie davon betroffen.

Wenn du in deiner Bibel das 20. Kapitel der Offenbarung aufschlägst, findest du den größten Teil des Aufschlusses, den die Bibel über die Tausendjahrherrschaft Christi gibt. Der Apostel Johannes läßt uns an der Vision, die er sehen durfte, teilhaben:

„Ich sah einen Engel aus dem Himmel herabkommen mit dem Schlüssel des Abgrundes und einer großen Kette in seiner Hand. Und er ergriff den Drachen, die Urschlange, welche der Teufel und der Satan ist, und band ihn für tausend Jahre. Und er schleuderte ihn in den Abgrund und verschloß diesen und versiegelte ihn über ihm, damit er die Nationen nicht mehr irreführe, bis die tausend Jahre zu Ende wären. ...

Und ich sah Throne, und da waren solche, die sich darauf setzten ... Ja, ich sah die Seelen derer, die mit dem Beil hingerichtet worden waren wegen des Zeugnisses, das sie für Jesus abgelegt [hatten] ... Und sie kamen zum Leben und regierten als Könige mit dem Christus für tausend Jahre. ...

Und sobald die tausend Jahre zu Ende sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden, und er wird ausziehen, um die Nationen, die an den vier Ecken der Erde sind, irrezuführen ... Aber Feuer kam aus dem Himmel herab und verzehrte sie. Und der Teufel, der sie irreführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geschleudert ...

Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Throne stehen, und Buchrollen wurden geöffnet. ... Und wer irgend im Buche des Lebens nicht eingeschrieben gefunden wurde, wurde in den Feuersee [den zweiten Tod] geschleudert“ (Offb. 20:1-15).

Gemäß der Bibel ist das Tausendjährige Reich also eine künftige Zeitperiode, in der Satan nicht mehr frei ist, um die Menschen irreführen zu können, und in der die Toten auferweckt und gerichtet werden und die Menschheit von Jesus Christus und seinen Miterben in Gerechtigkeit regiert wird.

Du magst dich indes zu Recht fragen, warum man in den Kirchen oder überhaupt in religiösen Kreisen so wenig darüber hört. Wenn du der Sache auf den Grund gingest, würdest du feststellen, daß einige die Ansicht vertreten, das Tausendjährige Reich sei keine Periode von buchstäblichen 1 000 Jahren, in denen Christus herrschen werde. Nach einer anderen allgemein verbreiteten Lehre ist das Tausendjährige Reich lediglich ein Symbol der Herrschaft Christi, die vor fast 2 000 Jahren begonnen habe und immer noch andauere. Was solltest du nun glauben? Wenn wir das richtige Verständnis über die wichtige Lehre vom Tausendjährigen Reich erhalten wollen, lohnt es sich, das zu betrachten, was der Apostel Johannes und die anderen Apostel glaubten, sowie das, was nach dem Tod der treuen Apostel Jesu gegen Ende des 1. Jahrhunderts an Vorstellungen aufkam.

DIE WAHRHEIT ÜBER DAS KÖNIGREICH VERDREHT

Wenn wir heute in der Bibel lesen, ist es nicht schwer, zu erkennen, daß das himmlische Königreich Gottes eines der wichtigsten Themen war, über die Jesus seine Jünger belehrte. Schon als er anfing zu predigen, verkündete er: „Bereut, denn das Königreich der Himmel hat sich genaht“ (Matth. 4:17; Joh. 18:36). Er teilte seinen Aposteln mit, daß er sterben müsse; aber er werde auferweckt werden und ihnen eine Stätte im Himmel bereiten (Matth. 16:21; Luk. 22:28 bis 30; Joh. 14:2, 3). Anfangs verstanden ihn die Apostel nicht, denn sie stellten sich vor, das Königreich werde auf der Erde aufgerichtet werden (Joh. 20:9; Apg. 1:6, 7). Erst nachdem sie den heiligen Geist empfangen hatten, erkannten sie, daß es sich um ein himmlisches Königreich handelte. So schrieb der Apostel Paulus: „Was uns betrifft, unser Bürgertum besteht in den Himmeln.“ Um himmlisches Leben zu erlangen, mußten sie sterben und als Geistgeschöpfe auferweckt werden, denn „Fleisch und Blut [können] Gottes Königreich nicht ererben“ (Phil. 3:20; 1. Kor. 15:50).

