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    Der Wachtturm 1959 | 1. April
    • der Herr hatte von Anbeginn ein Paradies der Wonne gepflanzt, in das er den Menschen setzte, den er gebildet hatte. Und Gott der Herr brachte aus dem Boden allerlei Bäume hervor, schön zu schauen und angenehm, davon zu essen: auch den Baum des Lebens in der Mitte des Paradieses und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Und ein Fluß ging aus von dem Orte der Wonne, zu bewässern das Paradies, der sich von da in vier Häupter (Anfangsströme) teilt, und Gott, der Herr, nahm den Menschen und brachte ihn in das Paradies der Wonne, um es zu pflegen und zu bewahren.“ (Siehe auch Henne.)

      27. Wie oft verwendet die hebräische Bibel das entsprechende Wort pardes, und wie veranschaulichte der Hirtenfreund im Liede Salomos den Sinn dieses Wortes?

      27 Dreimal in ihrem späteren Text gebraucht die hebräische Bibel selbst das Wort pardes. (Neh. 2:8; Pred. 2:5; Hohel. 4:13, NW) Die liebliche Schönheit eines pardes oder Paradieses wird im Hohenlied Salomos (4:13) in den Worten beschrieben, die der Hirtenfreund zu seinem geliebten Mädchen spricht: „Ein verriegelter Garten ist meine Schwester, meine Braut, ein verriegelter Garten, ein versiegelter Quell. Deine Haut ist ein Paradies von Granatäpfeln, mit den erlesensten Früchten, Hennapflanzen nebst Narden; Narde und Safran, Würzrohr und Zimt, samt allerlei Weihrauchstauden, Myrrhe und Aloe nebst den feinsten Duftgewächsen, ein Gartenquell, ein Brunnen frischen Wassers und Bäche, die vom Libanon herniederrieseln.“ — Hohel. 4:12-15, NW.

      28. Was hat zu der Freude und Wonne im Garten Eden am meisten beigetragen? und wie zeigte sich durch das, was nach dem Einzug der Sünde geschah, daß der Garten eingehegt war?

      28 Etwas aber, was die Schönheit des Eden-Paradieses für den ersten Menschen, Adam, und sein vollkommenes Weib, Eva, noch erhöhte und in höchstem Maße zu seiner Wonne und Freude beitrug, war die Gegenwart Gottes, Jehovas, ihres Schöpfers und liebenden himmlischen Vaters. Nach seiner wunderbaren Art wandelte er in jenem Garten, gab dem Menschen sein Gesetz und führte und leitete ihn. Seine Gegenwart heiligte jenes Paradies, jenen Garten Eden, und machte ihn zu einem Ort heiligen Lebens. (1. Mose 2:19-25; 3:8, 9) Als Adam und Eva sich von dieser Heiligkeit losrissen, indem sie gegen ihren Schöpfer, ihren Vater und Gott, sündigten, wurden sie ordnungsgemäß aus dem irdischen Paradies ausgetrieben, damit sie als Sünder außerhalb des Gartens auf verfluchtem Boden stürben. Die Tatsache, daß der Garten oder das Eden-Paradies ein Ort war, der mindestens durch unsichtbare Engelwächter eingeschlossen oder eingehegt war, geht aus den Worten von 1. Mose 3:23, 24 (Douay, engl.) hervor: „Und Gott, der Herr, sandte ihn aus dem Paradies der Wonne hinaus, damit er die Erde bebaue, von der er genommen war. Und er trieb Adam hinaus und setzte vor das Paradies der Wonne Cherubim und ein flammendes Schwert, das sich nach jeder Richtung drehte, um den Weg zum Baume des Lebens zu bewahren.“

      29. Was kann auf die Frage gesagt werden, ob Adam bei seinem Tode in das Paradies zurückging oder ob Abel dort hinkam, nachdem er umgebracht worden war?

      29 Adam lebte außerhalb des Gartens Eden, bis er ein Alter von 930 Jahren erreicht hatte. Er gelangte nicht in das Paradies zurück, als er starb, obwohl es immer noch bestand, nicht im Inneren unseres Planeten Erde, wie die religiöse Geistlichkeit es lehrt, sondern an der Oberfläche der Erde. Adam kehrte zur Erde zurück, von der er genommen war. Nicht von dem ersten Adam sagte Psalm 16:10 voraus, daß seine Seele nicht im Scheol oder im Hades gelassen würde, sondern er sagte dies von dem „letzten Adam“, nämlich von Jesus Christus, voraus. Adam, die lebende Seele, hatte gesündigt und war als Strafe für die Auflehnung gegen den Schöpfer und den Gott des Paradieses in den Tod gegangen. (Hes. 18:4, 20; 1. Mose 2:7, NW) Als Adams gottesfürchtiger Sohn Abel von seinem eifersüchtigen Bruder Kain ermordet worden war, kam Abel nicht in das Paradies, sondern sein Blut schrie zu Gott von dem Erdboden her, von außerhalb des Paradieses Eden. — 1. Mose 4:1-11.

