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  • Nimm Zuflucht zu Jehova
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1994
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1994
w94 1. 1. S. 10-19

Nimm Zuflucht zu Jehova

„Zu dir, o Jehova, habe ich Zuflucht genommen“ (PSALM 31:1).

1. Wie kommt im 31. Psalm die Zuversicht zum Ausdruck, daß Jehova eine Zuflucht sein kann?

EINE wohlklingende Stimme besingt einen Mann, der geistig und körperlich zwar völlig erschöpft ist, sich aber auf Jehova stützt. Der Glaube triumphiert, wie aus den Versen dieses heiligen Lieds hervorgeht. In den aufnahmebereiten Armen des Allmächtigen findet der Mann Schutz vor den Verfolgern, die ihm nachjagen. „Zu dir, o Jehova, habe ich Zuflucht genommen“, heißt es in seinem Psalm. „O möge ich niemals beschämt werden. In deiner Gerechtigkeit sorge für mein Entrinnen“ (Psalm 31:1).

2. (a) Auf welchen zwei Säulen ruht unsere Zuversicht, daß Jehova unsere Festung ist? (b) Was für ein Gott ist Jehova?

2 Der Psalmist hat eine Zuflucht — die beste, die es gibt. Manches mag zwar ungewiß sein, aber eines steht fest: Jehova ist seine felsige Feste, seine Festung. Seine Zuversicht ruht auf zwei festen Säulen. Die eine ist sein Glaube, den Jehova niemals zuschanden werden läßt, und die andere ist die Gerechtigkeit Jehovas, um derentwillen er seinen Diener nicht für immer verlassen wird. Jehova ist nicht ein Gott, der seine treuen Diener zuschanden werden läßt; er wird nicht wortbrüchig. Er ist vielmehr ein Gott der Wahrheit und ein Belohner derer, die rückhaltlos auf ihn vertrauen. Der Glaube des Psalmisten wird schließlich belohnt werden. Es wird ein Entrinnen geben (Psalm 31:5, 6).

3. Wie preist der Psalmist Jehova?

3 Die an- und abschwellenden Klänge seiner Melodie, die von den Tiefen der Trauer und des Leids zu den Höhen der Zuversicht reichen, verleihen ihm innere Kraft. Er preist Jehova für seine loyale Liebe. „Gesegnet sei Jehova“, singt er, „denn er hat mir wunderbare liebende Güte erwiesen in einer Stadt in bedrängter Lage“ (Psalm 31:21).

Ein mächtiger Chor von Königreichsverkündigern

4, 5. (a) Welch mächtiger Chor von Sängern preist Jehova heute, und wie haben sie es im vergangenen Dienstjahr getan? (Siehe Tabelle, Seite 12—15.) (b) Inwiefern läßt der Besuch des Gedächtnismahls erkennen, daß noch mehr Personen bereit sind, in den Chor der Königreichsverkündiger mit einzustimmen? (Siehe ebenfalls die Tabelle.) (c) Welche Gruppe in eurer Versammlung bereitet sich darauf vor, in den Chor mit einzustimmen?

4 Diese Worte des Psalmisten haben heute eine zusätzliche Bedeutung erhalten. Lieder zum Lobpreis Jehovas können weder durch Gegnerschaft noch durch eine Naturkatastrophe, noch durch wirtschaftliche Not unterdrückt werden; Jehovas liebende Güte hat sich für sein Volk wirklich als wunderbar erwiesen. Im vergangenen Dienstjahr hat rund um die Welt ein mächtiger Chor von Königreichsverkündigern — eine Höchstzahl von 4 709 889 in 231 Ländern und Inselgebieten — die Botschaft von Gottes Königreich gesungen. Jehovas himmlische Regierung unter Christus Jesus ist eine Zuflucht, von der sie nie enttäuscht sein werden. Im vergangenen Jahr widmeten diese Königreichsverkündiger, die 73 070 Versammlungen angehören, dem Evangelisierungswerk insgesamt 1 057 341 972 Stunden. Das hatte zur Folge, daß 296 004 Personen ihre Hingabe an Gott durch die Wassertaufe symbolisierten. Eine freudige Überraschung erlebten die Besucher des internationalen Kongresses „Göttliche Belehrung“, der im vergangenen August in Kiew (Ukraine) abgehalten wurde: Sie sahen die größte registrierte Massentaufe wahrer Christen, die je stattgefunden hat. Ja, wie in Jesaja 54:2, 3 vorhergesagt, nimmt Gottes Volk an Zahl in noch nie dagewesenem Ausmaß zu.

