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  • Ein auf Dauer sicheres Leben
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Erwachet! 1998
g98 8. 10. S. 7-10

Ein auf Dauer sicheres Leben

BEI hohem Fieber greift man vielleicht zu einer Tablette, um die Kopfschmerzen zu lindern, und zu einem kühlenden Eisbeutel. Aber wenn die Tablette und der Eisbeutel die Symptome auch erträglicher machen, packen sie das Übel doch nicht an der Wurzel. Liegt dem Fieber ein ernstes Gesundheitsproblem zugrunde, muß man sich in die Hände eines erfahrenen Arztes begeben.

Die Unsicherheit, an der die Menschheit krankt, läßt sich mit anhaltendem Fieber vergleichen. Zu Recht bekämpft man die Symptome mit kurzfristig greifenden Maßnahmen, aber eine Heilung ist nur durch jemand möglich, der eine umfassende Diagnose unserer Situation stellen kann. Und niemand kennt die Menschheit besser als unser Schöpfer, Jehova Gott. Er weiß, daß das Leben auf Grund von Problemen, die uns aufgeladen worden sind, unsicher ist.

Wie ein sicherer Start ins Gegenteil umschlug

Gottes Wort erklärt, daß Jehova das erste Menschenpaar vollkommen erschuf und in eine sichere Umgebung setzte. Es lebte angstfrei. Gottes Vorsatz war, daß die Menschen für immer in einem Paradies unter völlig sicheren Bedingungen lebten. Zum ersten Umfeld der Menschen gehörten „allerlei Bäume ..., begehrenswert für den Anblick und gut zur Speise“. Beachten wir, daß sowohl den körperlichen Bedürfnissen entsprochen wurde als auch den emotionellen, denn die Landschaft war „begehrenswert für den Anblick“. Das bedeutete ohne Zweifel, daß die ersten Menschen in eine Umgebung gebracht wurden, die ihnen ein konstantes, sorgenfreies Leben garantierte (1. Mose 2:9).

Adam und Eva entschieden sich gegen Gottes liebevolle Oberherrschaft, worauf Zweifel, Ängste, Scham- und Schuldgefühle und Unsicherheit in ihrem Leben Einzug hielten. Nachdem Adam Gott den Rücken gekehrt hatte, gab er zu, ‘sich zu fürchten’. Die ersten Menschen bedeckten sich und verbargen sich vor ihrem liebevollen Schöpfer, zu dem sie bis dahin eine enge, bereichernde Beziehung gehabt hatten (1. Mose 3:1-5, 8-10).

An Jehovas ursprünglichem Vorsatz hat sich nichts geändert. Die Bibel zeigt, daß unser Schöpfer ein gütiger Gott ist, der gehorsame Menschen bald in die Lage versetzen wird, die Erde zu ihrem paradiesischen Zustand zurückzuführen und für immer in Sicherheit zu leben. Durch den Propheten Jesaja erging die Verheißung: „Ich schaffe neue Himmel und eine neue Erde; ... frohlockt und freut euch immerdar“ (Jesaja 65:17, 18). Über diese neuen Himmel und die neue Erde sagt der Apostel Petrus: „In diesen wird Gerechtigkeit wohnen“ (2. Petrus 3:13).

Wie ist das machbar? Durch eine von Gott eingesetzte Regierung. Gemeint ist das Königreich, um das Jesus Christus seine Nachfolger beten lehrte: „Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde“ (Matthäus 6:9, 10).

Das Königreich Gottes wird an die Stelle menschlicher Regierungen treten und liebevoll dafür sorgen, daß Gottes Vorsatz weltweit verwirklicht wird (Daniel 2:44). Die Zweifel, Ängste, Scham- und Schuldgefühle und die Unsicherheit, die die Menschheit seit Adams Lebzeiten plagen, werden sich in nichts auflösen. Wie aus der Bibel hervorgeht, ist dieses Königreich nahe. Schon heute, in unserer unsicheren Welt, ist für diejenigen, die sich Gottes Königreich herbeiwünschen, ein gewisses Maß an Sicherheit erreichbar.

Geistige Werte voranstellen

David war ein Diener Gottes, der wußte, was es heißt, in Angst und Bedrängnis zu leben. Und doch schrieb er gemäß Psalm 4:8: „In Frieden will ich mich niederlegen und auch schlafen, denn du, ja du allein, o Jehova, läßt mich in Sicherheit wohnen.“ Jehova schenkte ihm ein Gefühl der Sicherheit, obschon David zeitweilig von Problemen fast erdrückt wurde. Können wir daraus etwas lernen? Wie läßt sich in einer unsicheren Welt ein gewisses Maß an Sicherheit realisieren?

Wenden wir uns dem Bericht über Adam und Eva in 1. Mose zu. Wann verloren sie ihr Gefühl der Sicherheit? In dem Augenblick, wo sie ihr persönliches Verhältnis zum Schöpfer aufkündigten und sich weigerten, seinem Vorsatz in bezug auf die Menschheit entsprechend zu leben. Wenn wir also diesen Prozeß umkehren, indem wir auf ein enges persönliches Verhältnis zu Jehova hinarbeiten und unser Leben nach seinem Willen ausrichten, können wir schon heute weit sicherer leben, als es uns sonst möglich wäre.

Jehova durch ein Studium der Bibel kennenzulernen hilft uns, den Sinn des Lebens zu verstehen. Nur dann begreifen wir, wer wir sind und warum wir hier sind. Ein sicheres Leben ist realisierbar, wenn wir Gott lieben, seinen Vorsatz in bezug auf die Menschheit kennenlernen und verstehen, wo unser Platz in diesem Vorsatz ist. Zu dieser Erkenntnis kam vor mehreren Jahren ein Mann namens Paul.

