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  • „Gesunden Sinnes“ sein, da die neue Ordnung naht
    Der Wachtturm 1973 | 15. September
    • der göttlichen Herrschaft. Zugegeben, in Eden war es so, daß Eva von außen her beeinflußt wurde, und sie beeinflußte ihren Mann. Wie verhält es sich aber mit dem Urheber der Rebellion? Unter welchem äußeren Einfluß wurde dieser Geistsohn Gottes schlecht? Er wurde weder von Gott noch von jemand anders versucht oder unter Druck gesetzt. Dennoch lehnte er sich gegen seinen himmlischen Vater auf. Seine Auflehnung war nicht auf eine äußere Beeinflussung zurückzuführen, sondern ging von seinem Innern, seinem Herzen, aus. (Vergleiche Jakobus 1:13-15.) So verhält es sich auch mit uns: Was für unsere Treue den Ausschlag gibt, ist — ganz gleich, wie ungünstig die äußeren Einflüsse sind — das, was in unserem Innern, in unserem Herzen, ist. Auch während der Tausendjahrherrschaft wird es so sein, wenn die Menschen „gemäß ihren Taten“ gerichtet werden.

      24. Wann gedenken einige ihre Persönlichkeit und ihre Gewohnheiten zu ändern? Was möchten wir beim Studium des nächsten Artikels feststellen?

      24 Jemand mag jedoch sagen: „Ich gebe zu, daß ich einige schlechte Gewohnheiten und Neigungen habe, die ich noch nicht in dem Maße überwunden habe, wie es eigentlich sein sollte. Ich bin aber überzeugt, daß ich nach der ,großen Drangsal‘ anders sein werde — natürlich noch nicht vollkommen, aber anders.“ Ist jemand, der so denkt, „gesunden Sinnes“? Sollten wir annehmen, der gewaltige Eindruck, den die „große Drangsal“ und der damit verbundene Krieg von Harmagedon auf uns machen werden, werde irgendwie eine positive Veränderung in unserem Herzen bewirken? Betrachten wir den folgenden Artikel.

  • Bist du für das Leben in Gottes neuer Ordnung bereit?
    Der Wachtturm 1973 | 15. September
    • Bist du für das Leben in Gottes neuer Ordnung bereit?

      1—3. (a) Welches überwältigende Erlebnis hatten die Israeliten am Roten Meer? (b) Änderten sie sich deswegen? Wieso wissen wir es?

      DENKE einmal an den Auszug der Israeliten aus Ägypten zurück! Als sie das Westufer des Roten Meeres erreichten, stellten sie fest, daß sie in eine Falle geraten waren, denn das Heer Pharaos jagte ihnen nach. Da begannen sie zu murren und aufzubegehren; sie fragten Moses, ob er sie in die Wüste geführt habe, um sie samt ihren Frauen und Kindern umkommen zu lassen. Dadurch bewiesen sie, daß sie kein Vertrauen in Gottes Führung hatten. Trotzdem gebot Jehova Moses, seinen Stab über das Meer auszustrecken, und dann bewirkte er, daß sich das Meer teilte und ein Durchgang zum Ostufer entstand. Es mögen etwa drei Millionen Menschen gewesen sein, die hindurchzogen. In dem in Englisch erschienenen Buch Hilfe zum Verständnis der Bibel (Seite 546) wird darüber folgendes gesagt:

      „Da die Israeliten in e i n e r Nacht durch das Meer zogen, ist kaum anzunehmen, daß durch die Teilung der Wasser nur ein schmaler Kanal entstand. Dieser Kanal muß mindestens eine Meile (1,6 Kilometer) oder sogar mehrere Meilen breit gewesen sein. Selbst als ziemlich geschlossene Formation würde eine solch große Gruppe von Menschen mit den Wagen, die sie gehabt haben mögen, mit ihrem Gepäck und ihren Tieren ein Gebiet von etwa drei Quadratmeilen (7,7 Quadratkilometer) benötigt haben. ... Eine solche Kolonne hätte mehrere Stunden gebraucht um in das Meeresbett zu gelangen und es zu durchqueren.“

      2 Es muß ein gewaltiges Erlebnis gewesen sein, diesen Durchzug durch das Meer mitzumachen und dann von der anderen Seite aus zuzusehen, wie die Wasser zurückfluteten und das Heer Pharaos, das wie Ratten in einer Falle war, unter sich begruben. Aufregend, ja überwältigend! Bewirkte das aber eine Änderung bei den Israeliten? Waren sie, als sie das Ostufer erreichten, andere Menschen als am Westufer?