5 Doch schon bereiten sich weitere willige Untertanen des Königreiches Gottes darauf vor, ebenfalls in den Chor mit einzustimmen. Letztes Jahr wohnten insgesamt 11 865 765 Personen der Feier zum Gedächtnis an den Tod Jesu bei. Es ist zu hoffen, daß viele von diesen im Verlauf des gegenwärtigen Dienstjahres geeignet sein werden, das Lied vom Königreich von Haus zu Haus zu singen. Wie sehr das den Feind der Wahrheit, Satan, den Teufel, doch in Wut versetzen muß! (Offenbarung 12:12, 17).

6, 7. Wie gelang es einem interessierten Mann mit Jehovas Hilfe, von der Belästigung von Dämonen frei zu werden?

6 Andere versucht Satan jedoch daran zu hindern, in diesen mächtigen Chor mit einzustimmen. In Thailand zum Beispiel stellen die Verkündiger fest, daß immer mehr Menschen von Dämonen belästigt werden. Doch mit der Hilfe Jehovas sind schon viele aufrichtige Personen befreit worden. Ein Mann, der aus lauter Neugier einmal einen Medizinmann aufgesucht hatte, war zehn Jahre von Dämonen beherrscht worden. Er hatte sich bemüht, mit der Hilfe eines Geistlichen von ihrer Macht frei zu werden, verspürte aber keine wirkliche Besserung. Ein Vollzeitprediger der Zeugen Jehovas begann mit ihm die Bibel zu studieren. Anhand der Bibel machte er ihn mit der einzigen Möglichkeit bekannt, von der Macht der Dämonen frei zu werden: durch eine genaue Erkenntnis der Wahrheit, durch den Glauben an Jehova Gott und durch inbrünstige Gebete (1. Korinther 2:5; Philipper 4:6, 7; 1. Timotheus 2:3, 4).

7 In der darauffolgenden Nacht hatte der Mann einen Traum, in dem ihm sein verstorbener Vater mit Vergeltung drohte, falls er sich nicht wieder als Geistermedium betätige. Daraufhin wurden seine Familienangehörigen in Mitleidenschaft gezogen. Der Mann ließ sich jedoch nicht beirren; er setzte das Studium der Bibel fort und fing an, die Zusammenkünfte zu besuchen. Während eines Studiums erklärte ihm der Pionier, daß mitunter Gegenstände, die bei spiritistischen Riten verwendet worden seien, von Dämonen benutzt würden, um Personen zu belästigen, die von ihrer Macht frei zu werden suchten. Der Mann erinnerte sich, daß er noch ein bestimmtes Öl hatte, das er früher als Zaubermittel gebraucht hatte. Es wurde ihm nun bewußt, daß er dieses Öl beseitigen mußte. Er warf es weg, und seither wird er nicht mehr von bösen Geistern geplagt. (Vergleiche Epheser 6:12; Jakobus 4:7, 8.) Er und seine Frau machen bei ihrem Studium gute Fortschritte und besuchen regelmäßig die Zusammenkünfte, die der biblischen Unterweisung dienen.

8, 9. Welche anderen Hindernisse haben Königreichsverkündiger überwunden?

8 Auch andere Hindernisse können den Schall der guten Botschaft dämpfen. Wegen der sehr bedrückenden wirtschaftlichen Lage in Ghana gibt es viele Arbeitslose. Die Lebenshaltungskosten sind sprunghaft angestiegen, so daß es ein echtes Problem ist, auch nur das Lebensnotwendigste zu beschaffen. Wie werden Jehovas Diener mit dieser Situation fertig? Sie vertrauen nicht auf sich selbst, sondern auf Jehova. Ein Mann ließ zum Beispiel eines Tages einen versiegelten Briefumschlag auf der Theke in der Anmeldung des Zweigbüros liegen. In dem Umschlag befanden sich 200 Dollar, der Mindestlohn für drei Monate. Auf dem Umschlag, der von einem anonymen Spender kam, stand folgendes: „Ich habe meine Stelle verloren, aber Jehova hat mir eine andere verschafft. Ich bin ihm und seinem Sohn, Christus Jesus, dafür dankbar. Ich möchte mithelfen, die gute Botschaft vom Königreich zu verbreiten, bevor das Ende kommt, und lege deshalb eine bescheidene Spende bei.“ (Vergleiche 2. Korinther 9:11.)

9 Der Besuch der Zusammenkünfte hilft denen, die in den mächtigen Chor zum Lobpreis Jehovas mit einstimmen, geschult zu werden. (Vergleiche Psalm 22:22.) Im Süden von Honduras gibt es eine Versammlung, El Jordán genannt. Was macht diese kleine Gruppe zu etwas Besonderem? Ihr gewissenhafter Besuch der Zusammenkünfte. Von den 19 Verkündigern müssen 12 einen breiten Bach überqueren, um die wöchentlichen Zusammenkünfte zu besuchen. In der Trockenperiode ist das kein Problem, denn dann können sie von einem Stein zum anderen springen. In der Regenzeit dagegen ist die Situation anders. Das, was sonst ein unscheinbares Gewässer ist, schwillt zu einem Sturzbach an, der alles mit sich fortreißt, was ihm in den Weg kommt. Um dieses Hindernis zu überwinden, müssen die Brüder und Schwestern gut schwimmen können. Bevor sie den Bach überqueren, packen sie ihre Kleider für die Zusammenkunft in eine tina (eine Art Blechwanne) und decken sie mit einer Plastikfolie zu. Der beste Schwimmer benutzt die tina als eine Art Boje und hilft der Gruppe auf diese Weise hinüber. Nachdem alle sicher auf der anderen Seite angelangt sind, trocknen sie sich ab, ziehen sich an und kommen fröhlich und blitzsauber im Königreichssaal an (Psalm 40:9).

Eine Festung, in der wir wohnen können

10. Warum können wir uns in Zeiten der Bedrängnis an Jehova wenden?

10 Ganz gleich, ob du von Dämonen belästigt wirst oder dich von anderer Seite bedrängt fühlst, Jehova kann deine Feste sein. Ruf ihn im Gebet an. Er hört selbst auf das leiseste Stöhnen seiner Diener. Der Psalmist fand das bestätigt; er schrieb: „Neige dein Ohr zu mir. Befreie mich eilends. Werde mir eine felsige Feste, ein Haus von Festungen, um mich zu retten. Denn du bist meine Felsenkluft und meine Feste; und um deines Namens willen wirst du mich führen und mich leiten. Du wirst mich aus dem Netz herausbringen, das sie für mich verborgen haben, denn du bist meine Festung“ (Psalm 31:2-4).

11. Warum ist Jehova als Festung nicht nur vorübergehend eine Zuflucht?

11 Jehova ist nicht nur eine vorübergehende Zuflucht, sondern er ist eine uneinnehmbare Festung, wo wir in Sicherheit wohnen können. Seine Führung und seine Leitung erweisen sich für seine Diener nie als trügerisch. Durch seine Macht werden die listigen Handlungen Satans und seiner Horden unwirksam gemacht (Epheser 6:10, 11). Wenn wir mit ungeteiltem Herzen auf Jehova vertrauen, wird er uns aus Satans Schlinge herausziehen (2. Petrus 2:9). In den letzten vier Jahren ist das Predigtwerk der Zeugen Jehovas in etwa 35 Ländern zugelassen worden. Außerdem sind einige schafähnliche Menschen aus Gebieten, in denen die sozialen, wirtschaftlichen oder politischen Verhältnisse ein Hindernis für die Verkündigung der guten Botschaft sind, weggezogen und haben sich an Orten niedergelassen, wo sie besser erreicht werden können. Ein Beispiel hierfür ist Japan.

12. Wie machte ein Pionier in Japan Jehova zu seiner Festung?

12 Japan hat seit einiger Zeit einen großen Zustrom an Gastarbeitern aus Übersee, und es sind viele fremdsprachige Versammlungen gegründet worden. Die Erfahrung eines Bruders aus einer japanischen Versammlung veranschaulicht, wie produktiv das fremdsprachige Gebiet ist. Er wollte in einem Gebiet dienen, in dem Hilfe dringender benötigt wurde. Dabei führte er dort, wo er wohnte, bereits 10 Bibelstudien durch. Ein Freund bemerkte scherzhaft: „Wenn du in ein Gebiet ziehst, in dem Hilfe dringender benötigt wird, dann müßtest du dort 20 Bibelstudien durchführen.“ Der Bruder erhielt eine Zuteilung in Hiroschima. Nach vier Monaten hatte er jedoch erst e i n Bibelstudium. Eines Tages sprach er bei einem Mann aus Brasilien vor, der nur Portugiesisch konnte. Da sich der Bruder mit dem Mann nicht verständigen konnte, kaufte er sich ein portugiesisches Lehrbuch. Er lernte ein paar einfache Sätze und besuchte dann den Mann wieder. Als der Bruder ihn auf portugiesisch begrüßte, war dieser überrascht, öffnete mit einem freundlichen Lächeln die Tür und bat ihn herein. Ein Bibelstudium wurde begonnen. Bald darauf führte der Bruder 22 Studien durch: 14 in Portugiesisch, 6 in Spanisch und 2 in Japanisch.

Voll Vertrauen predigen

13. Warum dienen wir Jehova nicht deshalb, weil wir uns sonst vor jemandem schämen müßten?

13 Jehovas Diener singen das Lied vom Königreich in dem vollen Vertrauen, daß Jehova ihre Zuflucht ist (Psalm 31:14). Sie werden nicht beschämt werden — Jehova wird sie nicht demütigen, denn er wird sein Wort erfüllen (Psalm 31:17). Der Teufel und seine Dämonenhorden werden beschämt werden. Jehovas Diener sind mit einer Botschaft betraut, derentwegen sie sich nicht zu schämen brauchen, und sie predigen nicht deswegen, weil sie sich sonst vor anderen schämen müßten. Das ist nicht die Art, wie Jehova seine Diener anspornt, ihm zu dienen, und auch nicht die Art, wie sein Sohn es tut. Wenn das Herz eines Menschen von Glauben und Wertschätzung für Jehovas Güte und Liebe erfüllt ist, drängt es seinen Mund zu reden (Lukas 6:45). Es kommt nicht darauf an, wieviel Zeit wir jeden Monat im Dienst verbringen — solange das, was wir tun, unser Bestes ist, ist es gut, und wir brauchen uns nicht zu schämen. Schätzten Jesus und sein Vater nicht auch das Scherflein der Witwe? (Lukas 21:1-4).

14. Was ist über das Pionierwerk zu sagen? (Siehe ebenfalls die Tabelle.)

14 Für eine wachsende Zahl von Verkündigern ist der Pionierdienst zu einem Bestandteil ihrer von Herzen kommenden Anbetung geworden. Im vergangenen Jahr betrug die Höchstzahl 890 231. Wenn die Zahl der Pioniere in diesem Jahr genauso zunimmt, werden wir wahrscheinlich über 1 Million erreichen. Die nachstehende Erfahrung zeigt, wie es dazu kam, daß eine Schwester in Nigeria den Pionierdienst aufnahm. Sie schreibt: „Kurz vor Abschluß der Mittelschule half ich beim Kochen für die Teilnehmer der Pionierdienstschule der Zeugen Jehovas. Dort lernte ich zwei Schwestern kennen, die älter waren als meine Großmutter. Als ich erfuhr, daß sie Pioniere waren und die Schule besuchten, dachte ich bei mir: ‚Wenn diese beiden im Pionierdienst sein können, warum nicht auch ich?‘ So nahm ich nach dem Schulabschluß ebenfalls den allgemeinen Pionierdienst auf.“