Paul wurde auf einer Insel vor der deutschen Nordseeküste geboren und wuchs auch dort auf. Nach all dem, was seine Eltern im Zweiten Weltkrieg erlebt hatten, wollte die Familie von Religion nichts mehr wissen. Paul erzählt, wie es ihm als jungem Mann erging: „Ich glaubte an nichts und hatte vor niemandem Respekt. Meine Sorgen habe ich im Alkohol ertränkt. Zwei- bis dreimal die Woche betrank ich mich. In meinem Leben gab es keine Sicherheit.“

Dann unterhielt sich Paul mit einer Zeugin Jehovas. Paul hatte eine Menge Gegenargumente, aber etwas, was die Zeugin sagte, brachte ihn zum Nachdenken: „Von nichts kommt nichts.“ Mit anderen Worten: Alles, was wir in der Natur um uns herum sehen, muß einen Urheber haben.

„Ich ließ mir das immer wieder durch den Kopf gehen und mußte zustimmen“, sagt Paul. Daraufhin studierte er mit Zeugen Jehovas die Bibel und lernte Jehova kennen. Er erklärt, außer seinen Eltern sei Jehova die erste Person in seinem Leben gewesen, die etwas für ihn getan habe. Paul ließ sich 1977 als Zeuge Jehovas taufen. Er sagt: „Jetzt weiß ich wirklich, was der Sinn des Lebens ist. Es macht mir Freude, den Willen Jehovas zu tun. Ich fühle mich sicher, weil mir oder meiner Familie nichts zustoßen kann, was Jehova in Zukunft nicht wieder in Ordnung bringen kann.“

Welche Lehre läßt sich aus seiner Erfahrung ziehen? Paul überwand seine Unsicherheit — ein psychisches Problem —, indem er sich auf geistige Werte konzentrierte statt auf materielle. Er entwickelte eine starke Bindung an seinen Schöpfer. Millionen von Zeugen Jehovas haben ein solches Verhältnis zu Gott. Dadurch erhalten sie die innere Kraft, die ihnen hilft, für andere Opfer zu bringen. Wenn sie bei den Menschen vorsprechen, opfern sie ihre Zeit, um ihnen zu mehr Sicherheit im Leben zu verhelfen — Sicherheit durch die Ausrichtung auf geistige Werte. Aber Jehovas Zeugen predigen nicht nur.

„Jetzt ruft doch zu eurem Jehova!“

Im Juli 1997, als die Oder weite Gebiete Nordeuropas überschwemmte, hörten Jehovas Zeugen in Deutschland von der Not der Menschen im benachbarten Polen. Was könnten sie tun? Einzelne Zeugen in und um Berlin zeigten eine wunderbare Großzügigkeit und brachten innerhalb weniger Tage freiwillige Spenden in Höhe von mehr als 200 000 Mark zusammen.

Zeugen Jehovas mit Bauerfahrung fuhren sechs Stunden von Berlin in das Überschwemmungsgebiet um Wrocław (Breslau), und das auf eigene Kosten. In einem kleinen Ort waren viele Häuser stark beschädigt. Im Haus einer Familie von Zeugen Jehovas stand das Wasser über sechs Meter hoch. Die Tochter wollte im nächsten Monat heiraten und mit ihrem Mann in das Haus einziehen. Wie sollte man das Haus instand setzen und der Familie, die fast alles verloren hatte, helfen?

Als das Wasser zurückging, spottete ein Nachbar: „Jetzt ruft doch zu eurem Jehova! Mal sehen, ob er euch hilft.“ Der Mann staunte nicht schlecht, als er tags darauf mehrere Fahrzeuge aus Deutschland am Haus der Zeugen Jehovas vorfahren sah. Eine Gruppe von Fremden stieg aus und machte sich an dem Haus zu schaffen. „Wer ist das? Wer bezahlt die Materialien?“ wollte der Nachbar wissen. Die Familie erklärte ihm, daß es sich um Glaubensbrüder handelte, die auch für die Materialien aufkamen. Die Bewohner des Ortes sahen erstaunt zu, wie das Haus renoviert wurde. Die Hochzeit fand übrigens an dem vorgesehenen Tag statt.

Diese Familie merkte, daß die Zugehörigkeit zur internationalen Bruderschaft der Zeugen Jehovas nicht nur auf geistigem Gebiet Vorteile bringt, sondern auch ein gewisses Maß an Sicherheit in einer unsicheren Welt bietet. Sie waren nicht die einzigen, die so etwas erlebten. In dem gesamten betroffenen Gebiet wurden Häuser und Königreichssäle von Zeugen Jehovas wiederhergerichtet. Und auch die andersgläubigen Nachbarn übersah man nicht. Sie schätzten es sehr, daß an ihren Häusern ebenfalls viel getan wurde.

Gerechtigkeit, Ruhe und Sicherheit

Wenn hohes Fieber endlich überstanden ist und die Gesundheit zurückkehrt, ist man dem behandelnden Arzt sicher dankbar. Auch wenn die Unsicherheit, an der die Menschheit krankt, durch Gottes Königreich für immer beseitigt sein wird, werden wir unserem Schöpfer wirklich dankbar sein. Er ist es, der uns Leben in ‘wahrer Gerechtigkeit, Ruhe und Sicherheit bis auf unabsehbare Zeit’ verheißt. Was für eine herrliche Aussicht! (Jesaja 32:17).

[Herausgestellter Text auf Seite 10]

Psychische Belastung läßt sich abbauen, wenn man sich auf geistige statt auf materielle Werte konzentriert

[Bild auf Seite 8, 9]

Gott verheißt eine neue Welt, in der alle auf Dauer in Sicherheit leben werden

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