      3 Wenn du den Bericht nachliest, wirst du feststellen, daß sie schon innerhalb eines Monats wieder zu murren begannen, diesmal, weil sie nicht genug Wasser hatten. Bei dieser Gelegenheit und auch später, als sie erneut murrten, richteten sie ihren Blick nicht himmelwärts und beklagten sich nicht bei Gott. Nein, sie murrten gegen das sichtbare, menschliche Werkzeug, das er gebrauchte. Sie hatten nach wie vor kein Vertrauen. — 2. Mose 15:22-24; 16:1, 2.

      4—6. (a) Wovon hängt es ab, ob ein Wunder oder ein anderes überwältigendes Erlebnis einen Menschen bleibend beeindruckt oder nicht? (b) Wie wird dies durch die in Lukas 17:11-19 geschilderte Begebenheit bestätigt?

      4 Ob eine Machttat Gottes einen Menschen nur vorübergehend beeindruckt oder bei ihm wirklich eine Änderung hervorruft, hängt davon ab, ob sein Herz berührt wird oder nicht. Das gleiche gilt für die Wunder, die Gottes Propheten und Gottes Sohn wirkten. Wer hat nicht schon vom Aussatz gehört — eine gefürchtete Krankheit, bei der verschiedene Körperteile, wie Finger, Zehen, Ohren, Nase und Lippen, angegriffen und allmählich zerstört werden! Gesetzt den Fall, daß du von dieser Krankheit befallen würdest und zusehen müßtest, wie dein Gesicht, ja dein ganzer Körper nach und nach dadurch entstellt würde. Angenommen aber, du würdest dann von jemandem geheilt, Gesicht und Körper würden wiederhergestellt, so daß dieses Erlebnis nur noch wie ein böser Traum wäre, der nun vorüber wäre. Wie würde dich das berühren? Was würdest du sagen?

      5 In Lukas 17:11-19 lesen wir von zehn Aussätzigen, denen Jesus auf seiner Wanderung von einem Dorf zu einem anderen begegnete. Wie es das Gesetz vorschrieb, blieben diese Männer in einer bestimmten Entfernung stehen und riefen: „Jesus, Unterweiser, habe Erbarmen mit uns!“ Er hatte Erbarmen mit ihnen; er gebot ihnen, hinzugehen und sich gemäß dem Gesetz bei den Priestern zu melden. Auf dem Weg dorthin wurden alle zehn gesund. Was taten sie danach?

      6 Nur einer kehrte zu Jesus zurück, um sich zu bedanken — ein Samariter. Und die anderen neun? Sie setzten ohne Zweifel ihren Weg fröhlich fort. Sie hatten das erhalten, was sie sich gewünscht hatten. Was denn? Körperliche Gesundheit.

      7. Ist das Verlangen nach körperlicher Gesundheit ein Beweis dafür, daß man sich auf das Leben in Gottes neuer Ordnung vorbereitet?

      7 Wem gleichen wir in dieser Hinsicht? Es ist ganz natürlich, daß wir uns auf die körperliche Gesundheit freuen, die Gottes neue Ordnung mit sich bringen wird. (Offb. 21:3, 4) Kennst du nicht viele, die wünschten, sie wären vollkommen gesund und hätten keine Schmerzen mehr? Oder wer möchte nicht jung bleiben oder wieder zur Jugendkraft zurückkehren? Bestimmt haben die meisten Menschen diesen Wunsch. Wäre also der Wunsch nach körperlicher Gesundheit allein ein besonderes Merkmal, das erkennen ließe, daß wir für das Leben in Gottes neuer Ordnung bereit wären? Nein, es gehört noch etwas mehr dazu. Unser Wunsch nach der vollkommenen Gesundheit, die uns Gottes neue Ordnung in Aussicht stellt, muß von den richtigen Beweggründen ausgehen.

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