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  • Gottes Wort ist Wahrheit
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1990
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1990
w90 1. 4. S. 11-15

Gottes Wort ist Wahrheit

„Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit“ (JOHANNES 17:17).

1. Als was betrachtete ein Psalmist die Bibel, aber wie sind heute viele dazu eingestellt?

„DEIN Wort ist eine Leuchte meinem Fuß und ein Licht für meinen Pfad“ (Psalm 119:105). Das sagte ein hebräischer Psalmist. Heute hat nur eine Minderheit solche Achtung vor Gottes Wort. In unserem 20. Jahrhundert ist Gottes Wort in schriftlicher Form vorhanden: in Form der Bibel. Diese ist in mehr Sprachen übersetzt worden und ist weiter verbreitet als irgendein anderes Buch. Aber die meisten lehnen sie als eine Leuchte für ihren Fuß ab. Selbst Personen, die sich als Christen ausgeben, folgen oft lieber ihren eigenen Ideen, statt ihren Pfad durch die Bibel erhellen zu lassen (2. Timotheus 3:5).

2, 3. Wie denken Jehovas Zeugen über die Bibel, und von welchem Nutzen ist das für sie gewesen?

2 In krassem Gegensatz dazu stimmen wir als Zeugen Jehovas dem Psalmisten zu. Für uns ist die Bibel eine Anleitung, die von Gott stammt. Wir wissen, daß „die ganze Schrift ... von Gott inspiriert und nützlich [ist] zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit“ (2. Timotheus 3:16). Im Unterschied zu vielen unserer Zeitgenossen möchten wir in Sachen Moral und Lebenswandel nicht herumexperimentieren. Wir wissen, was richtig ist, weil die Bibel es uns sagt.

3 Das ist für uns von großem Nutzen gewesen. Wir haben Jehova und seine großartigen Vorsätze bezüglich der Erde und der Menschen kennengelernt. Daher sind wir zuversichtlich, daß uns und unseren Angehörigen eine glänzende Zukunft in Aussicht steht. Ganzherzig stimmen wir den Worten des Psalmisten zu: „Wie liebe ich doch dein Gesetz! Den ganzen Tag befasse ich mich damit. Weiser als meine Feinde macht mich dein Gebot, denn auf unabsehbare Zeit ist es mein“ (Psalm 119:97, 98).

Durch den Lebenswandel Zeugnis geben

4. Welche Verpflichtung auferlegt uns die Erkenntnis, daß die Bibel Gottes Wort ist?

4 Wir haben allen Grund, den Worten Jesu beizupflichten, der zu seinem Vater sagte: „Dein Wort ist Wahrheit“ (Johannes 17:17). Diese Erkenntnis auferlegt uns allerdings eine Verpflichtung. Wir müssen anderen erkennen helfen, daß Gottes Wort die Wahrheit ist. So können sie dieselben Segnungen verspüren wie wir. Wie aber können wir ihnen in dieser Hinsicht behilflich sein? Wir müssen uns unter anderem sehr bemühen, im täglichen Leben biblische Grundsätze anzuwenden. Dadurch werden aufrichtige Menschen sehen, daß der Weg der Bibel wirklich der beste ist.

5. Welchen Rat gab Petrus, was das Zeugnisgeben durch unseren Wandel betrifft?

5 Darin bestand im wesentlichen der Rat, den der Apostel Petrus christlichen Frauen gab, die ungläubige Männer hatten. Er sagte: „Ihr Frauen, seid den eigenen Männern untertan, damit sie, wenn irgendwelche dem Wort ungehorsam sind, durch den Wandel ihrer Frauen ohne ein Wort gewonnen werden mögen“ (1. Petrus 3:1). Auf demselben Grundsatz beruhte auch der Rat, den er allen Christen gab — Männern, Frauen und Kindern —, als er erklärte: „Führt euren Wandel vortrefflich unter den Nationen, damit sie in dem, worin sie gegen euch als von Übeltätern reden, zufolge eurer vortrefflichen Werke, von denen sie Augenzeugen sind, Gott verherrlichen mögen am Tag seiner Besichtigung“ (1. Petrus 2:12; 3:16).

