Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Ein gutes Verhältnis fördert den Gedankenaustausch
    Der Wachtturm 1974 | 15. August
    • der sanftmütigste aller Menschen, die es auf der Oberfläche des Erdbodens gab.“ Auch in dieser Hinsicht war er einzigartig, und so lauten die abschließenden Worte über ihn: „Doch ist in Israel noch nie ein Prophet aufgestanden wie Moses, den Jehova von Angesicht zu Angesicht kannte“ (4. Mose 12:3; 5. Mose 34:10).

      ZUSAMMENFASSUNG

      20, 21. (a) Was lernen wir von dem himmlischen Beispiel hinsichtlich eines guten Verhältnisses und Gedankenaustausches? (b) Was lernen wir auch von den irdischen Beispielen?

      20 Was können wir also zusammenfassend sagen? Was versteht man unter einem guten Verhältnis, das den Gedankenaustausch fördert? In der inspirierten Heiligen Schrift finden wir als erstes das Beispiel Jehovas und seines Sohnes. Von Anfang an hatten sie ein echtes, liebevolles Interesse aneinander. „Jehova selbst brachte mich als den Anfang seines Weges hervor ..., und ich wurde der, den er Tag für Tag besonders liebhatte, während ich allezeit vor ihm fröhlich war.“ Obwohl Jehova über seinem Sohn stand, lud er ihn zur Mitarbeit ein. Der Sohn seinerseits war immer sehr respektvoll und gehorsam. Sie hatten sehr engen Kontakt miteinander und vertrauten einander völlig. Sie waren miteinander in völliger Eintracht (Spr. 8:22, 30; 1. Mose 1:26; Joh. 11:42; 14:10, 11).

      21 Was stellen wir fest, wenn wir die irdischen Beispiele betrachten, die in Gottes Wort enthalten sind? Obwohl euer Partner genau wie ihr selbst unvollkommen ist, solltet ihr lernen, wie ihr auf taktvolle Weise eure Wertschätzung füreinander zum Ausdruck bringen könnt, und zwar nicht nur in den ersten Tagen sondern bis ins hohe Alter. Hütet euch vor einer herrischen Einstellung, die auf Stolz und Selbstsucht beruht und die sich dadurch äußert, daß man immer seinen eigenen Willen durchsetzen will und erwartet, daß sich der Ehepartner in jeder Hinsicht anpaßt, selbst in kleinen Dingen, die nicht wirklich von Belang sind. Lernt vielmehr, wie ihr miteinander wandeln und sprechen könnt, und seid bereit, euer Tempo und eure Stimmung dem anderen anzupassen. Schenkt einander Glauben und Vertrauen. Mißtrauen ist der schlimmste Feind für einen ungezwungenen Gedankenaustausch. Bemüht euch, das Band echter Freundschaft zu entwickeln und zu festigen. Habt „innige Zuneigung“ zueinander, verbunden mit Barmherzigkeit und Sanftmut (Phil. 1:8; 1. Thess. 2:8; Jak. 5:11).

      22. Welche weitere wichtige Frage verdient unsere Aufmerksamkeit?

      22 Selbst wenn sich Ehepaare in aller Aufrichtigkeit anstrengen, all das zu beachten, können leicht Probleme auftauchen, ganz gleich, ob beide Partner wahre Christen sind oder nicht. Wie kann man in solchen Situationen treu bleiben, besonders in einem geteilten Haus? Im folgenden Artikel werden wir die Antwort auf diese Frage finden.

  • Biblische Grundsätze im Familienleben anwenden
    Der Wachtturm 1974 | 15. August
    • Biblische Grundsätze im Familienleben anwenden

      1. Wie können sich Unterschiede in den Persönlichkeiten auswirken, und welche Frage erhebt sich dadurch?

      WIR sind alle unterschiedliche Persönlichkeiten. In mancher Hinsicht ist das gut. Dadurch wird das Leben interessanter und abwechslungsreicher. Auch Probleme können dadurch gelöst werden. Einige Situationen lassen sich besser meistern, wenn Personen mit unterschiedlichen Fähigkeiten zusammen arbeiten. Das trifft auch auf das Familienleben zu. Aufgrund der Unvollkommenheit wird jedoch manchmal das Gegenteil erreicht. Durch die Unterschiede werden Probleme hervorgerufen, die eine Zusammenarbeit erschweren. Natürlich können die Probleme auch andere Ursachen haben als Unterschiede in der Persönlichkeit, aber hier geht es um die Frage: Sollte ein Christ je zu dem Schluß kommen, daß ein Problem, das Einzelpersonen betrifft, absolut unlösbar ist oder daß gewisse Persönlichkeiten hoffnungslos gegensätzlich sind?

