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w14 1. 2. S. 5-7

TITELTHEMA | DER KRIEG, DER DIE WELT VERÄNDERTE

Krieg und Leid: Wer wirklich dahintersteckt

Am 11. November 1918 ging der Erste Weltkrieg zu Ende. Die Geschäfte wurden geschlossen und die Menschen tanzten auf den Straßen. Der Jubel hielt jedoch nicht lange an. Denn direkt nach dem Krieg drohte eine neue Gefahr — die noch mörderischer war als das Maschinengewehr.

Auf den Schlachtfeldern Frankreichs hatte im Juni 1918 eine lebensbedrohliche Seuche Einzug gehalten: die Spanische Grippe. Bald zeigte sich, wie todbringend das Virus sein konnte. In Frankreich starben zum Beispiel innerhalb weniger Monate mehr amerikanische Soldaten durch das Virus als durch die Kämpfe. Die Grippe begleitete die Kriegsheimkehrer mit nach Hause und verbreitete sich so rapide in der ganzen Welt.

In den Jahren nach dem Krieg herrschte auch großer Hunger und wirtschaftliche Not: 1918, bei Kriegsende, litt fast ganz Europa Hunger. 1923 war die deutsche Währung so gut wie wertlos geworden. 1929 kam der Börsenkrach und die Weltwirtschaftskrise. Und 1939 brach dann der Zweite Weltkrieg aus, der in gewisser Hinsicht eine Fortsetzung des Ersten Weltkriegs war. Was steckte hinter dieser beispiellosen Abfolge von Katastrophen?

DAS ZEICHEN DER LETZTEN TAGE

Prophezeiungen in der Bibel ermöglichen uns, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und bestimmte historische Ereignisse richtig einzuordnen — gerade was den Ersten Weltkrieg angeht. Jesus Christus sagte eine Zeit voraus, in der sich Nation gegen Nation erheben und die Erde von Hungersnot und Seuchen heimgesucht werden würde (Matthäus 24:3, 7; Lukas 21:10, 11). Und er erklärte, all das sei ein Zeichen für die letzten Tage. Noch mehr Einblick gibt uns die Apokalypse oder Offenbarung. Sie zieht eine Verbindung zwischen den katastrophalen Zuständen auf der Erde und einem Krieg im Himmel. (Siehe Kasten „Krieg auf der Erde und Krieg im Himmel“.)

In diesem Bibelbuch ist zum Beispiel von den sogenannten vier apokalyptischen Reitern die Rede. Drei von ihnen stehen für die gleichen Merkmale, von denen auch Jesus gesprochen hatte: Krieg, Hunger, Seuchen. (Siehe Kasten „Sind die vier apokalyptischen Reiter tatsächlich unterwegs?“.) Mit dem Ersten Weltkrieg ist eindeutig eine Zeit angebrochen, die von Leid und Elend geprägt ist. Die Bibel verrät, wer damals der eigentliche Drahtzieher war und bis heute die Fäden in der Hand hält: der Teufel (1. Johannes 5:19). Wird ihm je jemand Einhalt gebieten?

Auch da gibt uns die Apokalypse Einblick. Sie versichert uns, dass der Teufel „nur eine kurze Frist hat“ (Offenbarung 12:12). Das erklärt, warum er vor Wut tobt und hier auf der Erde unsagbares Leid verursacht. Andererseits sind die Probleme auf der Welt ein klares Signal dafür, dass seine Zeit abläuft.

EIN ENDE DER MACHENSCHAFTEN DES TEUFELS

Der Erste Weltkrieg war ohne Frage ein Wendepunkt in der Geschichte. Mit ihm begann ein Zeitalter des totalen Kriegs, der Revolutionen und des Misstrauens in führende Persönlichkeiten. Die Geschehnisse liefern auch einen untrüglichen Beweis dafür, dass der Teufel aus dem Himmel vertrieben wurde (Offenbarung 12:9). Der unsichtbare Herrscher der Welt reagierte wie ein grausamer Diktator, der weiß, dass seine Tage gezählt sind. Sobald seine Zeit abgelaufen ist, wird diese schlimme Ära, die mit dem Ersten Weltkrieg begann, endlich vorbei sein.

Wenn man sieht, wie sich die Prophezeiungen der Bibel erfüllen, hat man guten Grund, darauf zu vertrauen, dass Jesus Christus als König im Himmel bald die Machenschaften des Teufels zunichtemachen wird (1. Johannes 3:8). Millionen Menschen beten bereits darum, wenn sie im Vaterunser sagen: „Dein Reich komme.“ Vielleicht gehören Sie ja auch dazu. Dieses Reich wird dafür sorgen, dass auf der Erde endlich das geschieht, was Gott will — und nicht, was der Teufel will (Matthäus 6:9, 10). Unter Gottes Königreich wird es nie wieder einen Weltkrieg oder überhaupt Krieg geben! (Psalm 46:9). Was ist dieses Königreich genau? Und wie kann man die Zeit miterleben, wenn es auf der ganzen Erde nur noch Frieden gibt? (Jesaja 9:6, 7). Es lohnt sich, mehr darüber zu erfahren.

