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Gottes liebende Güte und das KönigreichDer Wachtturm 1959 | 1. März
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Sohne des Königs Salomo] ein aus allen ihren Grenzen. Denn die Leviten verließen ihre Bezirke [Weideplätze, ZB] und ihr Besitztum und zogen nach Juda und nach Jerusalem; denn Jerobeam [der König der zehn aufständischen Stämme] und seine Söhne hatten sie aus dem Priesterdienst Jehovas verstoßen … Und ihnen folgten aus allen Stämmen Israels die [Leviten], welche ihr Herz darauf richteten, Jehova, den Gott Israels, zu suchen; sie kamen nach Jerusalem, um Jehova, dem Gott ihrer Väter, zu opfern. Und sie stärkten das Königreich Juda und befestigten Rehabeam, den Sohn Salomos.“ — 2. Chron. 11:13-17.
23. Wie handelten hinsichtlich des Streites die Israeliten, die vorübergehend in Juda wohnten, wie der Bericht es zeigt?
23 Jene Israeliten, die vorübergehend in Juda wohnten, erhoben sich nicht etwa, um einen Bürgerkrieg anzuzetteln, sondern unterwarfen sich loyal dem König, der den Königreichsbund repräsentierte, den Jehova mit David geschlossen hatte. Es heißt in dem Bericht: „Was die Söhne Israels betrifft, die in den Städten Judas wohnten, so regierte Rehabeam weiterhin über sie.“ — 2. Chron. 10:17, NW.
24. Wer lief während der Regierungszeit der Könige Judas zum Königreiche Juda über, und wen brachte Asa in Jerusalem zusammen, und welcher Bund war die Folge?
24 Während der Herrschaft einer Anzahl Könige von Juda liefen treue Israeliten zum Königreiche Juda über, weil dessen König sich der Huld und Güte, das heißt der Taten loyaler Liebe Jehovas erfreute. In den Tagen des Enkels Rehabeams, des Königs Asa, begann dieser „ganz Juda und Benjamin zu versammeln sowie die von [den aufständischen Stämmen] Ephraim und Manasse und Simeon vorübergehend bei ihnen Ansässigen, denn sie waren in großer Zahl von Israel zu ihm übergelaufen, als sie sahen, daß Jehova, sein Gott, mit ihm war. So wurden sie in Jerusalem zusammengebracht … Außerdem gingen sie einen Bund ein, Jehova, den Gott ihrer Vorfahren, mit ihrem ganzen Herzen und ihrer ganzen Seele zu suchen.“ Sie suchten ihn, während er gefunden werden konnte, und „er ließ sich von ihnen finden“. — 2. Chron. 15:9-15, NW.
25, 26. (a) Welche bemerkenswerte Kundgebung von Loyalität gegenüber dem Königreichsbund erfolgte beim Tode des Königs Ahasja von Jerusalem? (b) Wie wurde der einzige Erbe des Königreichsbundes schließlich zum König gesalbt?
25 König Ahasja war der achte Herrscher von der Linie des Königs David in Jerusalem. Bei seinem Tode erfolgte eine bemerkenswerte Kundgebung von Loyalität gegenüber dem Königreichsbund, den das königliche Haus David symbolisierte. König Ahasjas Mutter, Athalja, die Enkelin des bösen Königs Omri der zehn aufständischen Stämme, riß den Thron Jerusalems an sich. Anrecht auf jenen Thron hatten nur Männer, die in Jehovas Königreichsbund standen. Um sich auf dem Throne zu halten, „brachte Athalja alle königlichen Nachkommen des Hauses Judas um“, mit Ausnahme eines Säuglings, eines Knaben mit Namen Joas. Joseba, seine Tante, hatte den levitischen Hohenpriester Jojada geheiratet. Entschlossen, die königliche Linie Davids am Dasein zu erhalten, und dies in Übereinstimmung mit dem Bunde, der verhieß, daß es dem David nicht an einem Manne fehlen sollte, der auf seinem Throne säße, stahl Joseba, Joas Tante, den Kleinen und nahm ihn mit fort. Ihn und seine Amme hielt sie in einer inneren Bettkammer im Tempel Jehovas verborgen.
