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  • w91 15. 2. S. 24-25
  • Die Überlegenheit des christlichen Glaubens

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  • Die Überlegenheit des christlichen Glaubens
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1991
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1991
w91 15. 2. S. 24-25

Die Überlegenheit des christlichen Glaubens

Höhepunkte aus dem Hebräerbrief

JEHOVA GOTT führte eine höherstehende Form der Anbetung ein, als er seinen Sohn, Jesus Christus, auf die Erde sandte. Das ist deshalb der Fall, weil Jesus, der Gründer des Christentums, den Engeln und dem Propheten Moses übergeordnet ist. Christi Priesterschaft ist der der Leviten im alten Israel weit überlegen. Und Jesu Opfer überragt bei weitem die Tieropfer, die unter dem mosaischen Gesetz dargebracht wurden.

Diese Punkte werden im Hebräerbrief klargestellt. Er wurde allem Anschein nach um das Jahr 61 u. Z. vom Apostel Paulus in Rom geschrieben und an die hebräischen Christen in Judäa gesandt. Schon in frühsten Zeiten haben Christen in Griechenland und Asien Paulus als Schreiber angesehen. Das wird sowohl dadurch unterstützt, daß der Verfasser eine umfassende Kenntnis der Hebräischen Schriften besaß, als auch durch den logischen Aufbau, was beides für den Apostel typisch ist. Möglicherweise hat er seinen Namen wegen der Vorurteile, die die Juden gegen ihn hatten, und weil er als „ein Apostel für die Nationen“ bekannt war, nicht genannt (Römer 11:13). Wir möchten uns nun näher mit den überlegenen Merkmalen des Christentums befassen, die Paulus in seinem Brief an die Hebräer herausstellt.

Christus ist Engeln und Moses übergeordnet

Als erstes geht es um die übergeordnete Stellung des Sohnes Gottes (1:1 bis 3:6). Engel huldigen ihm, und seine königliche Herrschaft ruht auf Gott. Daher müssen wir dem, was der Sohn sagt, mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit schenken. Außerdem müssen wir bedenken, daß Jesus als Mensch zwar unter die Engel erniedrigt worden war, daß er jedoch über sie erhöht und ihm die Herrschaft über die künftige bewohnte Erde gegeben wurde.

Jesus Christus steht auch über Moses. Inwiefern? Nun, Moses war nur ein Dienender im israelitischen Haus Gottes. Jesus wurde dagegen von Jehova über das gesamte Haus oder die Versammlung des Volkes Gottes gesetzt.

Christen gehen in Gottes Ruhe ein

Der Apostel führt als nächstes aus, daß man in Gottes Ruhe eingehen kann (3:7 bis 4:13). Die aus der ägyptischen Knechtschaft befreiten Israeliten gingen wegen ihres Ungehorsams und ihres Unglaubens nicht in diese Ruhe ein. Im Gegensatz zu ihnen ist uns das möglich, sofern wir Glauben an Gott ausüben und Christus gehorsam folgen. Dann werden wir, statt einen wöchentlichen Sabbat zu halten, täglich den größeren Segen haben, von allen selbstsüchtigen Werken zu ruhen.

In Gottes Ruhe einzugehen ist eine Verheißung seines Wortes, und dieses ist „schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch selbst bis zur Scheidung von Seele und Geist“. Das tut es insofern, als es eindringt, um Beweggründe und Einstellungen zu erforschen, um zwischen fleischlichen Begierden und der geistigen Neigung zu unterscheiden. (Vergleiche Römer 7:25.) Wenn unsere „Seele“, d. h. unser Leben als Individuum, mit einem gottgefälligen „Geist“, d. h. einer gottgefälligen Neigung, gepaart ist, können wir in Gottes Ruhe eingehen.