Krieg auf der Erde und Krieg im Himmel

Rund 1 900 Jahre bevor der Erste Weltkrieg ausbrach, wurden Jesus vom Teufel „alle Königreiche der Welt“ angeboten (Matthäus 4:8, 9). Jesus ließ sich auf dieses Angebot nicht ein und machte später deutlich, dass der Teufel „der Herrscher der Welt“ ist (Johannes 14:30). Das bestätigte auch der Apostel Johannes: „Die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist“ (1. Johannes 5:19).

Wenn Satan, der Teufel, so viel Macht über die Welt hat, ist es eigentlich nur logisch, dass er beim Ersten Weltkrieg und den Entwicklungen danach zumindest ein Stück weit seine Hand im Spiel hatte. Tatsächlich bringt das Bibelbuch Offenbarung den Teufel mit den katastrophalen Zuständen auf der Erde seit 1914 in Verbindung. Hier ein kurzer Abriss der Ereignisse, die in Offenbarung, Kapitel 12 beschrieben werden.

  • Vers 7 Im Himmel kommt es zum Krieg zwischen Michael (Jesus Christus) und dem Drachen (Satan).

  • Vers 9 Der Teufel, „der die ganze bewohnte Erde irreführt“, wird zur Erde geschleudert.

  • Vers 12 „Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, dass er nur eine kurze Frist hat.“

Aus der biblischen Chronologie und der Geschichte wird deutlich: Dieser Krieg im Himmel fand statt, nachdem Gottes Königreich 1914 im Himmel aufgerichtet worden war.a In jenem bedeutsamen Jahr brachen also zwei Kriege aus: einer auf der Erde und einer im Himmel.

a Mehr dazu in Kapitel 8 des Buches Was lehrt die Bibel wirklich? (herausgegeben von Jehovas Zeugen).

Sind die vier apokalyptischen Reiter tatsächlich unterwegs?

Das weiße Pferd und sein Reiter, ein König im Himmel

Der Reiter auf dem weißen Pferd ist ein König im Himmel (Offenbarung 6:2). Dieser König ist Jesus Christus. Er kämpft für Gerechtigkeit (Psalm 45:4). Seine erste Amtshandlung bestand darin, den Himmel von Satan und den Dämonen zu befreien (Offenbarung 12:9).

Das feuerfarbene Pferd und Soldaten auf dem Schlachtfeld

Der Reiter auf dem feuerfarbenen Pferd hat die Macht, „den Frieden von der Erde wegzunehmen“ (Offenbarung 6:4). Seit 1914 hat die Menschheit ständig unter Kriegen zu leiden. Nur 21 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg brach der Zweite Weltkrieg aus, der noch viel mehr Menschenleben forderte — womöglich 60 Millionen. Seit 1945 gibt es eher kleinere, aber nicht weniger brutale Kriege. Wohl weit über 100 Millionen Menschen verloren im 20. Jahrhundert durch Kriege ihr Leben.

Das schwarze Pferd und hungernde Kinder

Der Reiter auf dem schwarzen Pferd hält eine Waage in der Hand als Symbol für Hunger (Offenbarung 6:5, 6). Im Ersten Weltkrieg starben in Deutschland als Folge der Handelsblockade der Alliierten etwa 750 000 Menschen an Hunger. 1921 erlitten über 2 Millionen Russen den Hungertod, und auch in anderen Ländern sah es bald ähnlich aus. Insgesamt sollen im 20. Jahrhundert 70 Millionen Menschen verhungert sein. Noch heute sterben jedes Jahr über 3 Millionen Kinder unter 5 Jahren aufgrund von Mangelernährung.

Das fahle Pferd und seuchenkranke Menschen

Der Reiter auf dem fahlen Pferd bringt den Tod durch Seuchen (Offenbarung 6:8). Die erste Seuche im 20. Jahrhundert war die Spanische Grippe. Zwar weichen die Zahlen stark voneinander ab, aber laut einer Schätzung starben daran rund 50 Millionen Menschen. „Diese Pandemie war eine der schlimmsten Katastrophen der Menschheitsgeschichte“, heißt es in dem Buch Die fliegenden Leichen von Kaffa. Selbst die Pest habe nicht so viele Menschen in so kurzer Zeit getötet. Pocken, Malaria und Tuberkulose haben im 20. Jahrhundert weitere Hunderte von Millionen Todesopfer gefordert.

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