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  • Warum hat Gott ein Buch verfaßt?
    Erwachet! 1978 | 8. Februar
    • Leute beschaffen könnten und das außerdem schwierig zu lesen wäre. Vielmehr hat Gott ein einziges Buch schreiben lassen, das leicht zu handhaben und für jeden erschwinglich ist. Andererseits ist es aber auch so umfassend, daß wir alles darin finden, was wir brauchen. Es beantwortet uns alle großen Fragen wie: Wer ist Gott? Worin besteht der Sinn des Lebens? Was wird die Zukunft bringen?

      In der Vergangenheit hat Gott allerdings auf andere Weise mit den Menschen gesprochen. Mit unseren Ureltern pflegte er direkteren Kontakt (1. Mose 3:8-13). Dasselbe kann von Noah gesagt werden (1. Mose 6:13-22). Verschiedentlich sandte Gott Engel, um einer Einzelperson oder einer Gruppe von Personen bestimmte Botschaften zu überbringen (1. Mose 22:11-18; Apg. 12:6-11).

      Das war, solange die Familie der Diener Gottes klein war, praktisch. Aber sobald die Zahl der Diener Gottes durch die Linie Noahs und Sems größer wurde, war mehr erforderlich. Als das begünstigte Volk Israel aus Ägypten zog, wo es in Knechtschaft gewesen war, zählte es mehrere Millionen. Gott verkehrte mit seinen Dienern nicht mehr wie ein Vater mit ein paar Kindern. Da die Familie so groß geworden war, mußten die Verhaltensmaßregeln schriftlich gegeben werden.

      Die Niederschrift der Bibel begann damit, daß Gottes „Finger“ die Zehn Gebote auf Steintafeln schrieb (2. Mose 31:18). Im Laufe von rund 1 600 Jahren wurden etwa vierzig Personen von Gottes wirksamer Kraft angeleitet, einen Beitrag zu den 66 Büchern zu leisten, aus denen die Bibel jetzt besteht. Die Personen, denen „die heiligen Aussprüche Gottes anvertraut wurden“, waren alles treue Diener Jehovas (Röm. 3:2).

      Wie praktisch es ist, Gottes Botschaft in Buchform zu haben, wurde noch klarer erkennbar, als Jesus seinen Nachfolgern sagte: „Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet Zeugen von mir sein sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis zum entferntesten Teil der Erde“ (Apg. 1:8). Er sagte auch: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matth. 24:14).

      Da Gottes Mitteilungen in schriftlicher Form vorlagen, konnten sie in alle Sprachen übersetzt werden. Ein Beweis dafür, daß das Gottes Wille war, ist die Tatsache, daß er einige Bibelschreiber dazu inspirierte, Hebräisch zu schreiben, andere Aramäisch oder Griechisch. Und Gott, der die Ausbreitung seines Wortes überwachte, sorgte auch dafür, daß es unverfälscht blieb, obgleich es in viele Sprachen übersetzt wurde. Somit steht uns heute sein geschriebenes Wort in einer praktischen, brauchbaren und zuverlässigen Form in Hunderten von Sprachen zur Verfügung. Es ist Angehörigen aller Nationen zugänglich.

      Gott hat bei der Abfassung, Übermittlung und Bewahrung seines Wortes mitgewirkt. Das beweist nicht nur die Sorgfalt, mit der die Bibel abgeschrieben worden ist, sondern auch die Zahl von Abschriften, die angefertigt worden sind. Der Hebraist W. H. Green schrieb über den hebräischen Teil der Bibel: „Es kann mit Sicherheit gesagt werden, daß kein anderes altes Werk so genau übermittelt wurde.“ Über den griechischen Teil schrieb der Gelehrte Jack Finegan: „Die geringe Zeitspanne zwischen den ältesten Manuskripten des Neuen Testaments und dem Urtext ist ebenfalls nicht weniger erstaunlich. ... für die Richtigkeit des Textes des Neuen Testaments besteht weit größere Gewähr als für irgendein anderes altes Buch.“

      Das alles überrascht nicht, denn wir haben das Wort Gottes „nicht als Menschenwort“ empfangen, „sondern als das, was es wahrhaftig ist, als das Wort Gottes“ (1. Thess. 2:13). Somit steht heute zur Stärkung des Glaubens all der Menschen, die aufrichtig wünschen, Gott richtig anzubeten, das Buch zur Verfügung, das Gott in seiner liebenden Fürsorge verfaßt hat und das „eine Leuchte meinem Fuß und ein Licht für meinen Pfad“ ist (Ps. 119:105).

  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 1978 | 8. Februar
    • Wir beobachten die Welt

      Getreidevorräte steigen

      ◆ Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UN (FAO) laut einer Meldung im Tagesspiegel berichtet, steigen die Vorräte an Getreide in der Welt erheblich. Allein im Jahre 1976 haben sie um 38 Millionen Tonnen zugenommen, und sie dürften auch durch die Ernte 1977, die eventuell an die Rekordernte 1976 heranreicht, weiter ansteigen. Zur Zeit belaufen sich die Getreidevorräte nach Berechnungen der FAO auf 160 Millionen Tonnen, das sind 17 Prozent des Jahresbedarfs der Erdbevölkerung.

