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  • Die Verkündigung der guten Botschaft in Njassaland
    Der Wachtturm 1959 | 1. November
    • Die Verkündigung der guten Botschaft in Njassaland

      NJASSALAND ist ein Bergland im Südosten Afrikas. Obwohl seine vielen Berggipfel nicht mit denen der Alpen oder den amerikanischen Rocky Mountains zu vergleichen sind, ist einer von ihnen doch 3000 m hoch. Njassaland, das größer ist als Schottland, aber kleiner als England, kann sich gut mit dem Staate Indiana (USA) messen. Es zählt 2 750 000 Einwohner, und jeder 183. ist ein Zeuge Jehovas. Im Jahre 1958 beteiligten sich in Njassaland über 15 000 Personen an der Verkündigung der guten Botschaft.

      Wie überall in der Welt macht sich der Materialismus auch in Njassaland bemerkbar, wenn er hier auch seine eigenen Methoden hat. Eine davon ist die intensive Propaganda für eine größere politische Selbständigkeit der Afrikaner. Das hat schon zu Unruhen, Steinigungen und Volksaufständen geführt. Jehovas Zeugen haben durch alle diese Schwierigkeiten hindurch ihre Neutralität bewahrt.

      Als vor einiger Zeit ein Zeuge Jehovas einen afrikanischen politischen Führer besuchte, stellte er diesem am Schluß ihres Gesprächs die Frage: „Wenn Sie zur Macht über dieses Land gelangten, wie würden Sie sich Jehovas Zeugen gegenüber verhalten?“ Der Zeuge erhielt zur Antwort: „Wir machen uns über Jehovas Zeugen keine Sorgen. Wir wissen, daß Ihr gesetzestreu seid und die jetzige Regierung bereitwillig unterstützt, indem Ihr Steuern zahlt und andere Dienste, die verlangt werden, leistet, da Eure Religion Euch das lehrt. Wir wissen auch, daß Ihr uns in derselben Weise unterstützen werdet, wenn wir an die Macht kommen. Ferner wissen wir, daß Ihr Euch neutral verhaltet und daß Ihr, wenn Ihr nicht mit uns für die Unabhängigkeit kämpft, nachher auch nicht gegen uns kämpfen werdet, und das genügt uns.“

      Ja, während diese Männer für die politische Macht agitieren, verkündigen Jehovas Zeugen in Njassaland, gleichwie es ihre Glaubensbrüder in 174 weiteren Ländern tun, ununterbrochen die gute Botschaft vom Königreich, das die einzige Herrschaft ist, die aller Ungleichheit wirklich ein Ende machen und die Rassenschranken für immer beseitigen wird. Um dieses Königreich lehrte Jesus Christus uns beten. — Matth. 6:10.

      Jehovas Zeugen in Njassaland sprechen bei den Verkäufern auf den Märkten vor, die im ganzen „Busch“-Land verstreut liegen, so wie ihre Brüder in anderen Ländern in Geschäftsvierteln von Laden zu Laden gehen. Nur werden sie hier wahrscheinlich etwas anders aufgenommen. So mag es zum Beispiel vorkommen, daß ein Verkäufer, der Interesse bekundet, verlangt, daß der Prediger gleich an Ort und Stelle einen Vortrag hält. Bald darauf wiederholen andere die gleiche Bitte, und die Tätigkeit auf dem Markte wird langsamer, da man erwartet, daß der Prediger jedem Anwesenden eine Ansprache über ein biblisches Thema hält.

      Wenn der Verkündiger zum Schluß gekommen ist, kommen neue Leute hinzu, die biblische Schriften haben möchten, und oft kann er mit ihnen ein Bibelstudium festlegen, das er bei ihnen zu Hause abhalten kann. Der Afrikaner hört gern zu, wenn diskutiert wird, und folgt dem Prediger mit ungeteilter Aufmerksamkeit, solange dieser zu sprechen beliebt.

