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  • Wie glücklich sind die Mildgesinnten!
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1991
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1991
w91 15. 10. S. 10-14

Wie glücklich sind die Mildgesinnten!

„Glücklich sind die Mildgesinnten, da sie die Erde erben werden“ (MATTHÄUS 5:5).

1. Was ist die Mildgesinntheit, von der Jesus in der Bergpredigt sprach?

IN SEINER Bergpredigt sagte Jesus Christus: „Glücklich sind die Mildgesinnten, da sie die Erde erben werden“ (Matthäus 5:5). Diese Mildgesinntheit oder Sanftmut ist weder eine äußerliche Scheinfreundlichkeit noch ein natürlicher Wesenszug. Sie ist eine echte, innerliche Milde und Friedfertigkeit, die in erster Linie eine Reaktion auf den Willen und die Leitung Jehovas Gottes ist. Wirklich mild gesinnte Menschen fühlen sich von Gott sehr abhängig, was sich in einer milden Art im Umgang mit den Mitmenschen äußert (Römer 12:17-19; Titus 3:1, 2).

2. Warum pries Jesus die Mildgesinnten glücklich?

2 Jesus pries die Mildgesinnten glücklich, weil sie die Erde erben werden. Der Haupterbe der Erde ist der vollkommen mild gesinnte Sohn Gottes (Psalm 2:8; Matthäus 11:29; Hebräer 1:1, 2; 2:5-9). Als der messianische „Menschensohn“ sollte er in seinem himmlischen Königreich Mitregenten haben (Daniel 7:13, 14, 22, 27). Diese Mildgesinnten werden als Christi „Miterben“ einen Anteil an der Erde erhalten (Römer 8:17). Andere mildgesinnte, schafähnliche Menschen werden sich im Paradies, dem irdischen Bereich des Königreiches, ewigen Lebens erfreuen (Matthäus 25:33, 34, 46; Lukas 23:43). Die Aussicht darauf macht sie wirklich glücklich.

3. Welches Beispiel geben Gott und Christus in bezug auf Milde?

3 Der mildgesinnte Haupterbe erhält die Erde von Jehova, seinem Vater, dem größten Vorbild für Mildgesinntheit. Wie oft ist doch in der Bibel zu lesen, daß Gott „langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte“ ist! (2. Mose 34:6; Nehemia 9:17; Psalm 86:15). Er besitzt große Macht, bekundet aber so viel Milde, daß seine Anbeter sich ihm ohne Furcht nahen können (Hebräer 4:16; 10:19-22). Gottes Sohn, der „mild gesinnt und von Herzen demütig“ ist, lehrte seine Jünger, mild zu sein (Matthäus 11:29; Lukas 6:27-29). Diese mildgesinnten Sklaven Gottes und seines Sohnes ahmten „die Milde und Freundlichkeit des Christus“ nach und schrieben auch darüber (2. Korinther 10:1; Römer 1:1; Jakobus 1:1, 2; 2. Petrus 1:1).

4. (a) Was haben die, die wirklich mild gesinnt sind, gemäß Kolosser 3:12 getan? (b) Welche Fragen sind es wert, von uns betrachtet zu werden?

4 Heute müssen sowohl gesalbte Christen als auch ihre Gefährten mit irdischer Hoffnung mild gesinnt sein. Da sie alle Schlechtigkeit, alles Trügerische, Heuchelei, Neid und alle Arten von übler Nachrede abgelegt haben, hat ihnen der heilige Geist Gottes geholfen, in ‘der Kraft, die ihren Sinn antreibt’, erneuert zu werden (Epheser 4:22-24; 1. Petrus 2:1, 2). Sie sind angehalten, sich mit der „innigen Zuneigung des Erbarmens, mit Güte, Demut, Milde und Langmut“ zu kleiden (Kolosser 3:12). Aber was genau umfaßt die Milde? Warum ist es nützlich, mild gesinnt zu sein? Und wie kann diese Eigenschaft zu unserem Glück beitragen?