Überlegenheit des Priestertums und des Bundes

Paulus zeigt als nächstes die Überlegenheit des Priestertums Christi und des neuen Bundes (4:14 bis 10:31). Der sündenlose Jesus Christus kann mit uns sündigen Menschen mitfühlen, weil er wie wir in allem auf die Probe gestellt wurde. Außerdem hat Gott ihn zum „Priester für immer nach der Weise Melchisedeks“ ernannt. Im Gegensatz zu den levitischen Hohenpriestern besitzt Jesus ein unzerstörbares Leben und benötigt daher keine Nachfolger in seinem Rettungswerk. Er muß keine Tieropfer darbringen, denn er hat seinen viel besseren sündenlosen Leib geopfert und ist mit dem Wert seines Blutes in den Himmel eingegangen.

Der neue Bund, der durch Jesu Blut wirksam gemacht wurde, ist dem Gesetzesbund überlegen. Diejenigen, die im neuen Bund stehen, haben Gottes Gesetze im Herzen, und ihnen wurden die Sünden vergeben (Jeremia 31:31-34). Aus Dankbarkeit dafür legen sie eine öffentliche Erklärung ihrer Hoffnung ab und versammeln sich mit Glaubensbrüdern. Für vorsätzliche Sünder bleibt dagegen kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig.

Glauben ist unbedingt erforderlich

Damit wir aus dem überlegenen neuen Bund Nutzen ziehen können, müssen wir Glauben haben (10:32 bis 12:29). Auch Ausharren ist erforderlich, um das zu erhalten, was Jehova verheißen hat. Zum Ausharren ermuntert uns die ‘große Wolke’ vorchristlicher Zeugen, die uns umgibt. Vor allem sollten wir jedoch genau Jesu makellosen Lauf unter Leiden betrachten. Gott läßt zu, daß uns Leiden widerfahren. Diese können in gewisser Hinsicht als Zucht betrachtet werden, die die friedsame Frucht der Gerechtigkeit hervorzubringen vermag. Die Zuverlässigkeit der Verheißungen Jehovas sollte uns in dem Wunsch bestärken, ihm „mit Gottesfurcht und Scheu“ heiligen Dienst darzubringen.

Paulus schließt mit Ermahnungen ab (13:1-25). Der Glaube sollte uns veranlassen, brüderliche Liebe zu bekunden, gastfreundlich zu sein, leidender Glaubensbrüder zu gedenken, die Ehe ehrbar zu halten und „mit den vorhandenen Dingen zufrieden“ zu sein. Wir sollten den Glauben derer nachahmen, die in der Versammlung die Führung übernehmen, und ihnen gehorchen. Des weiteren müssen wir uns vor Abtrünnigkeit hüten, die Schmach tragen, die Jesus trug, „Gott allezeit ein Schlachtopfer der Lobpreisung darbringen“ und fortfahren, Gutes zu tun. Ein solcher Lebenswandel gehört ebenfalls zu den überlegenen Merkmalen des wahren Christentums.

[Kasten/Bild auf Seite 24]

Verschiedene Taufen: Gewisse Dinge in Verbindung mit der Anbetung in Israels Stiftshütte hatten „nur mit Speisen und Getränken und verschiedenen Taufen zu tun“ (Hebräer 9:9, 10). Bei diesen Taufen handelte es sich um rituelle Waschungen, die das mosaische Gesetz forderte. Gefäße, die unrein geworden waren, mußten gewaschen werden, und zur zeremoniellen Reinigung gehörte das Waschen der Kleidung und das Baden (3. Mose 11:32; 14:8, 9; 15:5). Die Priester badeten sich, und Dinge, die mit Brandopfern zu tun hatten, wurden mit Wasser gewaschen (2. Mose 29:4; 30:17-21; 3. Mose 1:13; 2. Chronika 4:6). Die „verschiedenen Taufen“ schlossen allerdings nicht das rituelle „Taufen von Bechern und Krügen und Kupfergefäßen“ ein, wie es einige Juden zur Zeit Jesu praktizierten. Hebräer 9:10 bezieht sich nicht auf die Wassertaufe, die Johannes der Täufer vollzog, und nicht auf die Taufe derjenigen, die als Christen ihre Hingabe an Gott symbolisierten (Matthäus 28:19, 20; Markus 7:4; Lukas 3:3).

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