Nach dem Tode der Apostel Jesu wurde jedoch diese klare biblische Wahrheit verschleiert. Wie geschah dies? Paulus sagte: „Nach meinem Weggang ... werden Männer aufstehen und verdrehte Dinge reden, um die Jünger hinter sich her wegzuziehen“ (Apg. 20:29, 30). Ja, im 1. Jahrhundert übten die Apostel einen hemmenden Einfluß aus und hielten auf diese Weise die christliche Lehre rein. Als sie aber alle gestorben waren, setzte der Abfall ein (2. Thess. 2:3-8; 1. Tim. 4:1-4). Dies wirkte sich nachhaltig auf die Lehre vom Tausendjährigen Reich aus. Wir wissen heute genau darüber Bescheid, denn wir können uns anhand von Schriften, die aus dem 2. und dem 3. Jahrhundert stammen, ein Bild von den damaligen Vorstellungen machen.

SEKTIERERISCHE VORSTELLUNGEN VOM TAUSENDJÄHRIGEN REICH

In dem Jahrhundert nach dem Tode des Apostels Johannes kam die Ansicht auf, Christus werde während des Tausendjährigen Reiches auf der Erde herrschen, vielleicht vom wieder erbauten Jerusalem aus. Nach Meinung des Historikers J. Mosheim könnte diese Auffassung durch eine Verschmelzung der christlichen Hoffnung auf „das himmlische Königreich unseres Heilands“ mit der unter den Juden vorherrschenden Hoffnung auf „ein irdisches Königreich des Messias“ entstanden sein. In Kleinasien trat die Sekte der Montanisten auf, die lehrten, Jesus werde von Phrygien aus regieren. Sowohl sie als auch andere lehrten, daß sich viele phantastische Dinge zutragen würden, wenn Christus und seine Miterben während des Tausendjährigen Reiches auf der Erde herrschten. Zum Beispiel würden sich diese Herrscher sinnlichen Vergnügungen aller Art — auch in geschlechtlicher Hinsicht — hingeben. Und sie würden materielle Körper haben, die herrlicher und verklärter als die Körper anderer wären. Solche extremen Ansichten galten damals als typisch für die, die an das Tausendjährige Reich glaubten. Als Folge davon verlor nach Meinung Dr. A. Neanders die ganze Lehre vom Tausendjährigen Reich ihren guten Ruf.

Es kam auch eine weitere Ansicht auf, die noch zur Verwirrung beitrug. Danach seien die „tausend Jahre“ lediglich symbolisch zu verstehen. Der wahrscheinlich einflußreichste Vertreter dieser Lehre war der Kirchenlehrer Augustinus. In der Encyclopædia Britannica können wir lesen:

„Nach seiner Bekehrung zum Christentum bevorzugte Augustinus — ein früherer Bonvivant [Lebemann] — konsequent ein entsagungsvolles und asketisches Leben. Tatsächlich war seine Abkehr von der Welt noch gründlicher als die der Chiliastena, denn er verwarf jegliche Erwartung einer erneuerten und gereinigten Welt, auf die sich die Gläubigen freuen könnten, als fleischlich.“

Gemäß der New Catholic Encyclopedia vertrat Augustinus „die Theorie, das Tausendjährige Reich habe in Wirklichkeit mit Christi Geburt begonnen“. Wenn du also noch nicht viel vom Tausendjährigen Reich gehört hast, hängt das wahrscheinlich mit der Entwicklung dieser Vorstellungen zusammen. Die katholische Kirche ist nämlich heute der Auffassung, die „Tausendjahrherrschaft Jesu“ stehe „symbolisch für die ganze Daseinsdauer der Kirche ... Die Fesselung Satans in der gleichen Zeitspanne bedeutet, daß der Einfluß Satans zwar nicht völlig beseitigt worden ist, aber merklich abgenommen hat.“

Diese widersprüchlichen sektiererischen Ansichten haben dazu beigetragen, daß das Interesse am Tausendjährigen Reich geschwunden ist. Da aber unsere eigene Zukunft betroffen sein mag, wollen wir die beiden Vorstellungen untersuchen und herausfinden, was sich davon auf Gottes Wort, die Bibel, stützt; das sollten wir dann glauben.

WO UND WANN?

