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  • Wie steht es jetzt um die bemannte Raumfahrt?
    Erwachet! 1972 | 22. Februar
    • wissenschaftliche Forschungen benötigt oder für angewandte Forschung, die von wirtschaftlichem Nutzen ist? ... Man hat keine Mühe gescheut, zu erreichen, daß die bemannten Raumstationen von Nutzen sein könnten. Die Ergebnisse sind enttäuschend gewesen. ... die viel höheren Kosten der Raumstationen können gewiß nicht mit dem Hinweis, die Wissenschaft oder Wirtschaft würde daraus Nutzen ziehen, gerechtfertigt werden.“

      Dr. Gold sagte warnend: „Wenn man die ungeheuer kostspielige und unnötige Raumstation baut, wird sie die Zielscheibe der heute vorherrschenden Strömung gegen die Wissenschaft und den Intellektualismus werden.“

      „Krönende Leistung“?

      Wissenschaftler, die bemüht sind, die bemannte Raumfahrt zu rechtfertigen, bringen oft das Argument vor, sie trage dazu bei, unsere Kenntnisse über die Entstehung der Himmelskörper, z. B. des Mondes und des Mars, zu erweitern sowie unser Wissen über die Entwicklung des Lebens.

      Man beachte folgenden Bericht: „Experten der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA haben erklärt, die krönende wissenschaftliche Leistung der Apollo-16-Mission sei vielleicht die Entdeckung kristalliner Gesteine, die sich während der Geburt des Mondes gebildet haben könnten“ (U.S. News & World Report, 16. August 1971).

      Viele Leute würden in der Entdeckung einiger Steine keine „krönende Leistung“ sehen, wenn diese Entdeckung mit Kosten in Höhe von 445 Millionen Dollar verbunden ist, die von den Steuerzahlern aufgebracht werden müssen. Auch Worte wie die des Dr. John Wood von der Smithsonian Institution beeindrucken sie nicht besonders. Dr. Wood sagte: „Am Ende des Apollo-Programms wissen wir ziemlich genau, wie sich der Mond entwickelt hat.“

      Ein ähnliches Ziel wird mit dem unbemannten „Wiking“-Raumschiff verfolgt, das man zum Mars senden will — ein Unternehmen, das ebenfalls mit großem finanziellen Aufwand verbunden ist. Programmleiter Walter Jakobowski sagte: „Eines der Hauptziele besteht darin, Aufschluß über die Entwicklung von Leben auf einem anderen Planeten zu erhalten. ... Zur Forschung nach Leben wäre zu sagen, daß wir wirklich bemüht sind, zu ermitteln, in welchem Stadium der Entwicklung es auf dem Mars ist.“

      Darüber schrieb die Zeitschrift Electronics: „Die Programmleitung ist offensichtlich ängstlich bemüht, daß möglichst wenig über das Ziel des ‚Wiking‘-Raumschiffes, nach Leben zu forschen — vergangenem, gegenwärtigem oder künftigem —, bekannt wird, weil man sich nicht blamieren möchte, sollte nichts gefunden werden. Aber das gehört offensichtlich zu den erregendsten Zielen des 800-Millionen-Programms.“

      Besonders Christen wissen jedoch, daß man keine Entwicklung des Lebens feststellen wird, selbst wenn man millionenmal auf dem Mond oder auf dem Mars landen würde. Sowohl das Leben als auch die kompliziert gebauten Lebewesen stammen vom Schöpfer, wie er es uns in seinem Wort deutlich sagt. Geld auszugeben, um eine Bestätigung für den Mythos der Evolution zu erhalten, ist tatsächlich Torheit. Das Geld wäre weit besser angewandt, wenn man es für die Lebewesen ausgeben würde, die bereits die Erde bevölkern, anstatt für Bemühungen, Beweise für eine wissenschaftliche Theorie über die Entwicklung des Lebens zu sammeln, die nicht stimmt.

      Was einige anregen

      Einige Wissenschaftler und auch viele von der übrigen Bevölkerung halten es nicht für vernünftig, ein Vermögen für die bemannte Raumfahrt auszugeben. Sie sind nicht gegen die Erforschung des Weltraums, treten aber für ein sorgfältig geplantes und bescheidenes Programm ein, das u. a. unbemannte Raumfahrzeuge einschließt.