      2. Statt daß Regeln aufgestellt werden, wird welche Ermunterung in bezug auf Schwierigkeiten gegeben?

      2 Wir haben nicht vor, eine Menge Regeln aufzustellen. Vielmehr möchten wir dir helfen, Möglichkeiten für eine Lösung der Probleme zu sehen, wo du vielleicht gar keine vermutest. Oder vielleicht siehst du die Möglichkeiten, weißt aber nicht, wie du sie in die Tat umsetzen sollst. Wenn es um Menschen geht, dann vergiß nie, daß sich die Verhältnisse ändern können. Genauso können sich auch die Menschen ändern. Auch du. Tatsächlich hat ein wahrer Christ eine bessere Gelegenheit und mehr Grund, seine Persönlichkeit zu ändern, als irgend jemand anders. Er ist sogar dazu verpflichtet, das zu tun. Wieso?

      3. Welchen Ansporn, die Persönlichkeit zu ändern, gibt Paulus?

      3 Die Bibel äußert sich sehr bestimmt über die Änderungen, die man an seiner Persönlichkeit vornehmen muß. Sie ermuntert dazu und spornt dazu an, indem sie erklärt, warum und wie man dies tun kann. In seinem Brief an Christen in Ephesus schrieb Paulus: „Ihr [sollt] die alte Persönlichkeit ablegen ..., die eurem früheren Wandel entspricht und die gemäß ihren trügerischen Begierden verdorben wird; ... ihr [sollt] aber erneuert werden ... in der Kraft, die euren Sinn antreibt, und die neue Persönlichkeit anziehen ..., die nach Gottes Willen in wahrer Gerechtigkeit und Loyalität geschaffen worden ist.“ Aus diesen Worten geht hervor, warum man eine neue Persönlichkeit anlegen sollte. Bestimmt muß jeder von uns zugeben, daß unsere alte Persönlichkeit hauptsächlich von „trügerischen Begierden“ beeinflußt wurde, weil wir „in geistiger Finsternis und dem Leben, das Gott gehört, entfremdet“ waren. Als wir jedoch die Wahrheit annahmen, „so, wie die Wahrheit in Jesus ist“, begannen wir kennenzulernen, wie wir „das wirkliche Leben fest ergreifen“ können. Wir entwickelten einen von Herzen kommenden neuen Wunsch, der dadurch zum Ausdruck kam, daß wir uns Gott hingaben, um seinen Willen in treuer Ergebenheit zu tun (Eph. 4:17-24; 1. Tim. 6:19).

      4. Von wem sollten wir Hilfe erwarten, und wie wird sie wirksam?

      4 Du magst zwar damit übereinstimmen, aber vielleicht fragst du dich, wie es möglich ist, diese Grundsätze auf die Probleme anzuwenden, mit denen du im Familienleben kämpfen mußt. Du glaubst vielleicht, daß die ‘Kraft, die deinen Sinn antreibt’ (buchstäblich: der Geist deines Sinnes), nicht stark genug ist. Zugegeben, du magst von dir aus nicht stark genug sein. Aber bei deiner Hingabe hast du dich in Jehovas Hand begeben, und er ist stark genug. Er kann und möchte dich leiten und stärken, damit du deinen Teil tun kannst. „Denn Gott ist es, der um seines Wohlgefallens willen beides in euch wirkt, das Wollen und das Handeln“ (Phil. 2:13). Du mußt nicht auf die Kraft oder den Geist deines eigenen Sinnes vertrauen. Vielmehr lernst du, wie du mit Gottes Geist zusammenarbeiten kannst. Kein Problem ist zu groß für ihn, nicht einmal der Tod Christi war es. So sagte Paulus: „Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber durch seinen in euch wohnenden Geist lebendig machen“ (Röm. 8:11; siehe auch Epheser 1:19, 20).

      5. Welche Erleichterung und welcher Trost können uns zuteil werden, obwohl die Probleme des Lebens weiter bestehen?

      5 Das bedeutet nicht, daß du all deine Probleme lösen kannst, indem du einfach darüber hinweggehst. Es bedeutet, daß du das tröstende Bewußtsein haben kannst, daß deine Einstellung und deine Handlungsweise richtig und biblisch sind. Von Jehovas Standpunkt aus ist dein Leumund gut und dein Gewissen rein. Er möchte, daß „die gerechte Forderung des ‚Gesetzes‘ [in seinen Grundsätzen] erfüllt werde in uns, die wir nicht in Übereinstimmung mit dem Fleisch, sondern in Übereinstimmung mit dem Geist wandeln“. Zugegeben, du bist immer noch unvollkommen, aber Gott hat in seiner Güte eine Vorkehrung getroffen, durch

Deutsche Publikationen (1950-2026)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen