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  • Jerusalem — Zentrum biblischer Ereignisse
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1989
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1989
w89 1. 3. S. 16-17

Bilder aus dem Land der Verheißung

Jerusalem — Zentrum biblischer Ereignisse

DIE meisten Länder haben eine Hauptstadt, eine größere Stadt, in der sich der Regierungssitz befindet. Erforscher der Bibel könnten Jerusalem dagegen als eine Art Hauptstadt der Menschheit ansehen, und zwar deshalb, weil sich dort bedeutsame Dinge zugetragen haben, die für uns alle von Bedeutung sind.

Ein Panorama wie auf dem obigen Bild bietet sich dir von einem erhöhten Punkt südlich von Jerusalem aus.a Bei den dunklen Bäumen in der Mitte treffen zwei Täler zusammen. Von rechts kommt das Kidrontal, von Westen, d. h. von der linken Seite, das Tal Hinnom, von dem der biblische Name Gehenna abgeleitet ist (Matthäus 10:28; 23:33). Dazwischen (an der sonnenbeschienenen Stelle vor den heutigen Mauern) lag die alte Stadt Davids. Innerhalb der Mauern befinden sich an historischer Stätte zwei charakteristische muslimische Bauwerke. Nahe bei der Mauer ist die silbrigblaue Kuppel einer Moschee zu sehen, und dahinter erhebt sich die größere, goldene Kuppel des Felsendoms.

Aber wieso soll Jerusalem und besonders das erhöht liegende Gebiet, auf dem heute die beiden Kuppelbauten stehen, für dich von Bedeutung sein? Nun, welcher Bibelbericht kommt dir in den Sinn, wenn du das Bild eines Widders siehst, der sich in einem Dickicht verfangen hat? Wahrscheinlich der über Abraham. Er ging mit seinem Sohn Isaak zum Berg Moria, dessen höchster Punkt sich offensichtlich auf oder bei der felsigen Erhebung befand, wo heute die beiden Kuppelbauten zu sehen sind. Aus Glauben war Abraham bereit, seinen geliebten Sohn zu opfern, doch ein Engel hielt seine Hand zurück. Dann fand Abraham einen „Widder, der sich mit seinen Hörnern in einem Dickicht verfangen hatte“, und opferte diesen „an Stelle seines Sohnes“. Dieses dramatische Ereignis könnte dir der Anblick Jerusalems in den Sinn rufen (1. Mose 22:1-13).

Als Salomo später an der geebneten Stelle, ungefähr dort, wo heute die Kuppelbauten stehen, einen prachtvollen Tempel für Jehova errichtet hatte, spielten hier andere Opfer eine Rolle (2. Chronika 3:1). Versuche dir einmal vorzustellen, wie die Israeliten mit ihren Schlachtopfern anläßlich der jährlichen Feste aus allen Teilen des Landes hierherkamen. Das feierlichste Ereignis war der Sühnetag. An diesem Tag wurde ein Ziegenbock ausgewählt, um ihn „für Asasel in die Wildnis wegzusenden“, wahrscheinlich hinunter in das Kidrontal und dann nach Südosten in die Wildnis von Judäa. Ein anderer Ziegenbock und ein Stier wurden geschlachtet, und ihr Blut wurde als Opfer verwendet, um für die Priester und das Volk Sühne zu leisten. Etwas von dem Blut wurde sogar hinter den Vorhang in das Allerheiligste des Tempels gebracht. Auch mit diesen Gedanken im Sinn könntest du dir das Bild der Stadt betrachten (3. Mose 16:1-34).

Alle diese Opfer, die in Jerusalem dargebracht wurden, wiesen auf das vollkommene Opfer Jesu Christi hin. Jesus versammelte sich in der letzten Nacht seines irdischen Lebens — es war um die Zeit des Vollmonds — mit seinen Aposteln, und sie feierten gemeinsam das letzte gültige Passah. Dies geschah in einem Obergemach, von dem man annimmt, daß es sich im höhergelegenen Teil der Stadt befand, links (westlich) des Tempelgebiets. Nachdem Jesus das Abendmahl eingeführt hatte, ging er mit den Aposteln zum Ölberg, der auf der anderen Seite des Kidrontals liegt, östlich (rechts) des Tempels (Lukas 22:14-39).

Das Bild unten, das in Jerusalem mit Blick nach Osten aufgenommen wurde — in etwa von dort aus, wo Jesus das Abendmahl feierte —, soll dir helfen, dir die Situation vorzustellen. Aus dieser Perspektive siehst du links unten die im Mondlicht bläulich schimmernde Kuppel der Moschee auf dem Tempelberg. Weiter östlich befinden sich das Kidrontal (nicht sichtbar) und die Bäume des Gartens Gethsemane. Auf der rechten Seite erhebt sich weiter oben der Ölberg.

Auch am 22. März 1989 wird nahezu Vollmond sein, wenn die Versammlungen der Zeugen Jehovas auf der ganzen Erde nach Sonnenuntergang zum Abendmahl des Herrn zusammenkommen werden, um des Opfertodes Jesu zu gedenken.b Nimm dir vor, bei diesem Anlaß zugegen zu sein. An jenem Tag wirst du möglicherweise ebenfalls über einige der Ereignisse der Vergangenheit nachdenken wollen, die sich in und bei Jerusalem in Verbindung damit zugetragen haben, daß Jesus seine Seele in den Tod ausschüttete. Auf diese Weise tat Jesus der Gerechtigkeit Jehovas Genüge und erlöste die gläubige Menschheit von Sünde und Tod (1. Korinther 11:23-26; Hebräer 9:11-28).

[Fußnoten]

a Im Kalender der Zeugen Jehovas 1989 ist dieses Bild in größerem Format zu finden.

b Wegen weiterer Einzelheiten in bezug auf die Berechnung der Zeit für das Abendmahl des Herrn siehe Wachtturm vom 15. September 1977, Seite 575.

[Bildnachweis auf Seite 16]

Pictorial Archive (Near Eastern History) Est.

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