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„Eine tüchtige Frau“ zeigt loyale LiebeDer Wachtturm 1978 | 15. Mai
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damit Ruth sie auflesen kann. Der Abend kommt, und Ruth ist noch damit beschäftigt, das, was sie gesammelt hat, „auszuschlagen“ oder zu dreschen. Mit Hilfe eines Steckens oder Flegels schlägt man das auf dem Boden liegende Getreide, um die Halme und die Spreu von den Körnern zu trennen. Ruth hat an dem einen Tag über 10 Kilo Gerste aufgelesen. Sie geht damit heim nach Bethlehem. Selbstlos gibt sie ihrer bedürftigen Schwiegermutter auch das, was an diesem Tag von ihrer Mahlzeit übriggeblieben ist (Ruth 2:14-18).
24. (a) Warum ist es nicht verwunderlich, daß die Leute Ruth als „eine tüchtige Frau“ bezeichnen? (b) Warum ist Ruth für gottesfürchtige Frauen also ein gutes Beispiel?
24 Dadurch beweist Ruth wiederum, wie sehr sie Noomi liebt, und wenn man dann noch ihre Liebe zu Jehova, ihren Fleiß und ihre Demut in Betracht zieht, so ist es nicht verwunderlich, daß die Leute sie als „eine tüchtige Frau“ bezeichnen (Ruth 3:11). Von Ruth kann wirklich gesagt werden: „Das Brot der Faulheit ißt sie nicht“, und wegen ihrer harten Arbeit hat sie auch etwas, was sie mit jemandem, der in Not ist, teilen kann (Spr. 31:27, 31; Eph. 4:28). Da diese Moabiterin ihrer Verpflichtung gegenüber ihrer bejahrten und verwitweten Schwiegermutter nachkommt, muß sie auch das beglückende Gefühl kennen, das Geben mit sich bringt (Apg. 20:35; 1. Tim. 5:3-8). Ruth ist für gottesfürchtige Frauen wirklich ein gutes Beispiel.
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Jehova gewährt einen „vollkommenen Lohn“Der Wachtturm 1978 | 15. Mai
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Jehova gewährt einen „vollkommenen Lohn“
„Möge Jehova deine Handlungsweise belohnen, und möge dir ein vollkommener Lohn von Jehova dem Gott Israels, zuteil werden, unter dessen Flügeln Zuflucht zu suchen du gekommen bist“ (Ruth 2:12).
1—3. (a) Was können wir aus dem Gespräch zwischen Noomi und Ruth über den Gedankenaustausch in einer Familie, in der Liebe herrscht, lernen? (b) Zu welcher Überraschung führt das, was Ruth Noomi über ihr Erlebnis erzählt, das sie an diesem Tag beim Ährenlesen hatte, und wessen Führung läßt dies erkennen?
„MÖGE dir ein vollkommener Lohn von Jehova, dem Gott Israels, zuteil werden“, sagte der bejahrte Boas zu der Moabiterin Ruth. Das wünschte er dieser rechtschaffenen jungen Frau, die unter den Flügeln des Gottes Israels Schutz gesucht hatte, von ganzem Herzen (Ruth 2:12). Erfüllte sich aber dieser Wunsch? Wenn ja, wie? Wir werden sehen.
2 In einer Familie, in der Liebe herrscht, interessieren sich die älteren Glieder für das, was die jüngeren tun. Alle freuen sich, wenn sie abends miteinander über das sprechen können, was sie tagsüber erlebt und getan haben. So war es auch in dem bescheidenen Häuschen in Bethlehem, wo sich Noomi und Ruth in den Abendstunden
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