26 Wie passend, daß der einzige Erbe des Königreichsbundes Jehovas im sicheren Versteck, in Jehovas Tempel, weilte! Im siebenten Jahre dieses Versteck-Daseins des aufwachsenden Joas holte ihn der loyale Hohepriester Jojada und salbte ihn bei einer Tempelsäule zum König. Athalja, die mörderische Thronräuberin, hörte den Lärm des Jubels. „Verschwörung, Verschwörung“, schrie sie, als sie hereinkam und sah, was geschehen war. In echter Loyalität gegenüber Jehovas rechtmäßigem König ließ Jojada, der Hohepriester Jehovas, sie hinausführen und am Tore des Palastes töten. (2. Chron. 22:10 bis 23:15; 2. Kön. 11:1-16) Jehova erwies sich, aufgrund seiner liebenden Güte und mit Hilfe seiner loyalen Anbeter, dem Bunde gegenüber als treu, den er mit König David, seinem Diener geschlossen hatte.
27. Wie führte der Verlust der Wertschätzung Joas zu einem illoyalen Benehmen, doch wodurch blieb der Königreichsbund in Wirksamkeit?
27 Verlust der Wertschätzung führt zu einem illoyalen Benehmen. Auch Joas ist ein Beispiel dafür. Solange der Hohepriester Jojada lebte und sein geistiger Ratgeber war, ging König Joas gerade Wege. Nachdem aber Jojada gestorben war, hörte Joas auf die Fürsten von Juda, die zum Götzendienst neigten. Jojadas Sohn, der Hohepriester Sekarja, erhob Einspruch. „Weil ihr Jehova verlassen habt, so hat er euch verlassen“, sagte er. Schließlich verschwor sich das Volk auf den Befehl des Königs Joas selbst gegen den Hohenpriester Sekarja und steinigte ihn im Hofe des Tempels Jehovas zu Tode. Welch schändliche Undankbarkeit! In 2. Chronika 24:22 heißt es: „Der König Joas gedachte nicht der [liebenden] Güte, die sein [Sekarjas] Vater Jojada an ihm erwiesen hatte, und ermordete dessen Sohn. Und als er starb, sprach er: Jehova möge es sehen und [zurück-] fordern!“ Das tat Jehova. Der Bericht sagt uns, wie Joas starb. „Seine Knechte machten eine Verschwörung wider ihn um des Blutes des Sohnes Jojadas, des Priesters, willen; und sie töteten ihn auf seinem eigenen Lager, und er starb.“ (2. Chron. 24:25, NW) Sein Sohn Amazja folgte ihm auf dem „Throne Jehovas“. So blieb durch Jehovas liebende Güte der Königreichsbund in Wirksamkeit.
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Menschen von liebender Güte und das KönigreichDer Wachtturm 1959 | 1. März
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Menschen von liebender Güte und das Königreich
1. Welche Fragen sind heute mit Bezug auf den Königreichsbund am Platze, und wieso ist damit unser Leben verknüpft?
WIE können wir uns heute gegenüber dem ewigen Bund für das Königreich, den Jehova mit David geschlossen hat, loyal verhalten? Mit welchen heute Lebenden hat Jehova „einen für unabsehbare Zeit dauernden Bund hinsichtlich der dem David zugesagten Liebe und Güte, die zuverlässig sind“, geschlossen? (Jes. 55:3, NW) Blickt nach Jerusalem. Die Altstadt ist in den Händen mohammedanischer Araber. Den Berggipfel, auf dem einst Jehovas Tempel stand, krönt nun die Moschee, die als der Felsendom bekannt ist. Die Republik Israel hat keinen König vom königlichen Hause Davids, das im Bunde für das Königreich stand. Was ist denn mit diesem Bunde geschehen? Um in Gottes nahender neuer Welt der Gerechtigkeit ewiges Leben zu erlangen, müssen wir die richtige Antwort auf diese Frage zu erhalten suchen und dann loyal in Harmonie damit handeln.
2. Wie nahm das aktive Königtum der Nachfolger Davids in Jerusalem ein Ende, und wieso wurde mit Serubbabel das Königtum nicht neu belebt?
2 Im Jahre 618 v. Chr. wurde Jojakin König. Er war der neunzehnte Herrscher in der direkten Linie des Königs David, regierte aber nur drei Monate und zehn Tage in Jerusalem. Er ergab sich dem König Nebukadnezar von Babylon und wurde nach Babylon weggeführt, wo seine Kinder aufwuchsen. Sein Onkel, Zedekia, kam auf den Thron von Jerusalem und regierte elf Jahre. Im Jahre 607 v. Chr. wurde er gefangengenommen und nach Babylon weggeführt, wo er kinderlos starb. Die Stadt Jerusalem und ihr prächtiger Tempel, den Salomo errichtet hatte, wurden zerstört. Siebzig Jahre später führte Serubbabel, der Enkel Jojakins, einen Überrest loyaler Juden von Babylon nach Jerusalem
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