Schon im 2. Jahrhundert kam der Gedanke auf, Jesus sowie seine Mitkönige und Mitpriester würden während des Tausendjährigen Reiches im Fleische auf der Erde regieren, und auch heute lehren viele Kirchen, Christus werde im Fleische wiederkommen. Doch Jesus selbst sagte: „Noch eine kleine Weile, und die Welt wird mich nicht mehr sehen, ihr aber [für die er im Begriff stand, eine Stätte im Himmel zu bereiten] werdet mich sehen, weil ich lebe und ihr leben werdet“ (Joh. 14:2, 3, 18, 19). Jesus wies somit darauf hin, daß er im Himmel regieren werde. Geht dies auch aus dem 20. Kapitel der Offenbarung hervor? Ja, denn die Bibel widerspricht sich nicht.

In Hastings’ Encyclopædia of Religion and Ethics wird gegen die Ansicht argumentiert, die tausendjährige Herrschaft werde im Fleische auf der Erde ausgeübt. In dem Werk wird die folgende Erklärung gegeben:

„Das Neue, das in diesem Bericht [Offenbarung 20] herausgestellt wird, ist die Tausendjahrherrschaft der Märtyrer mit Christus ... Von dieser Herrschaft heißt es nicht, sie werde auf der Erde ausgeübt, noch heißt es von der ersten Auferstehung, sie sei leiblich ... Wenn die ins Leben zurückgerufenen Märtyrer die Heiligen wären, die in Jerusalem wohnen und von Gog und Magog angegriffen werden, wäre es seltsam, daß Christus (mit dem sie herrschen) nicht diese Feinde angreift. Ihre Vernichtung geht [aber] vom Himmel] aus“ (Bd. V, S. 387).

Dies stimmt auch mit dem überein, was wir bereits aus der Bibel erkannt haben, nämlich daß Jesus und seine Miterben in einem himmlischen Königreich herrschen werden. In der Bibel heißt es nicht, solche „Mitgenossen der himmlischen Berufung“ würden jemals — und sei es nur für die tausend Jahre — menschliche Körper erhalten (Hebr. 3:1). Statt dessen wird klar und deutlich gezeigt, daß geistgesalbte Christen mit ‘einem geistigen Leib auferweckt’ werden, wie es auch bei Jesus Christus der Fall sein mußte, damit er sich in den Himmel begeben konnte (1. Kor. 15:42-49; Hebr. 9:24).

Da die, die das Königreich ererben, in den Himmel kommen, entbehren alle sektiererischen Phantasievorstellungen, nach denen Jesus und die „Heiligen“ im Fleische vom irdischen Jerusalem oder von Phrygien aus regieren und sich sinnlichen Vergnügungen hingeben würden, einfach jeglicher Grundlage.

Durch solche Ansichten werden offensichtlich die folgenden zwei Lehren, die die Bibel herausstellt, verdreht: 1. Das Königreich ist eine himmlische Regierung, die sich aus Jesus, den Aposteln und anderen zusammensetzt, die durch die „erste Auferstehung“ zu himmlischem Leben gelangen (Offb. 20:6). 2. Unter dieser himmlischen Regierung werden auf der von allen bösen Menschen gesäuberten Erde friedliche, paradiesische Verhältnisse wiederhergestellt werden, deren sich die irdischen Diener Gottes erfreuen sollen (Luk. 23:43; Offb. 19:11 bis 20:3; 22:1, 2, 17).

Wie jeder weiß, sind die unter dem zweiten Punkt genannten Verhältnisse bis jetzt noch nicht eingetreten. Läßt dies nicht vermuten, daß das Tausendjährige Reich noch in der Zukunft liegt?

Wir haben bereits festgestellt, daß einige die Ansicht vertreten, das Tausendjährige Reich sei keine wirkliche Zeitperiode von tausend Jahren, sondern einfach eine lange Zeitspanne von unbestimmter Dauer, die vielleicht vor Jahrhunderten begonnen habe. Kann dies aber richtig sein? Zugegeben, gewisse in der Offenbarung genannte Zahlen oder Zeitperioden sind bildlich zu verstehen, denn die Botschaft dieses Buches wurde in vielen „Zeichen“ gegeben (Offb. 1:1, 4; 2:10). Gibt es jedoch Gründe zu glauben, bei den „tausend Jahren“ handle es sich nicht um eine symbolische Zeitspanne?