Eine nähere Betrachtung der Milde

5. Wie wird Milde definiert?

5 Wer mild gesinnt ist, hat eine gütige Art und ist freundlich. In verschiedenen Bibelübersetzungen wird das Adjektiv praýs mit „sanftmütig“, „gütig“, „mild gesinnt“ und „freundlich“ übersetzt. Im klassischen Griechisch kann das Adjektiv praýs auf ein sanftes Lüftchen oder eine sanfte Stimme angewandt werden. Es kann auch jemand bezeichnen, der wohlwollend ist. Der Gelehrte W. E. Vine sagt: „[praýtēs (Substantiv)] wird in erster Linie und hauptsächlich gegenüber Gott geübt. Es ist jene Gesinnung, in der wir Gottes Verfahrensweise mit uns als gut und daher diskussions- oder widerspruchslos annehmen. Dieser Begriff ist mit dem Wort tapeinophrosunē [Demut] eng verbunden.“

6. Warum kann gesagt werden, daß Milde keine Schwäche ist?

6 Milde kann nicht mit Schwäche gleichgesetzt werden. „Das Wort praus drückt Sanftmut aus“, schrieb der Gelehrte William Barclay, „doch hinter der Sanftmut ist die Festigkeit von Stahl.“ Mild gesinnt zu sein erfordert Stärke. Sie ist beispielsweise erforderlich, um mild zu sein, wenn wir herausgefordert oder verfolgt werden. Gottes mildgesinnter Sohn, Jesus Christus, gab in dieser Hinsicht ein vortreffliches Beispiel. „Als er beschimpft wurde, gab er nicht schimpfend zurück. Als er litt, begann er nicht zu drohen, sondern übergab sich weiterhin dem [Jehova Gott], der gerecht richtet“ (1. Petrus 2:23). Wie der mildgesinnte Jesus können wir darauf vertrauen, daß sich Gott mit denen, die uns schmähen und verfolgen, befassen wird (1. Korinther 4:12, 13). Wir können unter Verfolgung ruhig sein wie Stephanus und uns vor Augen halten, daß Jehova uns stützt, wenn wir treu sind, und nicht zuläßt, daß uns etwas zustößt, was uns auf Dauer schadet (Psalm 145:14; Apostelgeschichte 6:15; Philipper 4:6, 7, 13).

7. Was wird in Sprüche 25:28 in bezug auf jemand angedeutet, dem Milde fehlt?

7 Jesus war zwar mild gesinnt, doch zeigte er Stärke, indem er für das eintrat, was recht ist (Matthäus 21:5; 23:13-39). Wer „Christi Sinn“ hat, wird ihm in dieser Hinsicht gleichen (1. Korinther 2:16). Wer nicht milde ist, ähnelt Christus nicht. Auf ihn treffen eher die Worte zu: „Wie eine erbrochene Stadt ohne Mauer ist der Mann, der seinen Geist nicht im Zaum hält“ (Sprüche 25:28). Ein Mensch ohne Milde ist für die verschiedensten unrechten Gedanken, die ihn zu unrechten Handlungen anregen könnten, anfällig. Der mildgesinnte Christ ist kein Schwächling, doch hat er nicht vergessen, daß ‘eine Antwort, wenn milde, Grimm abwendet, aber ein Wort, das Schmerz verursacht, Zorn aufkommen läßt’ (Sprüche 15:1).

8. Warum ist es nicht einfach, mild gesinnt zu sein?

8 Mild gesinnt zu sein ist nicht einfach, da wir Unvollkommenheit und Sünde ererbt haben (Römer 5:12). Als Diener Jehovas führen wir auch einen Kampf gegen böse Geistermächte, wodurch unsere Milde zufolge von Verfolgung erprobt wird (Epheser 6:12). Und die meisten von uns sind im Berufsleben mit Personen zusammen, die den unfreundlichen Geist der Welt haben, einer Welt, die vom Teufel beherrscht wird (1. Johannes 5:19). Wie können wir daher Milde entwickeln oder pflegen?

Wie wir die Milde sorgsam pflegen können

9. Welcher Standpunkt ist uns eine Hilfe, Milde zu entwickeln?

9 Die biblisch begründete Überzeugung, daß von uns erwartet wird, Milde zu bekunden, wird uns helfen, diese Eigenschaft zu entwickeln und sorgsam zu pflegen. Tag für Tag müssen wir die Milde pflegen. Sonst werden wir irgendwann den Menschen gleichen, die Milde als Schwäche betrachten und meinen, Erfolg ließe sich dadurch erzielen, daß man arrogant, hart und sogar grausam ist. In Gottes Wort wird Stolz jedoch verurteilt, und ein weiser Spruch lautet: „Ein Mann von liebender Güte handelt mit seiner eigenen Seele auf eine sich lohnende Weise, aber der Grausame bringt seinen eigenen Organismus in Verruf“ (Sprüche 11:17; 16:18). Grobe, unfreundliche Personen meidet man gewöhnlich, und das hauptsächlich deshalb, weil man durch ihre Grausamkeit und durch ihren Mangel an Milde nicht verletzt werden möchte.

10. Was müssen wir auf uns einwirken lassen, wenn wir mild gesinnt sein wollen?

10 Um mild gesinnt zu sein, müssen wir den heiligen Geist Gottes oder seine wirksame Kraft auf uns einwirken lassen. So, wie Jehova es ermöglicht hat, daß die Erde Früchte hervorbringt, so ermöglicht er es seinen Dienern, die Früchte seines Geistes hervorzubringen, wozu die Milde gehört. Paulus schrieb: „Die Frucht des Geistes [ist] Liebe, Freude, Frieden, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Glauben, Milde, Selbstbeherrschung. Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz“ (Galater 5:22, 23). Ja, die Milde ist eine der Früchte des Geistes Gottes, die diejenigen hervorbringen, die ihm wohlgefallen (Psalm 51:9, 10). Welche Veränderungen die Milde doch bewirkt! Als Veranschaulichung diene Tony, ein Schläger, Räuber, Drogenschmuggler, Motorradbandenführer und Sträfling. Mit der Hilfe des Geistes Jehovas und durch eine Erkenntnis der Bibel wurde aus ihm ein Diener Jehovas mit einer milden Wesensart. Tonys Geschichte steht für viele. Was kann somit jemand tun, wenn in seiner Persönlichkeitsstruktur die Milde fehlt?

11. Welche Rolle spielt das Gebet beim Entwickeln von Milde?

11 Das von Herzen kommende Gebet um Gottes Geist und dessen Frucht, die Milde, wird uns helfen, diese Eigenschaft zu entwickeln und sorgsam zu pflegen. Wir mögen, wie Jesus sagte, Jehova Gott ‘unablässig bitten’, und er wird uns die Bitte gewähren. Nachdem Jesus erklärt hatte, daß Väter auf der Erde ihren Kindern gute Gaben geben, sagte er: „Wenn nun ihr, obwohl ihr [sündig und somit vergleichsweise] böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wißt, wieviel mehr wird der Vater im Himmel denen heiligen Geist geben, die ihn bitten!“ (Lukas 11:9-13). Das Gebet kann dazu beitragen, daß Milde ein bleibendes Charaktermerkmal wird — eine Eigenschaft, die unser Glück und das unserer Gefährten fördert.

12. Warum kann uns der Gedanke daran, daß der Mensch unvollkommen ist, helfen, mild gesinnt zu sein?

12 Daran zu denken, daß der Mensch unvollkommen ist, kann uns helfen, mild gesinnt zu sein (Psalm 51:5). Wir können nicht vollkommener denken oder handeln als andere auch; deshalb sollten wir bestimmt einfühlsam sein und andere so behandeln, wie wir behandelt werden möchten (Matthäus 7:12). Das Bewußtsein, daß jeder einmal einen Fehler macht, sollte uns dazu bewegen, im Umgang mit anderen versöhnlich und mild gesinnt zu sein (Matthäus 6:12-15; 18:21, 22). Sind wir letzten Endes nicht alle dankbar, daß Gott uns gegenüber Liebe und Milde bekundet? (Psalm 103:10-14).

13. Inwiefern ist es für uns leichter, die Milde sorgsam zu pflegen, wenn wir anerkennen, daß Gott den Menschen mit einem freien Willen geschaffen hat?