15. Was zeigt, daß informelles Zeugnisgeben anderen den Weg ebnen kann, zu Jehova Zuflucht zu nehmen?

15 Nicht alle können im Pionierdienst stehen, aber alle können Zeugnis geben. In Belgien ging eine 82jährige Schwester zum Fleischer einkaufen. Sie bemerkte, daß die Frau des Fleischers über die jüngsten politischen Umwälzungen ziemlich beunruhigt war. Beim Bezahlen schob sie das Traktat Was glauben Jehovas Zeugen? zwischen die Geldscheine. Als sie das nächste Mal in das Geschäft kam, fragte die Fleischersfrau sie unvermittelt, was die Bibel über einen möglichen dritten Weltkrieg sage. Die Schwester brachte ihr das Buch Frieden und Sicherheit — Wie wirklich zu finden? Als sie ein paar Tage später wieder in das Geschäft ging, stellte die Frau ihr weitere Fragen. Die Frau war der Schwester sympathisch, und so bot sie ihr ein Bibelstudium an. Die Frau war einverstanden. Jetzt möchte sie sich taufen lassen. Und der Fleischer? Auch er las das Traktat und studiert jetzt ebenfalls die Bibel.

‘Überströmende Güte aufgespart’

16. Wie hat Jehova für sein Volk überströmende Güte aufgespart?

16 Erweist Jehova denen, die in der gegenwärtigen bedrückenden Zeit der letzten Tage zu ihm Zuflucht nehmen, nicht „wunderbare liebende Güte“? Einem liebevollen Vater und Beschützer gleich hat er für seine irdischen Kinder überströmende Güte aufgespart. Er hat sie vor aller Augen überaus glücklich gemacht, wie das aus den Worten des Psalmisten hervorgeht: „Wie überströmend ist deine Güte, die du aufgespart hast für die, die dich fürchten, die du denen erwiesen hast, die zu dir Zuflucht nehmen vor den Menschensöhnen“ (Psalm 31:19, 21).

17—19. Welche guten Auswirkungen hatte es, daß ein betagter Mann in Ghana seine Ehe gesetzlich eintragen ließ?

17 Weltmenschen werden Augenzeugen von der Ehrlichkeit der Anbeter Jehovas, und sie sind erstaunt. In Ghana ging ein 96jähriger Mann zum Standesamt und bat darum, daß seine 70jährige Ehe ohne Trauschein jetzt eingetragen werde. Der Standesbeamte staunte und fragte: „Ist das Ihr Ernst? In Ihrem Alter?“

18 Der Mann erklärte: „Ich möchte ein Zeuge Jehovas werden und mich an dem wichtigsten Werk beteiligen, das vor dem Ende der Welt noch zu tun ist — dem Werk der Verkündigung der guten Botschaft von Gottes Königreich. Dieses Werk führt zu ewigem Leben. Jehovas Zeugen gehorchen dem Zivilrecht, das auch die standesamtliche Eintragung der Ehe verlangt. Ich möchte Sie daher bitten, meine Ehe einzutragen.“ Der Beamte war sprachlos. Er nahm die Eintragung vor, und der betagte Mann ging weg, glücklich, daß seine Ehe jetzt gesetzlich eingetragen war. (Vergleiche Römer 12:2.)

19 Hinterher dachte der Standesbeamte über das, was er gehört hatte, nach: „Jehovas Zeugen ... das wichtigste Werk ... das Ende der Welt ... Gottes Königreich ... ewiges Leben.“ Da er sich nicht erklären konnte, was all das im Leben eines 96jährigen Mannes bedeuten sollte, beschloß er, Jehovas Zeugen ausfindig zu machen und sich mit der Sache näher zu befassen. Er war mit einem Heimbibelstudium einverstanden und machte sehr schnell Fortschritte. Heute ist dieser Standesbeamte ein getaufter Zeuge. Wenn wir also Jehova sogar in Dingen gehorchen, die andere vielleicht als unbedeutend betrachten, kann das nicht nur für uns, sondern auch für andere, die Augenzeugen unserer Handlungsweise sind, von großem Nutzen sein. (Vergleiche 1. Petrus 2:12.)

