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Vollzeitdienst — ein herrlicher SchatzDer Wachtturm 1956 | 1. Juni
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gewesen, den Dienst aufzugeben. Doch Paulus handelte anders. Dieser Schatz lag ihm zu sehr am Herzen, um diesen Gedanken zu hegen. Keinerlei Beschwerden und Schmähungen konnten ihn veranlassen, ihn aufzugeben. Auch ließ er nicht zu, daß die Lockung materieller Annehmlichkeiten, finanzieller Sicherheit oder die Gewinnung kostbarer Edelsteine seine feste Ansicht über wirkliche Werte geändert hätte. Er betrachtete alles, was die Welt in materieller Hinsicht zu bieten hatte, als Verlust, wenn er es mit dem Predigtdienst und seinen lebengebenden Wahrheiten verglich. Darüber sagte er: „Ja, ich sehe sogar alles als Verlust an gegenüber dem überragenden Werte der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen habe ich den Verlust aller Dinge auf mich genommen, und ich erachte sie als eine Menge Unrat.“ (Phil. 3:8, NW) Somit betrachtete Paulus die Dinge dieser Welt, auf die die Leute ihre Herzen richten, als Unrat im Vergleich zum Schatz des Königreichs-Vollzeitdienstes für Gott, den er besaß.
24. Auf welche weise Art sollte jemand handeln?
24 Findest du es nicht töricht, dein Herz auf eine Menge Unrat einzustellen und die Sucht danach zu deinem Lebensziel zu machen? Ist es nicht überaus gewagt, diesen zu deinem Schatze zu machen? Da sich bei einem Menschen das Werturteil in bezug auf Diamanten, Perlen und Rubinen durch die Umstände, in denen er sich befindet, völlig ändern kann, ist es da nicht weiser, dein Herz auf einen Schatz zu richten, dessen Wert sich nie ändern wird, einen Schatz, der ewiges Leben bedeuten kann? Jesus sagte einmal: „Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.“ (Matth. 6:21, NW) Nun — wo ist dein Herz? Dort, wo sein Herz ist — beim herrlichen Schatz des Vollzeitdienstes?
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Ein Brief als Zeichen der WertschätzungDer Wachtturm 1956 | 1. Juni
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Ein Brief als Zeichen der Wertschätzung
11. Dezember 1955
Lieber Bruder Knorr!
Du wirst wohl schon öfters Äußerungen der Wertschätzung von Brüdern gehört haben, die sich über die reichen geistigen Segnungen sehr freuten, die ihnen das Jahr 1955 brachte. Dennoch möchte ich gern noch etwas beifügen. Oft denke ich an die große Verantwortung, die Du vor Jehova trägst. Ganz offenbar empfängst Du seinen reichen Segen. Das muß Dir großen Frieden geben und Dir viel Freude bereiten.
Nie hätte ich gedacht, daß ich mit meinen Brüdern in den vielen Ländern so viel Freude hätte, wie dies vergangenen Sommer in Europa der Fall war. Und die Gesellschaft leistete den Brüdern einen wunderbaren Dienst, indem sie diese Reise ermöglichte. Es war eine gewaltige Aufgabe. Ich hoffe denn auch, daß ein weiterer Film der Neuen-Welt-Gesellschaft darüber erscheinen wird. Die Allgemeinheit scheint die genaue Wiedergabe der Dinge durch diese Bilder zu lieben, ebenso die Brüder, die daheim geblieben sind.
Auch ist die geistige Speise, die beständig aus dem Tempel hervorkommt, überaus begeisternd und bringt Befriedigung. Neues Licht strahlt aus dem Tempel und auf den Tempel. Eben habe ich aufmerksam den Watchtower vom 15. Dezember 1955 [deutsch 1. Februar 1956] gelesen. Wunderbares Licht! Es wird allen eine große Hilfe sein, zu erkennen, wie wertvoll es ist, den ganzen Zehnten in Jehovas Haus zu bringen.
Mich mit Dir an diesem großen Tage Jehovas freuend, bin ich mit viel Liebe Dein Mitdiener
H. L. P.
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