13 Anzuerkennen, daß Gott den Menschen mit einem freien Willen erschaffen hat, kann es uns ebenfalls erleichtern, Milde zu entwickeln und sorgsam zu pflegen. Damit ist nicht gemeint, daß irgend jemand Jehovas Gesetze ungestraft außer acht lassen könnte, sondern es bedeutet, daß Jehova seinem Volk eine Vielfalt von Geschmacksrichtungen, Vorlieben und Abneigungen zugesteht. Erkennen wir also an, daß sich niemand in die Form pressen lassen muß, die wir persönlich für die beste halten. Eine solche Einstellung wird uns helfen, mild gesinnt zu sein.

14. Wozu sollten wir in bezug auf Milde fest entschlossen sein?

14 Der feste Entschluß, die Milde nicht aufzugeben, wird uns helfen, diese Eigenschaft sorgsam zu pflegen. Dadurch, daß wir uns dem Geist Jehovas unterstellt haben, ist unser Denken umgewandelt worden (Römer 12:2). Eine milde, christusähnliche Gesinnung trägt dazu bei, daß wir uns heute von ‘Zügellosigkeiten, Lüsten, übermäßigem Weingenuß, Schwelgereien, Trinkgelagen und gesetzwidrigen Götzendienereien’ fernhalten. Wir dürfen die Milde aus finanziellen, sozialen oder sonstigen Gründen nicht einfach über Bord werfen und sie auch nicht aufgeben, weil andere sich abfällig über unsere Gottesfurcht äußern (1. Petrus 4:3-5). Wir sollten uns keinesfalls auf „die Werke des Fleisches“ einlassen, weil wir sonst unsere Milde verlieren, das Königreich Gottes nicht erben und dessen Segnungen verlustig gehen würden (Galater 5:19-21). Schätzen wir stets das Vorrecht, Gottes Mildgesinnte zu sein, ob wir zu den Gesalbten gehören und himmlisches Leben erhoffen oder ob wir eine irdische Hoffnung hegen. Betrachten wir deshalb, welche Vorteile die Milde hat.

Vorteile der Milde

15. Warum ist es gemäß Sprüche 14:30 weise, mild zu sein?

15 Wer milde ist, zeichnet sich durch ein gelassenes Herz und durch Gemütsruhe aus. Das ist so, weil er sich nicht auf Streit einläßt, sich nicht über die Handlungsweise anderer aufregt oder sich nicht ständig ängstigt. Milde hilft ihm, seine Gefühle in Schach zu halten, und das ist für Geist und Körper nützlich. Ein Spruch lautet: „Ein gelassenes Herz ist das Leben des fleischlichen Organismus“ (Sprüche 14:30). Wenn die Milde fehlt, kann Zorn aufkommen, was den Blutdruck erhöht oder Verdauungsstörungen, Asthma, Sehstörungen und anderes hervorruft. Ein mildgesinnter Christ hat verschiedene Vorteile wie den „Frieden Gottes“, der sein Herz und seine Denkkraft behütet (Philipper 4:6, 7). Wie weise es doch ist, mild gesinnt zu sein!

16—18. Wie wirkt sich Milde auf unser Verhältnis zu anderen aus?

16 Durch Milde verbessert sich unser Verhältnis zu anderen. Vielleicht hatten wir früher die Angewohnheit, so lange auf etwas zu drängen, bis wir unseren Willen bekamen. Man mag wütend auf uns geworden sein, weil uns Demut und Milde fehlten. Angesichts dieser Umstände sollte es uns nicht verwundert haben, daß wir in einen Streit nach dem anderen verwickelt wurden. Ein Spruch lautet jedoch: „Wo es kein Holz gibt, geht das Feuer aus, und wo es keinen Verleumder gibt, kommt der Streit zur Ruhe. Wie Holzkohle für die Glühkohlen und Holz für das Feuer, so ist ein streitsüchtiger Mann zum Schüren eines Zankes“ (Sprüche 26:20, 21). Wenn wir mild gesinnt sind, statt ‘Holz ins Feuer zu legen’ und andere zu reizen, werden wir ein gutes Verhältnis zu ihnen haben.

17 Wer mild gesinnt ist, hat wahrscheinlich gute Freunde. Weil er positiv eingestellt ist und weil seine Worte wohltuend und lieblich wie Honig sind, ist man gern mit ihm zusammen (Sprüche 16:24). So war es bei Jesus, der sagen konnte: „Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin mild gesinnt und von Herzen demütig, und ihr werdet Erquickung finden für eure Seele. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht“ (Matthäus 11:29, 30). Jesus war nicht grob und sein Joch nicht bedrückend. Wer zu ihm kam, wurde gut behandelt und geistig erquickt. Ähnlich ist es, wenn wir mit einem mildgesinnten Freund und Mitchristen Umgang haben.

