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Von wem dürfen wir wahre Gerechtigkeit erwarten?Der Wachtturm 1989 | 15. Februar
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Er bezieht sich auf Personen, „die nur die sinnliche Wahrnehmung gelten lassen und davon ausgehen, daß alle über diese Wahrnehmung hinausgehenden Phänomene [wie zum Beispiel Gott] nicht erkannt werden können“. Thomas H. Huxley, ein Biologe, der im 19. Jahrhundert lebte und ein Verfechter der darwinistischen Evolutionstheorie war, gebrauchte das Wort zum erstenmal in diesem Sinne.a
3, 4. Woher stammt der Begriff „Agnostiker“?
3 Woher hatte jedoch Huxley den Ausdruck? Eigentlich zog er ein Wort heran, das von einem Rechtsgelehrten des ersten Jahrhunderts in einem anderen Sinne gebraucht worden war, nämlich von dem Apostel Paulus. Das Wort kam in einer der berühmtesten Reden vor, die je gehalten wurden. Diese Rede ist für uns heute von Belang, denn sie bietet eine vernünftige Grundlage, von der wir ausgehen können, um festzustellen, wie und wann einmal Gerechtigkeit für alle herbeigeführt werden wird, ja wie uns das sogar persönlich von Nutzen sein kann.
4 Der Begriff „Agnostiker“ ist von einem griechischen Wort abgeleitet, das „unbekannt“ bedeutet. Paulus erwähnte dieses Wort in Verbindung mit einem Altar, auf dem die Inschrift stand: „Einem unbekannten Gott“. Seine kurze Rede wurde von dem Arzt Lukas im 17. Kapitel der Apostelgeschichte aufgezeichnet.
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Von wem dürfen wir wahre Gerechtigkeit erwarten?Der Wachtturm 1989 | 15. Februar
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a Wie viele in der heutigen Zeit bemerkte Huxley die Ungerechtigkeiten in der Christenheit. In einem Essay über den Agnostizismus schrieb er: „Wenn wir mit einem Blick die Flut von Heuchelei und Grausamkeit, von Lügen, Schlächtereien und Verletzungen jedes Gebotes der Menschlichkeit, die sich im Laufe der Geschichte der christlichen Völker aus dieser Quelle ergossen hat, sehen könnten, würden unsere schlimmsten Vorstellungen von der Hölle dagegen verblassen.“
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