      Viermal mehr Tote

      ◆ Schon oft wurde auf die Schädlichkeit der Droge „Tabak“ hingewiesen. Die Schweizer Zeitung Der Bund veröffentlichte jetzt erschreckende Zahlen.

      Der Genuß von Tabak fordert im Europa der EG viermal mehr Tote im Jahr als der Verkehr auf den dichtbefahrenen Straßen Europas. Der beratende Verbraucherausschuß der Gemeinschaft veröffentlichte eine Studie, nach der rund 240 000 Menschen im Jahr an den Folgen von Tabakgenuß sterben. Auf den Straßen kommen „nur“ 60 000 Menschen ums Leben.

      Energie aus Salzwasser

      ◆ Wie die Basler Zeitung kürzlich meldete, „untersuchen die Vereinigten Staaten Möglichkeiten, aus der chemischen Lösungsenergie des Salzes im Meerwasser Elektrizität zu gewinnen. Die Energieforschungsbehörde ERDA vergab nach einer Mitteilung in Washington vier Forschungsaufträge, mit denen diese Techniken geprüft werden sollen.

      Die zwei zur Wahl stehenden Methoden basieren auf der Trennwirkung von halbdurchlässigen Membranen. Im einen Fall soll der osmotische Druck genutzt werden, wenn eine solche Membran Salz- und Süßwasser trennt, im anderen sollen durch eine Trennhaut elektrische Ladungen angereichert und in Strom umgewandelt werden.

      Der überwiegende Teil der für diese Vorhaben bereitgestellten 300 000 Franken geht in die Forschung der Osmose als Energiequelle. Etwa an Flußmündungen könnten nach den Vorstellungen der Wissenschafter Kraftwerke entstehen, die mit Hilfe von Membranen erzeugte Druckunterschiede über Turbinen zur Elektrizitätserzeugung nutzen. Das theoretische Potential dieser Energiequelle ist nach Ansicht von ERDA-Experten etwa ebenso groß wie das der Nutzung der Temperaturunterschiede in den Ozeanen. Mit Hilfe der eingeleiteten Studien soll geklärt werden, wieviel davon in Zukunft auch praktisch genutzt werden könnte.“

      Italien bald ohne Staatsreligion

      ◆ Was man vor Jahren noch nicht geglaubt hat, scheint nun doch Wirklichkeit zu werden. In einem Land, das als eine Hochburg der katholischen Kirche galt, soll es bald keine Staatsreligion mehr geben. Wie aus einem Artikel der Basler Zeitung hervorgeht, kommt es zwar nicht zur Trennung, aber zum Ende des Konfessionalismus, zu strikter Respektierung der beiderseitigen Souveränität gemäß dem Zweiten Vatikanischen Konzil und der republikanischen Verfassung.

      Kernstück der Revision ist der ausdrückliche Verzicht auf „Staatsreligion“ und die Zusage „gleicher religiöser Freiheit an sämtliche Glaubensbekenntnisse“.

      Die andere wesentliche, aufschlußreiche Neuerung betrifft das Eherecht. Bis heute erlangen kirchliche Urteile in Ehesachen in Italien automatisch Gültigkeit. Künftig wird aber die Magistratur, genau wie bei anderen ausländischen Urteilen, eine Kontrolle mit dem Maßstab eigener Rechtsordnung vornehmen. Der Religionsunterricht bleibt zwar Pflichtfach, von dem man aber auf Gesuch dispensiert werden kann. Wie es in dem Artikel weiter heißt, überwiegen zur Zeit im Römer Parlament die „Unkirchlichen“. Dennoch steht die Verabschiedung des Religionsentwurfs fest.

      Es ist interessant festzustellen, daß in immer mehr Ländern der Einfluß der Kirche schwindet. Immer mehr Regierungen wollen sich nun nicht mehr von einer religiösen Institution vorschreiben lassen, wie sie und das Volk sich zu verhalten haben.

      Kindertaufe unbiblisch

      ◆ Die Frage der Richtigkeit der Kindertaufe ist in evangelischen Kreisen immer wieder Anlaß zu Auseinandersetzungen gewesen. Nun weigerte sich der Vikar einer oberfränkischen Gemeinde, unmündige Kinder zu taufen. In einer Meldung der Nürnberger Nachrichten heißt es dazu: „Der Geistliche hatte seine Einstellung damit begründet, daß der Mensch äußerlich bezeugen müsse, daß er innerlich mit Christus verbunden sei. Ein Baby könne dies aber noch nicht. Daher sei er aus biblischen Gründen nicht in der Lage, die Taufe an unmündigen Kindern vorzunehmen.“ Sein Vorgesetzter der seine Versetzung verfügte, erklärte dazu, daß seine Einstellung zwar im Widerspruch zum Bekenntnis der evangelischen Kirche stehe, seine Gewissensbindung könne man jedoch respektieren.

      Viele Kirchendiebstähle

      ◆ Wie die Nürnberger Nachrichten schreiben, sind im letzten Jahr über 1 000 Kunstwerke aus Allgäuer Kirchen gestohlen worden. „Der

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