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Afrika — ein Kampf um den menschlichen GeistErwachet! 1979 | 8. September
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Lesen und Schreiben lehren. Will man aber moralische Grundsätze lehren, muß man nicht nur den Geist des Menschen, sondern vor allem auch sein Herz erreichen. Regierungsbeamte, die in dem Bemühen, solche moralischen Grundsätze gesetzlich zu verankern, um den Geist der Afrikaner kämpfen, haben aber das Projekt als einen Versuch betrachtet, das „Unmögliche“ zu erreichen. Dennoch ist eine solche Unterweisung von größter Bedeutung.
Starke Familien bilden starke Dörfer und Städte, die wiederum eine starke Nation bilden. Aus diesem Grund forderte ein Führer der Black Muslim „die Wiederherstellung der Familie als grundlegende Einheit unserer Gesellschaft“ (Kursivschrift von uns). Somit ist Unterweisung vonnöten, um die fortschreitend zerfallende afrikanische Familie zu stärken. Als vordringlich gilt die Erziehung der Kinder, da 45 Prozent der afrikanischen Bevölkerung weniger als 15 Jahre alt sind.
Unentbehrlich ist eine gute Unterweisung über die richtige Einstellung, die man gegenüber einem Angehörigen eines anderen Stammes oder einer anderen Rasse haben sollte. Wie wir gesehen haben, ist ein Großteil Afrikas durch das Stammesdenken und den Rassismus zersplittert. Ein Bericht über die Zustände in einem afrikanischen Land schloß mit der Hoffnung: „Möge sich die schwarze Hand freundschaftlich mit der weißen vereinigen und Rhodesien den Frieden geben, der der Schönheit des Landes angemessen ist.“
Damit ein Land oder eine Nation wahrhaft schön sein kann, müssen die Einwohner gut miteinander auskommen. Soll aber ein solch friedliches Zusammenleben erreicht werden, muß sich der menschliche Geist tiefgreifend wandeln. Liebe zusammen mit richtigen Moralvorstellungen kann nicht durch eine Gesetzgebung bewirkt werden. Am wichtigsten ist somit eine Unterweisung, die richtige Moralvorstellungen entwickelt, die Familie stärkt und echte Liebe zwischen Angehörigen verschiedener Stämme und Rassen hervorruft.
„Unmöglich!“ meinen viele. Doch eine solche Unterweisung ist nicht nur möglich, sondern wird in mindestens 41 afrikanischen Ländern und auf benachbarten Inseln tatsächlich durchgeführt. Wer hat sich dieser Aufgabe angenommen? Wie erfolgreich sind die angewandten Methoden? Inwiefern waren die letzten Monate des Jahres 1978 für dieses umfangreiche Lehrprogramm von außerordentlicher Wichtigkeit? Lies bitte, wie der folgende Artikel diese Fragen beantwortet.
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Ein Schulungsprogramm, das in Afrika Erfolge bringtErwachet! 1979 | 8. September
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Ein Schulungsprogramm, das in Afrika Erfolge bringt
KANNST du dir ein internationales Bildungsprogramm mit Unterweisern, Lehrbüchern, Schulgebäuden und wirkungsvollen Lehrmethoden — sogar mit persönlichen Hausbesuchen — vorstellen, das in mindestens 41 afrikanischen Ländern durchgeführt wird? In diesem internationalen Programm wird Rat erteilt über moralische Grundsätze, über das Familienleben und darüber, wie man allen Personen gegenüber echte Liebe zeigen kann.
Zudem ist es ein Unterrichtsprogramm, das ausschließlich von Freiwilligen, ja von fast einer viertel Million Personen bestritten wird. Sie wenden viele Stunden auf, um andere zu unterweisen, ohne für ihre Dienste bezahlt zu werden.
Ein solches Programm erscheint in unserer heutigen Welt unmöglich. Nichtsdestoweniger ist es genau das, was Jehovas Zeugen schon seit mehr als 50 Jahren in Afrika durchführen. Im vergangenen Jahr setzten sie für diese öffentlichen Dienstleistungen über 40 Millionen Stunden ein. Das ergab einen Durchschnitt von sechs
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