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Fragen von LesernDer Wachtturm 1953 | 15. November
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Gleichwie die Hebräer in Ägypten Jehova auf eine Weise erkannten, wie ihn ihre Vorfahren nie gekannt hatten, so erkannten ihn der Pharao und die Ägypter. Bestimmt mußten sie den buchstäblichen Namen des Gottes der Hebräer gekannt haben, die zweihundertundfünfzehn Jahre in ihrer Mitte geweilt hatten. Dennoch wütete der Pharao: „Wer ist Jehova, daß ich seiner Stimme gehorchen und Israel fortsenden soll? Ich kenne Jehova gar nicht, und überdies werde ich Israel nicht fortsenden.“ (2. Mose 5:2, NW) Später sagte Gott: „Die Ägypter werden sicherlich wissen, daß ich Jehova bin, wenn ich meine Hand gegen Ägypten ausstrecke.“ (2. Mose 7:5, NW) Obwohl der Pharao und die Ägypter seinen Namen kannten, kannten sie doch Jehova nicht als einen Gott der Tat und anerkannten ihn nicht als eine Kraft, die sich praktisch auswirkt, oder eine Größe, mit der gerechnet werden mußte. Doch als er etwas gegen sie unternahm, da erkannten sie ihn auf eine Weise, wie er ihnen bisher unbekannt gewesen war, gleichwie die Hebräer ihn auf eine Weise erkannten, wie ihn ihre Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob nicht gekannt oder erfahren hatten.
Heute kennen hochmütige Herrscher dieser Welt den buchstäblichen Namen Jehova, doch gleich dem Pharao und den Ägyptern der alten Zeit bestreiten sie, ihn als eine Größe von Bedeutung zu kennen. In Harmagedon jedoch werden sie erkennen, daß er Jehova ist. Mehr als sechzig Mal sagte Hesekiel dem abtrünnigen Israel und anderen Nationen, daß sie Jehova erkennen werden. Bestimmt kannten sie den buchstäblichen Namen. Hesekiels Warnung von damals gilt auch der Christenheit und anderen Nationen von heute. Als Jesus auf Erden war, sagte er zu Jehova: „Ich habe deinen Namen kundgemacht den Menschen, die du mir aus der Welt gabest.“ Dies war gleich der Mission Moses, als er hinging, Gottes Namen Jehova den bedrückten Hebräern in Ägypten bekanntzumachen. Wenn Christus in Harmagedon zum Schlage ausholt, wird er wiederum den Namen Jehovas offenbar machen, und dies auf eine Weise, die alle davon überzeugen wird, daß Jehova ein Gott ist, der in Übereinstimmung mit seinen Vorsätzen ‚zu sein veranlaßt‘. — Hes. 6:7, 10, 13, 14; Joh. 17:6, NW.
Zum Schlusse betrachte ein menschliches Bild. Ein Mann mag als Kämpfer bekannt sein. Er mag sogar als Kämpfer bezeichnet werden. Doch mag er dir recht friedsam vorkommen. Du hast ihn nicht kämpfen sehen. Einige Jahre später siehst du ihn über eine böse Tat erzürnt, siehst, wie er plötzlich zur Tat schreitet und für das Recht kämpft. So wie andere von deiner Umgebung magst du ihn zuvor Kämpfer genannt haben, doch jetzt siehst du ihn zum ersten Mal als kraftvollen Kämpfer. Du siehst, daß sich dieser Name an ihm bewahrheitet, daß er ihm entsprechend handelt und lebt. Nun kennst du ihn auf eine Weise, wie du ihn nie zuvor gekannt hast. So hat Jehova Gott viele Eigenschaften, die durch Titel zum Ausdruck kommen, und diese Eigenschaften waren Abraham und Isaak und Jakob kundgeworden. Auch kannten sie den Namen Jehova, sahen aber niemals dessen inhaltsreichen Sinn so vor Augen geführt, wie ihre Nachkommen, als Gott in Erfüllung des verheißenen Vorhabens in bezug auf ihre Nachkommen das Volk Israel aus Ägypten befreite. Die befreite Nation erkannte Jehova wirklich als einen Gott, der ‚zu sein veranlaßt‘.
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Eine Falschmeldung mit FehlzündungDer Wachtturm 1953 | 15. November
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Eine Falschmeldung mit Fehlzündung
● Während einer Zeit der Erregung über das vorgeschlagene Bündnis der zentralafrikanischen Gebiete Njassaland und Nord- und Südrhodesien wurde von gewissen afrikanischen politischen Führern eine zweitägige Einstellung der Arbeit befohlen. Auf einer großen Farm, wo Jehovas Zeugen viele Jahre lang Versammlungen abgehalten hatten, wurden sie beim neuen Farmleiter falsch dargestellt und angeklagt, sie seien an der Einstellung der Arbeit schuld. Im Zorn ordnete der Farmleiter an, daß die Zeugen keine Versammlungen mehr auf der Farm abhalten dürften; da „ihr Wachtturm-Leute Kommunisten seid und euch mit Politik befaßt“. Der Aufseher der Ortsversammlung sprach jedoch beim Leiter vor und konnte mit Hilfe der Wachtturm-Publikationen beweisen, daß sich Jehovas Zeugen von aller Politik ferngehalten haben. Als Ergebnis stellte der Farmleiter ein großes Gebäude zu ihrer Verfügung, damit sie ihre Versammlungen abhalten können (vorher hatten sie sich dort im Freien versammelt), und sagte: „Dies ist Eure Kirche. Ich wünsche, daß Ihr herkommt und die anderen Leute auf der Farm lesen und schreiben lehrt und ihnen auch die Wahrheit aus der Bibel beibringt.“
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