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  • Die Bergpredigt — Die 4. und 5. Glücklichpreisung
    Der Wachtturm 1978 | 15. Mai
    • Nur barmherzige Menschen können die Vergebung der Sünden und ewiges Leben erlangen. Jesus erklärte: „Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, wird euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben“ (Matth. 6:15; 18:35).

  • Laodicea — die reiche Stadt
    Der Wachtturm 1978 | 15. Mai
    • Laodicea — die reiche Stadt

      IN DER Nähe von Denizli im südwestlichen Teil der Türkei liegen die Ruinen der alten Stadt Laodicea. Diese zuerst als Diospolis und dann unter dem Namen Rhoas bekannte Stadt wurde anscheinend im 3. Jahrhundert v. u. Z. von dem Seleukidenherrscher Antiochos II. wieder gegründet, der sie nach seiner Frau Laodike benannte. Im fruchtbaren Tal des Lykos an der Kreuzung wichtiger Handelswege war Laodicea ideal gelegen. Straßen verbanden es mit Städten wie Ephesus, Pergamon und Philadelphia.

      Es war eine sehr wohlhabende Stadt. Eine ansehnliche jüdische Gemeinde hatte an diesem Wohlstand teil. Dieser Reichtum zeigte sich, als der Statthalter Flaccus die Beschlagnahme der jährlichen für den Tempel in Jerusalem bestimmten Spende anordnete. Die eingezogene Summe belief sich auf mehr als 10 Kilogramm Gold. Und als während der Regierungszeit Kaiser Neros ein Erdbeben erheblichen Schaden in Laodicea anrichtete, gelang den Bewohnern der Wiederaufbau ohne Hilfe aus Rom.

      Das Bankwesen und die Industrie trugen zum Reichtum der Stadt bei. Laodicea war weit und breit für die dort gefertigte glänzende schwarze Wollkleidung bekannt, deren Farbe entweder auf das natürliche Schwarz der besonderen Schafart zurückzuführen gewesen sein mag oder auf die besondere schwarze Farbe, die dort hergestellt wurde.

      Die Stadt war nicht nur ein Zentrum des Bankwesens und der Industrie, sondern beherbergte auch eine Medizinschule. Da Laodicea in Phrygien lag, mag die als „Phrygisches Puder“ bekannte Augenmedizin ohne weiteres in der Stadt hergestellt worden sein. Es ist daher nicht überraschend, daß die Anbetung des Äskulap, eines Gottes der Heilkunde, in Laodicea von besonderer Bedeutung war.

      Die Stadt erfreute sich zwar eines blühenden Handels, doch ihre Wasserversorgung bereitete ihr Sorgen. In Laodicea gab es weder irgendwelche heißen Quellen, die für ihre Heilwirkung berühmt gewesen wären, wie im nahe gelegenen Hierapolis, noch verfügte man über erfrischendes, kühles Quellwasser wie im benachbarten Kolossä. Wasser mußte von einer Quelle, die ziemlich weit im Süden lag, nach Laodicea geleitet werden. Auf dem ersten Teil der Strecke

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