Die überlegene Weisheit der Bibel

6. Wie läßt Petrus erkennen, daß wir anderen helfen sollten, die Bibel zu schätzen?

6 Christen können anderen außerdem helfen, die Bibel zu schätzen, wenn sie einen anderen Rat des Petrus befolgen, nämlich: „Heiligt den Christus als Herrn in eurem Herzen, stets bereit zu einer Verteidigung vor jedermann, der von euch einen Grund für die Hoffnung verlangt, die in euch ist, doch tut es mit Milde und tiefem Respekt“ (1. Petrus 3:15). Christliche Diener Gottes sollten die Bibel verteidigen und anderen erklären können, daß sie Gottes Wort ist. Wie können sie dabei vorgehen?

7. Welches Merkmal der Bibel beweist, daß sie Gottes Wort sein muß?

7 Eine überzeugende Argumentation finden wir in den Sprüchen. Dort heißt es: „Mein Sohn, wenn du meine Reden annehmen und meine eigenen Gebote bei dir verwahren wirst, indem du der Weisheit dein Ohr leihst, ... wirst [du] die wahre Erkenntnis Gottes finden. Denn Jehova selbst gibt Weisheit; aus seinem Mund kommen Erkenntnis und Unterscheidungsvermögen“ (Sprüche 2:1-6). Auf den Seiten der Bibel ist die Weisheit Gottes zu finden. Wenn ein aufrichtiger Mensch diese tiefe Weisheit wahrnimmt, wird er zwangsläufig erkennen, daß die Bibel mehr als Menschenwort ist.

8, 9. Inwiefern hat sich die in der Bibel angeratene ausgeglichene Einstellung in bezug auf den Erwerb von Reichtum als richtig erwiesen?

8 Betrachten wir einige Beispiele. Der Erfolg im Leben wird heute gewöhnlich am Geld gemessen. Je höher jemandes Einkommen ist, desto erfolgreicher scheint er zu sein. Die Bibel warnt jedoch davor, zu großen Nachdruck auf materielle Dinge zu legen. Der Apostel Paulus schrieb: „Die aber, die entschlossen sind, reich zu werden, fallen in Versuchung und in eine Schlinge und in viele unsinnige und schädliche Begierden, die die Menschen in Vernichtung und Verderben stürzen. Denn die Geldliebe ist eine Wurzel von schädlichen Dingen aller Arten, und indem einige dieser Liebe nachstrebten, sind sie vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst mit vielen Schmerzen überall durchbohrt“ (1. Timotheus 6:9, 10; vergleiche Matthäus 6:24).

9 Die Erfahrung zeigt, wie passend diese Warnung ist. Ein Krankenhauspsychologe sagte: „Ganz oben zu stehen und reich zu sein gibt einem weder das Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit noch das Gefühl, wirklich respektiert oder geliebt zu werden.“ Ja manch einer, der mit all seiner Kraft nach Reichtum strebt, ist schließlich verbittert und enttäuscht. Gemäß der Heiligen Schrift hat das Geld zwar einen gewissen Wert, doch sie macht auf etwas weit Wichtigeres aufmerksam: „Weisheit dient zum Schutz, ebenso wie Geld zum Schutz dient; aber der Vorteil der Erkenntnis ist, daß die Weisheit ihre Besitzer am Leben erhält“ (Prediger 7:12).

10. Warum sollten wir den biblischen Rat befolgen, auf unseren Umgang zu achten?

10 Die Bibel enthält viele solche Grundsätze. Ein anderer lautet: „Wer mit Weisen wandelt, wird weise werden, wer sich aber mit den Unvernünftigen einläßt, dem wird es schlecht ergehen“ (Sprüche 13:20). Wie die Praxis zeigt, stimmt auch diese Aussage. Der Gruppenzwang hat junge Leute in die Arme des Alkohols, des Drogenmißbrauchs und der Unmoral getrieben. Wer mit Personen Umgang hat, die eine schmutzige Sprache sprechen, wird über kurz oder lang bestimmt genauso reden. Manche bestehlen ihren Arbeitgeber, weil, wie sie sagen, „es jeder tut“. Treffend heißt es an anderer Stelle in der Bibel: „Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten“ (1. Korinther 15:33).