In Offenbarung, Kapitel 7 unterscheidet der Apostel zwischen der festgelegten Zahl derer, die mit Christus herrschen (144 000), und der größeren, unbestimmten Zahl derer, die die „große Drangsal“ überleben. Wie macht Johannes diesen Unterschied? Er bezeichnet die letztere Gruppe als „große Volksmenge, die kein Mensch zu zählen vermochte“ (Offb. 7:4, 9). Später bezieht er sich dann wieder auf die festgelegte Zahl, nämlich auf „die hundertvierundvierzigtausend“ (Offb. 14:3). Ebenso sagt Johannes in Offenbarung 20:8, daß die unbestimmte Zahl der Personen, die am Ende der tausend Jahre rebellieren, „wie der Sand am Meere“ ist. Außerdem gebraucht er in Offenbarung, Kapitel 20 nicht die Mehrzahl „Tausende“, die an anderen Stellen verwendet wird, um eine große und vielleicht auch unbestimmte Zahl anzuzeigen (Offb. 5:11; Dan. 7:10; 1. Sam. 18:7; Ps. 68:17; 119:72). Es scheint also keinen stichhaltigen Grund für die Schlußfolgerung zu geben, mit den in Kapitel 20 erwähnten „tausend Jahren“ sei eine lange Zeitspanne von unbestimmter Dauer gemeint. Vielmehr gebraucht Johannes den Ausdruck auf eine Weise, die erkennen läßt, daß es sich um eine Zeitspanne von festgelegter Dauer handeln muß; er sagt nämlich: „... die tausend Jahre“ (Offb. 20:6).

Wie können wir aber mit Sicherheit wissen, wie lang diese festgesetzte Zeitspanne ist? J. J. Wettstein — für den die Offenbarung ein Buch war, das von den Juden handelte, die um das Ende des 1. Jahrhunderts lebten — behauptete, die 50 Jahre zwischen dem Tod des Kaisers Domitian (96 u. Z.) und dem Beginn des jüdischen Krieges während der Herrschaft Hadrians seien das Tausendjährige Reich gewesen. Eine andere Ansicht besagte, ein Tag stünde für ein Jahr. Nach dieser Ansicht soll das Tausendjährige Reich bei 360 Tagen im Mondjahr 360 000 Jahre (360 × 1 000) dauern. Professor A. T. Robertson schrieb über solche Auslegungen: „Alle möglichen Theorien werden aufgestellt, doch keine befriedigt einen völlig.“

Was wirklich gemeint ist, versteht man am besten, wenn man die „tausend Jahre“, die Johannes erwähnt, wörtlich nimmt — als 1 000 Jahre. Viele haben darin die für Jesus Christus — der in der Bibel „Herr des Sabbats“ genannt wird — angebrachte Zeitspanne gesehen (Matth. 12:8). Diese Zeitspanne gleiche dann einem Tag der Sabbatruhe, nachdem die menschliche Unvollkommenheit etwa 6 000 Jahre die irdische Szene beherrscht habe (2. Petr. 3:8).

Wie Johannes selbst zeigt, folgt das Tausendjährige Reich auf den Krieg, den Christus gegen alle seine irdischen Feinde erfolgreich führen wird (Offb. 19:11-21). Da dieser Krieg bisher noch nicht stattgefunden hat, können wir sicher sein, daß das Tausendjährige Reich noch kommen wird. Die Erfüllung der biblischen Prophezeiungen in unserer Zeit beweist — wie es Jesus selbst voraussagte —, daß Christus bald gegen die irdischen Feinde Gottes Krieg führen und sie vernichten wird (Matth. 24:3-22).

All die biblischen und historischen Beweise, die erkennen lassen, daß wir in den letzten Tagen des gegenwärtigen bösen Systems der Dinge leben, bilden die sichere Grundlage für unsere Hoffnung, daß das tausendjährige Friedensreich in naher Zukunft anbrechen wird (2. Tim. 3:1-5). Wie wird es dann auf der Erde aussehen?

[Fußnote]

a Chiliasmus: „[Lehre von der] Erwartung des Tausendjährigen Reiches Christi auf Erden nach seiner Wiederkunft vor dem Weltende“ (Das große Wörterbuch der deutschen Sprache).

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