18 Durch Milde gewinnen wir die Zuneigung von Mitgläubigen. Zweifellos fühlten sich die meisten Christen in Korinth zu Paulus hingezogen, weil er ihnen „durch die Milde und Freundlichkeit des Christus“ bittend zusprach (2. Korinther 10:1). Die Thessalonicher reagierten bestimmt günstig auf den Apostel, denn er war ein milder, sanfter Lehrer (1. Thessalonicher 2:5-8). Ohne Frage hatten die Ältesten aus Ephesus von Paulus viel gelernt und ihn ins Herz geschlossen (Apostelgeschichte 20:20, 21, 37, 38). Bekundest du gegenüber anderen Milde, so daß du ihre Zuneigung gewinnst?

19. Wie hilft die Milde Jehovas Dienern, in seiner Organisation auf ihrem Platz zu bleiben?

19 Mildgesinntheit hilft Dienern Jehovas, sich unterzuordnen und in Gottes Organisation auf ihrem Platz zu bleiben (Philipper 2:5-8, 12-14; Hebräer 13:17). Milde hält uns davon ab, ehrsüchtig zu sein, was auf Stolz beruht und Gott kränken würde (Sprüche 16:5). Ein milder Mensch fühlt sich seinen Mitgläubigen nicht überlegen und versucht auch nicht, sich auf ihre Kosten hervorzutun (Matthäus 23:11, 12). Statt dessen erkennt er an, daß er sich in einem sündigen Zustand befindet und der Lösegeldvorkehrung Gottes bedarf.

Milde fördert das Glück

20. Wie wirkt sich Milde auf das Familienleben aus?

20 Alle Diener Gottes sollten daran denken, daß Milde eine Frucht des Geistes ist, die das Glück fördert. Weil Jehovas Diener Eigenschaften wie Liebe und Milde bekunden, gibt es unter ihnen viele, viele glückliche Familien. Wenn Mann und Frau auf milde Weise miteinander umgehen, wachsen ihre Kinder in einer ruhigen Atmosphäre auf, nicht in einer Familie, in der man zu groben Worten und Handlungen neigt. Gibt ein Vater seinen Kindern in Milde Rat, wirkt sich das gut auf ihren jungen Sinn aus, so daß ein milder Geist wahrscheinlich ein Teil ihrer Persönlichkeit wird (Epheser 6:1-4). Mildgesinntheit hilft Männern, ihre Frauen weiterhin zu lieben. Sie hilft Frauen, sich ihren Männern unterzuordnen, und veranlaßt Kinder, den Eltern zu gehorchen. Milde bewirkt auch, daß alle in der Familie eine versöhnliche Gesinnung haben, was zum Glück aller beiträgt (Kolosser 3:13, 18-21).

21. Wie lautet im wesentlichen der Rat des Apostels Paulus aus Epheser 4:1-3?

21 Mildgesinnte Familien und Einzelpersonen fördern das Glück in der Versammlung, zu der sie gehören. Jehovas Diener müssen sich daher ernstlich bemühen, mild gesinnt zu sein. Bemühst du dich darum? Der Apostel Paulus sprach seinen gesalbten Mitchristen bittend zu, ihrer himmlischen Berufung würdig zu wandeln, und das „mit aller Demut und Milde, mit Langmut, einander in Liebe ertragend, euch ernstlich bemühend, die Einheit des Geistes in dem vereinigenden Band des Friedens zu bewahren“ (Epheser 4:1-3). Christen, die eine irdische Hoffnung haben, müssen ebenfalls Milde und andere gottgefällige Eigenschaften bekunden. Das ist der Lauf, der wahres Glück mit sich bringt. Ja, glücklich sind die Mildgesinnten!

Wie würdest du antworten?

◻ Warum sind mildgesinnte Menschen glücklich?

◻ Was bedeutet es, mild gesinnt zu sein?

◻ Wie kann die Milde entwickelt werden?

◻ Welche Vorteile hat die Milde?

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