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Fragen von LesernDer Wachtturm 1968 | 1. März
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Fragen von Lesern
● Wieso konnte (wie wir es in 1. Mose 14:7 lesen) in den Tagen Abrahams schon auf „das ganze Gefilde der Amalekiter“ Bezug genommen werden, wenn doch Amalek noch gar nicht geboren war (1. Mose 36:15-19)? — J. E., USA.
Wie aus 1. Mose 36:12, 15-19 hervorgeht, gehörte Amalek, ein Enkel Esaus, zu den vierzehn Fürsten Edoms. Die Bezeichnung „Amalek“ wurde auch auf den Stamm seiner Nachkommen angewandt. (5. Mose 25:17; Ri. 7:12) Die Ansicht, die Amalekiter seien keine Nachkommen Amaleks, des Enkels Esaus, sondern seien viel älteren Ursprungs, beruht nicht auf Tatsachen. Man hat zum Beispiel die Amalekiter mit den Bewohnern von Melukhkha, einem Land, dessen Name auf Tontafelinschriften aus der Zeit um das Jahr 2000 v. u. Z. erscheint, in Verbindung gebracht. Ausgrabungen haben jedoch gezeigt, daß das Land Melukhkha nicht auf der Sinaihalbinsel oder in Westarabien lag, wie man vermutet hatte, sondern in Indien.
Hin und wieder wird als Stütze für die Annahme, daß die Amalekiter schon vor Amalek gelebt hätten, auf den in 4. Mose 24:20 (NW) aufgezeichneten Spruch Bileams hingewiesen: „Amalek war der erste der Nationen, aber sein Ende danach wird sogar sein Untergang sein.“ Diese Worte sind jedoch keine Stütze für die erwähnte Annahme, denn Bileam sprach nicht über die Geschichte im allgemeinen und den Ursprung von Völkern, die siebeneinhalb Jahrhunderte früher gelebt hatten. Er sprach nur von der Geschichte der Israeliten, die zu verfluchen er gedungen worden war und die im Begriff waren, in das Verheißene Land einzuziehen. Nachdem er Moab, Edom und Seir als Israels Feinde erwähnt hatte, wies er auf die Amalekiter als auf die „erste der Nationen“ hin, die die Israeliten nach ihrer Befreiung aus Ägypten auf ihrem Zug in das Verheißene Land angegriffen hatten, und aus diesem Grund sollte das Ende Amaleks „sogar sein Untergang sein“. Jehova beschloß daher, die Amalekiter vollständig auszurotten. — 2. Mose 17:8-16; 5. Mose 25:17-19.
Wie lassen sich aber nun die Worte in 1. Mose 14:7 erklären: „Und sie [Kedorlaomer, der König von Elam, und die mit ihm verbündeten Könige] wandten sich und kamen nach En-Mischpat, das ist Kades; und sie schlugen das ganze Gefilde der Amalekiter.“? Mit diesen Worten berichtete Moses über Ereignisse, die sich in den Tagen Abrahams, also vor der Geburt Amaleks, abspielten, aber er bezeichnete das Gebiet so, wie es zu Moses’ Zeiten üblich war. Er wollte damit nicht sagen, die Amalekiter hätten vor Amalek gelebt. Dieser Text (1. Mose 14:7) bezieht sich auf das Land, das später von den bekannten Amalekitern bewohnt wurde.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1968 | 1. März
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Bekanntmachungen
PREDIGTDIENST
Von den Aposteln Jesu, die vor 1900 Jahren lebten, waren einige Berufsfischer auf dem Galiläischen Meer. Jesus hatte sie einige Tage nach seiner Taufe kennengelernt. Wie wir in Markus 1:17 jedoch lesen, sagte er später zu ihnen: „Kommt mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen.“ Obwohl Jesus kein Berufsfischer war, wußte er doch, wie man „Fische“ von menschlicher Art fängt. Er wußte auch, wie man andere lehrt, Menschen zu fischen. Er forderte deshalb jene Berufsfischer auf, ihm nachzufolgen, damit er sie schulen konnte. Sie setzten dann das Werk des Fischens nach seinem Tod und seiner Rückkehr in den Himmel auch erfolgreich fort. Dieses Werk, das Jesus Christus damals begonnen hat, muß heute, während des „Abschlusses des Systems der Dinge“, weiter durchgeführt werden, denn es gibt noch viele Menschen, die gefischt werden müssen. Deshalb ergeht an die heutigen Menschenfischer der Ruf: „Laßt eure Netze zu einem Fang hinab.“ (Luk. 5:4) Jehovas Zeugen folgen diesem Ruf. Im März bemühen sie sich, möglichst vielen Menschen Gelegenheit zu geben, die bibelerklärende Zeitschrift Der Wachtturm kennenzulernen, indem sie ihnen ein Jahresabonnement auf diese Halbmonatszeitschrift mit drei aufschlußreichen Broschüren gegen einen Beitrag von 5 DM anbieten (Österreich öS 30; Luxemburg 50 lfrs).
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
24. März: „Auch muß die gute Botschaft zuerst unter allen Nationen gepredigt werden“, ¶ 1—30. Seite 136. Lieder: Nr. 28, 71.
31. März: „Auch muß die gute Botschaft zuerst unter allen Nationen gepredigt werden“, ¶ 31—34, ferner: Wodurch sich die gute Botschaft, die jetzt gepredigt werden muß, besonders auszeichnet, ¶ 1—26. Seite 144. Lieder: Nr. 69, 51.
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