20. Wie ergab es sich, daß wegen der Ehrlichkeit einer jungen Schwester in Myanmar ein gutes Zeugnis gegeben werden konnte?

20 Ältere Personen, die sich von der Wahrheit zu ehrlichen Menschen haben formen lassen, geben jüngeren in dieser unehrlichen Welt ein gutes Beispiel. In Myanmar lebt eine junge Schwester. Sie kommt aus einer armen, einfachen Familie mit zehn Kindern. Ihr Vater, ein Rentner, ist allgemeiner Pionier. Eines Tages fand die Schwester in der Schule einen Diamantring. Sie brachte ihn unverzüglich ihrer Lehrerin. Am nächsten Tag erzählte die Lehrerin vor versammelter Klasse, daß der Ring gefunden und abgegeben wurde, so daß er der Eigentümerin zurückgegeben werden konnte. Dann bat sie die Schwester, vor der ganzen Klasse zu erklären, warum sie dies getan habe, denn sie wußte, daß andere Kinder ihn wahrscheinlich behalten hätten. Die Schwester sagte, sie sei ein Zeuge Jehovas und ihr Gott würde Diebstahl und jede Art von Unehrlichkeit nicht gutheißen. Die ganze Schule hörte davon, und so erhielt unsere junge Schwester eine gute Gelegenheit, Lehrern und Schülern Zeugnis zu geben.

21. Welches Licht wirft die Handlungsweise junger Menschen, die auf Jehova vertrauen, auf ihn?

21 In Belgien machte ein Lehrer vor der Klasse eine interessante Bemerkung über Jehovas Zeugen. Er hatte die Handlungsweise einer seiner Schülerinnen, die ebenfalls ein Zeuge Jehovas war, beobachtet. Er sagte: „Ich habe jetzt eine andere Meinung von Jehovas Zeugen. In meiner Voreingenommenheit dachte ich, sie seien die intolerantesten Leute. Sie sind jedoch die tolerantesten, wenn sie auch nicht von ihren Grundsätzen abgehen.“ Jedes Jahr verleihen die Lehrer ihren besten Schülern einen Preis, unter anderem auch einen in Ethik. In drei aufeinanderfolgenden Jahren verlieh dieser Lehrer den Preis für die drei oberen Klassen Kindern von Zeugen Jehovas. So ergeht es oft den Loyalgesinnten Jehovas (Psalm 31:23).

22. Mit welchem jubelnden Ausklang endet der 31. Psalm, und inwiefern ist uns das in den abschließenden Tagen des gegenwärtigen Systems der Dinge eine Hilfe?

22 Der 31. Psalm endet mit dem jubelnden Ausklang: „Seid mutig, und euer Herz sei stark, ihr alle, die ihr auf Jehova harrt“ (Psalm 31:24). Während wir uns also den abschließenden Tagen des bösen Systems Satans gegenübersehen, wird Jehova uns nicht verlassen, sondern er wird uns sehr nahe sein und uns mit seiner Kraft erfüllen. Jehova ist treu; er wird uns nicht im Stich lassen. Er ist unsere Zuflucht, unser Turm (Sprüche 18:10).

Kannst du dich noch erinnern?

◻ Warum können wir Jehova vertrauensvoll zu unserer Zuflucht machen?

◻ Was beweist, daß heute ein mächtiger Chor mutig das Königreich preist?

◻ Wieso können wir die Zuversicht haben, daß Satans Netz Jehovas Diener nicht umgarnen kann?

◻ Was hat Jehova für die aufgespart, die zu ihm Zuflucht nehmen?

[Übersicht auf Seite 12—15]

BERICHT ÜBER DAS DIENSTJAHR 1993 DER ZEUGEN JEHOVAS IN DER GANZEN WELT

(Siehe gedruckte Ausgabe)

[Bilder auf Seite 16, 17]

Diejenigen, die zu Jehova Zuflucht nehmen, bilden einen mächtigen Chor von 4 709 889 Königreichsverkündigern

1 Senegal

2 Brasilien

3 Chile

4 Bolivien

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