      Dr. James Van Allen, der Entdecker der Strahlungsgürtel um die Erde, schlug vor, zwei Drittel der für die Raumfahrt zur Verfügung stehenden Geldmittel für die praktische Anwendung dessen, was man gelernt hat, zu verwenden. Dazu gehörten die Nachrichtentechnik und die Meteorologie sowie die Weltraumfotografie, die man zum Nutzen der Fischerei und Forstwirtschaft anwenden könnte. Er empfahl, mit dem restlichen Geld die Erforschung des Sonnensystems zu betreiben.

      Auch Dr. Gold schlug vor, nur unbemannte Raumfahrzeuge zu benutzen, auch solche, die von der Erde aus gesteuert würden. Diese könnten für einen Bruchteil der Kosten bemannter Raumflüge auf anderen Planeten landen, von der Erde aus gesteuert werden und Daten zurückfunken.

      Wie praktisch solche Automaten sind, ist bereits bewiesen worden. In der zweiten Hälfte des Jahres 1970 sandten die Russen die unbemannte automatische Raumstation Luna 16 zum Mond, die mit Gesteinsproben zur Erde zurückkehrte. Die Kosten betrugen schätzungsweise nur ein Fünfzigstel eines bemannten Mondfluges.

      Zwei Monate später landete die russische automatische Station Luna 17 ein achträdriges Fahrzeug, Lunochod (Mondmobil) genannt, auf dem Mond; dieses Fahrzeug wurde von der Erde aus gesteuert. Es fuhr viele Monate lang durch die Mondlandschaft, machte Fernsehaufnahmen und sammelte wissenschaftliche Daten, die es den sowjetischen Wissenschaftlern auf der Erde durch Funk übermittelte.

      Ob die Personen, die bescheidenere Ziele in Verbindung mit der Raumfahrt haben, die Oberhand gewinnen werden, wird die Zukunft zeigen. Eines ist indes sicher: Die Raumfahrtwissenschaftler werden immer wieder mit folgender biblischer Wahrheit konfrontiert werden: „Die Himmel sind die Himmel Jehovas, die Erde aber hat er den Menschenkindern gegeben.“ — Ps. 115:16.

  • Wie einige Jesuiten ihre Kirche beurteilen
    Erwachet! 1972 | 22. Februar
    • Wie einige Jesuiten ihre Kirche beurteilen

      DIE Bezeichnung „Jesuit“ kommt von dem lateinischen Wort Jesuita, das von „Jesus“ hergeleitet ist. Ursprünglich war das ein Spottname für die Mitglieder des von Ignatius Loyola, einem spanischen Katholiken und ehemaligen Soldaten, im Jahre 1534 gegründeten Ordens.

      Dieser katholische Orden führt die Bezeichnung Gesellschaft Jesu (spanisch: Compañía de Jesús, lateinisch: Societas Jesu, SJ). Heute ist der Jesuitenorden der größte und einflußreichste Orden der katholischen Kirche. In der ganzen Welt gibt es mehr als 34 000 Mitglieder dieses Ordens, und davon sind rund 1 300 in Deutschland und 8 000 in den Vereinigten Staaten von Amerika tätig.

      Obgleich der Jesuitenorden nicht zu dem ausdrücklichen Zweck gegründet wurde, den Protestantismus, der im 16. Jahrhundert aufkam, zu bekämpfen, erwies er sich doch als das wirksamste Mittel, das der Kirche zu diesem Zweck zur Verfügung stand. Die Methoden und der Eifer der Jesuiten hatten jedoch zur Folge, daß viele Regierungen, sowohl in Europa als auch in Amerika, sie verboten. Im Jahre 1773 hob der Papst den Orden auf. Die Aufhebung sollte eigentlich „endgültig“ sein, aber im Jahre 1840 stellte ein anderer Papst ihn wieder her.

      Im Jahre 1964 wurden die Jesuiten aus Haiti vertrieben, „um den Landesfrieden und die territoriale Integrität des Landes zu bewahren“. Heute zählen zu den führenden Kriegsgegnern in den Vereinigten Staaten auch Jesuiten. Die Brüder Berrigan zum Beispiel sind zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden, weil sie Akten eines Rekrutierungsbüros

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