      Der Besuch der Zusammenkünfte der Versammlung während der fünfmonatigen Regenzeit ist ein wirkliches Problem. Was würdest du sagen, wenn du über 20 Kilometer weit im Regen gehen und dazu noch einen oder zwei Flüsse durchschwimmen müßtest, die von Krokodilen unsicher gemacht werden, nur um eine Versammlung zu besuchen? Viele Zeugen hier müssen das tun, und zwar nicht nur einmal, sondern oft dreimal in der Woche.

      Wir können unsere Zusammenkünfte aus verschiedenen Gründen nicht am Abend abhalten, und zwar hauptsächlich aus Gründen der Sicherheit. Es kann einem leicht passieren, daß man, wenn man nach Einbruch der Dunkelheit durch den „Busch“ geht, einem Löwen oder einem Leoparden begegnet, der sich gerade nach einem Mahle umsieht. Die meisten Versammlungen haben deshalb ihre Zusammenkünfte auf den Spätnachmittag angesetzt, damit alle wieder heil nach Hause finden.

      Typisch dafür, wie hoch die Zeugen von einigen Menschen hier geachtet werden, ist folgende Erfahrung, die ein Sonderpionier gemacht hat. Ein nach der Wahrheit hungernder Pastor bat diesen, seiner Gemeinde einen biblischen Vortrag zu halten, was er auch tat. Alle waren dafür sehr dankbar, außer den Ältesten, die ihn deswegen vor Gericht zogen. Nachdem der ganze Tatbestand dargelegt worden war, kündigte der Vorsitzende folgende Entscheidung an:

      „Meine Herren Älteste! Warum machen Sie sich denn solche Sorgen? Sie sollten froh sein, daß Ihre Gemeinde die Wahrheit erfährt. Weshalb sollte man den Gliedern Ihrer Gemeinde den wahren Tatbestand verhehlen? Wenn sie die Wahrheit hören möchten, wie sie von Jehovas Zeugen dargelegt wird, dann laßt dies doch geschehen. Sie haben keinen rechtlichen Klagegrund gegen den Pastor und gegen das, was er getan hat.“

      Die größten Probleme, die wir in diesem Lande zu überwinden haben, sind Bräuche wie Polygamie, Reifefeiern-Riten, Zauberei in ihren vielen Formen und Beerdigungsbräuche. Aber niemand kann ein Zeuge Jehovas werden, es sei denn, er wende sich von all diesen Dingen ab. Es macht uns und auch Außenstehenden einen großen Eindruck, die Veränderung zu beobachten, die die Wahrheit des Wortes Gottes in dieser Hinsicht bewirkt. Das an sich ist ein wunderbares Zeugnis für die Macht, die die Bibel auf den Sinn derer zu haben vermag, die sie durch ein Studium verstehen lernen.

      [Karte auf Seite 671]

      (Genaue Textanordnung siehe gedruckte Ausgabe)

      NJASSALAND

      Belg.-Kongo

      Tanganijka

      N.-Rhodesien

      Süd-Rhodesien

      Südafrik.-Union

      Indischer Ozean

  • Bekanntmachungen
    Der Wachtturm 1959 | 1. November
    • Bekanntmachungen

      PREDIGTDIENST

      Im November werden Jehovas Zeugen die aufschlußreichen broschierten Bücher Auch du kannst Harmagedon überleben und in Gottes neue Welt gelangen und „Dies bedeutet ewiges Leben“ gegen einen Beitrag von 4 DM (Schweiz 4 Fr.) anbieten. Wer wissen möchte, wie er an diesem Werke mithelfen kann, schreibe an uns oder suche den nächstgelegenen Königreichssaal der Zeugen Jehovas auf.