11. Inwiefern bewies eine psychologische Studie die Weisheit der Goldenen Regel?

11 Eines der bekanntesten Bibelworte ist die sogenannte Goldene Regel: „Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun“ (Matthäus 7:12). Hätte sich die Menschheit an diese Regel gehalten, dann sähe es in der Welt viel besser aus. Doch selbst wenn sich die Menschen im allgemeinen nicht daran halten, ist es für den einzelnen besser, es zu tun. Warum? Weil wir so erschaffen worden sind, daß wir uns um andere kümmern und an ihnen interessiert sein sollten (Apostelgeschichte 20:35). Eine in den Vereinigten Staaten durchgeführte psychologische Studie darüber, wie Menschen reagieren, wenn sie anderen Hilfe geleistet haben, kam zu dem Ergebnis: „Seinen Mitmenschen zu helfen und sich um ihr Wohl zu kümmern ist ebenso Teil der menschlichen Natur wie die Sorge um das eigene Wohl“ (Matthäus 22:39).

Der biblische Rat — einzigartig weise

12. Durch welches Merkmal wird die Bibel einzigartig?

12 Heutzutage gibt es außer der Bibel natürlich viele Quellen, wo man Rat erhalten kann. Zeitungen bieten in speziellen Rubriken Lebenshilfe an, und in den Buchläden herrscht an Ratgebern für Selbsthilfe kein Mangel. Außerdem gibt es Psychologen, professionelle Ratgeber und andere, die auf den unterschiedlichsten Gebieten Rat erteilen. Aber die Bibel sucht in mindestens dreierlei Hinsicht ihresgleichen. Erstens ist ihr Rat immer von Nutzen. Er ist nie reine Theorie und wirkt sich nie zum Schaden aus. Wer den Rat der Bibel befolgt, muß dem Psalmisten zustimmen, der im Gebet zu Gott sagte: „Deine Mahnungen, sie haben sich als sehr zuverlässig erwiesen“ (Psalm 93:5).

13. Was beweist, daß die Bibel menschlichen Quellen der Weisheit bei weitem überlegen ist?

13 Zweitens hat sich die Bibel über einen langen Zeitraum bewährt (1. Petrus 1:25; Jesaja 40:8). Rat aus menschlichen Quellen ändert sich bekanntlich; was in einem Jahr Mode ist, wird oft im nächsten schon angefochten. Dagegen enthält die Bibel, wiewohl ihre Niederschrift schon vor fast 2 000 Jahren abgeschlossen wurde, immer noch den weisesten Rat, und ihre Worte sind weltweit gültig. Wenn man sie anwendet, erzielt man überall dieselbe Wirkung, ganz gleich, ob man in Afrika, Asien, Süd- oder Nordamerika lebt, in Europa oder auf den Inseln des Meeres.

14. In welcher Hinsicht ist der Rat des Wortes Gottes unübertroffen?

14 Drittens ist das große Spektrum des biblischen Rates ohnegleichen. In den Sprüchen heißt es: „Jehova selbst gibt Weisheit“ (Sprüche 2:6). Vor welchem Problem oder welcher Entscheidung wir auch stehen mögen, die in der Bibel enthaltene Weisheit kann uns helfen. Kinder, Jugendliche, Eltern, Betagte, Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Autoritätspersonen — sie alle stellen fest, daß sie von der Weisheit der Bibel profitieren können (Sprüche 4:11). Selbst wenn wir uns in Situationen befinden, die zur Zeit Jesu und seiner Apostel unbekannt waren, erhalten wir aus der Bibel Rat, der sich zum Guten auswirkt. Im ersten Jahrhundert war zum Beispiel das Rauchen im Nahen Osten unbekannt. Heute ist es weit verbreitet. Dennoch wird niemand rauchen, der die biblische Aufforderung beachtet, sich „nicht in die Gewalt von irgend etwas bringen [oder sich nicht von irgend etwas beherrschen zu] lassen“ und sich „von jeder Befleckung des Fleisches und Geistes“ rein zu erhalten, denn Rauchen macht süchtig und schadet der Gesundheit (1. Korinther 6:12; 2. Korinther 7:1).