      30. Was kann über das Paradies und über Henoch gesagt werden, der entrückt wurde, damit er den Tod nicht sehe?

      30 Adam erlebte die Geburt Henochs, des Siebenten in der Geschlechtslinie Adams. Indem Henoch ein heiliges Leben führte, ‚wandelte er beständig mit Gott‘. Zur bestimmten Zeit entrückte oder versetzte Gott Henoch. Doch durch seine Entrückung, die vorgenommen wurde, damit er den Tod nicht sehe, gelangte Henoch nicht in das Paradies, das immer noch bestand. In Hebräer 11:5 wird uns gesagt, daß ‚er nirgends zu finden war‘. Er starb durch ein Wunder Gottes eines friedlichen Todes, was ihm die Härten des Sterbens ersparte. Weil Gott an ihm Wohlgefallen hatte, wurde Henoch in Gottes Gedächtnis aufgehoben, und zu Gottes bestimmter Zeit wird er an der Auferstehung der Gerechten teilhaben. (Apg. 24:15; Joh. 5:28, 29) Der ursprüngliche Garten Eden ist heute nirgends mehr zu finden, denn er wurde in der Flut der Tage Noahs zerstört. Wenn Henoch aus den Toten auferweckt wird, wird er zu einem Paradiese auferstehen, das hier auf Erden wiederhergestellt wird.

  • Unser geistiges Paradies bewahren
    Der Wachtturm 1959 | 1. April
    • Unser geistiges Paradies bewahren

      1. Wann wird das Paradies für die Erde wiederhergestellt werden, und wer wird mit Jesus im Paradiese sein?

      NACH der Schlacht von Harmagedon wird das siegreiche Königreich Gottes das Paradies für die Erde wiederherstellen. Das war der Grund, warum Jesus an dem Tage, an dem er als treuer Zeuge für Gottes Königreich starb und an dem der mitfühlende Übeltäter Jesus bat, sich seiner zu erinnern, wenn er in sein Königreich komme, in Übereinstimmung mit der göttlichen Vorkehrung erwiderte: „Du wirst mit mir im Paradiese sein.“ Durch seine himmlische Macht wird Jesus Christus, der König, in dem wiederhergestellten Paradies unsichtbar gegenwärtig sein. Abel, Henoch und andere treue Männer aus der Zeit vor Pfingsten des Jahres 33 n. Chr. werden in diesem irdischen Paradiese zur Auferstehung des Lebens von den Toten auferweckt werden. Somit werden sie bei Jesus im Paradiese sein. Später, wenn der Übeltäter, wie jemand, der in seinem Leben Schlechtes tat, dem Rufe des Königs zu einer „Auferstehung des Gerichts“ folgt, wird er in das irdische Paradies eingehen und erfahren, daß Jesus, mit dem er an den Pfahl gehangen hatte, als König über die „neue Erde“ herrscht. Der Übeltäter wird sich dann an Jesu hoffnungspendende Worte erinnern: „Du wirst mit mir im Paradiese sein.“ Wenn er immerdar gehorsam ist, darf er für immer mit Jesus darin bleiben. — Joh. 5:28, 29, NW.

      2, 3. (a) Existierte ein Paradies, als Jesus zum Übeltäter sprach? (b) Weshalb existierte damals nicht einmal das geistige Paradies, in das Paulus entrückt wurden?

      2 Als Jesus diese Worte vor 1900 Jahren sprach, gab es kein irdisches Paradies, noch existierte damals ein geistiges Paradies, zu dem Paulus später entrückt wurde, um unaussprechliche Worte zu hören, die ein Mensch damals nicht sagen durfte. — 2. Kor. 12:4.

      3 Als Jesus gleich einem Verbrechersklaven an einem Marterpfahl starb und seine Apostel und weitere Jünger zerstreut wurden, machte weder etwas Irdisches noch etwas Geistiges den Anschein von paradiesischer Schönheit. Die Weltorganisation des „großen Drachen“, der ‚Urschlange, dessen, der Teufel und Satan genannt wird‘, schien über den Samen des Weibes Gottes, der an der Ferse zermalmt wurde, zu triumphieren und zu gedeihen. (Off. 12:9, NW; 1. Mose 3:15) Es war geradeso, wie Jesus zu seinen Feinden sagte, die ihn im Garten Gethsemane verhafteten: „Dies ist eure Stunde und die Gewalt der Finsternis.“

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