      EINE GEMEINSAME GRUNDLAGE ZU EINHEIT UND GEISTIGER KRAFT

      In dieser Welt mit ihrer sinkenden Moral und ihren schlechter werdenden geistigen Maßstäben gibt es Hunderttausende von Menschen in allen Nationen, Rassen und Gesellschaftsschichten, die regelmäßig Unterweisung darüber entgegennehmen, wie sie die Grundsätze des ewigen Lebens, die in der Bibel aufgezeichnet sind, in ihrem täglichen Leben anwenden können. Wie sie auf gemeinsamer Grundlage zu Einheit und geistiger Kraft schreiten können, zeigen ihnen Der Wachtturm und Erwachet!, die beiden auf religiösem Gebiet führenden Zeitschriften. Durch Einsendung von 10 DM (Österreich S 52.—; Schweiz 10 Fr.) für je ein Jahresabonnement der beiden Zeitschriften kannst auch du an diesen reichen geistigen Segnungen teilhaben.

      Tagestexte für Dezember

      Wachsam bei den rechten Dingen bleiben — 1. Tim. 4:16, NW.

      1. Werde wachsam und festige das Übrige, das daran war, zu sterben. — Off. 3:2, NW. wX 15. 3. 58 24a

      2. Glücklich sind jene, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind. — Matth. 5:3, NW. wX 1. 5. 58 3—5a

      3. Der das Auge gebildet, kann er nicht sehen? — Ps. 94:9, NW. wX 15. 6. 58 12

      4. Laßt uns denn nicht weiterschlafen wie die übrigen, sondern laßt uns wachen und unserer Sinne mächtig bleiben. — 1. Thess. 5:6. NW. wX 1. 9. 58 8, 9a

      5. Jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden. — Luk. 18:14, NW. wX 1. 2. 59 22—24a

      6. Obwohl ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, benötigt ihr wieder jemanden, der euch die ersten Grundsätze der heiligen Aussprüche Gottes von Anfang an lehrt. — Heb. 5:12, NW. wX 15. 1. 58 17a

      7. Wer bis zum Ende [Schluß] ausgeharrt hat, der wird errettet werden. — Matth. 24:13, NW. wX 15. 9. 58 1a

      8. Die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. Einem Fremden werden sie keineswegs folgen. — Joh. 10:4, 5, NW. wX 1. 6. 58 21a

      9. Ist jemand unter euch krank? Er rufe die älteren Männer der Versammlung zu sich, und sie mögen über ihm beten … Und das Gebet des Glaubens wird den Erkrankten heilen. — Jak. 5:14, 15, NW. wX 15. 7. 58 17a

      10. Wenn Jehova selbst die Stadt nicht behütet, dann ist der Wächter umsonst wach geblieben. — Ps. 127:1, NW. wX 15. 12. 58 17

      11. Ratschläge im Herzen eines Menschen sind wie tiefe Wasser, doch der Mensch, der Unterscheidungsvermögen besitzt, wird sie herausschöpfen. — Spr. 20:5, NW. wX 15. 8. 58 8—10a

      12. Sicherlich: sollte Gott seinen Auserwählten nicht Recht verschaffen, die Tag und Nacht zu ihm schreien, wiewohl er gegen sie langmütig ist? Ich sage euch: Er wird ihnen eilends Recht verschaffen. — Luk. 18:7, 8, NW. wX 1. 11. 58 23, 24a

      13. Euch wurde um Christi willen das Vorrecht gegeben, nicht nur an ihn zu glauben, sondern auch um seinetwillen zu leiden. — Phil. 1:29, NW. wX 1. 5. 58 8, 9a

      14. Die Welt vergeht und auch ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt für immer. — 1. Joh. 2:17, NW. wX 1. 5. 58 15, 16a

      15. Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht Jehova der Heerscharen. — Sach. 4:6. wX 1. 7. 58 18a

      (Erklärung, wie Kommentare zu diesen Schrifttexten gefunden werden können: Die Zahlen, die dem Datum des Wachtturms folgen, beziehen sich auf die betreffenden Abschnitte im ersten Studienartikel. Folgt der Zahl ein „a“, so ist der Kommentar im zweiten Studienartikel, folgt ihr ein „b“, im dritten Studienartikel zu finden.)

      „WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM

      6. Dezember: Seid allezeit bereit zu einer Verteidigung. Seite 653.

      13. Dezember: Fürchte Jehova, aber niemals Menschen. Seite 660.

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