Auf lange Sicht zum Guten

15. Warum behaupten manche, die Bibel sei rückständig?

15 Zugegeben, manche behaupten, die Bibel sei rückständig und passe nicht in das 20. Jahrhundert. Wahrscheinlich besteht der Grund darin, daß die Bibel nicht das sagt, was sie hören möchten. Biblischen Rat zu befolgen gereicht einem auf lange Sicht zum Guten, erfordert aber oft Geduld, Disziplin und Selbstverleugnung — unbeliebte Wesenszüge in einer Welt, die dem Streben nach augenblicklicher Befriedigung das Wort redet (Sprüche 1:1-3).

16, 17. Welche hohen Maßstäbe stellt die Bibel für die Geschlechtsmoral auf, und inwiefern werden sie heute außer acht gelassen?

16 Nehmen wir nur einmal die Geschlechtsmoral. Die biblischen Maßstäbe sind auf diesem Gebiet sehr streng. Intimbeziehungen sind nur in der Ehe zulässig, außereheliche Beziehungen werden ausnahmslos untersagt. In der Bibel heißt es: „Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die für unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei männlichen Personen liegen, ... werden Gottes Königreich erben“ (1. Korinther 6:9, 10). Außerdem schreibt die Bibel für Christen die Monogamie vor — e i n Mann für e i n e Frau (1. Timotheus 3:2). Sie nennt zwar gewisse Extremfälle, in denen eine Scheidung oder Trennung möglich ist, weist sonst jedoch darauf hin, daß die Ehe ein Bund fürs Leben ist. Jesus selbst sagte: „Habt ihr nicht gelesen, daß der, welcher sie schuf, sie von Anfang an männlich und weiblich gemacht hat und sprach: ‚Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und wird fest zu seiner Frau halten, und die zwei werden e i n Fleisch sein‘, so daß sie nicht mehr zwei, sondern e i n Fleisch sind? Was also Gott zusammengejocht hat, bringe kein Mensch auseinander“ (Matthäus 19:4-6, 9; 1. Korinther 7:12-16).

17 Diese Maßstäbe werden heute weitgehend außer acht gelassen. Man toleriert ein freizügiges Verhalten auf geschlechtlichem Gebiet. Intimbeziehungen zwischen Jugendlichen hält man für normal. Ohne Trauschein zusammenzuleben gilt als annehmbar. Unter Verheirateten sind außereheliche Beziehungen beider Partner nichts Ungewöhnliches. Ehescheidungen sind in der heutigen Welt an der Tagesordnung. Diese gelockerte Moral hat die Menschen jedoch nicht glücklich gemacht. Die schlechten Ergebnisse haben schließlich bewiesen, daß die Bibel doch recht hat, wenn sie auf strengen Sittenmaßstäben besteht.

18, 19. Wozu hat die weitverbreitete Mißachtung der Sittenmaßstäbe Jehovas geführt?

18 In der Zeitschrift Ladies’ Home Journal war zu lesen: „Die Betonung des Sex — ein Kennzeichen der sechziger und siebziger Jahre — hat den Menschen kein grenzenloses Glück beschert, sondern ernste Probleme.“ „Ernste Probleme“ — dazu zählen die starken seelischen Erschütterungen von Kindern, deren Eltern sich scheiden ließen, und die schmerzlichen emotionellen Folgen für die Erwachsenen, auch die immer häufigeren Einelternfamilien und die unglaublich vielen unverheirateten jungen Mädchen, die Kinder bekommen, obwohl sie selbst fast noch Kinder sind. Hinzu kommt, daß sexuell übertragbare Krankheiten, wie zum Beispiel Herpes genitalis, Gonorrhöe, Syphilis, Chlamydieninfektionen und Aids, in der ganzen Welt grassieren.

19 In Anbetracht all dessen sagte ein Professor für Soziologie: „Vielleicht sind wir reif genug, um zu erwägen, ob es für uns alle nicht besser wäre, die voreheliche Enthaltsamkeit zu fördern, da diese Verhaltensweise den Bedürfnissen unserer Bürger und ihrem Recht auf Freiheit am ehesten entgegenkommt: frei zu sein von Krankheiten und frei von unerwünschten Schwangerschaften.“ Treffend heißt es in der Bibel: „Glücklich ist der kräftige Mann, der sein Vertrauen auf Jehova gesetzt hat und der sein Angesicht nicht Trotzigen zugewandt hat noch denen, die zu Lügen abfallen“ (Psalm 40:4). Wer auf die Weisheit der Bibel vertraut, wird nicht durch die Lügen derer getäuscht, die sich über die Bibel hinwegsetzen und sagen, eine gelockerte Moral mache glücklich. Die weisen Maßstäbe der Bibel sind, wenn auch streng, doch die besten.

Schwierige Probleme des Lebens

20. Welche biblischen Grundsätze haben sich für Menschen, die in großer Armut leben, als hilfreich erwiesen?

20 Die Weisheit der Bibel hilft einem auch, mit schwierigen Problemen des Lebens fertig zu werden. In mehreren Ländern leben Christen zum Beispiel in sehr großer Armut. Doch sie werden damit fertig und sind dabei glücklich. Wie gelingt ihnen das? Indem sie Gottes inspiriertes Wort beachten. Sie nehmen die tröstenden Worte aus Psalm 55:22 ernst: „Wirf deine Bürde auf Jehova, und er selbst wird dich stützen.“ Sie verlassen sich darauf, daß ihnen Gott die Kraft zum Ausharren gibt. Zudem wenden sie biblische Grundsätze an und pflegen keine schädlichen, verschwenderischen Gewohnheiten, zum Beispiel das Rauchen und den übermäßigen Alkoholgenuß. Sie sind fleißig, wie die Bibel empfiehlt, und daher können sie in den meisten Fällen ihre Familie ernähren, während dies Faulen oder solchen, die sich der Verzweiflung hingeben, nicht möglich ist (Sprüche 6:6-11; 10:26). Sie beachten überdies die Ermahnung der Bibel: „Beneide nicht die, die Ungerechtigkeit tun“ (Psalm 37:1). Sie nehmen nicht zum Glücksspiel oder zu kriminellen Handlungen wie dem Drogenhandel Zuflucht. Solche Dinge mögen zwar eine rasche „Lösung“ ihrer Probleme versprechen, langfristig wirken sie sich jedoch bitter aus.

21, 22. (a) Inwiefern hat sich die Bibel für eine Christin als Hilfe und Trost erwiesen? (b) Welcher Umstand ist ein weiterer Beweis dafür, daß die Bibel Gottes Wort ist?

21 Hilft es Armen wirklich, wenn sie sich an die Bibel halten? Ja, das belegen viele Erfahrungen. Eine christliche Witwe aus Asien schreibt: „Obwohl ich nahe an der Armutsgrenze lebe, bin ich nicht unzufrieden oder verbittert, denn die biblische Wahrheit erfüllt mich mit Zuversicht.“ Wie sie berichtet, bewahrheitet sich in ihrem Fall ein bemerkenswertes Versprechen Jesu. Jesus sagte: „Fahrt denn fort, zuerst das Königreich und SEINE Gerechtigkeit zu suchen, und alle diese anderen Dinge werden euch hinzugefügt werden“ (Matthäus 6:33). Sie kann bestätigen, daß ihre materiellen Bedürfnisse stets auf die eine oder andere Weise befriedigt werden, wenn sie den Dienst für Gott in ihrem Leben an die erste Stelle setzt. Und ihr christlicher Dienst verleiht ihr Würde und gibt ihr ein Lebensziel, das die Armut erträglich macht.

22 Ja, die tiefe Weisheit der Bibel beweist, daß es sich dabei wirklich um Gottes Wort handelt. Kein von Menschen verfaßtes Buch könnte so viele unterschiedliche Lebensbereiche auf so scharfsinnige Weise behandeln und dabei immer recht haben. Es gibt aber noch einen weiteren Beweis für den göttlichen Ursprung der Bibel: Sie hat die Macht, in Menschen Änderungen zum Guten herbeizuführen. Davon ist im folgenden Artikel die Rede.

Kannst du es erklären?

◻ In welcher Hinsicht werden Jehovas Zeugen gesegnet, weil sie die Bibel als Gottes Wort akzeptieren?

◻ Welche Verpflichtung haben wir, da wir an Gottes Wort glauben, und inwiefern kann unser Lebenswandel mithelfen, dieser Verpflichtung nachzukommen?

◻ In welcher Hinsicht ist der weise Rat der Bibel rein menschlichem Rat überlegen?

◻ Welche Beispiele beweisen die Tiefe der biblischen Weisheit?

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